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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18981109024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898110902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898110902
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-11
- Tag 1898-11-09
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Monat
1898-11
-
Jahr
1898
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<s Maze zim Ätzzizer Tageblatt M A;M R. W, Mtzach, 8. Mmber M8. Weal>'Wgabe.j !! O« I - »I I I, , tt! » — ^tkcommers zu Ehren des Oberpostdireetors, Geheimen Oberpostraths Walter. Letpii«, 9. November. Mit bunten Velarie« und Draperien in den Reichs- und LandeSfarben geziert, mit den lorbeerumzogeneu Büsten des Kaisers Wilhelm II. und deS Königs Albert geschmückt, reich mit Wappen ausgestattet, — in diesem freundlichen Festgewande erschien der große Concert- saal im Etablissement Bonoraud, als sich dort gestern Abend über 700 Theilnehmer, — eine große Pvstfamilie bildend —, Beamte und Unterbeamte aller Clafsen, verstärkt durch Vertreter auswärtiger Postämter und anderer Ober- Postdirectionen, sowie eine Neide von geladenen Gästen zu einem Festcommers der Post eingefunden hatten. Er galt dem aus feinem Wirkungskreise scheidenden Kaiser- lichen Oberpostdirector, Geheime« Ober postrath Walter. Wir daben schon kurz diese von echter herzlicher Anhänglichkeit und Zuneigung zu dem gefeierten Bezirkschef getragene Feser in ihren Hauptzügen berührt und aus die trefflichen Worte hin- gewiesen, die Herr Postrath Wetzel dem scheibenden Ober haupt des Leipziger Oberpostdirectionsbezirks in warm- empsundener Weise zu widmen wuße; ergänzend möge nun der weitere Verlauf des Festcommerses der Post geschildert sein. DaS Festprogramm, in einem künstlerisch auSgeftatteten Exemplar dem Bezirkschef überreicht, wies nicht weniger als einundzwanzig Nummern auf. Während in dem ersten Tbeil, dem ernsteren Abschnitt der Feier, Weihelieder und Musikstücke, wovon rin Theil für den Abend besonders gedichtet oder componirt war, sowie die Trinksprüche auf Ihre Majestäten den Kaiser und den König, auf den Scheidenden und seine Familie — quch diese Ansprachen zum Theil in poetischer Form — zum Vortrag gelangten, kamen in dem zweiten Abschnitt nebeu weiteren Chorlievern, welche der Gesangverein der Post-Unterbeamten unter Direction des Herrn Gut bi er und instrumental unterstützt von derEapelledes l3t.RegimentS.mustergiltiz vermittelte, neben Solo-Musikvorträgen launige Stücke zu Gehör, unter denen reizende Scknaderhüpseln mit Anspielungen auf einzelne Episoden aus dem Leben des Gefeierten heryortraten. Auch ein Eoncertmaler zeigte seine Künste, dabei unter Anderm aus seinen Studien neuester Schule die Hauptsront deS Post gebäudes am AugustuSplatz in kürzester Frist auf die Lein wand zaubernd. Den Schluß bildeten scherzhafte Imitationen aus TcrpsichorenS Reich. Aus Allem, was am gestrigen Abend in Lied, Wort und Ton gegeben war, sprach das vollgiltige Zeugoiß herzlichster Anhänglichkeit an den Gefeierten: eine große Familie ehrte einmüthig ihren Vater, die Post gab ihrem Chef, der nach fast zwanzigjähriger ebenso erfolgreicher wie ehrenvoller Wirksamkeit aus dem ihm von seinem Amt gezogenen Pflichten kreis scheidet, die aufrichtigsten Wünsche zum Geleit. Das treusorgende Walten entsprach besonders seiner Eigenart: „Das Schönste ist zu jeder Frist Schaffen, wofür man geschaffen ist." Herr Geh. Oberpostrath Walter, gerührt von so viel Beweisen reiner Verehrung und tief bewegt, spiv.ck in einem Toast auf die Neichspost herzlichen Dank für dl. Hingebung aller Beamten und für das ihm in feinem Amte entgegengebrachle Vertrauen aus, in seiner warmen, zu Herzen gebenden Weise betonend, wie Wohl er sich in den langen Jahren seiner Wirksamkeit im Kreise seiner Mit arbeiter gesuhlt und wie lebhaft er daS Scheiden von ihnen bedauere. Lauten Jubel erweckte es, als Herr Postrath Hoßfeld in gebundener Rede des „goldenen PaareS", Herrn und Frau Gebeime Ober-Postrath Walter, gedachte und ihm einen von Verehrung und Liebe durchwehten AbschiedSgruß brachte: DaS Urtheil über ihn ist gleich — man hört es überall im Reich — Noch Jeder hat, der ihn gekannt, überzeugt einen goldenen Mann ihn genannt. Zu Schanden wird an seiner Güte des Nietzsche Spruch, „daß im Gemülhe Der hohe Beamte verhärtet werde und daß, je höher von der Erde, Um so kälter die Luft und eisig sei"; — sein Posthaus blieb vom Eise frei; Es herrschte Wärme und Behagen an jedem von 7000 Tagen, Die er in Leipzig zugcbracht. — Und wie verwandte er seine Macht? Zum Besten der Bezirkcskinder, der Pvstfamilie und nicht minder Der Wittwen uud Waisen, die io Noth; zu fördern Alle war ihm Gebot. Er strafte nicht gern, das war ihm schwer, viel lieber gab ein Lob er her, War stolz vorm Herrn uud mild vorm Knecht. Nennt das nicht Jeder goldesecht? — Im Fortschritt der Zeit nicht rasten und rosten, Den Gewerben nach Kräften «ntgrgengehn, deS Handels Bedürsuiß kundig ersehn. De- Publicums Wünsche» den Zuschnitt bedenken, so vorgezeichnet von denen, die lenken, So de- Garten- Cultur hat hoch er gebracht, der unübertroffen in Blüthe und Pracht! So schwebt vor uns sein würdig Bild: der Blick klug und scharf, der Ausdruck mild. Sein Huinor, das köstlich Belebende, sein Geist im Verkehr stet- der gebende, Sein Wese» wie frisch trotz vieler Jahre, sein Herz blieb jung trotz bleichender Haare Uud der Gattin galt dann der weitere Inhalt deS sinnigen Poems, denn „die beste Frau stand ihm zur Seil' mit Werken der Barmherzigkeit." Es folgten dann weitere Triuksprüche auf die Damen, auf die Collegialität, Ansprache» aus der Reihe der Gäste, darunter eine von dem Vertreter deS Chemnitzer Bezirks, welch' letzterer für den Abend nach dem früheren Verhältnisse zu dem Amtsbezirk de« Gefeierten gerechnet wurde. Das „Familienfest der Post" nahm in reder Beziehung einen freundlichen harmonischen Verlauf. Es war ein würdiger Abschluß der zwischen Haupt und Gliedern bestehenden schönen Beziehungen, die, wie die beiderseitig gegebenen Versicherungen bekräftigten, auch in Zukunft nicht völlig abreißen werden. —w. Tages-Gewinnliste der 3. Ziehung 5. Cl. 134. Kgl. Sachs. LandeS-Lotterie. Gezogen am 9. November 1898. Alle Nummer«, nebeu welchen kein Gewi»» steht, sind mit 272 Mark gezogen worden. tOsii, «kv-itir Nir NtNti«Inl> Nachdruck verböte». Nr. 992 25 789 <»<»»») 432 941 129 SOK 507 50 5l2 343 (500) 158 1060 658 974 252 590 308 569 329 529 358 800(1000) 928 234 614 538 738 788 (»SV») 543 62 303 2758 (3M) 273 763 577 586 201 388 796 189 945 (300) 999 885 938 656 389 (1000) 394 215 783 759 3872 (3M) 933 359 744 787 394 996 987 896 IW 486 541 105 281 (300) 625 333 539 995 99 4,98 530 (3M) 713 424 (1000) 466 794 814 381 316 l68 332 761 503 6 988 812 225 5268 631 890 543 973 290 656 783 713 256 889 4>9 261 (1000) 81« 205 425 SI4 (»»0») «334 998 57 209 783 (3M) 228 170 846 (500) 645 (1000) 274 162 819 900 144 567 38d> 7554 957 734 (»«««) 14 548 409 381 <«««») 950 775 107 895 969 458 (3M) 499 8089 449 596 932 161 352 334 146 (3M) «78 912 562 807 78 <»»44) 259 1 39 833 947 173 792 (500) «701 466 735 509 726 385 (8440» 500 805 217 165 (3M) 274 438 532 510 239 345 76 286 >36 526 81 18875 212 824 (1000) 478 93l 139 387 244 19 (.-.09) 850 810 414 269 467 (SM, 845 801 (»V44> 313 2S 234 814 (1000) 941 508 861 855 <3888) 4Ü1 995 11507 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875 29 652 345 41531 971 35 693 145 48 588 679 139 418 965 930 64 797 166 885 (3M) 924 374 42655 411 202 552 782 399 37 976 789 567 255 (3M) 962 956 454 88 85 3M 749 4M 706 538 230 (30 00 ) 305 43523 822 648 89 667 514 310 233 (3M) 637 47 165 463 717 134 579 817 (500) 673 110 981 826 330 891 266 28« 168 402 629 44406 332 599 435 883 898 313 385 (IOM) 451 (IOM) 511 423 413 651 W9 184 3M 23 (500) 868 784 977 165 268 112 688 470 (MO) 524 45343 54 (500) 304 (IOM) 201 463 (3M) 521 872 795 (8000) 385 977 (3M) 55 58 374 (IOM- 943 401 144 963 913 992 670 46880 254 948 3M 495 846 826 557 103 (SM) 708 699 682 326 755 950 155 774 4 7584 641 144 M4 92 145 325 719 562 823 650 869 399 952 29 528 900 IM 481 48212 (»00«) 770 259 (3M) 875 921 (3000 ) 231 869 798 (500) 779 .562 883 515 773 713 84 812 49247 398 658 (3M) 282 627 664 697 34 351 762 458 IM 459 708 (IOM) 711 420 (S990) 577 913 641 328 (SM) 722 212 423 (IOM) S9059 541 74 933 422 (3M) 3M 726 188 353 732 814 63 346 6l2 579 364 228 474 342 94 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332 394 466 (50 00) «1096 98S 779 50 612 762 83 388 323 482 972 652 345 «2852 498 196 (IOM) 345 181 665 261 (3M) 414 931 824 9l5 3M 849 276 672 (3M) 990 684 519 249 902 164 (300) 63505 (1000) 604 198 779 251 997 284 594 743 976 714 257 883 415 403 41 «4492 S05 242 978 38 163 857 140 314 455 651 748 6M 269 658 123 586 606 «5946 614 627 (3M) 533 183 507 263 187 944 679 (3M) 17 278 (500) 405 99S 2M (30 00) 386 576 765 ««127 741 809 (3M) 151 969 701 736 850 169 79 258 728 (30 00 ) 204 3M 188 86« 83 815 502 29 « 7508 627 646 399 499 163 202 (1000) 80 «40 623 734 206 468 253 (IOM) 126 50 (3M) 872 135 41 (SM) «8929 213 (30 00) 48 739 860 341 355 696 982 888 (500) 967 496 389 602 911 483 966 6Sll3 202 299 799 667 186 (3M) 231 7M 662 M3 397 2 636 19 744 «24 383 439 70547 45 «55 438 IM 742 588 «92 406 519 (IOM) 180 (30 00) 776 548 518 791 (IOM) 651 671 116 389 71180 3M 459 554 922 S18 980 383 212 468 870 764 (3M) 35« MI 648 19 158 59 94 414 246 926 72647 221 452 894 578 729 SO 182 105 173 305 58 962 301 342 710 44 78383 407 290 630 86 (3M) 4 213 663 251 724 820 (3M) 465 M3 181 (IOM) 805 523 282 38 74587 314 IM 269 (3M) 576 914 641 195 496 342 889 232 513 95 189 30 265 358 44 263 75897 677 53« (3M) 136 862 (IOM) 854 571 59 (3M) 398 765 359 (500) 220 123 53S 918 348 (8000) 356 7M 543 (3M) 761 7«874 655 118 683 572 531 46 837 324 (80 00) 293 60 (SOOO) 97 865 (80 00) 770 369 37 810 7 7585 (3M) 251 631 896 263 6M (80 00) 78 119 884 162 23 677 55 331 26 58 399 369 608 78086 150 326 550 846 (3M) 435 526 755 228 (8000) 721 638 753 110 575 7S373 673 370 294 489 (IOM) 44 867 (IOM) 128 981 465 960 962 842 121 2M 856 330 618 572 491 80517 202 470 500 626 547 855 (3M) 664 «65 58 540 711 81524 539 (IOM) 81 426 328 427 53 711 253 733 9M 84« 3M 582 92 452 93 (SM) 872 375 925 824 789 602 (500) 568 105 344 770 82689 (3M) 523 (IOM) 79 865 (500) 908 IM 263 554 (SM) 795 682 903 379 13 762 288 27 552 (3M) 8»77I 472 727 610 (3M) 890 791 S64 833 547 (3M) 327 576 800 744 489 36 67 84960 52 555 3M 142 83« 17« 324 738 966 5 82 298 964 951 995 214 475 791 143 654 574 19« 3M 364 85472 574 3M 19 711 «46 138 782 609 109 236 15« 549 9M (3M) 206 445 333 8«M1 S69 (500) 681 323 3M S7 830 220 928 52 (1000) Ml 753 Ml 121 94b 796 218 832 639 287 316-28« (8000) KW 498 8 7799 848 103 607 271 (3M) 61L (3M) 516 793 170 690 642 (3M) 370 254 88273 36 IW 354 (SM) 842 499 649 792 438 «42 328 6« 270 430 IM 368 757 827 13 (IOM) 406 602 538 (3M) 32 (300) 259 (3M) 8KOOS 119 (500) 602 SSI 429 193 177 4S0 (3M) 544 316 IW IM »0259 642 (3M) 277 753 822 IM 470 15 337 910 944 899 (3M) 384 S7S «40 IW 93« 3M 789 24 S33 510 83 733 768 979 »1899 813 940 523 904 (8000) 825 (3M) 323 M 823 (lOM) 8!« 28« 922 698 827 (SM) 928 343 989 430 92690 (3M) 943 944 (3M) 26« 293 (3M) Ml 768 729 (3M) 701 827 «4 947 ' 7ÜS (5440) 211 (S004) 991 124 818 571 740 «I 814 137 (»040) 189 »8057 767 174 (3M) 977 119 S32 843 863 «28 118 28» 175 107 453 S94 669 IL6 10 29 312 221 S37 616 »4088 604 882 669 SM 848 110 4Ü2 976 608 284 342 «87 832 555 43 92« (3M) S70 433 »5602 488 563 4S7 152 974 767 692 808 734 982 999 733 856 (IOM) SM 956 683 (3M) 177 148 231 183 M (IOM) »«625 763 112 950 27 474 S29 916 16S SI5 S68 288 801 219 (3M) 41 882 1 95« »7824 S03 564 433 9S4 (SM) 281 900 9M 25 717 642 3M 116 341 252 221 513 128 682 351 261 870 »8344 68 3M 649 338 MO 224 29 675 673 168 11 947 504 <3000) 449 493 412 169 644 970 945 58 »V759 98« 86« 622 700 379 113 898 734 442 (IOM) 912 459 W «43 WI 148 «9 246 (3M) 435 803 5440 a»f Rr. 26518 bei Herrn G. Herbst i« Wurzen. LOO» auf Nr. 31679 bei Herrn William Berger, t» Fa: Julin- Berger in Mügeln, Bez. Leipzig. LOOK aus Nr. 6046« bei Herr» Wilhelm Kehler iu Leipzig- SOOO ans Nr. 92755 bei Herrn Theodor Friedel in Leipzig. Im Glücksrabe verbleiben «ach heute beendigter Ziehung an größeren tzleipinu«»: 1 Psäiisie ä 2M.0M. Gewinne: 1 L 500,000, 1 a 300,000, 1 (1 150,000, 1 L lOO.MO, 1 L 50,000, 1 L 40,000, 3 ü. 30,000, 3 ä. 15,000, 6 L 10,000, 27 ä. 5000, 620 L 3000, 677 4 IOM. Königreich Sachsen. * Leipzig, 9. November. Zu Ehren des aus seinem Amte und von Leipzig scheidenden Herrn Geh. Oberpostraths Walter wird am Montag, dem 14. dss. Mts., Abends >/ü8 Uhr im Saale des Kaufmännischen Verein-Hauses ein AbschixdSessen stattfiuden. Eine öffentliche Einladung hierzu ist vorläufig nickt iu Aussicht genommen. Tafelkarten zum Preise vun 3 50 sind iu der Nuntiatur deS Nath- hauseS zu entnehmen. -g- Leipzig, 9. November. In einer seiner letzten Plenar sitzungen genehmigte der Rath die Kaufpunctation mit Herrn Kaufmann Biagosch über Parzelle 79 des Flurbuchs für Mölkau. Der Kaufpreis betragt 75 656 für 26 480 czm ---- 2,86 für einen Ouadratmeter. —> Folgende städtische Arbeiten wurden vergeben: die Central- keizungsanlage für da» ehemalige RatbhauS in Leipzig- Plagwitz; die Tischler-, Schlosser-, Glaser-, Maler- und Austreicherarbeiten für den Umbau einer Doppelturuhalle an der l9. Bezirksschule in Leipzig-Eutritzsch. H In vergangener Nacht, kurz vor '/»1 Uhr, bemerkte Herr Teumer, der bekanntlich auf dem Augustusplatze fast allabendlich sein vorzügliches Fernrohr der allgemeinsten Benutzung zugänglich mackt, ein prachtvolles Meteor fast iu Mondgröße. Die Erscheinung, die ihren Weg nach Südost nahm, zeigte sich Anfangs in wundervollen blauem, später in intensiv rothem Glanze, von dem der ganze süd östliche Himmel erfüllt war. Die Erscheinung dauerte etwa zehn Secunden. — Der Bezirksverein West-Leipzig hält eine Mit- glieder-Versammlung am Freitag, den 1l. November, Abend» 8>/r Uhr im „Gosenschlößchen" iu Leipzig-Plagwitz ab, die folgende Tagesordnung ausweist: 1) Geschäftliche Mittheiluogen. 2) Die Leutzscher Linie der Großen Leipziger Straßenbahn. 5) Vortrag de« Herrn Architekten Cl. Thieme über die Be strebungen des Deutschen Patriotenbundes. — Iu einer Restauration in der Jahnstraße in Plagwitz betrugen sich am Sonntag zwei tschechische Schlosser derart ungebührlich, daß sie aus dem Locale hinauS- gemaßregelt werden mußten. Bald darnach kehrten sie dort hin wieder zurück und zertrümmerten eine Anzahl Stühle, worauf sie stolz von dannen zogen. Gestern wurden sie wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung iu Haft genommen. )) Leipzig, 9. November. Gestern Nachmittag schlug gelegentlich eines Streites ein Arbeiter seinen Gegner, einen Geschirrsührer, mit einem Hammer so stark auf den Kopf, daß der Getroffene eine Gehirnerschütterung davoutrug und ins Krankenhaus geschafft werden mußte. Der Thäter wurde dem Polizeiamt zugeführt. — Beim Aufspriugen auf einem im Gange befindlichen Motorwagen kam gestern Nachmittag ein 63 jähriger Cassenbote auf dem Neumarkte zu Falle und brach das linke Schienbein. Der Bedauernswerthe wurde iu seine Wohnung geschafft. —* Ein 19jähriger Markthelser von hier, der in einer hiesige» Buchhandlung beschäftigt war, ließ sich daselbst seit Anfang vorigen Monat- Unterschlagungen von riucasjirteu Geldern in Höhe von ca. 200 X zu Schulden kommen. Gestern stellte sich der Bursche, der die veruntreuten Gelder in leichtsinniger Weise verthau hatte, freiwillig der Polizei. — Abhanden gekommen ist vom Güter boden eines hiesigen Bahnhöfe» ei» Schließkorb, grz. 8. ck. 1785, enthaltend Damenwäsche, Damengarderobestücke, einen Toilettenspiegel, Küchengeschirr rc. — Aus einer Wohnung der Dresdner Straße wurde gestern ein Sparkassenbuch Nr. 337 210, ans den Namen „Bertha Hupka" lautend, gestohlen. — In der Poststraße wurde gestern Vormittag der Markthelfer G. von hier von einem Handwagen umgerissen und erlitt hierbei einen Schädelbruch. Der Bedauernswerthe wurde in der Klinik von vr. Unger, Leplaystraße 1, uutergebracht. — Taucha, 8. November. Bei der am Montag statt gefundenen Controlversammlung ließ sich bedauerlicher Weise ein hiesiger HeereSpflichtiger ein grobes Subordinations vergehen gegen den mit Abnahme der Control« betrauten Officier zu Schulden kommen und wurde deshalb sofort arretirt. — Chemnitz, 8. November. Heute Dienstag Nachmittag in der fünften Stunde ist auf dem Altchemnitzer Bahn hof bei dem Rangiren der Wagen ein 20 Jahre alter Arbeiter aus Erfenschlag zwischen die Puffer gerathen und hat am rechten Arm derartige Fleischquetschwunden davongetragen, daß rr im Krankenhaus «ntergebracht werden mußte. -f Plauen, 8. November. Heute ist hier der Commerzien- rath Julins Böhler, ein Mann von gegen 70 Jahren, nach nur kurzem Unwohlsein gestorben. Herr Böbler war Mit inhaber der altehrwürdigen Firma F. L. Böhler L Soh», die schon vor mehreren Jahren ihr hundertjähriges Bestehen feier» konnte. — Die hiesigen OrtSkran kencassen haben in Sohl bei Bad Elster ein Bauergut für 12 000 zur Errichtung eines Genesungsheims angekaust. — Lübau, 8. November. DaS hiesige Schöffengericht verurtheilte am Montag den Maurer Stübner aus Ober- CunnerSdorf wegen schwerer Körperverletzung seines 1 Jahre alten Stiefsohnes zu 6 Monaten Gefängniß. Da Stübner im Verdacht stand, seine Frau zum Meineid zu bewegen ver sucht zu haben, wurde er sofort in Haft behalten. — Schandau, 8. November. Auf Beschluß der fürstlich Clarh'schen Forstverwaltung werden die E d m u n d » k l a m m und die Wilde Klamm in diesem Herbste uud den kommenden Wintermonaten für die Bootsfahrten geöffnet bleiben. In beiden Gründen wird je ein Fährmann sich ständig aufhalteo und für Unterkunft der Klammbesucher, iu der EdmundSklamm auch für einfache Bewirthung sorgen. — Dresden, 9. November. Daß Herzensgute der Grund zug unserer allverehrten Königin Carola ist, hat die Presse sckon vielmals Gelegenheit gehabt, durch einzelne Bei spiele zu beweisen. Wohl selten vergeht ein Tag, wo die hohe Frau nicht persönlich sich nach dem Befinden Kranker uud Hilfsbedürftiger erkundigt und täglich speudet sie mit vollen Händen überall da, wo man ihrer Hilf« bedarf und sie begehrte. Gar manche Thränen de» Schmerzes sind getrocknet worden durch da» barmherzige Walten dieser edlen Frau, aber auch manche Thräne der Freud« und de» DankeS sind geflossen, wenn der Bittende seinen Wunsch erfüllt sah, und solche Thränen mögen e» wohl auch gewesen sein, die Ihrer Majestät gegolten, al» dieselbe vor einigen Tagen das hiesige Siech en hau» mit ihrem Besuche beehrte. Die herzliche Bitte eine» kranken neun jährigen Knaben, welcher seit Jahren bereit» im Stadt krankenhause gelegen und dort gar oft von Ihrer Majestät der Königin besucht und beschenkt worden war, ist di« Ver anlassung gewesen, daß die Königin da» Siechenhau» mit ihrem Besuche zum ersten Male beehrte. Der kranke Knabe, welcher leider unheilbar ist, batte iu naiver Weise in einem Briefe seiner lieben guten Königin mithethrilt, daß er sich jetzt im Sirchenhau» befände, er hätte ihrer täglich gedacht und fragt an, warum sie ihn nicht mehr besuch«; er hätte sich immer gefreut, wenn sie gekommen und ihm etwas mitgebracht hätte, als er noch im Stadtkrankenhause gewesen; er sei jetzt mit anderen Kindern in einem Zimmer zusammen und sie alle bäten dir Königin, sie doch einmal zu besuchen. Daraufbin hat Ihre Majestät die Königin sich deS kranken Knaben wohl erinnernd, nicht umhin gekonnt, der Bitte zu entsprechen. In Begleitung einer Hofdame fuhr deS anderen Tage- die Königin nach dem SieckenhauS. Durch diesen unverhofften hohen Besuch waren die Anstaltsärztk und alle Kranken sehr überrascht, doch auch ungemein erfreut. Unendlich groß aber war der Jubel der Kinder bei dem Erschein?» der Königin, welche vollbepackt mit Düte», Confect rc, ihren früheren Schützling nebst deffen Kameraden besuchte uud sich längere Zeit mit allen kranken Kindern unterhielt; aber auch alle übrigen Kraukenstationen besuchte die Königin und er- kundwte sich mehrfach nach den persönlichen Verhältnissen der Kranken. Nach längerem Aufenthalt schied die Königin von dieser Stätte so vielen menschlichen Eleupü mit dem Versprechen, „bald wiederzukommen". (Dr. N.) * Dresden, 9. November. Dem Prinzen Georg von Sachsen wurde beute zu seinem 25jährige» Jubiläum als commandirendem General deS XII. ArmeecorpS im Pglaiü der Zinzendorf-Straße eine Morgenmustk durch die Capelle des Schützenregimeut« dargebracht. Alsdann empfing der Prinz eine Abordnung der sächsischen Arme« pnter Führung des Kriegsminister» Edler v. d. Planitz, der i» einer Ansprache die Glückwünsche der Armee überbrachte und gleich zeitig ein Geschenk der Armee, eine JardiniSre aus getriebenem Silber im Rococostile, überreichte. Da» Schmuck stück trägt den lorbeerumraukten Feldmarschallstab, Pas säch sische Wappen und kriegerische Embleme, ferner Versiflv- bildlichungen des Krieges und deS Frieden» an den Leiten und vorn eine Widmung. Den bildnerischen Schmuck bilden militäirischc Sceoen der Regimenter, deren Ches der Prinz ist. Später beglückwünschten der König uud die Mit glieder des königlichen Hause» den Jubilar. Am Abend findet im Palais eine große Spirse statt, an der der König und die gejammte Generalität theilnehmeu. — Dresden, 9. November. Der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich August sind nach vierwöchiger Abwesenheit heute früh 10 Uhr 14 Minute» bei bestem Wohl sein wieder in Dresden eiugetroffen uud haben das Tascken- brrg-PalaiS bezogen. DaS priazliche Paar hatte sich Mitte October über Vlissingen und London nach der Insel Wight begeben und dort iu Bcntnor bis Ende Les Monat» Auf enthalt genommen. Bei dem herrliche» warmen Wetter war eS möglich, täglich größere Ausflüge zu unter nehmen und dabei die schöne Landschaft der Insel kennen zu lernen. Am 29. October begabeu sich die Herr schaften zu einem mehrtägigen Aufeuthaltr »ach Loudon und besichtigten dort die Hauptsehenswürdigkeiteu der Stadt und ihrer nächsten Umgebung. In vergaugcuer Nacht kehrten Ihre königl. Hoheiten nach eurer sehr guten Ueberfahrt über Vlissingen hierher zurück. — Herr Geheimer Finaozrath von Kirchbach, der zukünftige Generaldirector der StaatS- eisenbahnen, hat in den letzten Tagen dem Güter- »ad Ab» stellbahnhof, sowie dem Wettiner Bahnhof einen längeren Besuck abgcstattet und sich hierbei iu Begleitung der betreff. Vorstände von allen dienstlichen Einrichtungen untrrrichten lassen. Ebenso wurden die im Dienst befindlichen Beamten vorgestellt. — Auf Anordnung deS königj. Ministerium» deS Innern sind wegen neuerer Regelung de» Nachrichten dienste» bei Hochwasser umfassend« Erörterungen in verschiedenen amtshauptmannschaftlichen Bezirken im Gauge. — Gestern verstarb hier nach langem, schwere« Leiden im 53. Lebensjahre der königlich sächsische Oberst z. D. Herr Alfred Julius v. Brück. Der Verstorben« war Inhaber deS Militair-St.-HeinrichSordenS, des Eisernen Kreuze» II. Cl., Comthur deS k. u. k. österreichischen Franz-JosefSordenS und Ritter der Eisernen Krone, de» königlich preußischen Kronen« ordeuö und des Dienstau»z«ichnungSkr«uzeS. Die Bestattung findet Donnerstag Vormittag 11 Uhr auf dem alten Neu städter Friedhöfe statt. Herr von Brück gehörte einer alten sächsischen Adelsfamilie an, die in der Person deS kurfürstlich sächsischen Kanzler» I)r. Gregor Heins« 1530 geadelt wurde, vr. Heinse schrieb sich nach seinem Geburtsort« Brück bei Wittenberg „Brück", oder lateinisirt „kovtLnus". Er war jener kurfürstliche Abgeordnete, welcher die Urkunde der Augs burger Confession übergab. Nach Schluß -er Ledactio« els-eM-rrr. Li« tn dut«r «udrit mÜg-theUtm, uxihrc-t dl« Druck«« L«Ik«r»M-u halxll, wi« ftdon au« dir llkbertthrtft erftchUich, ds «ich» Duft ist «tchm für «krstu»».luu^» uud uuvlrstHudM»« WH« »«- D Berlin, 9. November. Der »Vossischen Zeitung" zu folge soll das preußisch« KriegSministerium neuerdings dadurch eine Entlastung erfahren, daß gewisse Pensions- avgelegeuheiten den Nachgeordneten Behörden überwiesen werden. * Pest, 9. November. Heute früh fand der Zweikampf zwischen den Abgeordneten Karolhi und Gajary statt. ES war ein einmaliger Kugelwechsel verabredet worden. Nach dem Zweikampfe, der unblutig verlief, erklärte Gajary, er habe den Grafen Karolyi nicht in seiner persönlichen Ehre beleidigen wollen. * Pari-, 9. November. Laut de» Blätter» find im Auf trage deS CassationShofe» bei einer Person, mit der Esterhazy iu Verbindung gestanden, zahlreiche Papiere beschlagnahmt worden. Die „Aurore" behauptet, die Papiere enthielten eiuen entscheidenden Beweis für die Schuld Esterhazy's. — Dec Senator CoustauS erklärte gestern in den Waudelgängea der Kammer, er werde einen Antrag wegen Ausdehnuag de» conlradictorischeu llntcr- suchungSverfahrenS auf die Militärgericht« erst ia ewigen Tagen eiubringeo, da er erfahren habe, daß Picquart's Freilassung unmittelbar bevorstehe. * Pari», 9. November. Da» „Echo de Par:»" meldet au» Toulon: DaS gesammte Mittelmeer-Geschwader erhielt gestern Befehl, sich zur Abfahrt bereit zu halten. Der Obercommaudaul de» Geschwader», Admiral Fournier, wurde nach Pari» berufen. * Petersburg, 9. Novewber. Wie der »Regieruu-Sbotc'' berichtet, wird am 30. November in Sebastvpol «w Denk mal für den Viceadmiral Nachimow enthüllt werden, der am gleichen Tage de» Jahre» 1853 in der Seeschlacht von Sinop« eineAbtheilung der türkischen Flott« vernichtet bat. Kaiser Nicolaus wird der Feier beiwohnen. Die Verwandten des Admirals, sowie noch lebend« Theilnehmer an der Seeschlacht und an der Belagerung von Sebastvpol sind zur Theilnahme an der Feierlichkeit aufgefordert worden. * Palta, 9. November. Die außerordentliche türkische Gesandtschaft zur Begrüßung de» Kaiser» Nicolau» in Livadia ist an Bord der Dacht „Jzrddin* hier eiugetroffen. * Canra, 9. November. Der russische Admiral hat Schakir Pascha ersucht, die Truppen in Rethym» sofort e inzuschisfeu. In Hierapetra haben die Türke» selbst die Franzosen ersucht, ihnen zum schnellen Abzug behilflich zu sein. — Nachdem die Krisi» auf Kreta vorüber ist, werden zwei italienische Bataillone die Insel sofort verlassen. Verantwortlicher Redacteur vr. Herm. tlüchltng ia Leipzig.
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