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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.04.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070427014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907042701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907042701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-04
- Tag 1907-04-27
-
Monat
1907-04
-
Jahr
1907
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Str. 116. 101. Jahr«. Leipziger Tageblatt. Sonnabend, 27. AprU 1W7. der Schiller darauf aufmerksam gemacht, daß e» sich empfiehlt, die Kinder nut Mappen, die aus dem Rücken getragen werden, aus- zurnste«, da das Tragen der Mappen in der Hand oder am Arme Bcllrummungeu zur Folge Haden lauu. Oek Umgegencl. 7ts- Stötteritz, 26. April. (Haus- und Grund- b e j c g e r v e r c, n^ In der letzten, guibesuchten Monais- oeriammluntz deS HauS- und Grundoejitzervereinö nadm man zunächst den durch Faktor Pceckei erstatteten Bericht über die bisher abgebaUenen Gemeinderatssttzungen ent gegen. Leiter wurde beschlossen, den vom 15. bis 17. Juni d. I. in Großenhain abzuhaOenden Verbandslag der ;äch- uschen HausbesitzerverelN« zu beschicken und dort zwei An träge zu stellen. Als Abgeordnete wurden Privatmann Bernhardt und Lehrer Bergner gewählt. — Mit einer ovin Verbände zu gründenden Haftpflichtversicherung für die sächsischen Hausbesitzer würde inan einverstanden sein. — Zu einer umfassenden Aussprache kam es über die bean tragte Äeinelndesteuerreforin. In der Mehrzahl sprach man sich jür eine Vertagung der Angelegenheit aus, da es nötig sei, erst die endgültige Entscheidung der Behörden und des Landtages in der Elnoerlcibungsangelegenhett ab- znwarleu. To die Verhältnisse eine Herabsetzung der Grundsteuer von 1k auf 12 Pfg. für die Einheit gestalten, sv sei zu prüfen, ob es nicht angebracht sei, die in Frage kommenden 9000 .-i. bei der Gemeindeeinkommenstcuer zu erlassen, weil eine weitere Herabsetzung derselben von etwa 5 bis 10 Prozent allen Steuerzahlern zugute lammen würde. — liegen eine endgültige Regelung der Gehailsv-'r- hältnisse der Beamten und Lehrer wird man unter gewissen Bedingungen nichts einzuwenden haben. Beschlüsse wurden nicht gefatzt: man wird sich vielmehr nochmals mit diesen fragen in einer besonderen Versammlung beschäftigen. * Böhlitz-Ehrenbcrg, 26. April. lL e i ch c n l ä n d u n g.) Aus dem hier vorbeiOießenden Luppcnflus; wurde gestern gegen Mittag von einigen Arbeitern die Leiche eines Mädchens aus dem Wasser gezogen und von der hiesigen Gemeindebehörde polizeilich ausgehoben. Es liegt an scheinend Selbstmord vor. In der Toten wurde eine l7jährige Kontoristin aus L.-Gcchlis ermittelt, die seit dem 2V März vermißt wird und sich wegen einer Liebelei das Leben genommen hat. Die Tote wurde von den Angehörigen zur Beerdigung reklamiert. * Knautkleeberg, 26. April. (In der letzten Ge nie i u d e r a l s s i tz u naf teilte der Gcmeindcvorsiand mit, daß die vom Zieqeleiverwalter Schmidt bei der Anns- hauplmannschgfl geführte Beschwerde wegen Einziehung eines vor 3 Jahren gewählten Ersatzmannes zurückgewicsen worden sei, da die Einziehung nach Nachtrag 8 des Orts statuts berechtigt war. Die Ausbesserung der Straßen- Pflasterung, die einen Kostenauswand von ungefähr ^50 .tl. erwidert, wurde genehmigt, ferner wurde beschlossen, die Senklöcher der Schleusen öfter reinigen zu lassen als bis her. Infolge wiederholter Anforderung der Amtsbauvt- mannschast ist jetzt dem Nachtwächter ein Teil 'einer Nacht wache erlassen und eine geeignete Person zur Unterstützung eingestellt worden. * Ehthra, 26. April. sBei hei hiesiger Spar- kasses wurden im Monat April 14 139,10 .<t in 58 Posten eingezablt und 10 neue Bücher ausgestellt, dagegen 1366,14 .K in 20 Posten -urückerhoben. Der gesamte Kassenumsatz be lief sich im gedachten Monat auf 47 258,69 .'4. Die Kasse expediert jeden Mittwoch, nachmittags von 2 dis k Uhr und verzinst die Einlagen mit 3^ Prozent. * Markranstädt, 26. April. (Verschüttet.) In dem Schachte der Leipziger Braunkohlenwerke, Aktiengesellschaft, wurde beute früh der Häuer Grimm durch zu Bruche gehende Erbmassen verschüttet. Bisher ist es noch nicht gelungen, die Leiche zu bergen. « VorsSorf, 26. April. Kommunales.) Der Gcmeinderat bekarrt nach wie vor auf seinem Standpunkte. daß die Gemeinde Sommerfeld One Schleufenwässer unterhalb BorSdorfs an der Pa- uigster Fiurgrenie aeklärt in die Parihe einführt. Rach dem neuen Bebauungsplan ist überhaupt eine Verlegung der Partye und eines Teiles der Staatsstraße projektiert. Tie Parkanlagen Dr. Voigts uns die Schmidtsche Wie e sollen von drr Gemeinde im Preße von 43 000 -6 erworben werden. Es ist beabsimtigt, hier auch das neue Flußbad zu errichten. Zur weiteren Hebung der sanitären Verhiktniffe «ollen bedingungcwiise in die neue Schleu'e die Abtall- waifrr von Gerichsyaia und von der Wachstuchjabiik nut ausge nommen werden. Isar Zscbien. * Dresden. 26 April. -e- Zum Streik bei Seidel L Naumann. In einer von 1000 Personen besuchten Versammlung wurde vom Bevoll mächtigten über den Stand des Kampfes Bericht erstattet, worauf eine Abstimmung über die Fortsetzung des Streiks vorgenommen wurde. Das Resultat war folgendes: Von 1043 Abstimmenden erklärten sich 997 für Fortsetzung des Kammes, 40 stimmten dagegen und 6 enthielten sich, der Ab stimmung. Die Zahl der Streikenden, von denen keiner um- gewllen ist. beträgt ca. 1500. — Die Kweishauptmannschaft har das Verbot des Streikpostenstehcns durch die hiesige Polizeibehörde aufrecht erhalten resp. die vom Metallarbeiier- oerbande eingelegte Beschwerde abgelehnt. Das Streik komitee hat nunmehr beim Ministerium Rekurs eingelegt. Vom Silberdieb Hcdcmanu. Der bekannte zurzeit in Untersuchungshaft sitzende Silberdieb Hedemann hat auch in Emden, wo er vor seiner Neberiiedelung nach Dresden ge wohnt batte Einbrüche derselben Art wie in Dresden verübt. Im September 1906 — kurz vor Hedemanns Wegzuge — sind dort drei Einbrüche zur Anzeige gekommen, aus deren gan zer Ausführung geschlossen werden muß, daß nur Hedemann der Täter sein kann In zwei Fällen hat er silbernes Tafel gerät. in einem goldene Schmucksachen erbeutet, die er bald darauf bei Goldarbeitern in Leer verkauft hat. * RegiS, 26. April. (Feuer.) Tie vor etwa einem Jahre hier eingerichtete Holzmedlmuole von Meinert u. Michael ist in ver- ganaenec Nacht gegen Mitternacht von einem Lurch Lelbstent'ündung enl andenen Schadenfeuer vollständig vernichtet wocden. Das ver- h-erenoe Element fand in Len Vorräten und fertigen Produkten eine fo reiche Nahrung, daß die mit 6 Mahlgängen ausgestatiete üble in wenigen Minuten über und über brannte und Las in Nacktichicht arbeitende Perional sich nur mit Mühe retten konnte. Tie Ben?cr weisen, trotzdem sie sich durch Versicherung geschützt iaben. to b ganz erheblich aejchävig», denn neben Len Gebäuden und Ma-chinen sind 1000 Sack Holzmehl vernichtet Worten. * Vraubis, 26. April. (Vorarbeiten zum Wasserwerk.) Der Sladtgemeinderat hat die Erbauung eines Wasserwerks be- ichlossen uns unler Leitung eines Leipziger Geologen als Sachver» Uandigea Unter!uchungen über geeignetes Terrain zu diesem Unter nehmen anstellen lassen. Nach fachmännischem Urteil durfte gutes Trinkwasser nur in südlicher Richtung von Brandts, im ehemaligen Mulkrnbett zu finren fein, wahrend in nördlicher Richtung gutes Trinkwasser kaum aufgefunden werden wird, wie ursprünglich an genommen worden war. * Auerbach i. B., 26. April. (K o ch s ch u lk u r s n s.) Auch in diesem Jahre veranstaltet der hiesige Verein für innere Mission einen sogenannten Wanderkochschulkursus. Ten Unterricht übernimmt wieder wie im vorigen Jahre Frl. Bogel aus Dresden. Tas Interesse für die Sache ist vier so stark, daß sich gegen 50 Teilnehmerinnen gemeldet haben. Es wird sich daher die Abhaltung von zwei Kurien, die im Mai bis Juli d. I. stattsinden sollen, erforderlich machen. F Falkcnstcin, 26. April. jS ch u ! a n l e i h e s Die städtischen Kollegien bewilligten zu Zwecken des Anbaues an die 2. Bürgerschule, zu baulichen Verbesserungen in der l. Bürgerschule und »um Neubau einer Haushaltungsjchule die Aufnahme einer Anleihe von 300000 von der Laubes versicherungsanstalt im Königreich Sachsen mit ,3,7 Pro zent Verzinsung und 0,k Prozent Tilgung. Für die gaft- wirtsgewerbliche Ausstellung in unserer Stadt (15. bis 25. Juni! wird ein Stadtehrenpreis geflutet. * Marienberg. 26. April. (Kommunales.) Die vom hiesigen Stadtrat ohne Gehör der Stadtverordneten verfügte Polizeistunde steht noch immer im Vordergründe >eS allgemeinen Interesses. Der Stadtverordnetenvorsteher >at in diejer Angelegenheit persönlich Kreishaupunann >. Burgsdorfs in Ebemmtz Bericht erstattet, von diesem aber >en Bescheid erhalten, er sei nicht in der Lage^ diese Ver fügung des Stadtrates auszubeben, weil der Stadtrat ge setzlich allein, ohne MitenUchließung der Sadtvervrdneten, berechtigt sei, die Polizeistunde einzusühren. Gegen die Polizeistunde hat nun neuerdings auch der hiesige Gast- wirtsvercin Stellung genommen, als gegrn eine das Gast- wirtsgcwerbe schädigende Maßnahme. Da der Stadtrat trotz alledem sich zur Aushebung der Polizeistunde nicht entschließt, jo wurde nunmehr von den Stadtverordneten der Beschluß gefaßt, die Polizeistundenangelegenheit dem Königlichen Ministerium des Innern zur Entscheidung zu unterbreiten. —b. Seifhennersdorf, 26. April. sD e n 65. Hochzeits tag) feierten hier in körperlicher und geistiger Rüstigkeit Johann Eh. Gottlob Wilhelm und seine Gemahlin Ka- roline. König Friedrich August ließ dem Jubelpaare ein Ehrengeschenk von 75 .K überreichen. stu» Zacbrem Umgebung. rr. Halle a. S.. 26. April. (Massenstreik.) Heute vormittag traten fast 400 Zimmerleute, 1100 Maurer und 4—500 Hilfsarbeiter in den Ausstand, weil ihnen von feiten der Arbeitgeber bisher noch nicht Antwort auf die vorgelcg. ten neuen Lohntarife gegeben worden war. Die Bautätigkeit in unserer Stadt ruht vollkommen. Llw. Weißenfels, 26. April. (Städtisches. — Wilde Autofahrer.) Magistrat und Stadtverord nete wählten in gemeinsamer Sitzung Stadtverordneten. Vorsteher Kuntze zum Provinzial-Landtagsabgeordneten. In der nachfolgenden Stadtverordnetenversammlung stand wiederum die Beschlußfassung über einen Bauplatz für die Oberrealschule auf der Tagesordnung, eine Angelegenheit, in der seit Juli o. I. bis jetzt keine Einigung zwischen beiden Stadtbehördeu erzielt worden war, da der Magistrat als accignctstcN-Uud billigsten Bauplatz einen solchen in der Nähe des Stadlgartens ansah, während die Stadtver ordneten an der Errichtung des neuen Oberrealschul» aebäudes auf dem Seminarterrain wegen seiner zentralen Lage in der Stadt festhielten und damit fast die gesamte Bürgerschaft auf ihrer Seite hatten. Ehe in die Beratung der Angelegenheit eingetreten wurde, gab Oberbürger meister Wadehn eine Erklärung' dahin ab, daß der Ma- aistrat seinen Widerstand in Rücksicht auf die Stimmung in der Bürgerschaft aujgcgeben habe und es ihm dabei inii darum zu tun sei, das freundschaftliche Zusammenhalten und gute Einvernehmen zwischen Heiden städtischen Be hörden aufrechtzuerbalteu. sBravos aus der Versamm lung.) Der einstimmige Beschluß der Stadtverordneten ging nunmehr dahin, die Obcrrealschule auf dem Seminar terrain zu erbauen; es wird ein Bauplatz bis zu 5000 Qua dratmeter vorgesehen. — In der nichtöffentlichen Sitzung wurde über den Ankauf des Anaustus-Schlosses und des dazu gehörigen Terrains verhandelt. Wie wir vernehmen, ist noch kein endgültiger Beschluß herbejgeführt worden. Es werden noch weitere Verhandlungen mit dem Fiskus ge pflogen werden. — Tie Autofahrer, die am Sonntag den Unfall des Mühlenbcsitzcrs Franke aus Dehlitz herbei führten, konnten nach neueren Meldungen nicht sestgestcllt werden, da sie vvr Lützen sich auf einem Feldwege „seit wärts in die Büsche schlugen", um der dort geplanten Re kognoszierung zu entgehen. Tas betreffende Auto führte drei Erkennungsschilder; man nimmt an, daß die Insassen Ausländer (Russen!) waren, die vielleicht das Terrain der nächsten großen Autofahrt besichtigen wollten. Gera, 26 April. (In dem Zivilprozeß deS Bürger meisters a. D. Otto gegen die Gemeinde Münchenberns dorf) wurde der Kläger mit seiner Klage abgewiesen. Wegen der Widerklage der Gemeinde gegen den Kläger wurde neuer Termin anberaumt. O. Wittenberg, 26. April. Gegen den Entwurf des Wohnungsyesepes.) Ter Vorstand des hiesigen Hausbesitzervereins beabsichtigt eine Petition gegen 8 4 des Artikels 4 des Wohnungsgesetzcntwurfs einzureichen und hat zur Begründung, derselben einen Fragebogen bei den Haus besitzern in Umlauf gesetzt, durch den ermittelt werden soll, wieviel Wohnungen durch das projektierte Gesetz unvermiet bar werden würden und wie hoch sich damit der Mietsausfall stellen würde. Der fragliche Paragraph schreibt vor, daß in Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern Wohnungen für eine gemeinschaftliche Haushaltung von zwei oder mehreren Personen (Familienwohnungen) eine eigene Kochstelle, einen eigenen verschließbaren Abort, und soweit in den Gemeinden Kanalisation oder Wasserleitung eingerichtet ist, einen eigenen Ausguß und einen eigenen Wasserhahn haben sollen. Tas sind Forderungen, deren Erfüllung in neu zu errichtenden Häusern ja möglich, in den meisten älteren Häusern aber eine absolute Unmöglichkeit ist. Und wenn der Entwurf zum Gesetz werden sollte, so würde es die Verarmung unzähliger Hausbesitzer und eine Wohnungsnot von einem bisher noch nicht gekannten Umfange zur Folge haben. Ganz abgesehen davon, daß sein Prinzip z. B. »n Schulen, im Eisenbahnverkehr und in Restaurants gar nicht durchführbar ist. * Eisenach, 26. April. (Die 700-I a h r f e i e r des Sängerkriegs auf der Wartburg) und der Ge burt der heiligen Elisabeth beschäftigte gestern zum ersten Riale den Gemcinderat. Tas geplante Fest erfordert sehr bedeutende Mittel, die mit 40—50 000 veranschlagt find und in der Haupisache auf dem Wege privater Zeichnungen aufgebracht werden sollen. In erster Linie kommt die Stadtgemeinde als Hauptinteressentin in Frage, und so hatte der Gemeindeoorstand beim Gemeinderat eine Vorlage um Bewilligung einer größeren Summe ä konäs psrUu ein gebracht. Der Gemeinderat war fast einmütig der Ansicht, daß es Pflicht der Stadl sei, einen erheblichen Geldbetrag zum Garantiefonds zu zeichnen. Der Gemeinderat entschied sich für 3000 Die Sozialdemokraten stimmten dagegen, weil die Veranstaltung kein eigentliches Volksfest zu werden verspreche, Straßenabiperrungen vorgesehen seien, Entree erhoben werde usw. Es dürste interessieren, zu erfahren, daß die „Tannhciujer"-Aussührung nicht stattfinden und der historische Festzua im wesentlichen durch Wennarische Künstler gebildet wird. Liszts Oratorium „Elisabeth" wird im Stadttheater ausoeführt. Es wurde u. a. bemängelt, daß nur kostümierte Personen an gewissen Veranstaltungen teilnehmen können. Aus der Mitte des Gemeinderäts wurde bemerkt, daß von verschiedenen Seiten 6000 für den Garantiefonds in Aussicht gestellt seien. * Dessau, 26. April. (Palastrevolution im S t a d t o r ch este r.) Im Dessauer Stadtorchester ist eine Palastrevolution ausgebrochen. Die Mitglieder des Or chesters enthoben den bisherigen Kapellmeister Falkenhagen plötzlich seines Postens, gaben dem Orchester den früheren Namen „Dessauer Orchesterverein" zurück und beauftragten auch den früheren Kapellmeister. Hosmusikus a. D. Richter, mit der Leitung. Tas Stadtorchester bezieht gegenwärtig eine städtische Subvention von jährlich 3000 ^l. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Stadt diesem Umschwung der Ver hältnisse gegenüber verhält. Die Absetzung beS Kapell meisters war nur bei der eigenartigen, halbgenoffenschaft- lichen Organisation des Orchesters möglich. * Meiningen, 26. April. (Entsprungen.) Gestern abend ist aus dem Zuchthaus« in Untermaßfeld der Straf gefangene Ernst Meyer aus Steinsdorf bei Neustadt a. O. entsprungen. Meyer ist 43 Jahre alt und von mittelgroßer Statur. Sericbtrrsal. Loichogovicht. I-. Leipzig, 26. April. Wegen fohrläfstger Tötung ist am 4. Juli v. I. vom Land- gerichte Elberfeld der homöopathisch« Heilkundig« Karl Port- haus«r zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Eine Fra« N. litt an Gedärm utterlrebs und wollte sich operieren lassen, da ihr ge'agt worben war, Latz dies der einzige Weg zur Heilung oder wenigstens zur Hinausschiebung des Todes sei. Ta sie aber erfahren hatte, datz der Angeklagte da» fraaliche Leiden ohne Oprrattoa heilen könne, gab sie sich in seine Behandlung. Sie erhielt bomvopatische Kügelchen und setzte die Kur ein Jahr lang fort. Nach der Behauptung de» Angeklagten hatte sich da» Leiden schon gebessert, aber nach t Ablauf teS Jahres starb die Frau. Das Gericht hat augeuommeu, l Latz drr Angeklagte den Tod dadurch beschleunigt hat, datz er die Vornahme der Operation verhindert hat. — Die Revision de» Angeklagten kam heute, vor dem Reichsgerichte zur Verhandlung. Der Verteidiger erklärte ,S für keineswegs sicher, datz di» Frau, wenn sie sich sogleich hätte operieren lassen, länger gelebt haben würde, als unter der Behandlung de» Angeklagten. Biel« Personen stürben schon in ober kurz nach der Operation. — Da« Reichs- gericht erlannte jrdocb, da olle Tatbestandsmerkmale rinwaudsrei frjtgestellt waren, aus Berwersung der Revision. A»i<g»g«»i«ht. -ab Leipzig. 26. April. AuS dem Gefängnis als unsicherer Dienstpflichtiger ins Leer «ingeliesert und beim 179. Infanterieregiment in Wurzen eingestellt war am 26. Januar 1906 der in Thier baum bei Coldid geborene Handarbeiter Friedrich Karl I. Das Soldatenlcocn scheint ihm aber nicht gefallen zu haben, denn er mußte nicht weniger wie dreimal wegen unerlaubter Entfernung bestraft werden. Am 27. Januar d. I, ent fernte sich I. abermals von seinem Truppenteil. Dieses Mal hatte er es sich aber von vornherein vorgenommen, nicht wieder in seine Garnison zurückzukehren, wie er auch nach seinem heimlichen Fortgang einem Kameraden von Dewitz aus auf einer Postkarte mitteilte. Vierzehn Tage nach seiner Fahnenflucht wurde I. in Leipzig in einem Logier- Hause der Seeburgstraße verhaftet. I. befand sich damals in einem Zustande, daß er zunächst ins Lazarett übergeführt werden mußie, da ihm, während er in Strohfeimen in der Nähe von Liebertwolkwitz genächtigt hatte, die Füße erfroren waren. Nach seiner Wiederherstellung vor das Gericht der 2. Division Nr. 24 gestellt, sielen I. außer der Fahnenflucht noch schwere Urkundenfälschung, Betrug, Nückfallsdiebstahl und Unterschlagung zur Lost, und zwar hatte er sich dieser Straftaten im Herost 1905 vor seinem Diensteintritt schuldig gemacht. Im Spätsommer 1906 hatte der vielfach wegen Eigentumsvergchens vorbestrafte Angeklagte bei dem Töpfermeister H. in Berlin aushilfsweise Beschäftigung gefunden. Nach seiner Anfang November 1905 erfolgten Entlassung ging I. zu dem Hausbesitzer Ho. in Rixdorf, für den sein Meister verschiedene Oefen umaesetzt hatte, un wußte sich durch Vorlegung eines von ihm gefälschten Briefes nebst einer Quittung den Betrag der Rechnung in Höhe von 25,70 „K zu erschwindeln. Der Boden Berlins wurde ihm nun zu heiß; er verschwand daher am 12. November, nach dem er seinen Wirtsleuten zuvor noch zwei Uhren im Werte von etwa 100 K gestohlen hatte. Nach Sachsen zurückgckehrt, verübte I. neue Betrügereien, bis man ihn schließlich in Oschatz das Handwerk legte. Der Berliner Straftaten war der Angeklagte nestäudig. Betreffs der Fahnenflucht gab er an, er sei ungerechtsertigtcrweise in den Verdacht gekommen, einem Kameraden 44 .L gestohlen zu haben. Da ihm auch schon früher von seinen Kameraden und Vorgesetzten seine Bestrafungen vorgehalten worden wären, habe er sich schrift lich mit einer Eingabe an den Regimentskommandeur ge wendet, ibn in ein anderes Regiment zu versetzen. Seine Eingabe sei aber nicht berücksichtigt worden. Es sei noch hinzugekommen, daß der Kammerunteroffizier G. ihn wieder, holt einen „Landstreicher" usw. genannt habe. Aus allen diesen Gründen sei ihm das Weiterdienen in Wurzen ver leidet worden, so daß er sich zur Fahnenflucht entschlossen habe., I. war endlich noch angeklagt, einem Kameraden 25 Pfg , die er zum Frankieren eines Postpaketes erhalten batte, unterschlagen zu haben. Er bestritt dies aber. Das Kriegsgericht sprach ihn auch von diesem Anklagepunkte frei, verurteilte ihn aber im übrigen zu einem Jahre drei Monaten Gefängnis, zwei Jahren Ehrenrechts verlust, sowie zur Versetzung in die zweite Klasse des Svl- datenstandeS. Aöni^tiche« Schöffengericht. r Leipzig, 26. April. Auch ein Grossist. Wegen Betrug; stand der Kaufmann Pauk Str. von vier unter Anklage. Im Juli vergangenen Jahres setzte er sich mit dem Verwalter H. des Rittergutes Wroniamie in West- Preußen in Verbindung, um große Heuliefeiungeu mit ihm ab- zuschlietzrn. Durch die Art (eines Austrelcns gelang es kein Slr. denn auch, zwei Waggon Heu im Werte von über 300 .H geliefert zu bekommen, ohne bis heute für das Heu, das er weiter verkauft hat, Zahlung geleistet zu haben. Der Verwalter hatte, um ganz sicher zu gehen, 1000 .6 Kaution verlangt. Str. hatte sie auch zu stellen versprochen unter dem Vorgeben, dazu sei er jederzeit in der Lage, und H. ließ sich denn auch täuschen, um so inebr, als Str. auf seinen Geschäfts briefen den Ausdruck hatte anbringen lassen ,,Paul Str„ Heu en xros, Leipzig". AlS H. nach einiger Zeit nach hier kam und Str. aussuchen wollte, sand er den Heugroßhändler nicht auf. was auch sehr erklärlich ist, denn Str. belaß weder ein Geschäft noch Schuppen. Lagerräume, weder Pferde noch Wagen noch sonst etwas, was man im allgemeine» bei einem solchen Grossisten verminen darf, er wohnte vielmehr im Garyonlogis und als er den Olsenbarungseid leisten mutzte. La be stand sein gaines Barvermögen aus zwei Mark. Das Schöffen- gericht veruileille den Angeklagten zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten und erkannte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die weitere Dauer von zwei Jahren ab. Königliche» Landgericht. -ab. Leipzig, 25. April. Tief gesunken. Der 45jährige Architekt Karl Heinrich Artur B. stand in nichtössemlicher Sitzung unter der Anklage LeS Ver brechens nach 8 l81 Abs. 1 und 2 des Reich:-strafgeietzbuches, weil er leiner unter stttenpolizeilicher Kontrolle stehenden Ehefrau Zu- hälteidienste geleistet batte. Das von der II. Strafkammer gegen den Angeklagten gefällte klrteil lautete, unter Anrechnung eines Monats des Untersuchungshaft, auf ein Jabr zwei Monate Gefängnis bei dreijährigem Edreurechtsverlust. Von der lieber- Weisung B.'s an die Laiidcspolizeibehörde zum Zwecke «einer Unterbringung in einer Zwangsarbeilsaustalt nahm das Gericht mit Rücksicht auf den Zustand des Angeklagten, der an Fettsucht leides Abstand. Fast ein Vicrteljahrhundert i« Zuchthause interniert gewesen ist der in Göppersdorf bei Chemnitz geborene 61 Jahre alte Zigorrenmacher Friedrich Wilhelm Bst, dem wiederum ein Nückfallsdiebstahl zur Last fiel. Von seinem 18. bis 55. Lebensjahre hat Bl. die goldene Freiheit nur wenig genießen tönne», da er nicht nur 6 Zuchlbausstrasen bis zu 9 Jahren, sondern auch eine Anzahl Gefängnisstrafen und mehrere Korreltionsbaftstrasen verbüßt bat. Seit dem Jahre 1901 hatte Bl. sich straffrei gehalten, bis er im Februar dieses Jahres abermals rückiüllig wurde. Er arbeitete damals bei dem Zigarrrnsabrilanten H. in Mügeln, gab aber die Beschäftigung dort freiwillig auf, da er den Sommer über aus Bauten arbeiten wollte. Vor seinem Weggange halte er seinem Arbeitgeber für einige Mark Tabak entwendet, um sich Zigarren für seinen eigenen Bedarf daraus anzufertigen. Mit Rücksicht auf die Geringfügigkeit des Diebstahlsobjelts billigte der Gerichtshof dem Angeklagten trotz feiner vielen und schweren Vorstrafen noch- malS mildernde Umstände zu und verurteilte ihn unter Anrechnung eine- Monats der Untersuchungshaft zu sechs Monaten Ge fängnis, sowie znm Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte aus di« Tauer von drei Jahren. Innerhalb weniger Wochen eine Erbschaft von 15 006 Mark verpraßt und verspielt. Am 24. Oktober vorigen Jahres hatte öer aus Cämmers-walde bei Frei'berfl gebürtige Handlungsgehilfe Karl Hermann Wagner bei seiner Mün digkeitserklärung sein Erbteil in Höhe von etwa 15 000 ^l. ausgezahlt erhalten. Im Besitze dc° vielen Geldes, wurde W. leichtsinnig. Er fuhr nach Leipzig und geriet hier unter Spieler, die den unersaörenen Kleinstädter im Handum drehen ganz gehörig rupften. Da er auch sonst recht flott lebte, war W. bereits im Januar mit seiner Erbschaft fertig. Er hatte seinem Schwager, einem auswärtige. Lehrer, 300 geliehen. Um nun in feiner Mittellosigkeit wieder Geld in di« Hände zu bekommen, fälschte W. anfangs Februar einen Wechsel über 300 X auf den Namen seines Schwagers, um ihn bei dem Handelsmann MoseS Frey, der mit ihm früher schon Geldgeschäfte gemacht und der auch mit ibm gespielt hatte, zu diskontieren. Frey diskontierte den W«hsel aber nicht, sondern «ab W. nur ein Darlehn von 6 .4., wonir er den Wech'el einstweilen zuriickbebielt. Am 21. März saß W. voll ständig auf dem Trocknen. Da ihm hungerte, ging W. in der 2. Nachmittagsstunde in die „Bärenschänke", aß dort, raucht« und trank verschiedene Glas Bier. Als er gegen 7 Uhr immer noch da 'aß und sein« Zechschuld bereits aus 2L0 X gestiegen war, schöpft« der Kellner Verdacht und verlangte sofortige Zahlung. Ali W. nunmehr seine Insolvenz er klären mußte, ließ der Kellner ihn festnehmen. Wegen ge winnsüchtiger Urkundenfälschung und Be trugs von der H. Strafkammer zur Verantwortung ge zogen, gab W. den Zechbctrug ohne weiteres zu. Was jedoch die Wechselsälschung anbetraf, so behauptete er, sich dazu be rechtigt gehalten zu haben, weil «r doch das Geld von seinem Schwager zu bekommen gehabt habe. Der Handelsmann Moses Frey war als Zeug« geladen worden. Er l>atte aber inzwischen Leipzig verlassen und war nach Wien verzogen. Tas Gericht nal>m zugunsten deS leichtsinnigen Angeklagten nur einfache Urkundenfälschung an und verurteilte ihn unter Anrechnung von zwei Wochen der Untersuchungshaft zu. drei Wochen drei Tagen Gefängnis. * ————— , . Kunstkalender. Theater. Leipziger Ltadtttzeate«. Im sleuen Lvealcr wird heule das Drama ,Acr «rstze Baal" von Gustav Herrmann wiedertzoit. Morgen .zeiaugl MozarlS Oper „Don Juan" zur Aufführung. Im Allen Theaicr Nuocl heul« die Premiere der Operellennoviläl -Der blaue Klub" stall. ,1ür den I. All: „Loteliaal de« blauen Mud« tn Venedig" ist eine neue delorauon im Aiciier de- Herrn Fritz Weist hier gcniall. Morgen til anaeietz«: na»- miliaas Uhr für de» Leipziger Arbeilerveretn (ohne BMeiwnrauO „Olheuo", abend» Uhr ..Der blaue «lub". — Am Monla» (>evl im Neuen Theaier -Die lustige Wiiwe" auf dem Lptelpian, im Allen idealer a n PorileNuna lür den sächsischen »is.nvahnverein lohne vtUcumriauf, .Lomlesse Guckerl". — AlS nächste Noviläl im Schauspiel geht am Mat der htiwrtsche Schwank -Sine" von Mar Dreyer erstmalig in Szene, zum Lchlusi solgt neu einsludterl desfriven Autors ütnakler „Llede-lrawm". vereinigte Leipziger Lchansptclhüusrr. Heule Sonnabend, Anian» 7 Uhr, wir» „Wallenstein» Tod" mit den Herren Lothar Meimerl und Alczander Wtcrltz vom Hoflhcaler Dresden al« niätle gegeben. Mil Herrn Mehncn al» Gail acht am Lonniag im Miltwoch-Avonnemeni Luder- mann» Schauspiel „TaS Glück im Winkel" in Szene. Die acetzrlen Mitnvvch- Abunnrnien werden hoslichsr gebelen ihre Adonnemenibilleti« ander lagce lasse umiutauschen. Monkaq und DtcnSiag wird die Wailenslcin-Triloaie, für die sich ein sehr starke« Interest« zeigt, wiederholt. Bei halben Lrcilen geht am MilUvoch Sudermanns „LchmcrterUnaSschlachi" in Szene. AIS erste Vorstellung im tilaistler-Ayllu» bei Halden Presten wird am Tonucr»iag Schillers „Ma>ta Smart gegeben. ,)retlng gelangt al» erste Vorstellung im Ivsen-Zhklno „Gespenster" zur Aufführung. In diesem Hhklns werden, wie bereit» milgclctik, Krau Alvcelinr Zehme, Herr Emanuel Reicher und verschiedene auswärlige Uünstler milwtrkcn. Bei halben Preisen gehl al» 2. Bornellung im ulasstker-Zhklu» am Sonnabend „Minna von Barnheim" in Szene. Eonnlaa erscheint „FV'chcmann al» Erzieher" auf dem Repertoire. Im Neuen Overellen-Ldealer wird am Lonnadend bei halben Preisen „Die schone Helena" gegeben, mil Herrn von Keller in der Rolle deS Paris und Frl. Anna Lay vom Hoflhcaler Mannheim in der Titelrolle als cSaste ans Engaaemenl. Sonntag wird di« erfolgreiche Ope rette „Frau Leutnant" gegeben. Montag lein« offizielle Bnrsteilung. DienSlaa und nächsten Sonniag gelangt di« Operette .Monte Eario" zur Aufführung. Bei bedeutend ermäßigten Preisen wird am Mitwoch die Operette „BergellSgoll", Tonner-tag „Pstsnku«", Freilag .Das Jungt.rn- litfi" und bet ha.oen Preisen am Sonnabend .Die Fledermaus" gegeben. In Vorbereitung: „Die Iuxheirat" von LehSr — Sommer reise im Neu n Opsretien-Tbeaier. Die Dir-'ltton gibt belannt, daß vom 1. Mai bl» inkl. ls!. Mat (Satsonschlußt sämtliche Vorstellungen an Wochenlagen bet bedeu- lend ermäßigten Preisen stattstnden, an den Sonntagen aber die gewöhn lichen Preise gelten. Battkildern-Dieater. Heute, Sonnabend, geht „Sherlock HolmeS" tn Szene. Morgen wird da» iS. v. Mosersche Lustspiel .Der Schwiegervater aus Sachsen" gegeben. Vergnügungen. Üriilall-Palast-Dhcatcr. Am Sonntag finden die zwei letzten Sonntags- Vorstellungen, tn welchen Sylvester Schäffer fr. austritt, statt Liner Privai- Fcsliichkeit wegen läll«, wie wir bereit» mitleillen, die Vorstellung am Montag aus. DtenSiag findet der Shrenabend für Sylvester Schäffer jr., weicher an diesem Luge sein so erfolgreiche» Gastspiel beendet, statt, mit ihm vcratstchtedel sich gleichzeitig das gesamte derzeitige Äünstler- Enscmble. Iknlrnl-rhegler. Das Wcin-Rrstanrant gUt wegen seiner zentralen Lage als Sammeipunit gut bürgerlicher streite nach Schluß der Theater, rknchc und Weine sind stet» aui der Höhe. Abends spielt das Quartett ..Modern". Eintritt frei. - Im Wiener Lass täglich Nachmittags und Abends Wiener Salonmufik. Eintritt frei. Hugo Haaic» Ltuieubahn wird am Ende der Messe, heule Sonnabend noch einmal der Schauplatz eines srohltchen Kinderfeste» werden, bei dem eS an den gewohnten lleverraschungcn nicht fehlen soll. Der Verlaus der bisherigen Veranstaltungen har auch die Beliebtheit dieser Arrangement- gianzcno erwiesen. Aus dem Geschäftsverkehr. Weinrestaurant und Weiuhaudlung Sankt Huvertu«, Lohrsplay 2. Wer einige gemütliche Stunden in einem mit Eleganz auSgeltottelen vornehmen Weinrestaurant verbringen will, woselbst tatsächlich nur naturreine Wern«, bet auffallender Billigkeit verlaust werden, der be suche das obengenannte Lokal und er wird äußerst befriedigt immer wieder dort einkehren. Neven den vortrefflichsten Gewächse» Hom Rhein und der Mosel, deren Pflege sich Herr Baruch besonders ange legen sein läßt, findet man auch eine Küche, die den verwöhntesten Gaumen befriedigen muß. Au« für den Hausbedarf hat Herr Barut» als Vertreter des Trierschen Winzervereins für Eachje» und Mutel- deutschlaud infolge seiner nur naturreinen Weine einen guten Ruf er worben. Preislisten werden auf Wunsch jedem Interessenten zuge>andl. Im übrigen sei auf das Inserat auf der DHealerscrte in gestriger Morgennummer verwiesen. Friefkastrr». Lest.-Uilgara 35. Sie können von einer Ausländerin ebenio verklagt werden wie von einer Inländerin. Im fraulichen Falle tritt zunächst das Armenamt ein, das sich dann mit der Heimat?- deliörde der Bedürftigen in Verbindung fetzt. Die Nachteile, die Sie zu erwarten Haden, find die, die mit jeder Klage Verbünden sind. Wenn Sie im gegenwärtigen Falle unterliegen, kann Ihnen event. sogar, da es sich um UnterhaUSbeiträge handelt, Ihr Gehalt gepfändet werden. Vi/Kff0kllkk f/itiM/zvmkiice ka. Lcnünku vsii cnsimmn. t ?s1sntsiM!i8lMM 8seli, Z «0VSS7 Julius MNduvr, riüsvi viKi kiLiüiivs. 'n d" Entwicklung oder beim SvKL«f »VLtltvUv Lernen zurückbleibende Ktnver, sowie blutarme, sich mattfüblende und nervöse überarbeitete, leicht erregbare, frühzeitig erschöpfte Erwachsene gebrauchen als Kräftigungsmittel mit großem Erfolg Dr. Hommel's Haemataaen. Ter Appetit erwacht, die geistigen an» körperlichen Kräfte werben rasch gehoben, ba- Gesamt-Nervensystem gestärkt. Alan verlange jedoch ausdrücklich das echt« „Dr. Hommel's" Haematogeu und lasse sich keine der vielen Nachahmungen ausreden. Ein das durch not. beglaubigte Zeugn. als Hilfe- »H--" bringend an- V«» »«»»»»'«« Vrnft- erkannt, sind vR N Caramellen. Helsen bei Influenza, Husten. Heiserkeit, Verschleimung- Brust- n. Rachrukatarrb. Paket 25 -L- Tose 20 ^L. Kaiser's «rust-ikrtraet Flasche 1 beide» zu haben in allen Apotheken, Drogerien und besseren Colo- nialw.-Hdlg. (Best, fein schmeckender Malz^kxtract.) Vertreter: Hai: Vavdwmu».
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