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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18981107017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898110701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898110701
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-11
- Tag 1898-11-07
-
Monat
1898-11
-
Jahr
1898
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8334 und nach trat ver Kaiser für einzelne Hilfsleistung«»» Len deutschen Fürsten diese Geldesrechte ab. Was die R e ch t sv e r h ä l t n i s s e der sächsischen Juden in damaliger Zeit betrifft, so waren für die jüdischen Bewohner nach dem Sachsenspiegel etwa folgende Bestimmungen getroffen worden: 1) Es durfte kein Jude als eines Anderen Sachwalter („Vor sprech") vor Gericht auftreten. 2) Es war ihnen verboten, Waffen zu führen. 3) Kein Christ durfte mit den Juden essen. 4) Kein Jude durfte ein öffentliches Amt bekleiden. 5) Kein Jude durfte Arzeneien verkaufen. 6) Das Ausgehen am Charfreitage war ihnen verboten. 7) Sie konnten keines Anderen Gewährsmann sein. 8) Sie durften nicht christliche Dienstboten halten. 9) Neue Schulen (Synagogen) zu bauen war ihnen untersagt. Ein Verbot, das unter Friedrich dem Streitbaren (1381—1428) stillschweigend aufgehoben, von den Kurfürsten Friedrich August II. (1733—1763) und III. (1763—1827) aber verschärft wurde. 10) Ueber Juden, welche sich mit Christen ehelich verbunden hatten, wurde wie über Ehebrecher gerichtet. 11) Wer von ihnen einen aus ihrer Mitte Uebergetretenen schmähet?, verdiente den Feuertod. 12) Keinem Juden konnte von einem Christen etwas testirt werden; noch durste jener für diesen Zeugniß ablegen. 13) Die Juden wurden von allen kaiserlichen Begünstigungen ausgeschlossen, wiewohl ihre privatrechtlichen Streitigkeiten übrigens nur nach sächsischem Recht entschieden wurden. Daher tonnten sie z. B. in allen Processen überwiesen werden, da sie sich nie des Eides bedienen durften. Diese den sächsischen Juden vom Kaiser verliehene Begünstigung wurde ihnen nur bei eigener Vertheidigung, also bei etwa auszulieferndem gestohlenen Gute, gestattet, wobei sie die Angabe des Kaufpreises eidlich bestärken konnten. 14) Ein Jude wurde, als Mörder eines Christen, wie ein Christ gerichtet. Ein Christ hingegen, der einen Juden getödtet hatte, ward als Störer des kaiserlichen Friedens bestraft. 15) Der Jude konnte nur wegen eigener Mißhandlung als Kläger gegen den Christen auftreten, nicht wegen der seiner Mit brüder. 16) Hostien, Meßgewänder und dergleichen kirchliches Eigen- thum wurden bei ihm, wenn er sie auch rechtlich erkauft hatte, als Diebstahl angesehen. Vielleicht entsprangen auch aus der Rechtlosigkeit, welche ihnen mit dem Verbot, Waffen zu führen, sogar die Selbst- orrtheidigung absprach, die Verfolgungen, die eine Zeit lang fast allein die Anhalispuncte zur Geschichte der Juden in Sachsen ausmachen. Die erste von den Chroniken mitgetheilte Verfolgung der Juden fand zu Halle im Jahre 1205 statt, ivo die jüdischen Bewohner beraubt und gemordet wurden. Unter der Beute, die ihre Gegner machten, ging auch ein goldener Pocal verloren, der vom Lauterberger Bürgermeister im Namen des Fürsten verpfändet worden war, wofür dieser, Heinrich, Burg graf zu Wettin, Jenem sein Recht an der Torgauer Mühle abtrat. Bald darauf, im Jahre 1212, nahmen die Bauern in Gotha „aus eigener Willkür" die sämmtliche Habe der Juden weg und enthaupteten eine bedeutende Anzahl. . i Die Bedrückungen der Juden dauerten fort, weil auch selbst einsichtsvolle Fürsten dem Uebel nicht lange steuern konnten. Zudem kam, daß die Justizpflege in damaliger Zeit in schlechtem Zustande sich befand, eine stehende bewaffnete Macht gänzlich fehlte und Fehden und Räubereien an der Tagesordnung waren. Doch gab es schon damals aufgeklärte Männer, die sich für die bedrückten und verfolgten Juden an den Landesherrn wandten. Dieser Fürst, Heinrich der Erlauchte, erließ im Jahre 1246 ein Gesetz zu Gunsten der Juden. Man könnte dieses Gesetz die erste Judenordnung in Sachsen nennen; denn auch die späteren Verordnungen enthalten meist nur privatrechtliche und processuale Bestimmungen für die Juden. Nach dieser Judenordnung 'wurde der Jude fortan zum Eide ^gelassen, und zwar gleichviel sei es in der Eigenschaft eines Klägers oder Beklagten und in derselben Weise, wie er dem Christen gestattet war. Sodann war der Jude ermächtigt, sowohl in seinen eigenen als auch in fremden Angelegenheiten Zeugniß abzulegen. Denn bei dem Erde und bei der Beweisführung sollten drei Zeugen gegenwärtig sein, von denen immer zwei des Glaubens sein mußten, zu welchem der Kläger oder der Schwörende sich bekannte. Daraus erhellt, daß der christliche Kläger nothwendig zwei Juden zu Zeugen haben mußte, sobald er in jenem Falle sich befand. Ferner konnte auch Kirchenschmuck Gegenstand der Ver pfändung sein; doch bedurfte es hier, wenn man ein solches Pfand bei dem Juden entdeckte, sogleich der Bestätigung von Seiten des Verpfänders. Im Falle dies nicht bewiesen werden konnte und der Jude vor der Entdeckung leugnete, einen Gegenstand zu be sitzen, erlitt er eine Geldstrafe außer dem Verluste des Gegen standes. Ebenso war dies der Fall, wenn man gestohlenes Gut bei ihm fand, welches der Christ, dem es abhanden gekommen, in den Synagogen durch den Gerichtsboten vergeblich hatte be kannt machen lasten. Die Erlaubniß, gestohlenes Gut kaufen zu dürfen, scheint demnach noch in Wirksamkeit gewesen zu sein. Endlich hatten die Juden eine eigene Gerichtsbar keit. Vielleicht war der zur Schlichtung von Streitigkeiten durch den Fürst eigens ernannte Richter selbst ein Jude, was aus der am Schlüsse der Verordnung enthaltenen Bestimmung ek Lpuck sckolns, ubi ipsorum oausaa tiuctntur, oum couvenirs et justitiam aceipers axplicatam) entnommen werden könnte. Eine höhere Instanz als dieser gewöhnliche Richter war das Hofgericht des Markgrafen (coram cawerario uostro) und der Kaiser selbst. Der Umstand, daß ein Pfund Pfeffer dem Richter erster Instanz zuerkannt worden ist als Wette und Strafkosten, mag wohl als Zeugniß dafür gelten, daß der Gewürzhandel neben dem Pfandverleihen ein ganz bedeutender Erwerbszweig der Juden in damaliger Zeit zu sein pflegte. So wie sich Heinrich der Erlauchte um die Verbesserung des Rechtszustandes der Juden ein Verdienst erwarb, so sorgte er auch für die innere Ausbildung und Feststellung der jüdischen Gemeinden. Wenigstens wird dies ganz besonders von Freiberg erzählt, wo der Markgraf selbst und dann auf seinen Befehl die Ortsobrigkeit den auf dem Judenbergc wohnenden Israeliten besondere Statuten und Gesetze ertheilte. Auch anderen Gemeinden seines Landes, obwohl diese nicht besonders namhaft gmacht worden sind, ließ er die Wohlthat einer festeren inneren Organisation zu Theil werden. Infolge dessen wurde das Verhältniß zu den übrigen Glaubensgenossen ein günstigeres. So hatte schon im Jahre 1275 die Stadt Meißen bei Gelegenheit einer großen Theuerung 1570 Gulden von den Juden geliehen, welche Bischof Wittich aus des Capitels Einkommen freiwillig für die Stadt bezahlte. Auch unter Markgraf Friedrich dem Freidigen (gest. 1324) erfreuten sich die Juden in Sachsen sicheren Schuhes. Durch Friedrich erhielten z. B. die Juden zu Dresden einen großen Platz, auf dem sie ihre Synagoge erbauten. Doch unter dessen Nachfolger Friedrich dem Ernsthaften (1324—1349) und Friedrich dem Strengen (1349—1381) waren die Juden schweren Unterdrückungen und harten Verfolgungen ausgesetzt. So heißt es in einer Dresdner Chronik aus dem Jahre 1349: „Nächst dem Bischof von Isenberg, der weder Juden noch Geißler duldet, war auch der Landesherr Friedrich der Strenge ihr Feino." Unter ihm wurde 1368 die von Markgraf Heinrich dem Erlauchten gegebene Judenordnung erneuert, jedoch mit der schon nöthig gewordenen Clausel: „syn sollen nit mehr jehrlichen Wuchirs nehmen, den vf eyn Schog die Wochin einen halben groschin." Das Schutzgeld aber ward auf „tausend Guldyn vf zween Jahr festgesetzt". Am schlimmsten erging es damals den sächsischen Juden zu Weißenfels. Im Jahre 1386 veranstalteten nämlich die Juden dort eine Zusammenkunft, zu der sie sich auS Den entferntesten Ländern hinbegaben. Hierzu forderten und er hielten sie ein s i ch e r e S G e l e i t e während ihrer Hinreise und Rückkehr. Kaum aber hatten sie die letztere angetreten, so wurden sie von einem Haufen müßiger Kriegsknecht« angegriffen, gefangen genommen unL nach mannigfachen körperlichen Beleidigungen nicht eher in Freiheit gesetzt, bis sie die Summe von 5000 Groschen erlegte». Bald darauf wurden die Juden auch aus Freiberg, wo sie bisher den sogenannten Judenberg bewohnten, vertrieben. An geblich wegen zu großen Wuchers, den man ihnen doch noch bis zu einem hohen Grade gesetzlich.erlaubte^wurden sie des Landes verwiesen. Im Jahre 1413 mußten DMeißen verlassen, wo sie Häuser und eine Synagoge besaßen, weil sie geheime Umtriebe mit den Hussiten gepflogen haben sollten. Die Verfolgungen der Juden in Sachsen dauerten nachweis lich fort bis zum Jahre 1418. In diesem Jahre wurden an fjimmtliche sächsische Juden Schutzbriefe und Privi legien vertheilt. Schon Kaiser Wenzel hatte zur Bestätigung des früher in der Goldenen Bulle den Kurfürsten nur allgemeitl überlassenen Rechts sich der Gnade und Freiheiten über die in den Staaten des damaligen Landgrafen von Thüringen wohnen den Juden begeben und solche dem Letzteren, Friedrich dem Streitbaren, überlassen. „Er, wie seine Gemahlin" — so heißt es — „sind aller Verbindlichkeiten für Wucher und Zinsen, welche über das Hauptgut der Schuldner erwachsen, zum Lohne für ihre getreuen Dienste los. Es steht ganz in ihrem Belieben, was sie damit anfangen wollen." Man verstand hierunter die soge nannte halbe Juden st euer, welche der Kaiser sich in der Regel vorbehielt; denn die andere Hälfte derselben war den meisten Reichsständen schon eingeräumt worden. Diese Steuer wurde jährlich von ihren unbeweglichen «Gütern für Handel und Wucher gegeben. Der sogenannte Opferpfennig, die Kronsteuer, wurde nur zuweilen vom Landesherrn, gewöhnlich um Weihnach ten, aufgelegt. Von der ersteren Steuer findet sich in einer Urkunde Kaiser Siegismund's vom Jahre 1418 ein Zeugniß, wonach mit Genehmigung des Landgrafen „von aller Judischheit in Sachsen, wie im ganzen Reiche, der dritte Pfennig von allem Gewinn und Wucher als außerordentliche Stewer erhoben werden sollte." Außerdem wußte aber auch der Landesherr unter irgend einem Titel manche Abgabe für sich in Anspruch zu nehmen. Er ver ordnete bei der Aufnahme und Schutzverleihung jährlich eine Auflage von 875 fl. Rheinisch in Gold, wofür er allen Juden in seinen Landen sammt ihren Kindern und dem Gesinde — ausge nommen Isaak und Abraham zu Jhene und Abraham zu Leipzig, denen besondere Privilegien ertheilt wurden — als seinen Kam merknechten Schutz und Schirm versprach für Leib und Gut. Auch konnten sie mit irgend einem Scheine des Rechts unter kei nem andern Namen von ihm wie von allen Reichsständen ausge nommen werden, sobald sie aus des Kaisers unmittelbarem Schutz förmlich heraustraten. Denn wären sie nur durch die lehnspflich- tigen Grafen und sonstigen Vasallen Untzrthanen des Landes herrn gewesen, dann konnte dieser weder die hohen Steuern auf legen, noch ihnen unbedingten Schutz angedeihen lassen. Unter dem Versprechen, sie zu schirmen „und sie bei allen jü dischen Rechten zu lassen", verstand aber der Kurfürst zufolge mehrerer Urkunden zu Weißenfels vom Jahre 1425, daß sie in Streitigkeiten mit Schuldnern und Gläubigern ihren Eid nach altem Herkommen auf „Mosis Buch" leisten könnten, wodurch sie auch der Kläger ledig sein sollten. In gleichem Maße sollte auch ein christlicher Schuldner den Juden mit frommen Christen und Juden nach alter Gewohnheit — überzeugen. In allen diesen Fällen aber stehe weder dem Vogte noch dem Schultheiß oder Amtmann ein Richteramt über den Juden zu, ohne einen deshalb eingeholten Befehl des Fürsten. Vielmehr sollte dieser immer aus seinem Rathe einen hierzu ernennen, der unparteiisch nach ihrem jüdischen Rechte entscheiden sollte. Unter diesem Rechte jedoch sind keine anderen als die herkömmlichen Gerechtsame zu verstehen, welche ihnen theils durch Heinrich den Erlauchten, theils durch den sich ausbildenden Gerichtsbrauch verliehen worden waren. Der Schutz war aber auch eine Sicherung gegen geistlichen und weltlichen Bann, wie auch gegen jede Forderung eines Geleits, obgleich die Juden nach ihrem Belieben nach Halle oder Erfurt geleitet werden konnten. Jeder anderen Steuer außer dem Leibzoll — mag sie nun eine allgemeine, also vom ganzen Lande geforderte, oder besondere d. h. von einer einzelnen Provinz erhobene gewesen sein — soll-' ten sie während der nächsten sechs Jahre enthoben sein. Jedoch zu den sonst dem Lande oder den Städten aufzulegenbenSteueru mußten sie einen bestimmten Beitrag leisten. Ferner konnten fremd«-Juden oder Jüdinnen ohne ausdrück liche Unterhandlung mit dem Kurfürsten und yhne dessen Erlaub nis nicht ausgenommen werden. Verlassen .konnte jeder Ein heimische das Land ebenfalls nicht ohne diese höchste Einwil ligung. All diese Rechte und Gewährungen sollten nach Verlauf von sechs Jahren gänzlich erlöschen und der deshalb ertheilte Schutz brief zurückgegeben werden. Groß war die Anzahl Derjenigen, welche von diesem Nieder lassungsrecht Gebrauch machten, wozu auch der Hussitenkrieg und die Plünderung, der sie überall ausgesetzt waren, nicht wenig bei trugen. Ueberall bildeten sich Gemeinden; denn haben diese alle auch nicht Statuten entworfen oder sind auch andere Nachrichten, welche über ihre inneren Zustände Auskunft geben könnten, nicht zu unserer Kenntniß gekommen, so ist doch manche Urkunde eine beredte Zeugin von dem Vorhandensein jüdischer Gemeinden. Insbesondere aber legen die meisten Urkunden ein Zeugniß da von ab, daß Grundbesitz an vielen Orten ihnen eigen und gesetzlichgestattet war. Aber nicht lange sollten die Ju den sich der Ruhe und Sicherheit erfreuen. Denn noch waren die sechs Jahre nicht verflossen, als man auch schon in Dresden anfing, sie zu „verjagen". Hier, wo ihr Aufenthalt von längerer Zeit her datirte, verwandelte man ihre Synagoge in ein Brau haus. Ob die Ursache dazu Verdacht wegen Verraths an die Hussiten war, ist schwer zu beweisen. Nun folgten schnell aufeinander die Verbannungen der Ju den aus den übrigen Städten, welche das Beispiel der Residenz nachahmten. Nur hier und da blieben Reste; Reste, aus der Be günstigung weniger Individuen herrllhrend, welche die Hofgunst nicht ohne hohe Steuern erlangt hatten. Auch in Leipzig fanden in dieser Hinsicht Ausnahmen statt. So wurde vom Rathe der Stadt ein gewisser Abraham nebst Frau, Kindern und Schwie gersohn auf Geheiß des Landesherrn als Jude dieser Stadt auf und in Schutz genommen, mit dem Versprechen, sie sammt ihren GLternun d Häusern, welchesiebesitzen, in demselben zu erhalten. Dafür, sowie für die gänzliche Steuer freiheit, sollten sie eine jährliche Abgabe von 60 Rheinischen Gul den entrichten, welche sie aber, wenn sie „mehr Erbe einnehmen", nach Verabredung mit dem Stadtrathe vermehren müßten. Die letzten Spuren von einem gemeinschaftlichen Aufenthalt der Juden in Sachsen in früherer Zeit zeigt das E r z g e b i r g e, welches sie schon seit langer Zeit und in beträchtlicher Anzahl be wohnt hatten. Nach einem großen Brande zu Sayda, welcher fast die ganze Stadt in Asche legte, wurde nur ein Theil derselben aufgebaut, weil den anderen Theil Juden bewohnt hatten, die man sofort „abwies" und nicht wieder „einnisten" lassen wollte. Königreich Sachsen. -8- Leipzig, 6. November. Der Verein für Innere Mission Hierselbst, der unter der umsichtigen, zielbewußtcn Leitung des Herrn PastorS v. Roch auf den Gebieten christ licher Nächstenliebe außerordentlich segensreich wirkt, feierte heute sein 29. JahreSfest durch einen Gottesdienst in der Nicolaikirche und durch eine Fe st Versammlung am Abend im Vereinshause. Zahlreich hatten sich di« Freunde des großen Werkes im Gottesdienste eingefunden, so daß die Kirche dicht besetzt war. Die Festpredigt hielt Herr Pastor vr. Friedrich aus Freiberg über ein Wort aus dem zweiten Buche Moses, wobei er auch die Bestrebungen der Inneren Mission eingehend würdigte. Gleichfalls überaus zahlreich von Damen und Herren besucht war die abendlich« Festversamm lung, der große Saal des Vereinshauses vermochte die Er schienenen kaum zu fasten. Allgemeiner Gesang: „Lobe den Herrn, o meine Seele" leitete die schlichte Feier «in. Dann ent bot Herr Pastor v. Hölscher den Willkommensgruß, wobei er zur Unterstützung der Inneren Mission, zur Linderung der in so vielfacher Gestalt auftretenden Noth mit herzlichen Worten aufforderte. Den Jahresbericht erstattete Herr Pastor Or. Roch. Einleitend wies der Redner u. A. darauf hin, daß am 26. Oktober ein Vierteljahrhundrrt vergangen war, seitdem das Vereinshaus in der Roßstraße eröffnet wurde; eine Fülle des Segens ist von dieser Stätte ausgegangen. Der Redner forderte die Zuhörer auf, ihm im Geiste durch alle Räume des Hauses und seiner Zweiganstalten zu folgen, er schilderte die Einrichtungen des Hospizes, sowie der übrigen Räume, sodann gab der Vortragende in lebendiger Schilderung ein Bild von qll den segensreichen Bestrebungen der Leipziger Inneren Mission, von den Herbergen zur Heimath, der Werkstätte für Arbeitslose, der Schreibstube, dem Kinderheim, MartinSstift, Lehrlings daheim, dem Bethlehemsstift, der weitverzweigten Armenpflege, dem Frauenheim in Borsdorf u. s. f. Vom Oktober vorigen bis zum September dieses Jahres sino dem Verein 2370 neue Mitglieder beigetreten, so daß der Verein jetzt 12 234 Mitglieder zählt. Wie umfangreich das Werk der Leipziger Inneren Mission ist, erhellt daraus, daß im letzten Jahre von ihr un gefähr 232 000 cki eingenommen, 228 000 ausgegeben wurden, Am Vereinshause hat sich in jeder Beziehung erfüllt, was von ihm erwartet wurde. — Ueber 70 Personen sind, mit dem Direktor an der Spitze, als Berufsarbeiter und Berufs arbeiterinnen in der Leipziger Inneren Mission thätig. Mit einem Segenswunsche für den ferneren segensreichen Fortgang des großen christlichen Liebeswerkes schloß Herr vr. Roch seinen Bericht. Nach abermaligem Gesänge entwarf Herr Pfarrer lüe. vr. Rüling ein Lebensbild von dem im März dieses Jahres verstorbenen großen Förderer der Inneren Mission, Georg Müller von Bristol, der nach wechselvollen Lebens schicksalen nach Bristol kam, dort nach und nach 5 Waisenhäuser gebaut und überhaupt sich um die Liebesarbeit an den Armen und Verlassenen unendlich verdient gemacht hat. — Im weiteren Verlaufe des Abends verbreitete sich der Vereinssecretair Herr Hermann Schmidt über das Thema „Stellenlos", wobei er insbesondere auch auf die "Arbeitsvermittelung der Inneren Mission und deren Wirksamkeit einging. Das Schlußwort sprach Herr Pastor vr. Friedrich, worauf nach dem allgemeinen Gesang: „Ach bleib mit deinem Segen" die Feier ihren Abschluß fand. Leipzig, 6. November. Sowohl die Zahl der Waisen kinder, als auch die der Ziehkinder ist bei dem Wacks- thum unserer Bevölkerung in steter Zunahme begriffen. So sind die verausgabten ErziehuugSgelder für Waisenkinder von 117 000 im Jahre 1892 auf 157 300 im Jahre 1897 gestiegen, und kür 1899 ist ein Betrag von 165 000 -«e eingestellt worden. Ebenso hat vib Zahl der der Ziebkinder- pslege unterstellten Kinder so bedeutend zugenommen, baß die Zahl der Pfegerinnen von 7 auf 8 vermehrt werden soll. Durchschnittlich entfallen auf jede Pflegerin 300 Besuche im Monat. — Samariter-Concert. Wir. möchten diejenigen, welche noch Eintrittskarten zum Borverkaufspreise zu haben wünschen, darauf aufmerksam machen, daß der Vor verkauf in der Geschäftsstelle des SamaritervereinS, Nicolai- kirchhof 2, Dienstag Nachmittag.um 3 Uhr geschlossen wird. Die Nachfrage nach dem so interessant und vornehm ge stalteten Eoncert ist eine überaus rege. v. Leipzig, 6. November. Beim Ueberschreiten der Ring straße am Königsplatz lief gestern ein 57jähriger Schneider in ein einspänniges Geschirr hinein, würbe von diesem umgerissen und nicht unerheblich verletzt. Er mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. — Geringfügige Schadenfeuer fanden im Laufe des Sonnabend in der Nürnberger- uno Stift straße in Gohlis statt. Dieselben wurden schnell gelöscht. */» Leipzig, 6. November. Die auf den hiesigen Bahnhöfen beschäftigten Arbeiter waren socialdemokratischerftits gestern Abend zu einer Versammlung nach dem „Römischen Hose» (Mittel strabe) eingeladen worden. Ter Hauptzweck dieser Versammlung war, Mitglieder für den Eisendahnverband (Litz Hamburg) und Abonnenten für dessen Organ, den „Weckruf der Eisenbahner Deutschlands-, zu gewinnen. Nach einer in diesem Sinne gehal tenen Ansprache des Vorsitzenden, Herrn Gastwirth Schröder', hielt der socialdemokratische Lgndtagsabgeordnetei Herr Fräß-- dorf aus Dresden einen Vortrag über Werth und Nutzen der Eiscnbahnerorganisation. Der Redner wies dabei darauf hin, wie sich alle Gesellschaftsschichten zur Wahrung ihrer Interessen zusammen schlöffen und daß daher die Eisenbahner nicht Zurückbleiben dürften, denn sie hätten in Rücksicht auf ihre geringen Löhne, lange Arbeits zeit und sonstigen ungünstigen Verhältnisse die meiste Ursache dazu. An einen Streik zur Erreichung besserer Zustände brauchten sie dabei noch nicht zudenken, bestehe aber eine kräftige Eisenbahner-Orga nisation, so könnten sie den zur Erreichung ihrer Wünsche an den Landtag und än die Regierung gerichteten Petitionen mehr Nach druck verschaffend Unter 37 VOO auf den sächsischen Bahnen An gestellten befänden sich etwa 27 000 Arbeiter, diese könnten, wenn sie gemeinsam vorgingen, eine respektable Macht vorstellen, und deshalb solle sich jeder Eisenhahnarbeiter der Organisation anschließen. In der Debatte kritisirte ein Redner die Zustände auf den hiesigen Bahn höfen. Der Versammlung wohnten gegen 100 Personen bei. — Zu gleicher Zeit hielten die auf dem Leipziger Kohlenbahnhofe beschäftigten, Arbeiter im „Gosenthale- eine von dem Vertrauens- manne des Eentralverbandes der im Handels-, Transport- und Verkehrsgewerbe beschäftigten Hilfsarbeiter einberusene, von 80 Per sonen besuchte Versammlung ab, in der sie nach einem Vortrage des Markthelfers Herrn Schmidt über Zweck und Nutzen der mo dernen Arbeiterorganisation sich verpflichteten, sich dem genannten Verbände anzuschließen. */* Leipzig, 6. November. Arbeiterbewegung. Ten Anhängern der Hirsch-Dunkerschen Gewerkvereine sollte-ebenfalls Ge legenheit gegeben werden, zu dem jetzt so viel besprochenen „Eoali- tionsrecht der Arbeiter« Stellung zu nehmen, zu welchem Zwecke daher vom hiesigen Lrtsverband der obengenannten Gewerkvereine für heute Vormittag nach dem „Schloßkeller- in Reudnitz eine Ver sammlung einberufen worden war, zu der sich ca. 100 Personen ein gefunden hatten und in der Herr Beißer über obenerwähntes Thema einen Vortrag hielt. Ter Redner konnte seinen Vortrag jedoch nicht zu Ende führen, da ihm schon nach kurzer Zeit vom überwachenden Beamten das Wort entzogen wurde. Ganz gegen die Gepflogen heiten der Hirsch-Dunkerschen Gewerkvereinlcr, die in ihren Ver sammlungen das gewerkschaftliche Gebiet vom politischen bisher sehr wohl zu trennen wußten, behandelte der Vortragende das politische Gebiet in einer Weise, wie man es selbst von einem socialdemo kratischen Agitationsredncr nicht schärfer erwarten konnte. Nicht nur, daß er gegen das Unternehmerthum einen ganz gehässigen Ton anschlug, ließ er es sich auch angelegen sein, der Regierung alle Für sorge für die arbeitende Elaffe abzusprcchen und deren Maßnahmen auf socialpolitischem Gebiete einer derart abfälligen Kritik zu unter ziehen, die dem überwachenden Beamten schließlich zur Wortent ziehung Veranlassung gab. In der Diskussion präcisirte Herr Trabert die Stellung der Hirsch-Dunkerschen Gewerkvereine zu den Streiks, gegen die er sich, soweit Angriffsstreiks seitens der Arbeiter in Frage kommen, wendete, da er sich hier auf der Grundlage güt licher Vereinbarung größere Erfolge versprach. Mit einem Hoch auf die Hirsch-Dunkerschen Gewerkvereine wurde die Versammlung geschloffen. § Aus dem Bureau des Stadttheaters. Am heu tigen Montag findet im Neuen Theater die erste Wiederaufführung des „Tannhäuser« in der neuen Scenirung und Ausstattung statt. Tie Vorstellung beginnt um Uhr. — Im Alten Theater wird heute, Montag, das Lustspiel „Großmama" wiederholt. — Morgen, Dienstag, geht im Neuen Theater „Die goldene E v a ", im Alten Theater die Operette „DerBettelstudenI" in Scene. tz Krystall-Palast-BariLtS. Wie wir bereits gestern mit« tbeilten, finden die Künstler-Vorstellungen heute Montag, sowie Dienstag und Mittwoch im Tbeatersaale statt. Bei den im Theater saale vorhandenen trefflichen Bühneneinrichtungen dürsten die ein zelnen Darbietungen gewiß in bester Weise zur Geltung gelangen. Dutzend- und Jahreskarten haben heute zum Balcon Giltigkeit. 8 Mit dem eingrtretenrn MonatSwechsel hat in dem BariStS Battenberg ein neue» Aiinstler-Ensemble seinen Einzug gehalten. Auf der Bühne ist dementsprechend auch durch reiche Abwechselung dafür gesorgt, daß Groß und Klein Unterhaltung finden. Niemand wird sich über Mangel an Unterhaltung beklagen können, da jede einzelne Sprcialität Hervorragende» leistet. — Im Kaisersaale gelang» beute „Familie Hörner", Schwank in drei Acten von Anno, zur Ausführung. — Mittweiba, 5. November. Das 1886 in Altmittweida geborene Schulmädchen Fichtner setzte am 28. Juli d. I. vor sätzlich da» Stallgebäude de» Gutsbesitzer» L. in Kockisch dadurch in BranL, Laß eS LaS darin aufgestapelte Heu anzilrkbeie. Daß Stallgebäude ging in Flammen auf. Am 3. August setzte die Fichtner auf dem Oberboden des Wohnhauses liegendes Reisig n Brand und verschuldete dadurch, daß auch das beim Brande des Seitengebäudes gerettete Wohnhaus ein Raub der Flammen wurde. Das Mädchen, das diese Uebelthatcn aus Rache für er haltene Scheltwort- gethan hat, wurde zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilt. — Bnchholz, 5. November. Heute Mittag ist das Carl Werner'scheWohnhausan der Meisterstraße, sowie ein Fabrikanbau durch Feuer zerstört worden. Gegen 20 Personen sind durch das Feuer obdachlos geworden. In dem Arbeitsgebäude, das zum Theil verpachtet war, sind namentlich Posamenten-Rohmaterialien vernichtet worden. — Nieberodcrwitz, 5. November. Auf behördliche Un ordnung sind hier abermals drei der Tollwuth ver dächtige Hunde getödtet worden. Der Maurer Hentschel und die Ehefrau des Tagearbeiters Morche von hier, welche mit den tollwuthverdächtigen Hunden in Berührung gekommen und vielleicht auch gebissen worden sind, wurden in das Pasteur'sche Institut nach Berlin zur Behandlung geschickt. — Plauen, 5. November. Nach dem Monatsbericht für October 1898 der Arbeiter-Colonie Schnecken grün haben daselbst seit deren Eröffnung 3695 Colonisten Aufnahme gefunden. Beim Abschlüsse des vorigen Berichts war der Bestand 49 Colonisten, hinzugekommen sind im Monat Oc tober 18, abgegangen 15 Colonisten, demnach sind dort gegen wärtig 52 Colonisten untergebracht, während 68 Plätze unbesetzt sind. Die Colonisten vertheilen > sich nach ihrem Geburtsort: auf Königreich Sachsen 36, Ostpreußen 1, Schlesien 4, Berlin 1, Brandenburg 1, Sachsen 4, Schleswig-Holstein 1, Königreich Bayern 1, Neuß ä. L. 3. Der Zugang betrug in diesem Monat 18, der Abgang 15 Colonisten, von diesen gingen 14 auf eigenen Wunsch und 1 ist entlaufen. Außer den nothwendigen Haus-, Hof-, Stall- und Gartenarbeiten, sowie Besetzung der Werk stätten wurden die Colonisten hauptsächlich mit Getreidereinigen, Düngerladen und -breiten, Flachszirhen, Dreschen, Rüben schneiden und Kartoffellesen beschäftigt. Die Verpflegetage be trugen 1450. Dieselben vertheilen sich auf 286 Sonn- und Feier-, 5 Kranken- und 1159 Arbeitstage, welche sämmtlich in der Colonie geleistet wurden. — Bautzen, 5. November. In dem oberen Raume des erst neuerbauten Gießereigebäudes der Eisengießerei und Maschinenfabrik vorm. Goetjes L Schulze brach am Donnerstag gegen Abend ein Brand aus, der nicht unbedeutenden Schaden anrichtete. Glücklicherweise konnte das Feuer durch das ener gische Eingreifen des Fabrikpersonals auf seinen Herd beschränkt werden. — Dresden, 5. Novbr. Der König von Württem berg hat dem persönlichen Adjutanten und Chef der Hofhaltung des Prinzen Johann Georg Rittmeister v. Mangoldt das Ritterkreuz des Ordens der württembergischen Krone, dem Lakai des Prinzen, Bernhard Keller, und dem Lakai der Frau Prinzessin Johann Georg, Maximilian Lohse, die silberne > Verdienstmedaille bei Anlaß der Vermählungsfeierlichkeiten am Hofe zu Stuttgart verliehen. — vr. O s ch w a ld,' der Gatte der königl. Hofopernsängerin- Frau Oschwald -Wedekind, tritt in den Dienst der königlichen sächsischen Staatseisenbahn und zwar als Finvnzassessor der Generaldirection. In einem Wartesaale des Hguptbahnhofes wurde am Freitag Nachmittag rin etwa 26 Jahre alter, auf der Reise nach der Heimath be griffener Musiker von einem Blutsturze befallen und verschied alsbald nach seiner Unterbringung in der dortigen Krankenstube. Kunst und Wissenschaft. Musik. ' . . -Philharmonisches Loneert. Das .heutige dritte phil harmonische Concert erfreut sich der Mitwirkung, des ersten Pianisten der Gegenwart, Eugen d'Albe-rt und seiner Gattin Frau d'Albert-Fink. Da» Eoncert beginnt präcis 7'/, Uhr. - Wissenschaft. " . * Statiftikstter deutschen Schul- und Universitätsschriften 1897/98. Bei der Centralstelle für Dissertationen unb Programme von Gustav Fock, G. m. b. H. in Leipzig, sind im Wintersemester 1897,98, sowie im Sommersemester 1898 „3476" im gleichen Zeit- raume an deutschen Universitäten bezw. höheren Lehranstalten rc. neu erschienene Schriften (Inauguraldissertationen, Habilitations schriften, Gelegenheitsschriften, Programmabhandlungen rc.)eingeliesert worden. Die Titel derselben sind im IX. Jahrgang des unter Mit wirkung mehrerer Universitätsbehörden von oben genannter Central stelle herausgegebenen Bibliographischen Monatsberichtes über neu er- schienen« Schul- und Universitätsschriften verzeichnet. Auf die einzelne» Wissenschaften vertheilen sich die 3476 Schriften folgendermaßen: Clas- sische Philologie und Alterthumswissenschasten 190, Neuere Philologie (moderne Sprachen und Literaturgeschichte) 184, Orientalin und Allgemeine Sprachwissenschaft 49, Theologie äO, Philosophie 79, Pädagogik 199, Geschichte und Hilfswissenschaften 96', Geo- graphie 24, Rechts« und Staatswissrnschaften 413, Medicin 1367, Beschreibende, Naturwissenschaften (Zoologie, Botanik, Geo- logie, Mineralogie rc.) 173, exacte Wissenschaften (Mathematik, Physik, Astronomie, Meteorologie rc.) 205, Chemie 345, bildende Künste 19, Musik 13, Land- und Forstwirthschaft 17, Verschiedenes (Bibliothrkwesen, Reden rc.) 73, insgesammt 3476 Abhandlungen. In den bisher erschienenen neun Jahrgängen sind die Titel von 32 840 Abhandlungen verzeichnet. " Svort. Rennen zu Wien am 6. November 1898 (P r i v a t t e l e g r a m in.) Hürdenrennen. 2000 Kronen. Distanz 2400 m. „Stuwer- und Bumdiöh " rodteS Rennen, 1., „Häza" 3. Tot.: 8 : 5. „Stuwer- Platze 50 : 25, 17 : 5. „Bumviöh- Platz: 76 : 25. Derkaufsrennen. 2000 Kronen. 1600 m. „ Orchef - (Warne) 1., „Prosa- 2., „Szeszily VI.- 3.' Tot.: 63 : 5. Platz: 68, 54, 36 : 25. Acht Pferde liefen. November-Handicap. 4000 Kr. Distanz 1200m. „Häng di an- I., „Inländer" 2., „Drift- 3. Tot.: 34 : 5. Platz: 74, 293, 212 : 25. Warne auf „Berenice- unplacirt. 16 Pferde liefen. Maiden-Verkaufkrennen der Zweijährigen. 200 Kronen. Distanz 1000 m .„Liebig- 1., „Abszi- 2., „Banda- (Warne) 3. Tot.: 102 : 5. Platz: 79, 127, 37 : 25. Elf Pferde liefen. Handicap. 2000 Kronen. Distanz 1000 m. „JliS- I., „Ara- 2., „Dogma- 3. Tot.: 80 : 5. Platz: 104, 200, 63 : 25. Neun Pferde liefen. Maidrnrennen der Zweijährigen. 2000 Kronen. Distanz 1200 m. „SzabaSz- I-, „Ewell- 2., „Dowzella- (Warne) 3. Tot.: 6 : 5. Platz: 28, 36 : 25. Fünf Pferde liefen. Rennen zu Paris am 6. November 1898. (Privattrlegramm.) Prixdel'Avenir. 20000 FrcS. Distanz 2700 m. „Le L o y g n e» 1., „Louli- 2-, „Drogman- 3. Tot.: 19 : 10. Platz: 17, 22, 45 : 10. 14 Pferde liefen. Prix de Vincennes. 10 000 Frc?. Distanz 4000 m. „Le Dandy« 1., „Flag- 2., „Fanum- 3. Tot.: 31 : 10. Platz: 15, 10, 32 : 10. Acht Pferde liefen. Äus dem Geschäftsverkehr. f Im Reichsverwrser in Kleinzschocher findet heute zur Orts-Kirmr» von 4 Ubr an Concert statt. Die für eine Kirmr» zusammengestellte Speisekarte läßt nicht» zu wünschen übrig.
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