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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18981108019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898110801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898110801
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-11
- Tag 1898-11-08
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Monat
1898-11
-
Jahr
1898
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8362 vom nicht ak abgethan grlten, fk mutz derbefferi ober noch einmal I nehmer bt« 13 Uhr in heiterster Stimmung beisammen. —loch. Klängen von BjörneborggrneS-Marsch durch den Saal. Schon am Vormittag hatten die zur Gedenkfeier er schienenen Skandinavier, einer Einladung deS Herrn Bürger- unS; der Zug eilt durch Thäler, durch felsiger Gestein, hinein I > in den Libanon, vorbei an Abhängen, an farbigem Gestein. I Da öffnen sich Ausblicke, Fernen in ungeahnten Farben. In . rosa und zartem Grau, in roth und goldgelb heben sich schroffe,! bizarre Fclsformationen vom durchsichtigen, tiefblauen Himmel > ab. Wir sehen hinunter in tiefe Thäler, die in dämmerigem I Schatten schlummern, gelb wuchernde Disteln bekränzen die i Saumpfad«, die wie kaum sichtbare Bänder sich dahinziehen, bald I verschwinden und auftauchen. Dunkle Puncte erscheinen in! staubigem Grün, Beduinenzeltr — schwarze Rinderheerden und t Unsummen von Schafen, schwarze Ziegen, schwarze Hirten in I dicken, filzigen, starrigen, faltenlosen Mänteln; zierlich geformte I Pinienhaine in gelblichem Grün stehen am Bergeshang, freund» I lichc Kinder bieten an den kleinen Stationen köstliche Trauben I dar, Feigen und halbreife Orangen. In der Fern« begleiten uns I zartgetönte Bergesconturen des Antilibanon, während wir durch I das Thal nach der Station Muallakah eilen, ein«m,Oertchen > mit meist blaugestrichenen niedrigen Häusern. Bon dort geht cS I in vierstündiger Fahrt gen Baalbek. Leidliche Zweispänner! I In schwachem Steigen und Fallen fahren wir auf schattenloser, I Heist durchglühter Ebene dahin, zwischen den Höhenzügen des I Libanon. Kameelheerden weiden auf den vegetationslosen Wie» l sen. Riesige Hammelheerden unterbrechen die Eintönigkeit der I Landschaft. Spahis — eingeboren« Miliz — sprengen an uns I vorüber, hochbeinige Laftkameele begegnen uns, voran ihr Herr I auf winzigem Eselchen, die Beine schlenkernd. In einem Chan, I wo wir kurze Rast halten, bringt man freundlich uns prächtige I Weintrauben, Wasser und Stühle; neugierige Kinder starren I uns staunend an. Doch weiter — vorbei an Maulbeerpflanzungen, an „Wein-1 wiesen", auf welchen die edle Rebe über den Boden gelegt ist, und die Blätter für die Trauben als «ine Art Laub« dienen zum Schutze gegen die übermästige, Alles versengende Sonnengluth. Endlich hebrn sich die Ruinen deraltrn Tempel st adt von köstlicher, fliederfarbener Ferne ab, und näher rücken die prächtigen Riesencoloss« einstig«! hoher Cultur; scharf, in goldiger Tönung, ragen die letzten 6 architrav-tragenden Säulen de» B a a l s t e m p«l S in di« satte, blau« Luft. . . Beim Schein« der untergehrnden Sonne, umflossen von «in«r warmen, weichen Atmosphäre können wir Stunden und Stunden in dieser Ruinen stätte uralter Pracht und Herrlichkeit zubringen. Die scheidende I Sonne gicstt förmlich Gold und brennendes Roth auf die Kapi tale, die Säulen, den Tempel — wie einst in seiner fernen Glanz epoche, als hier zum Götzendienst, zu geheimnihvoller Anbetung Mcnschenmassen sich versammelten. Eidechsen huschen j«tzt über gestützte, wunderbar gearbeitete Capitäl«; Disteln und Dorngestrüpp wuchern üppig zwischen verschüttetem Gestein. Saftgrüne Bäume mit weih- alänzendcn Lichtern auf den Bäumen umsäumen dir Tempelanlage und bilden einen farbenfrisch«n Gegensatz zu den violetten Farnrn des Libanon. Vor dem mehr als primitiv«n Hotel des OertchenS Li«ten reizende junge mononitische Christinnen bunt gehäkelte Börsen feil, wortkarge, müde lächelnde Syrier verkaufen „Tannenzapfen" der Cedern, und der griechische Wirth zieht dem Reisenden mög lichst das Fell über die Ohren! In früher, köstlicher Morgenstunde geht es zurück im Wagen nach der Station Muaklakah, von dort durchfahren wir 4 Stunden wieder in vielen Windungen hinauf und hinunter das Libanongebirge. Dort liegt endlich Beirut in wunder barem Farbenreiz, umrahmt vom tiefblauen, herrlichen Meer in platter Unendlichkeit. , - - gemacht werden; ist eS zänkisch, so werde «S von Spielgenossen erngehalten; mißbraucht es seine Freiheit, so schränke man die» elbe ein u. s. w. Doch man drobe nie mit einer Strafe, die man nicht fest entschlossen ist, auszuführen. — Belohnungen als Erziehungsmittel sind von untergeordneter Bedeutung. DaS allerwichtigste Zuchtmittel ist weder Lohn noch Strafe, weder Lob noch Tadel, sondern das Beispiel, und damit ver bundene Gewöhnung und die Nachahmung. Das leicht bewegliche Ktnd«Sgemüth wird von dem Thun und Wesen der ihm nahestehenden Personen sympathisch ergriffen und zur Nach ahmung angespornt. Gar viele Unarten, ja s«lbst Fehler, sind Folgen bösen Beispiels und mangelhafter Erziehung. Tausend Streiche, die auf den Rücken der Kinder fallen, gehörten mit doppelter Wucht auf den Rücken der Erwachsenen. — Wie sich aber der Gärtner bei der verdrießlichen Beschäftigung des Jätens Uber die edlen Pflanzen freut, denen seine Hano nahe kommt und sie mit steter Geduld pflegt, so soll auch der Erzieher nicht verzagen und Uber dem Unkraut nicht der nützlichen Pflänzlein vergessen. So wie ein Kind um eines oder einiger Vorzüge willen noch nicht vollkommen ist. so ist es auch um einer Unart oder eines Fehlers willen noch nicht völlig zu verurthailcn. Man vergesse nicht, 'vast am Kinde weder das Gute so gut, noch das Schlimme so schlimm ist, wie eS oftmals scheint, weil ja beides anfänglich noch nicht in der Tiefe des Charakters wurzelt, sondern sich nur in vereinzelten Acten ausbildet, die oft blos Wirkung momentaner Erregung sind. Der Erzieher soll nicht verdrossen, nicht muthlos werden, sondern mit Nachsicht und Geduld und Consequenz die sittliche Pflege an den ihm An vertrauten üben; die wahre Liebe glaubt, hofft und duldet Alles, und «in liebend Auge sieht neben dem Unkrauke auch die edle Frucht und erblickt oft auch da noch Rosen, wo rin anderes nur Dornen sieht. (Langandauernder Beifall.) Vf. Verein für Volkswohl. Leipzig, 7. November. An Stelle de» üblichen Vortrags- und Unterhaltungsabends fand gestern rin Theaterabend tatt. Die Mitglieder der declamatorischen Abtheilung, deren Leitung in den Händen des Herrn Frdr. Holzhautzen liegt, traten unter Mitwirkung einiger Freundinnen deS Vereins zum ersten Male in diesem Winterhalbjahre auf, um von ihrem Können Kunde zu geben. Neben altbewährten Kräften waren cs auch mehrere neue Anfänger, deren Leistungen zu der Annahme berechtigen, daß auch sie bei fortgesetztem Fleitzc und der nöthigen Ausdauer recht brauchbare Mitglieder der Abtheilung werden. Wie immer, wenn die deklamatorische Abtheilung einen Theater abend veranstaltet, war brr Besuch so zahlreich, daß der Saal und die Galerien vollständig besetzt waren. Zur Aufführung kam zuerst „Liebe kann Alles", Lustspiel in vier Aufzügen nach Franz von Holbein, frei bearbeitet von C. F. Wittmann. Das Stück ist dem Shakespeare'schen Lustspiel „Der Widerspenstigen Zähmung" nachgebildet. Gespielt wurde von allen Mitwirkenden flott und sicher, so daß das Stück glatt über die Bühne ging und vielen Beifall fand. Die beiden Hauptrollen, Rittmeister von Kraft und Franziska von Lüttwitz, wurden recht gut durch geführt. Besonders schneidig war der Rittmeister, während dem launenhaften Fränzchen etwas mehr Temperament recht gut ge standen hätte. Auch im zweiten Stücke, der einactigen Poste „Moritz Schnörche" von G. von Moser, ließen die Mitwirkendcn großen Fleiß erkennen. Die Zuschauer ergötzten sich ungemein an den drastischen Scenen und drückten ihre Anerkennung durch lebhafte Beifallsbezeugungen aus. Nach beendigter Theater aufführung folgte ein Tänzchen. ar. Manne. G Berlin, 7. November. (Telegramm.) Laut telegraphischer Meldung an da» Ober-Coinmando der Marine ist der Kreuzer „Irene", Commandant Corvetten-Capitain mit Oberstlieutenant«. rang Obenheimer, am 6. November iu Manila eivgetrosfen. — Der Kreuzer „Kaiser", Commandant Lapitain zur See Stubenrauch, mit dem Chef deS KreuzeraeschwaderS, Viceadmiral v. DtederichS an Bord, beabsichtigt am 8. November von Amoy nach Foochow in See zu gehen. — Der Kreuzer „Cormoran", Commandant Corvettencapitain BruffatiS, ist am 5. November in Sbanghai ein« getroffen. — Das Stationsschiff „Loreley", Commandant Corvetten- capitain v. Witzleben, ist am 5. November in Beirut ringerrosfen und am 6. November nach Rhodu» in See gegangen. — Der Kreuzer „Olga" ist am 5. November in Bremerhaven eingetrofsea und beabsichtigt am 8. November wieder in See zu gehen. — Der Panzer „Kaiser Friedrich III." ist am 5. November in Kiel eingetroffen. — DaS Schulschiff „Rhein" ist am S. November nach Kiel zurückgekehrt. Luchhandlnngsgrhilfenvereilt zu Leipzig. Leipzig. 7. November. Gestern feierte der Vuchhandlungs» gehilsenverein zu Leipzig im großen Saale deS Buchhändlerbause» durch Festtafel und Ball sein 65. Stiftungsfest. AIS der älteste Verein seiner Art und auch als größter OrtSverein nimmt er «ine ganz beionderr Stellung im Buchhandel ein. Waren schon unter seinen Gründern im Jahre 1833 Männer wie Eduard L. Fr. AvenarinS, Otto August Schulz, Julius Klinkdardt, I. I. Weber, Bernhard Tauchnitz u. a., die später als selbstständige Buchhändler ihren Geschäften einen Weltruf erwarben, jo haben auch in Len serueren Jahren viele hervorragende und allgemein! bekannte Männer dem Vereine angehört (z. B. Ernst Keil, K. F. Kühler, Franz Wagner) und ihm in weiten Kreisen Ruhm und Ehre gebracht. Vom Buchhandlungsgehilfenverein wurde seinerzeit die Cantatefeier inS Leben gerufen und lange Jahre geleitet, diese Feier, die noch jetzt alljährlich den Sammel» und Höhe- vunct unter den Festen deS GesammtbnchhandelS bildet. Frühzeitig verfolgte der Verein Humanitär« Ziele. Schon 1849 gründete er mit Hilfe der Principale seine UnterstützungScasse, di« im letzten Jahre bei einem Vermögen von 9047,10 rund 898 an bedürftige Berufsgenossen auSzahlte. 1876 folgte die Kranken caste, seit 1893 eingeschriebene Hilfscass«, ihr Vermögen beträgt 14000 ,/i, an Krankengeld, Arzt- und Avothekerkosten zahlte sie 1897 3048 im ersten Halbjahr 1898 1466,55 Spätere Ein- richtungen sind die PensionScasfe mit einem Vermögen von 25000 und die am 1. Januar 1896 Mit einer fünfjährigen Sammelzeit beschlossene Wittmen- und Waisencaffe mit 28127 Baarbestand. Mit Ausnahme der Krankencaste, die unter besonderer Verwaltung steht und nur Mitglieder» des Verein- für einen besonderen Jahresbeitrag von 12 ^l zugängia ist, hat jede» Mitglied des Verein- auch an den drei Hilfscaffrn (Unter stützung-., Pensions- und Wittwen- und Waisencaffe) Antheil »ach Maßgabe der Satzungen für den gewiß niedrigen Jahresbeitrag von nur 12 ./s Kein Wunder ist eS da, daß der Verein von Jahr zu Jahr an Mitgliedern zunimmt. Wie beliebt und angesehen er auch außer- halb der Gehilfenschaft ist, zeigte diesmal deutlich die zahlreiche Thellnahme der Ehrengäste, von denen nur die Herren Or. W. Smttt, vr. weck. Hennig (der Vertrauensarzt der Krankencaste), Nedacteur Ever« am Börsenblatt de» deutschen Buchhandel-, und der Gc- fchäst-sührer Thomä len deS BörienvereinS genannt seien. Der erste Vorsteher deS Vereins, Herr Paul Sch oltze, der schon seit 15 Jahren dem Vorstande angedört und seit nun 12 Jahren an der Spitze de» Verein- steht, begrüßt« in herzlicher Ansprache dir Erschienenen, gab «tuen Rückblick auf die zuletzt verflossenen zehn Jahre, während deren da» Stiftungsfest stet- im Buchhändlerhanje, also von besten Bestehen an, gefeiert worden ist, und ließ seine Fest- rede auSklingen in einem Hoch auf König Albert, sowie aus Kaiser Wilhelm II. ES folgten noch verschiedene Toaste auf di« Gäste und Ehrengäste (von Herrn Max Friedemann), auf den Buchhandel in seinen vrrschiedenc» Zweigen (von Herrn Albert Eckardt) und aus die Damen in humoristischer Form (von Herrn Joh. Zuck- schwerdt). Im Nome» der Gäste dankte für die herzlich« Auf- nähme und da» wohlgelungene Fest Herr Director vr. pdil. W. 8 mitt. In schwungvoller Rede rühmte er die Verbindung von Realismus und JdealiSnius im Verein, der trotz jriner füufund- sechzig Jahre nicht iuS Greisenalter tret«, sondern sich noch recht jugeudkräftig erweise, und er toastete aus diese Jugend- kraft, die dem Verein noch recht lange erhalten bleiben möge. Nicht vergessen wurde auch der Tank, de» der Verein dem Vor stande für feine mühevolle und uneigennützige Thätigkeit schuldet. Bon fern und nah waren von ehemaligen Mitgliedern und be freundeten Vereinen zahlreiche Glückwünsche eingegangen, die von Herrn Wünschmanu vorgelefen wurden, so auS Köln, Aug-burg, Wien, Basel, Hannover, Karlsruhe, Dresden, Elberfeld, Berlin, Stuttgart, Heidelberg, Metz, Braunschweig, Pari- und Leipzig. Zum schönen Verlauf deS in jeder Weise gelungenen Feste truge» noch wesentlich die theil- ernsten, theil- fröhlichen und humo- rislischen Lieder bei, di« in den Pausen »wischen den einzelne» Gänge» unter Begleitung der Curth'schen Capelle gesungen wurden, sowie da- sehr hübsch zusammengestellte Men» und die vortreffliche Zubereitung aller Speisen unter Leitung de- neuen Wirth-, Herrn Borcher». Sehr sein und geschmackvoll waren auch die Speisezettel und Tanikorten au» der rühmlich bekannte» Sunftanstatt von Meißner « B»4 und die von der Buchbindereisirma H. Sperling und I- R. Herzog gratis gespendete Einbanddecke für di» Fest- lieber. Ein fröhlicher Ball folgt» dein Festmahl und hielt di» Theil- Am Schwe-enstein bei Lützen. Ein sonnenverklärter herrlicher Herbsttag vereinte auf! dem ewig denkwürdigen Schlachtfeld bei Lützen, dessen Flur I die Hunnenschlacht gesehen, den erbitterten machtvollen Zu-I sammenstvß der Schweden und der Kaiserlichen in dem sieg-! reichen Kampf deS edlen Schwedenkönigs und den Napoleon,-! fchen Rückzug nach dem zerschmetternden Schlag von Leipzig, ! an diesem 6. November viele Hunderte von Festtheilnehmern! zu der traditionellen Gustav-Adolf-Gedenkfeier am! Schwedensteine; er lieh dem ernsten, so pietätvollen und erhebenden Gedächtnißact, der erneut den Manen deS Heldeo- königS galt, da- weihevollste Gepräge. Um deu schlichten Stein, einen erratischen Block mit den einfachen Zeichen G- A. 1632, über den sich ein in Erz gegossener Tempel von schlanken golhischen Formen erhebt, leicht luftig iu seiner Architektur, von grünem MooS als Hauch der Wetterstürme überflogen, die hier über die Fluren brausen, nahmen in der zweite» Nachmittagsstunde die am AuSmarsch betheiligten Festtheilnehmer, der gesammte Magistrat und der Geistliche von Lützen, die Ehrengäste, neun Abordnungen einzelner Corporationeu, Mitglieder der Turnerschaft, Militairvereine,! Schützengesellschaft, Feuerwehr und die Zöglinge der Schulen im weiten Halbkreise Aufstellung, mit ihnen eine große An zahl von Schweden und Norwegern, deren Hauptcontingent Leipzig gestellt hatte. Auch eine Abordnung des Studenti schen Gustav-Adolf-VereinS in Halle a. S. war vertreten. Obwohl der Himmel in hellstem Blau erstrahlte, setzte doch der Wind scharf ein; er wirbelte die fahlen Blätter aus dem Geäst der mächtigen Linden über das Denkmal hin, er ließ die bunten Banner am Schwedenstein flattern, die reich gestickten Fahnen GothenburgS und FinlandS, die im Auszug mitgeführt worden waren, und alle die Fahnen der einzelnen Corporation«» LützeuS, er trug da» alte, siegbewußte, frommtrutzige Lutherlied, „Ein' feste Burg ist unser Gott", das unter Begleitung der trefflichen Capelle von Director Fr. Germer'» Musikschule gesungen wurde, weithin über Len Plan und er ließ daS Wort der Festredner am Schweden stein weithin vernehmbar werden. Klar, ernst, bedeutungsvoll und gedankenreich war die Ansprache de» Herrn DiakonuS Held-Lützen: Reformation-fest und Gustov-Adolf-Ftler seien, so begann der geschätzte Geistliche, diesmal zusammengesallen. Wie bei dem Gottes dienst in der Kirch» Luther im Mittelpunkt de- Gedenken- ar- standen, so sei e- hier auf freier, geschichtlich bedeutsamer Flur der Goldkönig au» dem Norden, dessen Gedächtniß zu ehre» man sich versammelt habe. Und sie gehören zusammen: der BergmaanSsobn und der Goldkönig, dieser Gustav Adolf, t» der Geschichte der Reformation die markanteste Person neben Martin Luther. Un- vergessen wird es bleiben, wa» Gustav Adolf für dir evange lische Wett grthon, eine ganL besondere Pflicht aber, ihn zu feiern, hat di« Stadt Lützen, hier, wo er gefalle» im Kampfe daber di« Bürqerschaft Lützens hinauSzieht zum Schwed.nsteim veranstaltete gesellige Zusammenkunft mit erfüllt da-kleine Lützen rin« große Dank,-pst,cht gegen die «van-. vo« n..,,. grlrsch« Kirche; dabei soll auch da» Gotte-wort der Feier die rechte Weih« geben, da» Vibelwort au» 2. Buch Moje- 17, 15. „U... Moft baute einen Altar und hieß ihn der Herr mein Panier". A» »»» . o-,--- >— v sie ruft da- Gedächtniß an jene Zeit zurück, in der I Leipzig: Gustav Adolf dem grsürchtrtsten Feldherr» de» Kriege» Wallen-1 Die Frier, welche die Festtheilnehmer de» Tage» zusammen stein gegenüberstand, er ein betender Führer, hinter ihm ein I geführt, gelte dem Andenken de- großen Echwedenkönig» Gustav betende» Heer. Wohl war am Ende der Schlacht der Sief- >' auf Seite der Schweden, aber um welchen Preis. Gustav Adolf I ehren, schützen und lieben gewöhnt sei. , , todt. Am Abend der Schlacht findet man ihn, eine Leiche unter I gelischen Deutschland, das ihm die Erhaltung sein»r Glauben«- und Leichen, auSgeplündert und mit Wunden bedeckt... ein theuer «v 7 ' . ..77 , kauster, aber folgewichtiger Sieg. Unvergessen soll der Name de» I symppthi« zwischrn Schweden und Deutschland gehr ein herzlicher jungen ruhmgekrönten, opferwilligen Königs fein, der sein Leben für I Verkehr der Monarchen beider Länder Hand in Hand. Dir Deutschen Vie Sache deS Evangelium» gelassen, unvergessen, so lange „Ein' I verehren den König von Schweden al» einen weisen und wohl- ! feste Burg ist unser Gott" gesungen wird, heilig soll Jahrhundert für I wollenden Monarchen, der mit deutscher Kunst und deutscher Wissen- Jahrhundert dir Stätte seine» Tode- bleiben, sie soll preisen „Der I schäft innig vertraut sei. Herr mein Panier". So wird die Frier am Schwedensteia «ine Frier de» I In da» von Herrn Consul von Stieglitz auf König Bekenntnisse» und Gelöbnisse« sein. Von Gustav Adolf selbst, der I Oskar II. von Schweden und Norwegen auSaebrachte Hoch al« rin treuer, eifriger Bekenner seine» Gotte» vor uns steht, stimmten alle Anwesenden begeistert ei». "LErfreut über di. überraschend große Theilnabme so vieler lernem Wir wollen, so sehr auch der alte böse Feind der evangelischen ! schwedischer und norwegischer Gäste an der Gustav-Adolf- Kirche, die katholische Papslkirche, da» Errungene streitig zu machen I »eier gab Herr Bürgermeister Lenze diesem Dank in einem sucht, furchtlos an dem Bekenntniß „der Herr mein Panier, Gott ist Hoch auf sie mit beredten Worten Ausdruck, woraus Herr I unsere Zuversicht" festhalten, in Wort und Wandel für evangelische l Pfarrer O. Kaiser der lieben, freundlichen G»stav-Adolf- I Freiheit und protestantische Wahrheit mit dem Gelübniß einzutreten, I sladt Lützen, al» de» Brennpunktes der Gustav-Adolf-Feier, I treue Söhne der Reformation sein und bleiben zu wollen und da- I und ihres trefflichen Oberhauptes, de» Herrn Bürgermeister» uns überkommene Erbe zu schützen und zu bewahren. I Lenze gedachte. Ihm folgte Herr DiakonuS Held: Gesang und Gebet schloß sich an. I Was für ein Leben sei von diesem tobten Steine da draußen Als die letzte Strophe von „Ein' feste Burg ist unser Gott" I ausgegangen! Gleich einem MoseSstab habe da Glaube und Liebe ! verklungen, stieg Herr Pfarrer O. Kaiser von St. Matthäi I ""äcklopst und einen gewaltigen Strom evangelischen Lebens ent- zu Leipzig zu den Stufen de- Denkmals empor. Er wandte Kring'" lasten. Und den Pflegerinnen der Liebe und des Glaubens, ! sich schwedisch an die versammelten Skandinavier; war er ! i doch von Pfarrer der deutschen St. Gertruds-1 diese Liebe und diesen Glauben In HauS und Familie, gemeinde und Mitglied deS konigl. schwedischen Consistormm, (^i, vierfach brausendes Hurrah, von Herrn Th. M ann - i in Stockholm, sowie Secrrtair de» vortigen Gustav-Avolf-. h dem Vorsitzenden deS Skandinavischen Verein-, an- VeremS gewesen. Seine geistvolle Rede machte auf sie einen geregt, grüßte dann die Stadt Lüyen, ihre Bürgerschaft und I gewaltigen Cindruck: ... , „I alle ihre für die Gustav-Adolf-Sache so fördernd eintretenden Ob'rhaupte dieserStadt, zu den hier versammelten Männer. Auf einen Leipziger Bürger aber wie« wieder I Schweden in ihrer Sprache zu reden, komme ich dieser Aulsordrrung I ...... ss:,, mit Freuden nach. Zwar redet dieftr, ich kön^ sagen he^ """" " ""W'sendtn I ohne Worte zu Euch, liebe schwedische Freunde, redet seine gewaltige l ^landinavcer mit einem edlen, !?^bb'rzigen und ver- Svrache! Uns ist, al» hörten wir da- Wort: „Zieh, deine Schuhe dienstvvllen Förderer dcS Gustav-Adolf-Werke-, Herrn I von deinen Füßen; der Ort, da du stehest, ist ein heilige» Land!" .Privatmann Carl Mäusezahl, bekannt machte, I Heilig ist eS uns, noch heiliger Euch. Hier beschloß Gustav ll. Adolf, I der heute zum l6. Male aus Lützen- Boden weile und der I wie Ihr zu sagen pflegt, oder wie wir sagen könnten und I Feier seine Tbeilnahme schenkt. Er feierte den Stifter dcS sollten, Gustav Adolf der Große sein herrlich.» Leben; er, deS perrlichen, im Besitz deS Magistrat« befiudlichen Selbstschriften- Schwedrnvolke» h.vorrag.ndster Sohn, war «ner der größten AibumS, den Erricht» der Gedenktafel am Schwedenstein, al« l führten zu den Gräbern der sogenannten Heiligen oder zu ähnliche» I buchte _'^m persönlich den Dank der Stadt Lützen mit I Orte» alS Bußübung und Strafe aus, aber was un» an unseren I «nem Hoch. I geheiligten Orten versammelt, da» ist die Liebe und der Dank, da» I Im Nu hoben die Skandinavier den Gefeierten auf einen I sind tiefgehende Gefühle innigen Zusammenhalten« mit.der Vorzeit I Stuhl und trugen ihn, „Guld stol" nennt man eS, während I und ihren großen Geistern und edlen, unvergeßlichen Bahnbrechern, l sich eine lange Polonaise bildete, im Triumph unter den I Kämpsern und Zeugen. " — " ... — - , Aber nicht blos der Ort, auch der Tag ist in mehrfacher I Beziehung ein bedeutungsvoller und heiliger. Hier in der preußi- I fchen Landeskirche feiert man den Tag der Reformation, deS, ... „ . I TbesenauschlageS. AlS Luther seine Thesen anschlug, da war sein I folgend, rm großen LitzungSsaale drS I hervorragender Schüler, Euer schwedischer Reformator, der neulich I Ratbhauseö da« kostbare, 36 Unterschriften von Fürsten I in Stockholm sein wohlverdientes Denkmal erhielt, in Wittenberg I und Förderern deS Gustav-Adolf-Werkes tragende, von Herrn l zugegen und war Zeuge der deutschen Volksbewegung. In Eurer I C. Mäusezahl der Stadt Lützen gewidmet« Pracht-Album 1 Helmath feiert man beute den Tag aller Heiligen, zwar ein katho-1 in Augenschein nehmen dürfen. Uscher, to einigen lutherischen Ländern nicht abgeschaffter Festtag, I Musik- und Gesangvorträqr, darunter „Gamle mor" 2'7 7^°uchd.rh«im. Hr.eg, „Gluntarne" von Wenneborg würzten die weiteren Aegüngtnkn -vülek vtNll, Oarun-ek auch strahtn GlaubtnS-1 tu» Helden, au dessen TodeSstütte wir stehen. Nach unserem Luther I den G ustav- Udols- wurde Eure Kirche eine lutherische genannt, nach Eurem Gustav I 40 flössen ihm zu und neue ^.rinkspruche Adots erhielt unser größter evangelischer Verein seinen Name». I wurden auSgebracht auf Herrn Pfarrer v. Kaiser von Herrn Was Luther baute, schützte Gustav Adolf in der Stunde I Bürgermeister Lenze, auf deutsche Cultur, deutsches höchster Gefahr. Der Ein« pflanzt, der Andere begießt, I Volk und deutsches Reich von Herrn Jacob Kavaloff- und dies that Gustav Adolf in feinem eigenen, an dieser Stätte I HelsingforS, auf die Herren Consul von Stieglitz und Secvetair vergossenen Blut An diesem Denkstein lesen wir: „Hier fiel Z. Schmutzler, von Herrn Theod. Mannborg. Weiter kL I wühl' H-rr vr. N-yh-r Theodor Fontane's Vision Streit zwischen der Finsternis'un?dem Licht, den er streiten half I b- November 1632 ungemein wirkungsvoll vorzntragen: auf Erden, und in dem er obgesiegt. Unser Glaube ist der Sieg, I i. Lüsten, der dir Welt überwunden ha». Gustav Adolf ist «in Weltüberwinder, I * » . - denn er hatte diesen Glauben, er führte nicht bloS seine siegreichen I » > Waffen an diesem 6. November vor 266 Jahren. Und auch das dritte I Schlacht, die herwärt» dringt, Bibelwort diese» Denkmal» dvrsen wir ans ihn anwer.den. Gott I Aie Kirchenlied es zwischen klingt, hat un- nicht gegeben den Geist der Furcht, sonder» teo der Kraft I 'm Trott und der Lieb». Er war «tu kraftvoller Held, voll Edelmuth und! m!",» unser Gott. Milde, die seinem ganzen Wesen einen eigenen Schimmer gab. So I Welter und weiter, im Lärmen, im Schrein, war er. Wie ein glänzendes Bild steht Gustav Adolf'» Gedächtniß I Geichwabern bricht eS herein. Vor unseren Augen, und nicht kann umsonst sein, was unsere Geistes-1 brausen und dröhnen Luft und Erd, „ Heroen und Glaubrn»hrldrn gethan, gearbeitet und gelitten haben! "Ui rin Reiter auf weißem Pserd..... auf Erden. Große Erinnerungen sollen nicht eia todttS Erbe sein,! Wahrlich, alS sich am Abend der Nebel um daS Denkmal sondern ein arbeitende« Cavttal und Eigenthum; Geschichte darf I draußen auf der stillen Flur Lützen- wob, al« seine Schwaden nicht nur gelesen sein, sondern auch befolgt werden. Gott segne I au- den feuchten Wiesen aufstiegen, schien die Vision Wirklich- Euch und un» Alle, unsere theuere evangelische Kirche hier und dort, I keit werden zu wollen. unser deutsche» Land und Eure schwedische Heimath! I Ein Traum! Der Pfiff der Locomotive zerstörte ihn. Mitglieder des Skandinavischen Verein- zu Leipzig I Pusteud zog sie an und führte die viele» Hunderte von Fest- traten dann, nachdem dir Nationalhymne gesungen, an den I theilnehmrrn iu gemächlichem Tempo nach dem Plagwitzer Schwedenstein heran, der eine Krone auS LebenSbaumzweigen I Bahnhof zurück. —-w. und weißen Astern trug und ein Rosengewinde auf tief-! Lchreberverein phöuik i» e.-Lindcna». hüt an. Während besten legte der Vorsitzende de« Vereins, Herr I Lctpjig-Lindennu, 6. November. Am gestrigen Abende Theodor Mann borg, einen mit Schleifen in den schwedischen I hielt 'der obengenannte Verein in der „Eiche" seinen ersten Farben geschmückten Lorbeerkranz nieder. Dieser Kranz trug I Familienobend in diesem Winterhalbjahr ab. Der Vorsitzende, die Widmung: „k'ran Lkanckiimvisku k'örouwgeu i I^eiprig! Herr Weinehl, begrüßte die Versammelten mit herzlichen 8awlaä viä L>Mren, cken 6. November 1898 tist ckeu 8wrs I Worten und gab verschiedene geschäftliche Mttheilungen. Irosbzeldsns Lustak II äckolk mione" und den Sinn-1 Hierauf erhielt Herr Schuldirecior Mittenzwey da- Wort spruch Gustav Adolfs (Verzage nicht, du Häuflein klein) Izu seinem Bortrage: „D a S U n k ra ut i m K i nve r g a r te n I „h'ürstirss vz cku list» bop, käst kisväsrnem lärm oeb rop, IdeS Hause s." Redner lud die zahlreich Erschienenen ein, I lrrm »II» siclor skull», weck os Lr 6uä weck donom vi oob I ihn auf einer Wanderung durch die Kindergärten daheim im ! sexren ou tilldürer." I Hause zu folgen und dar Unkraut zu betrachten, daS in den ver- Auch Herr Privatmann Carl Mäusezahl-Leipz ig, I schiedrnsten Formen als Unarten und als Fehler immer I der seit einer laugen Reihe von Jahren, sechzehn sind «S, l und immer wieder hervorwuchrrt und mit ihm nachzudenken, wie I den Cvnfirmanden Lützen« am Gedenktage Gesangbücher zu ! solches zu beseitigen, freilich noch bester fern zu halten sei. WaS I stiften pflegt, legte ein herrliches Lorbeergewinde, von blau- > haben wir unter dem Unkraute zu verstehen und wie zeigt sich I gelben Schleifen umzogen, am Schwedenstein nieder. I dasselbe? Worin sind die Keime zu suchen, welche da» Hervor- I Dom Denkmal mrt seinen Fahnen und TannenreiSgewinden I wachsen oesselben veranlassen? Wie kann das Unkraut mit Er- I zog man bei flotter Marschmusik nach Lützen, woher man I folg bekämpft werden? Die» waren die GesichiSpuncte, welche I unter Glockengeläut« gekommen, zurück, an der historischen I der Herr Vortragende bei Betrachtung der einzelnen Unarten und «Windmühle vorbei, vorbei an sonnenbeschienenen grünen I Fehler in» Auge faßte. Er kam zu sprechen auf da-so mancher- I Saalenfluren. Dom RatbhauS und vom Kirchthurm grüßten IleiungebührlicheDenehmen mancher Kinder, ») gegen I schwarzweiße Flaggen. Auf dem Marktplatz am Denkmal, I ihresgleichen (Unverträglichkeit, Neckerei), d) gegen Erwachsene I vaS die Stadt Lützen ihrem unvergeßlichen Kaiser Wilhelm 1.1 (Unhöflichkeit, Rücksichtslosigkeit), o) gegen Thiere (Thier- I errichtet hat, machte der Zua Halt; der Act hier galt einer I quälerei) und Pflanzen (Hineinlaufen in die Getreidefelder, I Ehrung deS deutschen Kaiser« durch den Mund de« H'rabschlitzen von Zweigen in den Waldungen rc., Baumfrevel), I Herrn Bürgermeister Lenze, .ferner auf Trotz und Eigensinn, Unordnung und „I-o roi ost wort, vivo Io roi." Todt ist der Heldenkönig de-IUnsauberkeit, Trägheit und Unsolgsamkeit. .Norden», der herabgekommen, um die Freiheit des Gewissen» der I AlS Fehler behandelt« er die Lüge, die Nichtachtung ! Evangelischen zu schützen und zu schirmen; auf diesen Fluren Hot.fremden Eigenthum», bre Leckerhaftigkeit und I er sein junge» thaikräftige« Leben aus,.haucht, «brr der König N a s ch h a f t i a k e i t (Ehocoladenautvmaten ,c.) und di« lebt heut, noch, oicht nur in dem Serri», der sich nach s'inem IBosheit, dir als Neid und Mißgunst, Schadenfreude, Haß L°7L."r^ h-chsch"L, mrehre» u7l> li!ben, ftiü" Lbtb.il .""d Grausamkeit in die Erscheinung tritt. - Der Herr Redner ang,,«t.° h-ft, Schutz- und Schirmherr seiner evangeliichen dann auf die S traf e n zu reden und sprach dabei folgenden .Lande-kirchr z» sein. Unser Kaiser hat diese» Eeb..b«h«rzigenSwerthen Gedanken au«: Man entkleide die Strafen I «»getreten, «a der edlen Absicht, e« hochzuhaltr», e« ,» schützen! möglichst ihre- künstlichen, gesuchten Charakter und mache sie zu I und t» schirmen bl» auf den letzte» Blutttropsea. vereinige» wir I unmittelbaren Schicksalen und L«ben»rrfahrmrgen de» Zögling», I un« in dem Wunsche, daß der Schutzherr der evangelischen Kirche I d. h. dir Strafe soll mit dem begangenen Unrecht so in Ber- I ftrnem Morgenland« Heimkehr« zu dem Rus: Hoch I bindung stehen, daß dem Kinde der Zusammenhang, die Der- I De. Maieftät, unser allergnüdigster Kaiser und Herr I « nünftigkeit der Strafe selbst «inlruchtet. Ist r, leichtsinnig und Dreifach hallte da- Hoch auf dem Marktplatz wider. I unvorsichtig, so mag r» dir unangenehmen Folgen feine» Der- .Kur» darauf nahm dir im Saale de« Rathen Löwen, in I halten» empfinden; arbeitet,» unordentlich, so kann seine Arbeit I welchem bereit» am Sanuabrnd ein« unter Mitwirkung »an > nicht al gegen die Feinde deS Evangeliums, l,Ier an der Stätte,Idle sein . Musik studirenden Herren au- Schweden und Norwegen Blut grtrunk,», am Sttin,^ der^sein tttztt- Lager^gciveftu Wen» veranstaltete Vorfeier deS Gustav-Avolf-Gedeukiage- statt- - i herzlicher Bewillkommnung des "Herrn Bürgermeister Lenze Und I 'd"" Anfang. baute einen Altar und hieß ihn' der Herr hielt die erste Ansprache der königlich schwedisch, Aa Kamps und Gebet erinnert die Stätte;! und norwegische Viceconsul Herr Hugo von Stieglitz- Di^ Frier, welche di« Festtheilnehmer deS Tage» zusammen- knde der Schlacht der Sieg I Adolf, den do« deutsche Volk gleich einem deutschen Fürsten zu ver- welchrn Preis. Gustav Adolf. ehren, schützen und lieben gewöhnt srt Hobe er doch dem «van- GewifsenSsreiheit verdank», rin große» Heil gebracht. Mit der Völk«» Buckskin«Kleiderstoff-Neste moder« und fehlerfrei, grosse Auswahl, z« ganze« Anzüge« und Akeider« passend. Außergewöhnlich billig. Hainstratze Rr. LV, L. Etage.
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