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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18981201029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898120102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898120102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-12
- Tag 1898-12-01
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Monat
1898-12
-
Jahr
1898
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bewilligte» »eue« Lockt soll jetzt in Boston gebaut werde». Es wird ein Trockendock mit Granit» oder CementauSIage sein, da für dir di- jetzt vorhandenen größten Schisse der Welt ausreichende Abmessungen besitze» soll. Seine Länge wird 750" englische, die Aodenbreite 80', die obere Breite 114', die Weite deS Eingangs 90' betrage». Die Wassertiese über der Dockschwelle ii» Eingang wird 30', die Tiefe des Docks von dessen Oberkante bis zuni Bode» 40' sein. Deutsche ColonialgeseUschast Abtbeilung Leipzig. Leipzig, I. December. Unmittelbar nach den Vorträgen in der mit nahezu zweitausend Hörern besetzten Albert- Halle verfügten sich weit über dreihundert Teilnehmer an der so hochinteressant verlaufenen Versammlung der Section Leipzig der Deutschen Colonial-Gesellschaft zum gemeinsamen Mahl nach dem bl a u e n S a a l e des Krystall-Palastes. Hier bildeten aufs Neue die Herren Colonialdirector vr. vonBuchka und Gou verneur Liebert Gegenstand und Mittelpunct großer Ehrungen. Ihnen brachte, nachdem Herr Generalmajor Poten in knappem, kernigem Wort ein dreifaches, in der Tafelrunde be geistert aufgenommenes Hoch auf Kaiser Wilhelm II. und König Albert ausgebracht, ein Mitglied des Vorstandes, Herr Th. Habe nicht, den Gruß der Section Leipzig im Gefühl der Dankbarkeit für die Thätigkeit in ihrem verantwortungsvollen Amte und fügte erfreut hinzu, welch' günstigen Einfluß ihr Be such auf die Entwickelung der Section ausgeübt habe. In seiner dankbar bewegten Erwiderung wies der Wirkliche Geheime Legationsrath vr. von Buchka darauf hin, daß er sich von Beginn seines neuen Amtes an vorgenommev, die Colo nialsache praktisch anzufassen. Ihm schwebe ein Wort des Fürsten Bismarck vor, daß in colonialen Dingen der Kaufmann stets voran, die Regierung nachgehen müsse, wenn sich dies auch nicht in allen Fällen durchführbar erweise. Und zugleich habe der Kaiser Recht, wenn er Deutschlands Zukunft auf das Meer verlege. Eine Weltmacht wie Deutschland müsse Colonien haben und Weltmachtspolitik treiben. Herr Colonialderector I)r. von Buchka erbat sich weiter die Erhaltung des Vertrauens, auch dann, wenn er Abkommen, die das Colonialamt treffe, nicht immer mittheilen könne; dem Blühen und Gedeihen der Abtei lung Leipzig der Deutschen Colonial-Gesellschaft galt sein Hoch. Herr Gouverneur Liebert wünschte die ihm gespendete Ehre auf seine Officiere, auf die Beamten, Pflanzer, Kolonisten übertragen zu wissen. Er selbst sei nur ein ganz kleines Rad im großen Getriebe da draußen, vielleicht ein Triebrad. Nicht so leicht sei die Arbeit in der Ferne, sie geschähe thatsächlich im Schweiße des Angesichts, auch im Bureau. Man werfe dem Gouvernement Bureaukratismus vor, und doch finde man bei ihm keine Bureaukraten, denn die Beamten arbeiten ehrlich, redlich und schnell. Es sei vollkommen falsch, den Gedanken, aus dem der bureaukratische Staat erwachsen, auf die Colonien zu über tragen und dabei den Vorwurf des Bureaukratismus auszu sprechen. Es ist vielmehr eine Freude, zu sehen, wie da draußen patriotisch begeisterte junge Männer ihre Kräfte in den Dienst des Vaterlandes stellen. Aber was geleistet werde, das geschehe für die Zukunft, denn erst in der Zukunft werde für Deutschland der volle Erfolg sich ergeben. Herr Gouverneur Liebert brachte Allen, die da draußen in den Colonien für ihr deutsches Vater land arbeiten, den Colonisten, ein dreimaliges Hoch. Dann griff Herr Geh. Kirchenrath Superintendent I). P a nk den in der Versammlung selbst von Herrn Gouverneur Liebert an die Protestanten Leipzigs gerichteten Appell, mitzuhelfen zur Erbauung einer evangelischen Kirche in der aufblühenden ost afrikanischen Küstenstadt Dar-es-Salaam, wieder auf, mit herz lichstem Wort bezeugend, welch freudiges Echo dieser Appell bei ihm gefunden. Sei es doch die heiligste Aufgabe der Cultur, auch in Afrika das Kreuz aufzupflanzen. Er, Redner, sei jüngst Zeuge der unvergeßlichen, erhebenden Stunde gewesen, in welcher unser Kaiser nach erfolgter Weihe der Erlöserkirche in Jerusalem niederkniete zu einem Bekenntniß des Evangeliums, daß kein Auge, christliches und nichtchristliches, trocken blieb. „Das Feld muß Christus behalten", klang es heraus. — Herr Geh. Rath Pank versicherte, daß die Lutherstadt Leipzig, wie sie Herr Gou verneur Liebert genannt habe, ihm die Antwort auf seine Bitte nicht schuldig bleiben und Herz und Hände öffnen werde. Er ließ alle Protestanten, die diese Hoffnung wahr machen, leben. Darauf hin konnte Herr Buchhändler Credner versichern, daß bereits 1600 zum Bau einer evangelischen Kirche in Dar-es- Salaam gezeichnet, weitere 1000 cA für morgen in Aussicht ge stellt seien. Mit besonderer Herzlichkeit sprach Herr Ober-Reichsanwalt Or. H amm das Schlußwort. Der Abend sei so groß und schön gewesen, daß Einem das Herz aufgegangen sei. Was man ge hofft, habe sich glänzend erfüllt, was als Schwärmerei man anfänglich zu bezeichnen pflegte, beginne Wirklichkeit zu werden. Es sei eine Freude, zu sehen, wie der Optimismus des Gouver neurs Liebert Schule unter seinen jungen Freunden mache. Redner trank auf die beiden Vortragenden des Abends, die Herren Premierlieutenant Kollmann und Bronsart von Schellendorf, nnd auf ihren Optimismus als die beste Grundlage der Colonialpolitik. Wald darauf fand das Festmahl seinen Schluß. -m. Kunst und Wissenschaft. Musik. iq Leipzig, 29. November. Die Elite der Leipziger Säuger schaft ist in dem Sängerbund „Teutonia" vertreten, der sich auS den Männergesangvereinen Concordia, Leipziger Männerchor, Sängerkreis, Phönir u. Erholung zusammensetzt. Zu verwundern war es daher auch gar nicht, daß im „Teutonia"- Eoncert kein Plätzchen mehr in der riesigen Alberthalle un besetzt war. Vortrefflich gelangen die drei Mannerchöre „Nacht zauber" von A. Storch, „Vom Rhein" von M. Bruch und „Abendständchen" von F. Mendelssohn,die der BundeSchormeister Herr Moritz Geidel leitete. Sie gehören so zu sagen zum eisernen Bestand der besseren und leistungsfähigeren Männer gesangvereine und werden in einer so vorzüglichen Aus führung wie gestern durch die „Teutonia" niemals ibreWirkung verfehlen. Auch Franz Lachner'S „Hymne an die Musik" (Einzelvortrag der „Concordia") und G. Weber'S „Wald weben" (Einzelvortrag des „Leipziger MännerchorS") wurden tadellos gesungen; eS waren Glanzleistungen der beiden Vereine. DaS Hauptwerk des Abends war indeß Richard Wagner'S „Liebesmabl der Apostel", das im nächsten Concert des „Liszt-Vereins" ebenfalls durch die „Teutonia" wiederholt werden wird, wobei wir noch Gelegenheit haben werden, eingehender auf das Werk zurückzukommen. Den orchestralen Theil Les Pro gramms führte die Capelle des 107. Infanterie-Regiments (König!. Musikdirector Carl Walther) recht anerkennenS- werlh durch. Wo das Orchester allein das Wort batte (Mendelssohn's „Ruy BlaS"-Ouverture, Beethoven's Omvll- Symphonie, II. Satz und Rakoczi-Marsch von Schubert- Liszt), glückte Alles besser, als in dem Wagner'schen Chor werk, wo manche Intonationsunreinheit störend aufficl. Hoffentlich gelingt eS im Liszt-VereinS-Concert am 3. De cember besser. Leipzig, 1. December. Einen großen und erbaulichen Genuß bereitete der Back-Verein einem leider nicht sehr zahlreichen Publicum durck die im Ganzen ausgezeichnete Ausführung des Weihnachts-Oratoriums von I. S. Back in seinem gestrigen ersten Kirchenconcerte in der Thomaskirche. Tas Werk wurde mit ent sprechenden nnd berechtigten Kürzungen, wie auch sonst schon, auf geführt und hat sicherlich wieder olle Zuhörer entzückt und zu neuer Bewunderung deS großen Meisters hingerissen; Dank dem Vereins chore, den Solisten, jcwie allen übrigen Betheiligten und nicht zum wenigsten dem Dirigenten, Herrn Capellmeister Hans Sitt, für alles erhebende Gebotene! Zur folistischen Mitwirkung waren ge- Wonnen worden: Fräulein Anna Münch ans Gera, Frau Marie Adami aus Leipzig. Herr C. von Humalda und Herr E. Hnngar; an der Orgel sungirte unser Gewandhausorganist Herr PaulHomeyer, den instrumentalen Tdeil führte Las Winderstein-Orchester aus. Am meisten in den Vordergrund tritt auch hier, wie in den Passionsmusiken, der Evangelist; cs fällt ihm eine schwierige und anstrengende Aufgabe zu, die zn lösen nur einem tresslickcn Künstler gelingen kann. Herr vonHumalda zeigte sich überall als solcher; seine Tenorstimme ist nach der Höhe zu, auf die es auch hier am meisten ankommt, kräftig, wohlklingend und gediegen gebildet. der Vortrag stet- sinngemäß und von warmem Ausdruck, gehoben durch sauberste Reinheit der Intonation. So kamen denn die zahl- reichen recitativischen Stellen lowvhl wie auch die sehr stark colvrirte Arie^„Frohe Hirten, eilt" zn bester Geltung; eine kleine Neigung des Sängers zum Tremoliren konnte den guten Eindruck der prächtigen Leistung nicht verwischen. Treffliches bot Herr Hnngar, dem ebenfalls eine sehr bedeutende Aufgabe in Recitativeu, Ensemble- Nummern und der Arie „Großer Herr und starker König" zusällt. Herr Hnngar zeigte sich seiner Partie überall sowohl stimmlich wie ideell vollkommen gewachsen und drang mit seinem sonoren, echt gefärbten Basse in überraschender Weise durch. Anck von den beiden Damen ist säst nur Gntcs zir sagen; die Stimme des Frl. Münch klang auffallend kräftig und stets schön, ihre Betkeiligung an den Recitativeu und Ensembles — Duette — hinterließ den allerbesten Eindruck. Tie der Sopranpartie überlegene Altparlie hatte in Fran Adami ebenfalls eine treffliche Vertreterin gefunden; ihre volle Stimme besitzt den charakteristischen Altklang, findet sich aber auch in den höheren Lagen gut zurecht. Ausdrucksvoller Vortrag ist noch im Besonderen zu rühmen, ebenso wie die Sicherheit, die die Sängerin nur an einer Stelle vorübergehend im Stiche ließ. Waren somit die zahlreichen Soli sämmtlich in guten, sicheren Händen, so darf man auch den Chorleistungen alles Lob spenden. Die großen und kunstvollen Chöre: „Jauchzet, frohlocket!", „Ehre sei Gott in der Höhe", „Fallt mit Danken", „Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben", der Schlußchor: „Ehre sei dir, Gott! gesungen", ebenso auch die Ckoräle fanden eine außerordentlich schöne, sichere und kraftvolle Wiedergabe; im Alt hätte der Stimniklaug manchmal kräftiger sein können, er erschien etwas schwach besetzt. Noch ist des Herrs Hom eher mit Ehren zu gedenken, der in zuverlässigster Weise überall eingriff, sowie des Winderstein-Orchcsters, das in der Begleitung sowohl, wie in dem Bortrage der schönen Siiisonia speciell, Tadelloses leistete. Herr Capellmeister Sitt hat sich und dem Verein mit dieser Aufführung neue Ehren erworben. G. Sch le müller. * Zum Besten der Weihnachtsbescheeruug armer Kinder und Bekleidung armer Confirmanden findet am Freitag, 2. December, Abends 8 Uhr im großen Saale deS Etablissements „Schloßkeller" ein Wobltbätig- keitsconcert statt, das von den Damen Fräulein Else Mcyer und Fräulein Alida Kaiser, sowie Herrn Hermann Dittel, dem Kirchenchor der Erlösertirckr und un- gesäbr 200 Kindern der 12. Bezirksschule auSgefübrt werden wird. DaS reichhaltige Programm enthält eine Motette und eine Anzabl dreistimmiger Kinderchöre, mehrere Lieder für Sopran, Hoffmann von Fallersleben'S „Morgen" (für ge mischten Chor von Bödme) und ein aus Solo- und Clwr- gcsängen, sowie Declamationen bestehendes Kinderfestspiel „Winterfeier". Es läßt fick schon hieraus ersehen, daß den Besuchern dieses ConcertS seltene musikalische Genüsse in Aussicht stehen. Hoffen wir, daß dem Concert ein reicher Besuch zu Theil werde, damit das Werk christlicher Nächsten liebe nach besten Kräften gefördert werde. Leipzig, 29. November. Das für Dienstag Abend angcküttdigic Concert im Hotel de Pruste vereinigte 3 Damen zu künstlerischen Darbietungen. Die königl. württemb. Hofpianistin Frau Professor Leonie Größter. Heim zeigte sich in den symphonischen Etüden von Schumann als eine tüchtige Clavierspielenn, die eine respectable Höhe technischen Könnens erreicht hat. In den „Liebes traumen" von Liszt zeigte sie, wenigstens im Piano, einen gesang reicher Anschlag und die Schwierigkeiten derkoluuaiso ckni-aetkristiguo von Nicode — eines Stückes, das Nieods nicht mit seinem Herzblut geschrieben hat — bewältigte sie mit Leichtigkeit. Das Publicum veranlaßte sie zn einer Zugabe. Miß Regina Le Sales von der Royal Opera Covent Garden, London, producirte sich als Sängerin mit der Arie „Xoa mickis, dell' iäol mio" ans Mozart's Ton Juan, sowie mit Liedern von Lassen, Schubert, Brahms. Ihre Stimmmittel sind nicht besonders groß nnd der Ton, der nicht fest sitzt, sondern infolge falscher Älhemsühruug unruhig slackert, klingt in allen Lagen resonanzios. Dagegen verfügt die Tarne über eine hübsche Coloratur, wobei ihr die oben angedeutete Eigenschaft des Tones zu statten kommt, und über ein besonders gut ausgebildetes Staccato. In 4 englischen Liedern von Mulder, Smith, Spicken, Cowen zeigte sie gutes Borlragstalent und in den deutschen Liedern eine ancrkcniicnswertbe, gute deutsche Aussprache. Die Dritte im Bunde war Miß Edith Marlin, die mit Harfenvor- trägen ansirat. Es ist ein Schmerzensinstrument, die Harse: erstens giebt eS wenig gute Spieler und zweitens noch weniger gute Com- positionen. Tenn die seichten Sachen von Parish-Alvars, Oberthür, Hasselmanns re. können doch höchstens dem Genre der Salonmusik bei gezählt werden. Miß Martin's Leistungen wurden zunächst durch eine große Befangenheit, sodann durch die total verstimmte Harfe beein ¬ trächtigt. Die Romanze von ihrem Lehrer Zamara spielte sie oin besten. Gelegenheit zur Entfaltung großer Technik kalte sie vermieden, Seele und Empfindung hauchte sie ihren Vorträgen, von denen noch 3 Lieder ohne Worte von Mendelssohn zn erwähnen sind, überall ein. vr. M. Burkhardt. 2iter,ltllr und Theater. II. Kolli, 1. December. (Telegramm.) Ernst Posjart'S zweiactigeS modernes Schauspiel „Das Recht deS Herzen-" erlebte gestern Abend überhaupt die erste Ausführung und hatte einen sensationellen Erfolg. Ter Gegenstand der Handlung ist ein versöhnlich verlausender Liebescviislict. Schöne Sprache, ungesuchte, fesselnde Euiwickeiung gegebener Motive, edler Charakter des Ganzen erzeugten die wärmste Stimmung, die in stürmischen Ovationen für den anwesenden Possart und vielfachen Hervorruf der Darsteller Ausdruck sand. Der Erfolg des Stückes ist als ein echter, un abhängig von Possart's sonstiger Beliebtheit, onzusehen. Um die vorzügliche Ausführung machten sich an erster Stelle die Herren Bohnee und Euarecht, ferner Fräulein Eichholz verdient. Wissenschaft. 'S- Halle a. S., 1. December. Unser geschätzter Mitbürger Herr Professor Or. Gustav Friedrich Hertzberg friert deute sein üOjädriges Doctorjubiläum in einem Alter von nahezu 73 Jahren in völliger körperlicher und geistiger Frischt. Ter Jubilar ist als Geschichtsforscher durch seine zahlreichen Schriften weithin bekannt und geschätzt. Namentlich hat ihm unsere Stadt viel zu danken. Zahlreiche Ehrungen sind deshalb zu erwarten. Verkehrswesen. —r. Wie wir hören, verhält sich die Verwaltung der italie- nischen Süd bah neu nach wie vor gegenüber der projectirten Weiterführung des Nordsüdrxpreßzuges (Brenner) von Verona über Bologna-Florenz nach Rom-Neapel ablehnend. Seitens der Bayerischen Staatseisenbahnen sind nun Verhandlungen mit der italienischen Mittelmeerbahn wegen Fortsetzung diese- Zuges von Mailand über Genna-Pisa nach Rom-Neapel eingeleitet worden, um wenigstens auf diesem Wege den bei Einführung des Zuges be- absichtiglen Zweck einer directen Verbindung zwischen Deutsch land einerseits und den bedeutendsten Städten Italiens, Rom nnd Neapel, andererseits verwirklichen zu können. Diese Verhandlungen haben nunmehr einen befriedigen den Abschluß gefunden. Der Nordsüdexpreßzug wird von jetzt ab zwischen Mailand nnd Neapel in beiden Rich- tnngcn wöchentlich einmal und zwar Freitags von Mailand nach Neapel und Montags von Neapel zurück verkehren. Tie erste Fahrt von Mailand nach Neapel wird am Freitag, den 2. December slattfinden, die Ankunft in Rom erfolgt am Sonnabend, Len 3. December, Borm. II Udr 53 Mm. und in Neapel Nachm. 4 Uhr 35 Min. Tie erstmalige Rückfahrt erfolgt am Montag, den 5. December, Nachm. I Uhr 5 Min. von Neapel und Nachm. 5 Uhr 47 Min. von Rom. Im Anschluß an diese willkommene Neuerung wird die italienische Schisffahrtsgesellschaft „Xuvixarions Oenerale ItLÜnnL", mit dem 3. December beginnend, in Neapel einen directen Schiffsanschluß nach Egypten vermittelst ihres neuen Prachtdampfers „Regina Margherita" Herstellen. Derselbe soll Neapel jeden Sonnabend Nachm. 5 Uhr verlassen und jeden Dienstag Vorm. 8 Uhr in Alexandrien eintrcffen, woselbst unmittel- barer Eisenbahnanschluß nach Kairo (Ankunft 12 Uhr 30 Min. Nachm.) gegeben ist. Durch diesen äußerst günstigen Schiffsanschluß wird die Reisedauer von Berlin nach Kairo, die bisher über Venedig mehr als 7 Tage betrug, auf 4 Tage 12'., Stunden, von München nach Kairo auf 4 Tage 2"/« Stunden abgekürzt. In der Richtung von Egypten her wird vorerst kein dircctcr Schiffsanschluß an den Expreßzng bestehen. Internationale üahenausstcUung in Dresden. Dresden, 30. November. Tie Vorbereitungen für die Inter nationale Katzenausstellung in Dresden sind nun so weit gefördert, Laß dieselbe morgen, am 1. December, in Helbig's Eta blissement eröffnet werden kann. Eine derartige Ausstellung ist für Dresden etwas ganz Neues. Vis jetzt haben außer im Jardin d'Acclimatisation zu Paris und in mehreren englischen Städten nur noch größere Katzenausftcllungen in München und Stuttgart stattgefunden. Tie Dresdner Aus- slellung wird 35 Arten in 112 Exemplaren umfassen. Etwa zwei Drittei gehören zur Sippe der kurzhaarigen deutschen Haus katze, welche in allen Färbungen vertreten ist, vom tiefsten Blau schwarz bis zum blendendsten Weiß; einige sind grau oder schiefer- u I. ^Ve^en ^ddruebs des Hauses und deinAut'olKe kioeaiverleAunA verkaufen >vir einen Krossen Ibeil unseres Irunsl Uinnitliellv Irtikel 8in«I nm ein Drittel iiiul mehr iiire« imrnmlen ß'ertim erniimixt uinl rminit eine 8kiir xiinKixv liruisMleMnIieit Mimten. LreisvIlMLilii L Vretsvdvl Naodk. Ver8etüeä6ne8: Idee»rr»tioi>8-8l»»Hrl8, Oepplelie, etvu, u. 8. v. korrslian V»8«II, VvIIvr, SvIitruisLüinÄer, FsrMniLrv», V»88«u, Aklppe» u. 8. v. , 1SSO. KSnnen nivkE geinnvkt «leeren. — UnZtsusvk ist susgesvklossvn öronrs M L. AslaUö: laek. ttol^aeben: 8ambu8: Ztiokeroien: Lv«>er8<U»Ivu, II»II«l8«llNl»lLÄ8teiI, Iii88eu. NIuu»«n8tüu«Ier, ^ttttl»»c»88»8. I^»I»l«ruiv88er, Ot»8vl»vntuvUItL8te»>, Oi8i Uileekvn, ^8<Ii8vU»Ieu, Iivn, Iir»rtei>lLÜ8ten, ^«I»I«t8, OadaurelW, iinet Lüsten, NlüUIe, Sitppe8 u. 8. v. IL»»»eIi8krvtvk8, I n. 8. v. Nar«>8 u. ». v. H8vl>Ir»urvr u. 8. v. un8ere enorme ^u8VfabI in koksn, ^voiobe ^Is besonders vortbeilbakt, und kür MImsiM-KeMlieiiice xeeißsnet, empkeblen vür vdr von deute ab ru §anr sussLngSMssLknIiolH killigSn ?rei86n LUM Vvnksuf dningen. l^ede Kode «Iill oiis Mimed >>> oeds elegsliteo üspten mMt.) MNimdk UollkMkdorki sksdnik in Kons) Detail-Verkauf Loiprix, Markt 13, I.
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