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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 25.04.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070425019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907042501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907042501
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-04
- Tag 1907-04-25
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Monat
1907-04
-
Jahr
1907
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Nr. 1L4. 11)1. Jahra. lrhnt. Dann setzten sie sich auf die Bank und er sagte: „Das liegt da nun so friedlich, wie ein kleines Para dies — und ist doch im Innern so viel Zank un- Schmutz und Unsittlichkeit; gerade hier in solchem kleinen Fabrik ort schlnmner, als anderswo. Ach, mun must sich ost fragen: warum tragen die Mensäx'n ihre Laster und Gemeinheiten überall hin? Und warum hat Gott die Menschen, die er doch zu seinem Bild-? schuf, so gesäMsen? Wir finden keine Antirort darauf — aber in der Seele wird der Wunsch lebendig und brennend, zu dienen, zu helfen mit all seinen Kräften — sein ganzes Leben daran zu setzen, nm nur etwas von der großen Not der Armen und Aernrsren lindern zn können." „Glauben Sie, daß Sie -as durch Predigen erreichen werden?" „Nein, 'das ist vielleicht das Wenigste — und über- kxrupt nicht meine stärkste Seite. Ich milchte den Leuten wohl gern etwas sagen, das gut und tröstlich ist und ein fach in ihr Leben greift. Aber das ist scbwer. Einmal habe ich Pfarrer Hopf in Herzogengcrenth vertreten. Es war gerade zu Pfingsten, ein so wunderbares Tlx'ina. Wie sollte ich -en Arbeiterfrauen und Mädchen die OK- schichte klar machen? Tie Männer gehen hier ja so gut toie gar nicht zur Kirche — ich tät's wahrscheinlich auch nicht, wenn ich Thüringer Sozialdemokrat wäre — ach, ich glaube, ich hab' es nicht besonders gut gemacht! Nein, den Leuten persönlich nahe treten — sowie der Babett und der alten Hutschenreut-er — sich ihr Leid klagen lassen, es verstehen und nicht richten —" „Und niäst zu viel von ihnen verlangen", fiel Hanna ein. „Es ist schrecklich: die meisten Geistlichen verlangen soviel — so viel Glauben — und manchen Ndeuschen ist doch nur so wenig gegeben. Ich roeiß oft nicht cininal, ob ich an Gott glaube." „Sie? Nein —" da ergriff er sie am Arm und zog sie noch einmal zum Geländer. „Da, soben Sie sich das an, wie die Sonne an der Tannemvand liegt, und wie sie im See glitzert — und dann reden Sie nicht mehr davon, daß Sie nicht wissen, ob Sie an Gott glauben. Ein Döensch wie Sie! Tausende mögen daran vorbei gehen und nichts sehen, weil sie ihre kleinlichen und verbitterten Gedanken mit sich tragen. Darum verheißt Christus ja auch nur denen, Gott zu schauen, die reines Herzens find." „Wann sind wir reines Herzens?" fragte sie leise. „Wenn wir frei sind von dem, was uns hernntorzieht und uns an das Niedrige fesselt — von Eitelkeit, Selbst sucht, Sinnlichkeit — wenn wir auf die gute Stimme in unserem Innern hören, auf das Reine und Bessere in uns —" „Aber oft ist Gott so fern, -aß wir nicht wissen, ob unsere Gebete ihn erreichen werden." „Nein, er ist nicht fern von einem jeglichen unter uns. Wir müssen ihn nur nicht um Selbstsüchtiges bitten, nur um große Gedanken und ein reines Herz." „Das sagt Goethe. Steht es auch im Vaterunser?" „Ja, es steht im Vaterunser. Tein Wille geschehe — -ein Reich komme — das sind große Gedanken, llnd vergib uns unsere Schuld, uirü erlöse uns von allem Uebel — das ist die Bitte um ein reines Herz." (Fortsetzung folgt.) * » * (Auf Wunsch wird der Anfang dieses Romans neuhinzutretenden Abonnenten kostenlos nachgeliefert.) Leipziger Taneblatt. für untere frauen. Vie Stellung -er Fra« z« Strafrechtspflege «nd Strafvollzug. Von MarieBeckert (Erfurt). H. Gefängnisreform. Eine notwendige Folge der Reform in der Strafrechts pflege ist die Reform des Stvaifvollzugs oder des Gcfangiiis- wescns, speziell die Rafomn der Anstalten für weibliche Ge fangene. st nm ersten Male erhvlb sich der Ruf nach Verbesse rung iun GefängniSwei'en im Jahre 1777 in England, und zwar ging er von Jähn Howard aus, -er in einer Schrill: „Uctber den Zustand -er Gefängnisse in England und Wales" auf die bis dahin herrschenden Mißstände aufmerksam machte. Und wahrlich, cs lat -ringend not, daß ein menschlich fühlend Herz sich dieser Aermislen annahm, brachte miau doch als um -ic Mitte des 18. Jahrhunderts männliche und weibliche Verbrecher, Geisteskranke und Prostituierte in einem Saal unter. John Howard wurde bei seinem Wirken kräftig unter stützt durch Elisabeth Jry, die sich mit Raformvorfchlägcn — Trennung der Geschlechter, für weibliche Gefangene weib liches Personal — an sie Regierung wandle. Tie Besetzung von Beamienstellen in Zuchthäusern und Gefängnissen in t weiblichem Personal nahm ihren Anfang 1828/24 in Eng land. 18-10 folgte Baden (das ja in Sachen -es Fortschritts immer an -er Spitze marschiert), während Preußen zwei Jahre später sich dieser Reform anschloß. Tiefe we.blichen Beamtenstcllen wurden allerdings nur von ungebildeten Frauen gesucht und besetzt, denn die Besoldung -war gering, die 'Arbeit dagegen schwer und aufreibend. Eine Wandlung brachte der Kongress der Strafanstalten in Nürnberg 1901, -er die Notwendigkeit von weiblichen Oberbeamten in Gc- sängnissen und Zuchthäusern anerkannte. Ja, man schlug die Besetzung von Diraklorstellen mit Frauen vor. Tic Folge dieses Kongresses war eine VersÜMNg des Kultusministe riums, wonach in -en Gofanaenenanstalten von Köln, Bres lau, Siegburg und Halle gabildcte Frauen sich -ic nöligen Kenntnisse für höhere Stellen ancignen können. Tic Er- sahvumMl, die man mit diesem gebildeten Beamtcnpcrfonal gemacht hat, sind die denkbar günstigsten gewesen, schon durch den Einfluß, den die Oberbcamitin auf die Unterbeamlin un- die Gefangenen ausübt. Daneben gelang, es dem Zuspruch und dem Verständnis, das die weiblichen Obcrbeamten -en Gefangenen enlgegenbrachten, manck>c erstmalige Verbrecherin einem geordneten Laben znrückzng-ben denn -er weitaus größte Teil der Gellingniisinsassiiinen besteht aus den nach Tolstoi in Klasse II einzurcchnen-on „Verbrechern unter Ausnahmezuständen". Als solcher Muß bei der Frau hempl- sächlich die Not angesehen werden, die die kaum entlassene Gefangene von neuem ins Gefängnis zurücknihrt, woaurch ihr die Rückkehr ins bürgerliche Leben, die der Frau an und für sich schon mehr erschwert wird als dem männlichen Verbrecher, immer schwerer, bis ganz 'Unmöglich gemacht ist. Ans Grund dieser praktischen Erfahrungen Haven sich die Gefängnis vereine und die Vereine zur Fürsorge für weibliche Ge fangene und Strafentlassene an die Regierung gewandt mit Vorschlägen zur Rettung von erstmaligen Verbrecherinnen, die durch staatliche Fürsorge vor weiteren Rückfällen, vor allem vor der Berührung mit Verbrechern ans Neigung, be- hütet werden sollen. Die reformierten Frauengcifängnisse dienen dieser Idee, und 'soweit man hier schon in der Lage ill, auf Erfahrungen znrückblickcn zu können, ebenfalls-mit b/tem Erfolge. Wie schon gesagt, werden in diesen reformierten Frauenaafängnissrn solche Verbrecherinnen untergebracht, bei denen irgend eine vorausaegangene Zwangslage die Veran lassung zur Tat gewesen ist. Sie sollen deÄstüb auch nicht als Verbrecher schlechthin behandelt und betrachte! werden, sondern als irrende, besserungsfähige Menschen. Daher wird ihnen in diesen Rewrmgcsängnissen alles das geboten, was ihnen -en Wiedereintritt in die bürgerliche Gesellschaft er leichtern kann, und woran es den meisten Verbrechern aus Not gesellt hat: Unterricht und Erziahung zum Guten und Unterweisung in Len Elementarkenntiüssen und Handfertig keiten. Der Grundsatz, einem erstmalig gefallenen Menschen die Hand zu bieten, damit er sich wieder ausrichten kann, ihm Li^be zu evwei'sen, damit er an den Menschen und an sich selber wieder glauben 'lernt, er verdient es, in jeder nur Mög lichen Form in -ie Tat umgesetzt zu werden. — Es gereicht mir zur besonderen Freude, die Leserin, die mir bis hierher gefolgt ist, im Geiste in ein Zuchthaus für Frauen zu ge leiten, das, ein Werk der erbarmenden, christlichen Nächsten liebe, von denn in meinen Ausführungen gcichildertcn refor matorischen Geiste bäseelt ist, cs ist das Kloster Maria Nastra in Ungarn, dessen Bcamdenpcrsonal die Nonnen des St. Vincenz de Panl-Ordens sind. Die frommen Schwester» betrachten ihre Gefangenen als Kranke, die geheilt und dem Leben wiedergegeben werden sollen. So ist denn auch das ganze Leben in diesem „Zuchthaus" daraus berechnet, zu er halten, zu heilen und zu beschützen. Die Gofangenen sind in drei Hellen, großen Schlassälen untergebracht, und in drei Altersklassen eilige tollt. Nur rückfällige Verbrecherinnen er halten die ersten 'sechs bis acht Monate Einzelhaft. Zwei Nonnen, geprüfte Apothekerinnen, verfertigen die Arznei in der zum Kloster gehörigen Apotheke. Kinder, die im Zucht- Haus geboren sind, dürfen zwei Jähren bei der Mutter bleiben. Die Sträflinge, die Anstaltskleidung tragen, be wegen sich frei im Hause herum mnd werden in den Affveits- sälon je nach Kräften und Lähigikeiten beschäftigt. Außer weiblichen Handferticsteitserzeugnissen befindet sich auch eine Schuhmacherei und Tischlerei im Haulse. Sämtliche Zeich nungen und Entwürfe, nach denen die Gefangenen arbeiten, sind von den Nonnen angefertigt. Außer dem Arzt .und -en Geistlichen der drei Konfessionen, sowie dem vom Ministerium eingestellten Oberkontrollenr, betritt kein Mann dieses Zucht haus, das viel mehr den Namen „Asyl" verölent. Die ganze Verwaltung ruht in den Händen der 42 Nonnen, deren LicbeSarbeit an ihren irrenden und gefallenen Schwestern ein leuchtendes Vorbild ist für die Frauenwelt aller Länder und Völker. Hauspslege. An einer rechten Würdigung der Haus frauenarbeit fehlt es recht oft in unserer Zeit, wenn sie mit unter auch überschätzt wird, so wird sie gewöhnlich doch unterschätzt, richtig würdigen kann nur eine tüchtige Haus frau lewst die Arbeit, die ein gutgeleiteter Haushalt täglich erfordert, nicht allein Handarbeit, sondern auch Kopfarbeit gilt es La zu leisten. Wenn in einem Haushalt, in einem lolchcn besonders, wo die Frau ihr eigener Ticnstbotc ist, einmal die Hausfrau erkrankt, da macht es sich erst fühlbar, was Hausfrauenarbeit bedeutet. Krankheit im Hause, wo die nölige Pflege des Kranken und die Hilfe im Haushalt fehlt, ist ein wirkliches Unglück, die Leidenszeit wird da noch zur bitteren Sorgenszeil. Vielen Frauen wird das körper liche Leiden noch zu einer seelischen Marter, wenn sie sehen, wie Mann und Kinder entbehren müssen und im Haushalt alles drunter und drüber geht. Wenn wirklich eine geschulte Krankenpflegerin genommen wird, so fehlt doch ost eine Kraft im Haushalt, ja manchmal ist die Hausarbeit nötiger, als die Pflege. Der Verein Hauspflege, der seit einigen Jahren in unserer Stadt besteht, hat cs sich daher zur Auf gabe gemacht, Hauspflegcrinnen zu stellen, die Pflege und Hausarbeit leisten. Es sind bereits 56 Pflegerinnen >m Dienste des Vereins tätig, im letzten Jahre wurden 809 Pflegen nachgesucht und 757 Pflegen mit 8100 ganzen, 101 halben Tagen und 1561 Nächten geleistet. In 485 Fällen waren cs Wochenpflegen und in 52 Fällen ausschließlich Hauspflege, also nur die Arbeit der Hausfrau zu ersetzen. Ein Teil der Pflegen wurde umsonst geleistet, voll das Pflegcgcld bezahlt könnte nur in 290 Fällen werden. Wohl ist cs -cm Verein Hauspflege, dessen Bureau sich Thomas- ring 11, I., befindet (Sprechstunden 9—11 Uhr vormittags), gelungen, im Jahre 1906 wieder eine größere Anzahl Mit glieder zu werben, aber immer noch reichen die Mittel des Vereins nicht aus, allen Anforderungen gerecht zu werden. Möchte doch jede Frau und Mutter, die in der glücklichen Donnerstag, 25. April 1907. Lage ist, in schweren Krankheitstagen ihren Lieben und sich alle Erleichterungen zu schaffen, auch an jene denken, bei denen sich zur Krankheit die Sorgen gesellen; jede Hausfrau, die weiß, was Haussrauenarbcit heißt, kann ja nachsühlen, was cs für eine Hausfrau bedeutet, selbst krank zu sein oder einen Kranken pflegen zu müssen und keine Hilfe zu haben. Zur Wahlrechtsbcwcgung. In Finnland sind zum ersten Male Frauen in den Landtag gewählt worben, unter den 18 weiblichen Abgeordneten sind Lehrerinnen. ArbcUe- rinnen, Pastorsfrauen, eine Redakteurin usw. Wer sich ein wenig für Politik interessiert, weiß, wie schwer das kleine Finnland in den letzten Jayren hat ringen müssen, und von dem Ernst und der Tüchtigkeit der Finnlände rinnen, die den Männern die treuesten, mutigsten Kampf- genossinnen waren, ist manche Kunde zu uns gedrungen. Wie abgeschmackt muß es daher jedem denkenden Menschen, ob Mann oder Frau, erscheinen, wenn er folgendes Urteil über das Wahlrecht der Finnländerinnen liest, das die „Köln. Volksztg." kürzlich veröffentlichte: „Es ist ja in den Parlamenten manchmal, offen gestanden, recht langweilig — vielleicht nimmt da in einer zener Sitzungen, bei denen man eben nur „sitzt", die Abgeordnete-Schneiderin sich eiu Schnittmuster vor, und, um die Zeit auszufüllen, bis zu einem interessanteren Thema erschafft („kreiert") sie daS Muster zu einem entzückenden Jackett und greift auch zu Nadel und Faden. Sie wird, wenn die Reihe an sie kommt, -en Jaden der Rede schon wicderfinden. Möglich, daß die Herren-Abgeordneten das Beispiel nachahmen. Da wird man dann einige Abgeordnete Schriftstücke zeichnen. Cou pons abschneiden, Schuhe machen, rasieren sehen. Andere werden Apothekenrezepte Herrichten, Männerkleider zurecht schneiden, Baupläne zeichnen und berechnen. Ein Agrarier, der in seiner Jugend an den Seen von Kuopio Fischnetze ge strickt hat, wird sie einst gern geübte Tätigkeit in den stillen Parlamentstagen sortsetzen, und der Vertreter des Lappen distrikts ein Nenntierfell gerben. Dabei hätte die emsige, stille Tätigkeit der Abgeordneten — der „herrlichen" wie der „dämlichen" — noch das gute, durch das Beispiel andere zu ebensolchem Jleiße anzuregcn, und das wird dann die rechte Propaganda der Tat sein." Vermutlich haben die Frauen in Finnland, denen keine Arbeit zu schwer war für ihr Vaterland, die geduldig ausharrten in den schweren Zeiten, auch noch manchmal Sinn für etwas anderes als „entzückende Jacketts" nsw., wie ja glücklicherweise die deutschen Frauen, wie die sieben Millionen berufs tätiger Frauen beweisen, hin und wieder auch noch für andere Dinge als Putz Sinn und Zeit haben. Kleine Jraucn-Chronik. In wissenschaftlicher Forschungsarbeit haben in Frankreich einige Damen kürzlich bedeutende Preise errungen. So wurde Frl. Chau- v e l o n vom Laboratorium des Professors Frank, wo sie sich mit photographischen Arbeiten beschäftigt, der Preis Sain- tour in der Hohe von 2000 Frcs. zuerteilt, und Frl. Loyez, die jüngst mit einer Arbeit aus der Embryologie ihr Toktor- eiamcn aemacht hat, wurde ein Preis von 1000 Frcs. zügefprochen. — Zwei weibliche Juristen haben in Bayern die erste juristische Staatsprüfung be standen (als Referendarexamen). — Frau Klara Wilms, die Tochter eines Kürschnermeisters in Freiburg, legte dieser Tage in der dortigen Gewerbeschule vor der Prüfungskommission die Meisterprüfung für das Kürschnerhandwerk ab; sie bestand die Prüfung mit dem Prädikat „vorzüglich". — In England sind jetzt schon zirka 1000 Frauen als Armcnpslegerinncn tätig: sie werden dort von der Bürgerschaft gewählt und ihre Tätigkeit wird rühmend anerkannt. — An der Berliner König lichen Bibliothek sind jetzt 14 Hilfsarbeiterinnen an gestellt; sechs davon sind an der im Entstehen begriffenen Musiksammlung beschäftigt. — Die kürzlich gegründete Bereinigung bibliothekarisch arbeitenver Frauen in Berlin zählt bereits 82 Mitglieder, von ihnen sind 58 an wissenschaftlichen Bibliotheken, die übrigen an Volksbibliotheken beschäftigt. 16 Mitglieder sind auswärtige. V6ut8cks VserkreuZmasekinsn-k'abl'ik vorm. SollüsrwLM» L LUsr L.-6. Mr !Nl<-t»Iir»«»i-I»«ttuiikr »so« lnussehUessIlok« SperiLlltät). Ilie guten, eckten UsM-UkM. Z Tebenck /vr'sc^ emx/e/cke.' A'. Stettiner ck/ee-t ckVck. 7S ,, LoL*te*ner /tnrp/en „ 60 „ ,, Sc^e/t/t«e/i, Snn^e unck Se6v„e. IslDgit »032:« HE" Xeu« IrUkjodrsvinre "WDZ DE* tu doekkeloeu stuulitüteu 'MU ü k-kll. 6, 8. IV, 12, 14, 1« ArnR ompüeklt sie Lus«. Ooelnrkuolllunis von LivS8lßLvo.,M!Hr.r Für Vriiatlkiitk und Wirte! Heute Tonnerötag,d. 25. ds ev. folg.Tage, von IO—1 Uhr versteigere ich Gerberstr. 60, Seitengebäude, im freiwilligen Auftrage des Herrn W. Erner, Leipzig, einen großen Posten Musikwerke, OrchrstrionS, große u. kleine Leierkasten, Zimmerorgcln u. Harmo niums, PianoS, letztere 3 teils fertig, teils unsirlig Automaten mit Geldeinwurf, bio. Pianou. Lrgelbänke, iowiediv.Zubehörteile für Pianos rc. 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