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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 12.05.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-190705127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19070512
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19070512
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-05
- Tag 1907-05-12
-
Monat
1907-05
-
Jahr
1907
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Rr. 131. 1V1. Jahr«. Leipziger Tageblatt. Sonntag. IS. Mai 1807» Er erzählt selbst, wie er einmal au' dem Place de la Can- evrde in Paris inmitten einer erregten Tcmvustranten» mcnge für den Krieg eintral und zur Tapferkeit anseuerte, wäre er um ein Haar in die Zeine geworfen worden. Nur dem Beifpringcn eines Sergeanten der Nationalgarde ver dankte er seine Rettung ans den Händen der erregten Menge. Und es will sicher etwas driften, das, er, als man den Leutnant Töroui«be als zunächst nicht verwendbar heinsschickte, sich als gemeiner Soldat der Armee zur Verfügung stellte, das, er trotz deftiger Kränkungen von sciten höherer Offiziere an seinem ehrgeizigen Vorhaben, feiner Armee zu dienen, festdielt und alle Strapazen und Mühen dieses freiwillig gewählten Dienstes mit Energie er trug. Er sagt es selbst: Das ^läppi macht den Soldaten so wenia wie die Kutte den Mauch. Es war idm gleich, ob er als Gemeiner oder als Osiizier im Heide stand, wenn er nur dabei sein durste im entscheidenden Kampf. Auch der Mensch TVroussde erscheint in dieiem Kriegs tagebuch in einem schönen Lickte. Nicht als ob er den Ver such machte, fick anzupreisen. Man wird eber das Gegenteil beobachten können. Aber die Herzlichkeit und Ausführlich keit, mit der er von der schweren Verwundung 'eines Bru ders spricht, die imau»-ringlicke Beioigtbeit nm den Tieb- zednsäbrigen, und das Verantwortlichkeitsgesndl, da? ans feder Zeile spricht, all das ist aceianet, auch den für Dö- roulöde einzunehmen, der ihn bisher grosssprecherisch oder lächerlich gefunden. Es hat lauge genug gedauert, bis ein mal auch aus der Feder eine? Ebanvinisten eine gereckte Darstellung der Ereignisse von au Ae r 'Eentlick- keit gedrungen ist. aber d a s: nun eine solche DarKellung vor liegt. soll man ebenso kreudia anerkennen, als man nicht vergessen soll, daß sie gerade Deronlade, den Präsidenten der „Srgue des Patriotes", zum Verfasser bat. Deutsches Reich. Leipzig, 12. Mai. «. Bon Sei« Fluss,'chiffalntsabgaben-läuen PreusseuS ist in letzter Zeit alles still gewesen, obwohl gerate in diese Zeit die wichtigsten Verhandlungen gefallen sind. Unter anderen bat die angekündigte Konferenz der Elbnfer- staaten stattgesunden. Dock wird über ihr Ergebnis strengstes Stillschweigen bewahrt. Ems wird man immer« bin daraus schließen können, daß nämlich kein definitives Resultat erzielt worden ist. Preußen scheint vielmehr die Verhandlungen jetzt wieder mit den einzelnen Bundesstaaten ausgenommen zu haben, soweit es mit ihnen noch zu leincm Abschluß gelangen konnte. Sachsen steht nach wie vor auf dem Standpunkte der Verfassung. Doch scheint Preußen außerordentlich viel daran gelegen zu sein, SachlenS Zustimmung zu den preußischen Plänen zu erreichen. Preußen soll zu erheblichen Konzessionen geneigt sein. Wir haben schon bei einer früheren Gelegenheit solche Möglichkeiten erörtert und auf die Schwierigkeiten bingewiesen, die einem wirklichen Aus gleich der Interessen entaegenstehen. Zum teil sind die möglichen Konzessionen, im Eisenbahngüterverkehr zum Beispiel, schwer »der gar nickt vertragsmäßig zu fassen. Andererseits müßten natürlich solche Vorteile in erster Linie den durch eine Aufhebung der Flußschiffahrt geschädigten Erwerbszweigen zugute kom me». An eine Art Kompenlalion auf den« Lotteriegebiete ist gar nicht zu denken. Schon deshalb nickt, weil Sachsen 'eine Lose glatt absetzt und deshalb durch eine Fusion mit Preußen nichts gewinnen könnte. Leider wird mau fick Wohl doch damit abfinden müssen, daß Württemberg, trog des bekannten offiziösen Dementis, zum Nachgeben bere l und daß auch schon ein materieller Ausgleich mit Preußen ver» eiubart worden ist. Natürlich wird sich ein neues württem- bergisches Dementi daraus berufen können, daß noch kein endgültiger Vertrag paraphiert worden ist, worauf hier gleich aufmerksam gemacht sei. Dieser Um stand ist immerhin wichtig, weil er vaS Verhältnis der Stimmen im Bun des rat weientlich beeinfluße. Es kann nach dem beutigen Stand der Dinge leider nicht mehr mit Sicherheit darauf gefußt werden, daß die nötige Zweidrittel- majoritäl nicht zustande kommt, auch wenn Baden und Oldenburg außer Sachsen festbleiden. Vorläufig will die preußische Regierung nur Zeit gewinne», uin in Ruhe die Verhandlungen führen zu können. Daher die Verschiebung der Interpellationsantwort im Reichstage bis nach den Ferien. Nebenbei auch einer der vielen Gründe, weshalb die Regierung auf frühen Schluß des Parlaments gedrängt hat. * Einweihung des neuen Kurhauses in Wiesbaden. Gelegentlich ter gestern nachmittag vorgenommenen Ein weihung des neuen Kurhauses in Wiesbaden hat der Kaiser eine Reihe von Auszeichnnngen verliehen, so u. a.: die Krone zum Roten Adler-Orden 2. Klasse mit Eichenlaub Ober bürgermeister Dr. v. Jbell-Wiesbaden; den Roten Adler- Orden 2. Klasse Dr. Ritter v. Thierkck, Rektor der technischen Hochschule München: den Noten Adler-Orden 3. Klasse init Schleif» Bürgermeister Heß und Kurdirektor v. Ebmeyer, beide in Wiesbaden; den Roten Adler-Orden 4. Klasse Pro fessor Pfeifer in München und Polizeirat Falcke in Wies baden; den Kronea-Orden 3. Klasse Stadlbaurat Frobenins in Wiesbaden und dem Architekten Ritter in Frankfurt a. M. Zur Einweckung de« neuen Lkurbau'es und zum Beginn der Festspiele im Königlichen Theater sind eine Reibe von Fest schriften erickienen. Die Stadt Wiesbaden hat eine von Professor Dr. v. Tbierjch verfaßte, sehr gründliche Denkschrift, betilelr „Da« neue Kurhaus Wiesbaden" berauSgegeben. Die Feststraß' vom neuen Bahnhose bis zum Schlosse einer- seilS und vom neuen Kurbauie andererseits war besonders reich von der Stadt geschmückt. Der Zufluß von Fremden war außeroreenilich groß, daS Wetter prachtvoll. Am Nach mittag kur; nach 3 Uhr begab fick ver Kaiser zu dem neuen Babiii'0», um t-e Kaiserin zu empfangen, die mit der Braut des Prinzen August Wilhelm, Prinzessin Alexandra Viktoria von Schleswig-Holstern, von Homburg im Sonverzuge in Wiesbaden einiras. Die Majestäten und die Prinzessin be gaben sich durch die Feststraße im offenen Automobil nach dem Königlichen Schlosse und wurden vom Publikum lebhaft beglicht. * Ter Minister des „Geistes". Die „Nat.-Ztg." schreibt: Herr v. Studt hat »einem Rnbm-skranz reaktionärer Taten ein neues Reis zugesügt. In Steglitz wirkt seit Iabren als Schularzt vorbildlich der Sanitäisarzt Dr. Neidenhain. Neuerdings batte er den konfirmierten Märchen der Volks schulen in Gegenwart der eingeladenen Mütter und Lehre rinnen, den Abiturienten der böbercn Lehranstalten (Gym nasium uno Ober-Realschule) und den zur Entlassung kommenden Forlbildungstchülern in Gegenwart der eingela- denen Väter und Lebrer Vorträge über sexuelle Hygiene gehalten. Den zur Entlassung kommenden Volksichülcrn war absichtlich die Ausssärungsstunbe nicht gegeben wor den, weit mau vierzehnhihrige Knabe» noch nicht reif dafür hielt. Eltern, Lehrpersonen und Gemeindeverwaltung waren für die'e Vorträge ganz besonders dankbar; in der Lokalpresse kam das offen zuni Ausdruck. Nun Hai, wie uns mitaeteilr wird, Herr v. Studt über den Kopf der Gemeinde behörde hinweg einfach dies- Stunde verboten. Die Volks schulen, die Fortbildungsschule und die höheren Schulen sind sämtlich Gemeindeanstalten, und der Schularzt wird selbstverständlich aus Gerneindemitteln bezahlt. Selbst die konservativen Mitglieder der Gemeindcvcrwallnng sind über diese ministeiiellc Rückst'! Piefigkeit empört. Der Vorfall beweist aber wieder einmal, wie rü"n dc-S liberale Reformgewaud ist. >n reB Herr von Studt sich in letzter Zeit zuweilen gehüllt hat. Im Innern ist er der Alte geblieben, dem jede Aufklärung, und nun sogar auf fixueUem Gebiet, als überflüssig und gefährlich gilt. * Preussisches Herrenhaus. Bei Titel „Einmalige Aus aalen i,,r t.e Technische Hochschule Breslau" wird ein Antrag Fürst Haysrlv angenommen, das; in der Erricht,ina be griffene Fachschulen zu vollständigen Tcchnsschen Hochschulen aus- Hebant werden sollen. Damit ist der Kultusetat erledigt. TaS .^aus nimmt darauf den Etat im ganzen, sowie daS Etatsgcsetz an. Das Haus nimmt weiter debattclos das Richterbejoldungs- gefctz und den Entwurf des Eisenbabnanleihegesetzes an. Es folgt die Beratung des Antrages des Grafen von Schnlenburg belr. die genaue Definition der erlaubten Detailgeschütte in Getreide und Muhlenfabcitateu. Nachdem HaudclSmin'ster Delbrück erklärt halte, das; in seinem Ressort rin enssprechendcr Ge'etzentwurf nus gearbeitet werde, und daß er die Vorschläge o«S Antrag stellers prüfen weide, wird der Antrag angenommen. Es folgt die Beratung des Geieventwurses betr. die Aenderung deS Berg- gesetzes. Die Vorschläge werden der Handels- und Gewerbe- tommiiston überwiesen. Die an das Herrenhaus zurllckgelangte Novelle zu dem PensionSgrfetz für die Staatsbeamten wird mit den Beschlüssen des AbgeordnrtenhanseS angenommen. Die Novelle znm LehrrrpensionS- und Relittengesetz wird unver ändert angenommen, ebenso der Bericht der Finanzkommi'slon über den Gesetzentwurf betr. Aenderung de» Einkommenüruergesetzrs (Auskunslsrrtrilung der Arbrltgeder für das Einkommen ilirer An- gestellten), der Gesetzentwurf zur Abänderung des ^Komunal- abgabengeseves (Besteuerung der Konsumvereine) wird mit einer kleinen Aenderung betr. die Insel Helgoland angenommen; der Gesetzentwurf muß deshalb nochmals an das Abgeordnetenhaus zurückgrden. Damit ist die Tagesordnung erledigt. Der Präsident teilt noch mit, das; die nächste Sitzung Ende Mai oder Anfang Jun! stattfinden wird. Schlich b Uhr. * Tas preussische Abgeordnetenhaus erledigte nach kurzer Beratung die Vorlage belr. die Bewilligung weiterer Staats mittel zur Verbesserung der WohnungSverhältnisse von in staatlichen Betrieben beschäftigten Arbeitern und gering be soldeten Staatsbeamten in erster und zweiter Lesung, ebenso mehrere kleine Vorlagen, zum Teil ohne Debatte, und begann daun die Beratung deS Antrages Hahn betr. gesetzliche Maß regeln gegen die Aufsaugung der bäuerlichen Be sitzer durch daS Großkapital. Minister v. Arnim erklärte hierzu, daß im allgemeinen in der gau en Monarchie eine Abnahme der Großgriilivbcsitzer und eine Zunahme der lleinen Grund besitzer stattgefunden habe. Im übrigen bitte er, mit dem Ersuchen um gefetzliche Maßnahmen solange zu warten, bis auf gründ rer diesjährigen Berufsstatistik die Be rechtigung der Wünsch« nachgeprüft werden könne. Hierauf zog Hahn seinen Antrag zurück. Nach Erledigung einer großen Reihe von Petitionen, meist persönlicher Natur, vertagte sich das Haus aus Montag 12 Ubr: dritte Beratung der Vorlagen betr. die Verbesserung der WohnungSverhältnisse der staatlichen Arbeiter, belr. dir Verunstaltung landschaftlich schöner Gegenden, Jagdgesetz. Schluß 3 Uhr. * Der Schiedsspruch für da» Holzgewerbe. Unter dem Vorsitz des MagiftratsrateS v. Schulz, deS ersten Vorsitzendendes Berliner GewerbegerichlS, wurde gestern der Schiedsspruch für daS Holzgewerbr gefällt. Es kommen in Frage 15 deutsche Städte (Berlin, Köln, Barmen, Düsseldorf, Spandau, Bernau, Lübeck, Dresden, Leipzig, Burg, Oldenburg, Halle, Guben, Görlitz und Kiel). Der Schiedsspruch sieht in der Hauptsache Verkürzung der Arbeitszeit und Erhöhung des Lohnes vor. Es wird angestrcbt, allmählich zu einem Tarif für Deutschland zu gelangen. * Zur Landtagswahl. Ter Kandidat der uatzimiol- libcralen Partei im ersten städtischen Landtagswasi!» kreise, LEdgerichtsdrrektor Dr. Hettner, entwickelte ain Freitag croend in einer Zuiammo.rkunft im Hobel „Kronprinz Rudolf" sein politisches Programm vor den Wahlmänncrn, denen er vom Wahlausschuß vorge- schlagcn worden ist, nachdem dieser Wahlkreis durch den Tod des bisherigen Abgeordneten Handelskammersyn dikus Dr. Schulze erledigt worden war. Herr Dr. Hettner gedachte mit anerkennenden Worten der großen Fähigkeiten, die der Verstorbene in den Dienst der liberalen Sache in Sachsen gestellt hatte, und ging dann zu einer kurzen Skizzierung feiner eigenen politischen Grundsätze über, die ibn dazu führen würden, daß er sich im Falle seiner Wohl der nationalliberalen Fraktion im Landtag an- schlicßen werde. Obwohl der Redner sich als Gegner der Sozialdemokratie bekannte, erklärte er andererseits auch, daß er die jetzige Vorherrschaft der Konserva tiven in Sachsen nicht nur für unnatürlich, sondern für schädlich halte und daß seiner UÜberzeugung nach in Sachsen nur mit, nicht aber gegen den Liberalis mus regiert werden kann. Bei Besprechung der politischen Tagessragen wandte er sich in erster Linie der Reform des Wahlrechts zur Zweiten Kammer zu. Er forderte die Be seitigung der indirekten Wahl und sprach sich gegen das Klassen- und das Berufswahlrecht ans und verlangte vor allem eine andere Wahlkreiseinteilung, bei der die jetzt be stehende Trennung der städtischen und ländlichen Wahlkreise beseitigt wird. Auch in der Frage der Reform der Ersten Kammer muß nach Ansicht des Redners in absehbarer Zeit etwas geschehen und wenn die Regierung nicht selbst Schritte tut, so müßten die liberalen Parteien die Initiative er greifen, um den Forderungen von Handel, Industrie und Gewerbe zu ihrem Rechte zu verhelfen. Nach einer kurzen Besprechung des Wasscrgesetzentwurfes und einem Protest gegen die von Preußen geplante Einführung von Schiss- fahrtsabgaben kam Redner ans die Finanzpolitik Sachsens zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit trat Redner für den Anschluß Sachsens an die preußisch-hessische Betriebs gemeinschaft ein, und er ist der Ucberzeuguna, daß eine An- Näherung Sachsens an Preußen in dieser Frage jedenfalls eine günstige Wirkung auf die Entschlüsse Preußens in der Frage der Schiffayrtsabgaben ansüben müsse. In der Frage der Regelung der Veamtengebälter sprach sich der Kandidat in ähnlichem Sinne aus, wie Herr Dr. Vogel in der Persammlung am Dienstag im „Tivoli". ' Auch er be zweifelte, das; es möglich sein werde, die erhoffte Herab setzung der Einkommensteuer durchzunihren. Unter den kul- turellen Ausgaben des Staates stellte der Redner die Hebung des Volksschulwesens obenan, befürwortet die Ver einheitlichung der Volksschulen nnd versprach, für eine Ver besserung des Einkommens der Volkssckullehrer cinzntreten. Er bedauerte die Zersplitterung des höheren Schulwesens und gab aber zu, daß die nächstens zu schaffende Oberreal schule einem in Kreisen der Kaufleute und Industriellen längst gefühlten Bedürfnisse abhelfe. Von der Universi tät Leipzig sprechend sagte er: „Wir sind in Sachsen immer stolz gewesen auf die Stel lung, die unsere Landcöuniversität in Leipzig unter den deutschen Universitäten eingenommen hat. Diese Stellung muß ihr unter allen Umständen erhalten werden. Für die Bcrnsnng nach Leipzig dürfen nur allererste Kräfte in Bc- tracht kommen und die Regierung darf keine Mühe, aber auch keine Mittel scheuen, >venn es gilt, hervorragende Männer nach Leipzig zu ziehen." Das gleiche forderte er aber auch für die Dresdner Tech nische Hochschule, für die besonders viel getan werden müsse, damit sie in Zukunft unter den deutschen technischen Hoch- schulen den Rang einnebmen möge, der ihr zukommt. Neber - banpt ist der Redner der Ansicht, daß Aufwendungen für Wissenschaft und Kunst immer reiche Früchte tragen, und daß ein Volk, daS sich in kultureller Beziehung von anderen Völkern überflügeln läßt, gewöhnlich auch wirtschaftlich zu- rückblcibt. — Der Vorschlag deS Wahlausschusses fand nach der Rede des Kandidaten lebhaften Beifall bei den Wahl männern. * Ter XH1 verbandst»» des Verbandes Deutscher Poft- und relegraphen-Asfistente« findet am ir., 13. und 14 September in Berlin statt. Der Vorstand wird mit Rücksicht darauf, daß der Vereinigung infolge der Personal reform nunmebr alle Klaffen der mittleren Beamten an- gehören, einen Antrag auf Abänderung deS jetzige» Namens in „Verband mittlerer Reichs-, Post- und Telegraphen beamten" stelle». RurlanL HrankrkUH» * Französisch-marokkanische verhmedümgeu. Eine Note der „Agence HavaS" jagt über die französisch - marok kanischen Verhandlungen: Die Antwort des Maghzen auf die Reklamationen Frankreichs, die kürzlich die Sendung neuer Instruktionen an de« Gesandten Regnault zur Folge hatte, drückte den Wunsch aus, nnS Genugtuung zu gewähren, allerdings in einer noch nicht genügenden Weise. Sie ließ ferner erkennen, daß die Besetzung von Udjda auf den Sultan Eindruck gemacht hatte, da er vor allem iu die Absetzung der Gouverncurs von Marrakesch einwilligte und der konsula rische» Untersuchung über die Ermordung des Franzosen Mauchamp, sowie der Bestrafung der Schuldigen und der Ge währung von Entschädigungen prinzipiell zustimmte, die von Frankreich für notwendig befunden werden sollten. Nach der Prüfung terAntwort forderte die Regierung den Gesandten auf, die versprochenen Genugtuungen astenmäßig festzulegen, zugleich aber zu erllären, daß keine Verhandlungen eingeleitet werden könnten, bevor die Annnahme aller Forderuugen zugestanden sei. Frankreich beharrt hiermit dabei, die tatsächliche Be strafung aller derer zu fordern, die an den Morden gegen seine Staatsangehörigen und gegen die Polizeiorganisation an der marokkanischen Grenz« und in den Häfen schuldig sind. Frankreich stimmt der vom Sultau angekündigten Entsendung von marokkanischen Beamten nach Udjda zu, aber unter der Bedingung, daß diese Beamten genügende Vollmachten erhalten, um tatsächlich die Abkommen von Feuilleton. pariser Vries. Von Karl Euqen Schmidt. Was der deutsche Tourist und besonders der sür die Oefsentlichkest ichrcibende Teutsche alles in Paris entdeckt. Denn er zum ersten M^ale in das Seinebadel kommt, ist wirklich sehr komisch. Soeben ist mir wieder ein solches, Mein ercher Tag in Paris" betiteltes Feuilleton in die Hände gefallen, und ich gebe gern zu, daß ich cs mit nicht geringem Genux gelesen i)wbc. Worüber jo ein Mann sich ivundert und was er für charakteristisch hält, ist mitunter zum Wäl zen. Ta schlägt sich dieser Philosoph vor Entzücken über die vielen Wagen und Fußgänger, die in Paris die Straßen 'üllcn, an die Brust uud segnet die Stadt, wo solches Ge dränge zu schauen. Tas beweist doch nur, daß er noch nie ein« Großstadt gesthen bat, und so geht es sehr vielen, die sich in Paris vor Entzücken ans den Kopf stellen. Diesen Leuten, die aus Dinkelsbühl oder Pvsemuclcl direkt nach Paris kommen und dann aus dem Häuschen geraten, fehlt aas toriiirin eampnrstioni?. Es geht durchaus nicht an, Posemnckel mit Paris zu vcrglcicycn und dabei anziinchmcn, Poeemuckel sei Teutichland, Paris aber Frankreich, und doch geschieht das jeden Augenblick. Und dann haben die meister Deutschen, die hierher kommen, zumal die freisinnig angehauchten, ein Vorurteil lUgunsten aller französiichcn Dinge. Es imponiert ihnen kolossal, daß man vor hundertundzwanzig Jahren die Bastille gestürmt und den König geköpft hat, daß an allen öffentlichen Gebäuden die Zauberformel „Freiheit, Gleichheit und BrüderUchleit" steht, und daß jeder Franzose angeblich weiter nichts als Bürger ist, der Präsident nicht mehr ais der Lumpcniammier. Mit diesem günstwen Vorurteil kommen sie an und färben alles, was sie sehen, demgemäß. Der Mann, dessen „erster Tag in Paris" ich soeben gelesen habe, ickreibl zum Beispiel wörtlich das Folgende: „An -er Place de la Eoncorde ragt ein Obelisk znm Himmel. In meiner so fröhlichen Stimmung, wo ich alles andere vergaß, fragte ich «inen meinen Wea kreuzenden Schutzmann, was das bedeute. Mit großer .vössickkeit, ,a ick staunte, mit einer .>döflichke'i, die ick leiser in meinem Vaterland« bei keinem Ge'etzeswächter antras, antwortete er mir: „Mein lieber Herr, dort ist di« heilige Stätte, -er Plitz, wo einst daS Volk urteilte und richtete." Er wrack das mit einer Festigkeit, daß ick kein Wort über die Lippen brachte." Tas ist zum Wälzen. Erstens mag c. hon : cktig ;c:u, ja, «S ist sicher richtig, daß der Pariser Lergor dv'l'chcr ist, als der Polizeidiener in Posemnckel, wer aber glaubt, er sei lwslicher als der Berliner Schutzmann oder der Londoner Bobby, der irrt sehr. Gleiche Bedingungen bringen ganz gleiche Erscheinungen zuiage, und in allen Großstädten stabe :ch die Polizisten sehr bössich gesunden, wenn ein Fremder sie um den Weg fragt. Dieses Zurechtwcssrn der Fremden bildet nämlich «inen Teil ihrer Obliegenheiten, während das in Posemnckel keineswegs der Fall ist. Es ist al'o keine cl)grakteristiscke Eigenschaft der Parsser -wrqots, sondern diese Höflichkeit den Fremdlingen gegenüber zeichnet die Sämtzleute aller Großstädte aus wie jeder weiß der je mals acht Tage in einer Großstadt gewesen ist. Was «r anS atber von der Antwort der Serqots erzählt, das ist «it«l Mumpitz, und es wäre gut, wenn Leuten, die solche» Schwindel erzählen, jedesmal die Sacke rot ange strichen würde. Erstens hat dieser Obelisk nicht das aller mindeste mit dem Umstande zu schassen, daß an der Place de la Concorde Ludwig XVI. gouillotiniert worden ist. Zweitens muß der di« Pariser Sergots schlecht kennen, der sich einbildet, diese braven Leute hätten auch nur eine Spur von Ahnung, daß aus der Place de !a Concorde jemals eine Gouillotine gestanden hat. Es aibt in Paris rund acht tausend Schutzleute, aber ich will mich türkisch taufen lassen und den ganzen Koran auswendig lernen, wenn sich unter den achttausend zwanzig befinden, die das wissen. Tie ganze Sache verdiente leine Erwähnung, wenn sic nicht zeigte, woher alle die falschen Urteile der Deutschen über die Franzosen kommen. Einesteils sind da diese Ent decker, die sich ihre Entdeckungen alle schon vorher im Kopse zurecht gemackss haben, und nachher losschießan, was ihnen ihr« Vhantasie «ingibt, anderseits aber sind die französischen Schriftsteller dafür verantwortlich, wenn man schiefe und ialschc Ansichten von ihrem Baterlande nnd von ihren Lands leuten hat. Jedermann kann doch nicht nach Frankreich reisen, und noch) viel weniger kann er hier lange genug bleiben, um einen Einblick in die Verhältnisse zu gewinnen. Also richtet er sich nach dem, was ihm die französischen Sckrift- 'stellar, deren Romane den deutschen Büchermarkt über schwemmen, erzählen, oder nach dem, was er in drei oder acht Tagen auf den Boulevards gesehen hat. Das ist nun genau so, als ob ich drei Tage aus der Friedrichs- uud der Leipziger Straße herumbummelte und nachher sagte: „So ist Deutschland!" Und aus die französischen Romanschreiber ist gar kein Verlaß. Tas Paris nnd das französische Volt, vaS wir aus ihnen kennen lernen, existiert wirtlich nicht, und wenn Sie mir nicht glauben wollen, brauchen Sie nur eine balde Minute nachzuden'en, um zu begreifen, daß cs io waS nicht geben kann. Im Paris dieser wackren Leute denkt männig- sich nur an eins, nämlich an das, was diese Herren „Liebe" nennen; olle die Personen ihrer Romane und Erzählungen haben sonst nichts zu tun, als Liebeserklärungen zu machen oder anzuhören. Nun kann man ober leider auch in Paris nicht von der Liebe leben, abgesehen von jener interessanten Zunft, der man als untersäreidenbes Merkmal die Ballon mütze aufseht. Auch in Paris muß inan essen und trinken, mnn man sich kleiden, muß man dem Hausherrn die Miete zahlen, kurz, muß man arbeiten, irm Leib und Seele bei sammen zu -alten. Und das ist auch in Paris viel, viel wich tiger als Süßholzraspeln. Das komssch« ist nun, daß die Herren, die seil Jahren dos romanlescnde Publikum der ganzen Welt, — denn die französischen Schriftsteller lxcken es besser als unsereiner, und ihre Bücher werden in alle Sprachen übersetzt, gekauft und gelesen, mögen sie gut oder schlecht sein, — mit ihren Seisenbla'cn blenden, nachher ganz entrüstet tun, wenn sie mit der Rast aus die Folgen ihrer schönen Arbeit stoßen. Marcel Prevost zum Beispiel vält in seinem letzten, in Deutschland spielenden Roman nickt mit seiner sittlichen Ent- riistuna zurück, as er merkt, daß man in Deutschland der Französin viel weniger Tugend und Sitte zutraui als der Deutschen. Und das ist zum Radschlagen. Denn er ist einer der Hauptsünder, die -er Welt vorschwindeln, daß Paris von „Halbjungfraucn" bevölkert sei. Und tvenn die guten Deut- schen ibm glauben, dann spielt er den entrüsteten Patrioten und sucht ieiu Vaterland zu verteidigen, indem er auch die deutschen Frauen mitsamt ihren Männern schlecht macht. Einfacher und würdiger wäre «s von den Herren, wenn sie ihre Landsmänninnen io schildern wollten, wie sie wirk lich sind. Sie sind nämlich ganz und gar nicht so, wie wir sie bei Zola und Prevost kennen lernen. So find nur die Frauen der müßigen Klassen in Paris und auch di« nur mrt großem Unterschied, und dann selbstverständlich die Damen und Dämchen, die den in Paris wohnendon ober zum Besuch« hier weilenden reichen Fremdlingen die Zeit vertreiben helfen. Die französische Arbeiterin und Dürgerssrcui dagegen ist ganz genau w hausbacken und tüchtig, so ehrlich und fleißig wie -F deutsche, ja, ich glaube sogar, sie ist noch fleißiger und sparsamer. Ein Engländer sagte mir einst: „Wenn unsere Frauen so wären wi« die Französinnen, dann wären wir die erste Nation in der Welt. Aber zu« Glück für uns haben diese tüchtigen, fleißigen uud geschäftseifrigen Frauihre Männer, die keinen Schuß Pulver werd sind." Dieser Engländer kannte die Französin des Bürger- nnd Arbeiterstandcs aus eigener Anschauung. In allen Klein- gewe'bkn ist es die Frau und nicht der Mann, welche den Betrieb leitet. Alle Bäckereien, Metzgereien, kleinen Hand ln ng->r werden von der Fran geleitet, ver Mann ist nur der oberste Arbeiter im Betrieb. Diese Frauen geben völlig ans in ihrem Tagewerk: sie haben, selbst wenn sie dazu Neigung lsitten gar keine Zeit zu den Dummheiten, welche von den Noman'chrislstellern als einziges Trecken der Französin ge schildert werden. Niemand wird falscher beurteilt als die Französin, aber es steht den französischen Romanschriftstellern wahrlich schlecht an, sich darüber zu entrüsten, denn daS falsche Urteil ist aerad« von ihnen erfunden nnd in alle Welt getragen worden. * Theater rind Ttonzerte. kh lV. WohULiigkeitSsoiree deS Russischen Akademische« Vereins. Im Thealersaaie des Kristallpalastes veranstaltete gestern der in unserer Stadt bestehende Russische Akademische Verein zu wohltätigem Zwecke eine Aufführung von Bruch stücken ans Tschaikowskis Oper „Eugen Onegi n". Als dramatischer Komponist ist Tschaikowski außerhalb seines Vaterlandes längst nicht so hekannt geworden wie als Sin foniker. Immerhin hat „Eugen Onegin" noch die relativ weiteste Verbreitung gefunden, denn di« Oper, von ihrem Autor als „Lyrische Szenen in drei Akten" bezeichnet, ist von Moskau, wo 1879 die Uraufführung stattfand, üoer Peters burg noch Pvag, Hamburg, Wien, Berlin, Mailand und London gedrungen. Bei der gestrigen Soiree, zu der sich zccklreiches Publikum eingesunden hatte, lernte man zunächst die orchestrale Einleitung des Werkes kennen, ein kurzes, ziemlich schmachtend gehaltenes Stück. Daraus folgten vier szenische Bilder: Briefszeue und Duett (Tatjana und Phili- powna), Mädchenchor und Arie des Onegin, Arie des Lensky und Duellszene, sowie Schlußszene zwischen Tatsana und Onegin. Vorher hotte man ncch als orchestrales Inter- mezzo di« Polonäse der Oper, die schwunghaft klingt, ohne durch Originalität zu überraichen, angrhort. Die Auffüh rung selbst erforderte, wie das ja bei Wohltätigkeitsvrran- staltunqen öfters der Fall ist, nachsichtig« Beurteilung, zumal unter den Darstellenden kein BeruiShühnenkünstler war. auch ein siingcr Dirigent den Stab führte. So ging es denn nicht ohne Unbeholfenheiten und Versehen ab, und ein sicheres Urteil über die dramatische Wirksamkeit und musikalische Besessenheit der Tschaikowski'cken Szenen ließ sich kaum gewinnen. Dap alle Beteiligten sich Mühe gaben, soll dennoch gern zugestaaden sein, jeder iuckte zu tun, was in seinen Kräften stand. Hübsche stimmliche Begabung wird GesüU für temperamentvollen Vortrag bewies der Tenorist Herr Scheinis (Lensky); Fräulein Rüdingcrs Sopran kam mit den zarteren Stellen der Tatjana-Partie besser zurecht, als mit den leidenschaftlichen. Fräulein Kühne und Herr Katz sch mann hatten wenig Gelegenheit, hervorzutreten, Herr Kretzschmar (Onegin! hätte lebendiger singen und spielen dürfen. Mit erfreulicher Frische sang sich der Friedländersch« Damenchor durch eine rhythmische Schwankung hindurch. Der Tiri- gent, Herr Lindner, suchte das Ensemble fest zusammen- zubaltcn und sah sich, von dem Willy W o lf- O r ch e st e r aufmerksam unterstützt, noch dem Vortrag der Polonäse durch starken Beifall belohnt, wie eS überhaupt der ganzen Aufführung nicht an Applaus fehlte. * Unsere wissrnsckiafttich« Beilage Natur und Geist wtkält beute folgende Beiträge: Hegel und wir, von Dr. Paul Fechter (Dresden); Interpunktion als Kunst und Wissenschaft, von Dr. A. Elster (Jenä: Die neuen österreichischen Alpen- babnen H, von Proiefsor Dr. Leonhard Lier (Dresden). * Düsseldorfer Kunstausstellung (11. Mai). Heute vormitta; 11 Uhr fand in der Fellhalle de» KunstpalasieS die Eröffnung der dritten nationalen Kunstausstellung ia Gegenwart de» Kronprinzen des Protektors der Ausstellung statt. Nachdem vorher in der FrledeiiStirchr die feierliche Uebrrgabe der Gebhardscheu Wandgemälde in Gegenwart des Kronprinzen und drsFinanzminislers Frbr. v.Nhein- baben durch den Geheimen OberrrgirrungSratSchmidt aisVertreter d<4 Kultusministers an die evangelische Gemeiude stattgefunden Halle, leitete Gras v. Brühl di« Eröffnungsfeier mit einer Ansprache ein. in der er den deuischen Lharaktrr der Aussiellnng betonte. Aus ganz Deutschland sei das Beste beigestenert worden, nnd die aus gestellten Kunstwerke böten über all« Richtungen und Strömungen deS modernen Kunstschaffens «ine« umfassenden lleberblick. Redner gab dem Wunsche Ansdruch daß die Ausstellung dazu beitragen möge, die Periode der Abhängigkeit vom Ausland« rasch zu beenoigeu. uud daß die deutsche Kunst eckt deutsches Empfinden zum Ausdruck bringe. Die Ansprache schloß mit einem Hock auf Len Kaiser Hierauf ergriff Ainanzmiaister Frhr. v. Rbeinbaben das Wort zu einer Ansprache, in der auch er dem Wunsche Ausdruck gab, daß die Ausstellung dem deutschen Volke de» Dnrst nach wahrer Kunst erschließen möge. Der Minister schloß mit einem Hoch auf den Kronprinzen. Auf die Eröffnungsfeier folate ein Rnndgang durch die Ausstellung unter der Führung des Grafen Brühl und des Professors LlanSmever. * Kletue Vhranik. Der Senat der Berliner Akademie für Knust wählte den Professor Arthur Kampf znm Präsidenten sür das am I. Oktob«r begiuuendr Amisjahr. — Bernhard Baumeister ist, wie aus Wien gemeldet wird, neuerdings an Gelbsucht erkrankt und mußte seine Tätigkeit am Burglheairr unterbrechen. — Dr. Otto Briese meister, der bekannte Bayreuther Tenor, ist telegraphisch nach Paris berufen worden, um dort den HerodeS in der „Salome" zu singen. — Goethes „Faust" zweiter Teil, der am nächsten Mittwoch im Wiener Burgtheater neninszeniert erscheinen soll, wird in einer Bearbeitung von Direktor Schl ent her gegeben, die soeben im Druck erschienen ist. In der Vorrede teilt Hcklrntder mit, da» von 7498 Versen des Originale nur 27Ll sieben geblieben sind. Nur an wenigen Stellen findet sich eine leichte Abweichung vom Wortlaut, nur einmal ist eine Aenderung der Szenrnsolge vorgenommen worden. Schleuthrr erklärt ferner, cr habe sich bei seiner Bearbeitung den Studien von Erich Schmidt nnv Kuno Fischer angeschiossen. In den Kürzungen wär« er den Spuren Otto Devrienis und Wilbrandts gesolgt; dock hoffe er auf eine Zeit, die daS Werk auch im Theater möglichst unverkürzt genießen werde.
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