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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.01.1908
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19080103023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1908010302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1908010302
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-01
- Tag 1908-01-03
-
Monat
1908-01
-
Jahr
1908
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Freltrg, 8. Aaimar 1VV8. Letpzißer TaqeNstt. Nr. S. 1VT. Jahrg. flügelzüchtervereia (E. y.) ia der Turnhalle am Frankfurter Tor vom 4-biS 7. Januar seine 36. große GeslügelauSstellang. Die Ausstellung wird sich eine» großen Besuch» deutscher Geflügelzüchter zu erfreuen haben, da unser Leipzig, dank seiner günstigen geographische» Lage, be sonder» aern al» Treffpunkt gewählt wird. Fast alle der au der Aus stellung beteiligten Vereine halten Sitzungen und Zusammenkünfte ab. Angemeldet zur Ausstellung sind 2500 Kataloanummern, Geflügel jeder Art, Brutöfen in Betrieb, fowie sonstige Gerate zum Betriebe der Ge flügelzucht. Die Prämiierung findet am 4. Januar, vormittag», durch 22 erwählte Preisrichter statt. Während der Prämiierung hat da» Publikum keinen Zutritt, die Ausstellung wird daher erst um 2 Uhr nachmittag» dem Publikum zugängig gemacht. * Fahndung nach eine» Mörder. Am 29. v. Ml», ist kn Bremen im Eis« eine» Heidgraben» außerhalb der Stadt der nackte Leichnam einer unbekannten Frau ausgefunden worden. Die Arme sind au» den Achselhöhlen, die Unterschenkel au» deu Kniegelenken auSgedreht bez. gebrochen. Ter Kopf ist vow Rumpfe getrennt. Auf dem Rücken ist die Haut und Muskulatur bi» zum Nacken durch mehrere Schnitte biS auf die Rückenwirbel durchgeschnitte». Zum Zerteilen ist a»sch«r»end ein kleine», aber starkes Messer benutzt. Nach dem Sektionsbefund« ist die Getötete durch Schläge mit einem stumpfen Instrument auf den Kopf und durch starkes Würgen zunächst tief betäubt worden. Augenscheinlich wurde die Tat nicht am Fundorte verübt. Bisher konnte di« Persönlich keit der Getöteten nicht festgestellt werden. Die Kleider, sowie Blutspuren waren nicht aufzufinden. Die Tote war anscheinend über 40 Jahr« alt, ca. 1,45 Meter groß und kräftig. Sie hat dunkelblonde, verelnzekt« weiße Haare, längliches Gesicht, kleine spitze Nase, schadhafte Zähne, teilweise mit Goldplomben versehen. Die Polizeidirektion in Bremen hat KOO ^ll Belohnung denjenigen Personen zugesichert, deren Angaben zur Ermitte lung und Festnahme de» Täters dienen. Ein« Photographie de» Kopfe» der ermordeten Frau liegt in dem Kriminalkommissariat de» hiesigen Polizeiomtes aus. * Vom eigenen Geschirr überfahren. Gestern a-eud stürzt« am Bayrischen Bahnhof, vor der Kohienladesteüe, ein Rollkutscher, der zwischen zwei Geschirren durchfahren wollte, unter den eigenen Wagen und wurde überfahren. Der Mann erlitt ziemlich schwere Verletzungen und mußte nach Anlegung eines Notverbande» »ach dem Krankenhaus« gebracht werden. * Lichtbildervorführungeu aus de« Lebe« Jefu. Im Saalgebäude, Täubchenweg 14, finden am Sonntag, den 5. Januar, die interessanten Lichtbildervorführungen auS dem Leben Jesu statt, und zwar nachmittags Uhr für Kinder und abend» 8 Uhr für Erwachsene. * Juternationaler Motormartt Leipzig 1608. Die nächste Leipziger Motorfahrzeug- usw. - Ausstellung wird vom 8. bis 11. Oktober 19lV im Leipziger Kristallpalast abgehalten werden. * Echo» wieder' eiu Handtäschcheuräuber! In der Sch wäg» richenstraße versuchte ein Unbekannter am 1. 67 M., abend» in der 7. Stunde, einer Wirtschafterin daS tzandtäschchen gewaltsam zu ent reißen, hatte auch bereits daS Kettchen durchrissen, doch gelang e» ihm nicht, das Täschchen zu erlangen. Der Täter flüchtete nach dem Nonnen holz zu. Er war etwa 19 Jahre alt, mittelgroß und schmächtige Er trug dunkle» Jackett und Schirmmütze. In seiner Begleitung hatte sich ein gleichalteriger Bursche befunden, der Ueberzieher und Hut trug, aber auch durch die Flucht entkam. * Bodeakammerdieb«. Spitzbuben hoben in vergangener Nacht im Hause Charlottenstraße 21 sechs Bodenkammern aufgebrochcn und daraus einen Reisekorb, ein Gewehr, drei neue Wattsteppdecken, ge- hälclre Gardinen, Blusen und anderes gestohlen. Auch ein Quantum Aepfel, die sie an Ort und Stelle zuvor auf ihre Güte geprüft, Höchen sie ebenfalls milgehen heißeu. Ein Vermißter, vermißt wird seit dem 28. v. M. au» seiner Wohnung kn der Neulerstratz, in Lindenair d» Arbeiter Guiiav Kunce. Er ist 30 Fähe« alt, miitelgioß und sckmächtiq. Er bat dunkelblondes Haar, blonden Schnurr bart. längticke», gesunoiorbiaes Gesicht, pedt auf dem rechte» B«»e etwa» lahm und trug dunklen Jacketianzug, ,chwarzen steifen Hut und Schnürschuhe. Unehrlich Volk. Einbrecher drangen iu da» Kontor einer Buchdruckerei am LhomaVtrchtws und erlangten etwa 50 lowie »tue Paitte Ponsvert- zeich-n. — Unter gleiche» Umuände» wurdea au- ecmm «eschLft-lokale iu der Queijiraß« «in» Au aht Flaschen mit Par'üm gestohlen. — Verdat««» ward« rin 17 Fabre aller Bäck raetelle au» Cdemuiv, ter «ine« Rebenkollraea seine Er- spaiu sie in Hübe von 60 gelobten hatte. — Ferner kamen iu Haft ein ILiädriger Schornslein'eqerlehrliuq und «tu gleicha teriger Kelln,rlehi ltng. Ei kirrer entwrnceir seinem Leürdrrrn einen pvotogravdtichen Avoarat »>d KletruagSftückr, leplrirr seinem Prinzipal einen Getdbetrag. Äußerten, machte er sich »och anderer straf-arer Handlung-» schuldig. — I, einer Wohnung ia der Senetrlder Sti ane mi teie sich rin Unbekanatrr rin, der sich Krüger aaaate und in «iuer Ma-chineatadrik ia Anger-Crottendorf beschäftigt fei» wollte. Unter Mitnahme eine» Poitemonnair» mit 44 Inhalt vrrschwand rr wirdrr. Der Dieb ist etwa 23 Jahre alt, von ubermittlrrer Gestalt, hat dunkle» Haar und eiwa» b«r- fchwomm nr Augen. — Gestovlea wurde: Vom Gütrrbodeu eine» hefigen Barnhose« eine Kist«, euthaltrnd Anckerwaren; au» einer Badeanstalt im Arslviertel eine golden, kleingliedttiae Hal-kene mit andängeadem Goid- üula'eu mit dem Bilbui» de« Kduig» BladiS au»; au» einem Lokal i» der Elfterstraße eiu Mnierüoercieher an« grünlichgrauem großlarertea Stoff mit dunkelgrauem gesireisira Futter; au- einer Wohnung im Ostvlertel einem sich dort nur vorübergehend aufhältlichen Fremden «iu Betrag vou 80 Ten Tirdiiabl vrrübre eine llndekauiit», etwa 36 Fabre al«, «tleigroß mit scl warzem Haar. Sie trua schwarze« Jackett, graue Bluse, schwarzen Rock und dunklen breiten Hut mll schwarzer Feder. * t. Crimmitschau, 2. Januar. (Einweisung. — HauShaltplau. — Liebzählung.) Durch Büigermeister Beckmann wurdea beut« voimittag die Sla träte Hvßelbartd uud Braadvireltor Auerbach in ihr Amt ein- gewiesen. — In der gestrigen Sitzung ke» Stadtverordneteukollegmw» wurde die Beratung de» tzau-doltplau» sör lSoS zum e-dichlaß gebracht. Der durch Anlagen oufzubrjagend« »jeblbedart detlägt 40l 891,55 tim Jatre 1907 372757,07 — Bei der am L Dezemder voraeaowmenea Bieozähinag wurcen hier registriert: 46l Pferde, I Monte ei, 8 Esel 2dO Rinker, I8o Schafe, 555 Schweine. 83 Ziege», 5409 stück Federvieh uud 117 Bienenstöcke. * Plauen t. V., S. Januar. (Tödlich »erunalückt. — Lebens müde. Infolge der Schneeg Ltt« siüizte auf der KSaig-ittbert-Brücke «ne biesi ie Wische,tu vamen« Kold'tz lo unglücklich. Laß sich di« Arme eine tchwrre Oie-'rnerschütierung zu ewgeu lat und gestern im Kraukenhaule vernorben ist. — Ein seit längerer Zeit kiäuklicher, sein.» Dienst ab« bi« »um letzte» Tage verii-Utender Arbeiter eiae« Zu» ckauer GelreidegetchLit» namen» Herman» »och hat sib in einem Lckuvpeu d»S diesige» »uterea Badadotch wo « mtt Ldladr« b?lchältigt war eihäugt. — Auch eiaem kurzen Woitwechsei mst jeiaer Mutt« scho r sich am Aoend de» Neujahr-tages ein hiegger 25jähriger Lttcker etue Nrvoverkuget tu dir rechte Schläfe. Schwerverletzt wurde er tu» Kraulenhau- gebra't. ltz Löhnitz, 2. Januar. (Beschränkte Arbeitszeit.) Di« hiesigen Unternehm« ter Slrumpfwarenbranch» haben beschlosst», vom 13. d. At. ab die tägl-che Arbeitszeit wegen uagüastigr» Gefchäst-gang,» von 10 auf 6', stunden herabzusrtzeu. * Geyer, 3. Januar. (Ein breuneuder Berg.) Die Sitte, da« u»e Jabr mil Bergseuer zu begrüßen, tonute leicht einem Bewohner der Borngosse vertängnisooll werben, da in der Gtloerstnaacht der Berg i» Brand geriet aao nur mit Ällsttragung gewicht w-r en koual«. ltz Schneeberg 2. Januar. Reaer Lrzgebirg>»w«igv«rei».) Für Läreiiwalde und Umgebung hat sich «in neuer Awrigverrtn de» Erzgebirge, verein», nunmehr der 80^ uotrr Vorsitz de« Kirchlchulledrr,» Beute gebildet. D r neue Lerem sucht seine HaupUäligkeit i» der Errichtung vo» Sommer- frischen. r. Hobenftein-Ernstt-al, 2. Januar. (Semi,ar. — Teuer»»»«- Zulage» In ihrer l-tzle» Sstung beickättigtea sich die Stadtverordaetrn ant der Lewinarlrage. ES loll eiar Pelitton an den Landtag gerichtet werde», ia der sich die Stadt bereit erklärt, da» eisoiderlich« Siund iuck uaenigeltttch zur ver fug»- g zu stellen. Auch würden Gruabueoer. Beiitzwechseladgadea, Straßenbau- kosten u w. nick t rrbobeu werden. — Den Arbeitern der städtischer, Gneaasiatt wurde «ine Teuerungszulage vou 1.— pro Kopf und Woche gewährt. —L. Ratzetzerg. 2. Jauuar. (Aus de» Amt« ««schiede».) MU Schluß re» Jahre« schied Jminrat Oertel au» stinrm Amt al» Stadtver ordneten ooriieder, dem er 80 Jahr« laug vorgestonseu hat. Ja dankbarer Würdigung leiner Berdienst« verlieh die Ltadt der« t» im Jabre lS 2 ihrem lanqjähr-gen Eta lverordnelen-Borsteher da« Ehrenbürgrrrecht. Ja feierlicher gemeiniomer S tzung derber stidtiicher Kolleg en padea Bürgermeister Bauer und Stattv-rordoeleo-Plzevorsteder Halle »ochmal« dem DarIr Lu-d,uck. du die Sladt dem Scheidenden schuldet und r- wurb« lh« et» würdig aoSgrstatt« er Tableau üturretchi »,t de» Bilder» aller Siadt -eroedoeie«. 8» Sttta», L. Januar. (Jabillo«' Fabrikbesitzer Franz Köaitzer srierl« ge -er» sei» 25jährige» GeschäftSjubiläum al» Mttiuhaber der Oclean- fadrik L. K. KSaitzer. Aus Sachsens rlmgebung. G«r«, tz. Januar. (RemeliSll Eiara »ettea Obcraasseber batte sich «ine neu« Wach- uud Schließqeirllsck a't ..Nemesis" hier trlorerr und zwar einen gewiss»» Worm« au- Oesterreich. AiS sich die Polizei den ueueu Beamten ein. mal genauer besah, da «atpuvrte sich in ihm eia von Oest»,reich au« steckbrief lich vertolgter Einbrecher und Dieb, der smart in Sicherheit gebracht und der Wachsamkeit über da- Ligealum hiesiger Eiuwobaer eaizoqen wurd«. D. Aa»»h«rg, 3. Januar. (Dtphtheriti-.) Nachdem bereits im Monat Dezember a» ter Hirst.,»» Ort-'chule «e,ru der hier herr cheuden Divvtneriti« der Schulunterricht eingestellt weiden mußte, wu,d« der An'aag de» Schuluuter- richtes im neue» Jadre bi« auf weitere« verick oben. da dir gefährliche Kinder» krautheÜ noch immer herrscht und auch i» letzter Zeit Opfer gefmdert hat. Kpsvt. rvint«pspoAt 1 Att» Bad Elfter wird UN« berichtet: Da« war ein fröhlich Treiben auf der Rodelbahn Bad Elster» iu die er an Soun- u-d Festtagen reiche» Zeitt Trotz lhee« kurz«» Bestehen- hat sich d e Bahn im Lrir und in der Umgebung schon zahlreich« Freunde eiworb-n und neben vielen Bewohnern Bad Elster» batte» sich keckanmutig» Rodieiinnen und spmtkundigeRodler au« Malkneuk-rchen, Oe snitz, Plauen «sw in großer Rie-ge «inaefunden. um aus Bad Elster« Nodel- dadn tem fri ch-n, frobrn Rokelsport zu huldigen. Aber nicht nur altiv Be- le ltgte sondern auch Zmchauer ia leicher Menge säumten brid»,seltig die Rodel bahn und veriol-tea da« Treiben der Sponkundigen. Durch den spärl-cheii tzchi-r iall sind alltid-u-t« einige Bodenunel-eaheileu noch nickit ganz ausgeglichen und mancher Rodler eu-psindet da» rech» unangenehm an sein m eigenen Ich: auch gibt »S b «: und »ta Steinchen ober eine Steinivitze, dir ewpvit über die brutale Behandlung durch einen eiienbeschlnqenen Rodelschlilten nach lunger, langer stiller WalkrSruh „Fuak-n iprubt". Ist doch di« Rode-babn Milieu au» dem StaaiSwald berauSgrdaurn» der sie auch jetzt noch in «einem prächtigen Sckn «schmuck ena umgrenzt; dam die sro!chewe.,tr Menee der Zuschauer, di« anmutig gerötet,» Wangen ju rnofriicher Rä terinnen, die kläff g iehnigen Gestatten eisahreaer Svortlrute, da« Gon e ülrrivannt von « nem klaren blauen Hiinmrl wahrh iffig da- ist ein Wmtnbild, dos sich für immer der Eri inriuuz rinvrägt. Tie etwa 1 l.m lange Bahn wird von einem gewandten Rodler i» ungefähr 1 Minuie durchiahren. was der Geichwindig eit ein- S Schnell,uges von 6> dm per Stunde anaSH-rn» «nilprlcht. Natüil ch svielt Trmveramenl, Urbung und Ge'ch ck. wie bet jcdem anderen Spoite. auch beim Rodeln eine gioße Nolle. Durch über die Bahn verieilte AuisichlSreisonen. die mit roien Fahnen ent- fvr chende Zeichen nach oben geben, wird der R-ickcn der aut halber Bah» be ginnenden Roller gedeckt. — Es sind von der Königliche» Badedtrektion al» aussichtSiü' rrnbe Behörde, olle Maßnahm-n g-troffen, um Unfällen vmznbeugen. — Berbcsseiung-n an der Bahn und deren Umgebung, die sich währen) de- Betiiede« al« wünschentwert gezeigt haben, «ollen cemn ichst ausgtiüdrt werden; so bekommt die Biegung am Au-wai medr WöWu»g. da mancher beim Pa siereu teiselden Sckwieriglei «n bat. Für die Zuick auer soll da- eine Ufer der Bahn sreige.iebea weiden, während dos andere für di« m t idr-n Schlitten „aufi- kraxelnden" Roottr reserviert bleibt, dn e» für dir«« oft unbequem ist, si l) mit ihren Schlitten erst noch einen Weg durch dir Zuschauer zu bahnen. Radsport. T Jacyueliu disqualifiziert. Der bekannte französische Radsabrer ist wegen der unertedigt geolirrea,» Differenzen, die er mit Pover-, dem Beran- stniler de- New Norker Sechetage-Nennen votte, aus Antrag der National Cycling Association von der Union Cyclisle Jnternatiouale disqualifiziert worden. rkthletlk. Ein französischer Vohk«tt der olympischen Spiele. Ernste Differenzen find zwilchen der L itung der olvmpstcheu Spiele in t.'oa on und der Union Belocipedique d« -rance au«»b o-hev in deren Verfolg die ob-rstk amateur- ra sportlich« Bel örce die Dicqualifikat ou all«r an den olympischen Spielen teil« nehmenden französisch«» Amateure au»grsproche» hat. Waffrrzpwftt. I Sin Prei« der vst'ee für Motortreuzer im Werte von 10000 ist Von Herrn Wolf Wertheim in Berlin dem Mo:or-Ia lttlud vou Deuisch- land gesiifiel warten. Da- diesjährige motorbootivorilich« Programm wird so durch die Veranstaltung einer großen Seeregatta noch ein« erfieuliche Er weiterung erfahre». Denn t«r lostburr Ebr u-Wandelprel» ist für seegehende M«»ortkcnzer bestimmt und soll bei Ost eelkgattcn über größere Seekurje von mindestens 100 Seemeilen auögefahren werden. Neues ans aller Welt. 8«« Drama in Allrnftein wird noch gemflvet: Da» „Militär- Wochenblatt* veröffentlicht folg,»den Nachrnf für den e» mordeten Maior v. Schönebeck: Am 26. Dezember wurde Herr August v. Schönebeck, Masor beim Stabe de» LragonerregimeatS König Albert von Sachsen (Ost- prenß n) Nr. 10, von fremder Hand erschossen in leiner Wohnung aufgkfunden. Da» Restmevt verliert in ibm eine« Stadsosfizier, mustergültig iu jedem Drenstzweize, ta» Oisizirrlorps ein allver.hiteS uud geliedie- Mitglied, der Kommandeur seine beste Siüve. Sein Andenken wirv >n hohen Ehren gehalten Werren. Äm Namen de» Oifillerlorp»: Graf von der Groeben, Oberst uuv Regiments- kommaovenr. lieber die Personalien de» Hauptmanns v. Garben waren bi-ber von einigen Blättern unrichtige Mute Urugen gemacht wvrveu. Wie Freiherr von d m Lu» che-Ipvenbarg fchre bi, ist Ramon Georg August Hugo v. Go ben, grboreu 15. Jaauar 1870 zu Hannover, lein Neffe, atto nicht der Soba eiue» Braver» de» Generals der Jnianlerie Än>zusi Karl Friedrich Cbrtstiaa v. Garben, de» Sieger van St. Qnrnti»; deu« ver Vater ke» letzteren, der Maior Wilhelm v. Goeven und der Großvater von Hugo v. Goeben Ware» Brüder. Ferner entspricht ,S nicht de» Ta'salen, oea Haup mann Hugo v. Gocben als deu letzten männlichen Sprossen ee« Geschlechi» v. Garben zu bereichie«, weit in Deutschland nuv Oesterreich noch acht Herren diese» Namen» leben. Dre schwere Berseblung de- Hauptn ann» v. Garben trifft die dem begüterten freien Uradel de» Lande» Steein.,en < früher Heizog um Brrmen-B-rven) an- gebö-enve Familie v. Goed v besonder» schwer. Zahtte che Mit liever de» Geschleckt- ver,-offen seit Jabrbunder en für ihr Baterlanv und ihren KrrrgSher'U ihr B ut auf den Sch achlseldern Deutichlauk». Franlreick» und Spanien». Kämpltea doch nickl weniger a!» n un Goebea», darunter siebe» Brüter, gegen den korsticheu Ei oberer! Von den Eltern des Haupimaan» v. Goebrn lebt nur noch die Muller, die im 74. LebenSjabre stehl. — lieber w itere Ein;elbe,tea de» KomplotlS gegen den unglück lichen Major vou Sckönebeck der chtei folgende»Telegramm ausAlleusteiu: Da» unerlaubte Verhältnis zwiickea beide« Beschuldigten entspann sich bald, nachd m v. Goeden »ach Alleastein versetzt worden war. Kurze Zett später lebten die beiden bereit» gemeirnam in einem Bade ort ohne Wiff-n de« Etegatlen. Wie jetzt v rlaute», bat v.Go-ben am Adeuv de» Morde» de» Veriuch gemacht, sich eia Alibi zu sichern. Bor der Au-fübruag der Tat wurden die Jagdhunde de» Major», die gewöbol ch im Schlafzimmer ve« Major« lageu, vu,ch deffen F»au nack vor» gebracht Nach vollbrachter Tat begab sich v. Goeden nack Haufe uud »rag zn Beit. Wie mugrteilt wird, soll Vie krieg-gerichtliche Der- handln»» bereit» io 2—3 Woche» statt staden. Srztzrrqer« vru»er. Ein nette» Früchtchen ist der Bruder de« Reichc-tagsabgeord elea Erzberger, über den der „B. 8.-A.* solg ure» m tzmeile» weiß: Die Freiburger Sirafkammer verurte-lte cen Schneider Zote» Er.berger, der wr-tzeibolt uaier Mißbrauch de« Namen» seiue» Bruder», de» ReichVag-adgeorvneten Erzdrrger, Betrügereien und DiebstLble degan en hat, zu ;wei Jahren zwei Mona,en einer Woche Gefängnis uav sünf Jahren Ehrverlust. G'lhfi«»r»7 Ueber eine» bedaaeruSwerte» Vorfall, derea Ursachen noch »>cht ausgellärt sind, wirv au» Frankfurt a. M. berichlet: Ja Frankendauie« wurre» aesteru abeuv die K4jäbliie W twr Ma tbilde Deibel und ,hr 26jadriaer Sobn mit Schußwunden auf esunren; die Mutter ist tot und der Sohn tödlich verletzt. Die Frau litt au bockgrariier Nervosität und, da beide e n innige» Zu sammenleben lüdnen. wirv gemerasamer Selbstmord vermutet. Ll« Rache »e» Ltebbafier» An» Rom wird über «ine» ich'eckl'chea Racheakt bericht«: In New Jork wurve ein itatjeaoch r Berbrewer vorgefühn. Er batte in Koadi (P>ov az Roms di, Hütte aagezüaket, i^» der triae Braat wohate, dw ihm d«a Abschied gegelea hatte. Ja dea Flammen fände« füaf Persoae» dea Tod, da der rachsüchtige Liebhaber mtt geipanatem Gewehr jeve» F-achtoeriach der B.wohaer verhinvette. Da» Thnlera-efpenft. Au« Koastaatiaopel wird telegraphiert: In der Zeil vom 13. d,» 31. Dezember stud iu Mekka. Mevioa, Jambo und Dlcherda, sowie im Lazarett vo» Edujaad 565 Eholeafälle vor- gekommen, von denea 417 rötlich verllejea. 24. verli», 3. Januar. (Privatlvlegramm.) Noch stärker al» gestern, stärker al» jemal» während der Verband lung de» zweiten Prozesse» ist heute der Andrang deS Publikums. Hunderte müsse» abziehe», ohne Einlaß in den dicht gefüllten Saal ge funden zu haben. Schon um ^11 Uhr ist der Saal dicht gedrängt voll Kurz vor 11 Uhr erscheint HardenS Arzt, um seinem Klienten nötigen- falls Beistand zu leisten. Er nimmt Harden in Empfang, trägt ihm da? gelbe Köfferchen nach und bemüht sich weiter u>.: ihn. Harden hat für sein Schlußwort ein außerordentlich umfang- reiches Konzept ausgearbeitet, da« er mit seinem übrigen Material vor sich auf dem Berteidigertijch auSbreitet. Sein Aeutzcres verrät die gestrige schwere Affektiv« nicht mehr. Zwar sieht er nach wie vor leidend aus, und der Husten durchschüttelt nach wie vor seinen schmächiigen Körper. Aber im ganzen macht er doch den Eindruck eineS der Situation voll gewachsenen Mannes. Es fällt auf, als Gras Moltke kurz vor 11 Uhr an Hardens Tisch vorbeigeht und den Angeklagten und seine Verteidiger keine» Blicke» würdigt. Dann kommt der Gerichtshof. Kurz vorher ist Dr. Isen diel erschienen. Er erhält sofort das Wort und richtet sich in einer kurzen, aber entschiedenen Erklärung vornehmlich gegen den Juffizrat Bernstein. Im weiteren Verlaus seiner Darlegungen betont er insbesondere die geringe Glaubwürdigkeit der Frau v. Heyden und der Frau v. Elbe. Uno e» erregt einige schüchtern: Heiterkeit, als er sagt, er hoffe, die bedckuerswerte Frau v. lrlbe werde sich recht bald erholen und ihren früheren Gatten um Verzeihung bitten. Im übrigen wiederholt der Staatsanwalt alles aus seinem ersten Plädoyer. Er spricht nicht ganz so wirkung-voll wie damals, aber man hat den Ein druck, dieser Mann spricht hier nicht nur als Vertreter der Staatsan waltschaft, dieser Mann spricht auS innerster Ueberzeuguna. Nach ihm nimmt Bernstein das Wort und gibt eine Erklärung ob, die im Zu hörerraum mit gemischten Gefühlen ausgenommen wird. Er beantwortet die Aufforderung, dem Fürsten Eulenburg Abbitte zu leisten, mit der Feststellung, er habe gar nichts wider den Fürsten Eulenburg, ober er sei hier Zeuge, und jeder Prozcßbeteiligte habe das Recht, einem Zeugen zu glauben oder nicht. Er, der Verteidiger, habe von diesem Recht Gebrauch gemacht und das Zeugnis des Fürsten Eulenburg anpezweifelt. Die Ab bitte, die ihm zuaemutet werde, sei in eine demütigende Form gekleidet. Er würde diese Abbitte nicht leisten. Er würde es bedauern, wen» er jemals in einer Zeugenaussage geirrt habe, aber auch dann würde er den Ausdruck dieses Bedauerns nicht in die demütioend« Form einer Abbitte kleiden. Justizrat Bernstein bleibt dabei, kas Verhalten des Fürsten Eulenburg sei nicht so, wie man es von einem unschuldigen Manne habe erwarten müssen. Er kritisiert im übrigen nicht Ungeschick: die Darlegungen des Staatsanwalt«. Eine Nein« Pause tritt ein, dann nimmt Harden bas Wort. Er spricht ruhig und ohne alles Pathos, Ja. beinahe allzu bescheiden. Er geht die Artikel einzeln durch und bestreitet nach wie vor, daß lie Beleidigungen enthalten. Aber er kann nicht allzu lange sprechen. Plötzlich bittet er wegen völliger Erschöpfung »m eine Pause, die ihm gewährt wird: nachdem sie verstrichen, setzt der Ange- klagte mit monotoner Stimme seine Darlegungen fort. — DrS Urteil wird gegen 6 oder 7 Uhr erwartet. (Die Derhaichlung dauert fort.) Nach Schluß der Redaktion. Combes über die Liqnidntiou der OrdenSgüter. * Paris, 3. Januar. (Eigene Drahtmeldung.j Ju einer Unter reduna über den Senatsbe'Mub zur Einsetzung e«»er Untersuchungs- kommrsffon über die Tätigkeit der Liquidatoren der OrdenSgüter äußerte Emile Combc» zu einem Mitarbeiter des „Echo de Pari» , e» sei »Hw unerklärlich, daß die Liquidatoren nur 850 OOOLranken zur Ablieferung gebracht hätten, während sie dock mehr als 8 Millionen Staat-vorschuß erhalte» haben »nd die Einnahmen die Summe ganz erheblich über schritten hätten. Er hoffe, daß die Untersuchung Licht ,n die Angelegen heit bringen werde: er sehe in der Ernennung der Kommission ein moralisches und politisches Werk. * Professor Paulzer t. * Berlin, 3. Januar. sEigene Drahtmeldungs Der frühere Pro fessor an der Technischen Hochschule Charlottenberg, Adolf Paal - er, ist gestern gestorben. Durch Kohlen«»». * Köln, 3. Januar. sEigene Drahtmeldung.) Die „Kölnische Zei ¬ tung" meldet aus Aachen: Tas seit kurzem verheiratete Ehepaar Aldenhoven in Vaals ist durch Kohlenga» vergiftet aufgesunden worden. Die Wiederbelebungsversuche batten nur bei dem Manne Erfolg. * Erfurt, 8. Januar. (Eigene Drahttneldung.) In den frühen Morgenstunden sank die Temperatur auf Minus 27 Grad Celsius. Letzte Hand-lsnachrichteri L4Sb S?,40 107.1! Fr« er. t tt 142.50 178.50 wattck>.»rmm Baiumon Lanava . Pcpntwvania Mturlmeer». Meriwouaw. »oiittarv Svanter Ponugiel - LiiMeten ! .ravan^e Um«. Türke» 118,—jrürtentol« 8?.— K-irp- 111,10 »on,< 1:4,— t:-" - . „ >»r.«er:.S>ra» 170.— Norin. Ltä-i R«Mtck>r Van: 112.50 itvtwn l»«er «»Nrn 143.25!»'«—«am» »urno« Aires > >4o«rarn«!n'rr ' runam.^rn'i > Nord». Ltou» 1 Hamb. Packet« Hanta Dam»I. «L »etck>«aal M4, Ana olier Orinldadnen Berliner Rachbörse vom 8. Jaauar, 2 Udr 45 Mm. iven.eaaderdk.1 !üa»radüne > lorrm ander ! Bockiumer i tzoSenlodeiv'. Gr trnNrche» >encr loiidavon Lurrmdurfter Nrrkttaktten Arancotrit Lombarden Ti-conto Denttcy« Ban' Saad«-art. Tre-dn. van: Darin«, va«: SiaNonawon r»aatkhautcn Lommrrcvan Lübecker drin» Hemrick Spkelplan -er Leipziger Stadttheater. Neue« Dtzeater. Sonnabend, den -. Januar, nach«. z»t Uhr: Borft. Haiden vrrkten: tzlttttel m>» Grrtct. »bends <i»t. üdoimrm.. Poriiellung. e. Sen», roll: Die Hochtrtt-faart. Alte» «.ueater, Sonnabend, dea t. Jamm«: »ta SaUertram». -pielpla« ^»vereinigte« Leipziger SchnnspieihSnfer Letpktner -cho» v»ellln«r. Sonnabend, dm 4. Januar: NackmNttagr »rtaeetz raat—otz-aoch«». «dend«: am»« a«re»i»a. Reue» Operrtteu-rtzeater. Teatral-Tdenttr. Sonnabmd. dm «. 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