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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18981123023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898112302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898112302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-11
- Tag 1898-11-23
-
Monat
1898-11
-
Jahr
1898
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MW W LkijMkl Tageblatt mii AMM K Mi, MMch, MM INS. iMeAWBe.) I II » I I ,»M' !»M '! I >! , 11, II W « II » ! W„ Königreich Sachsen. -z- Leipzig, 23. November. Vorbehältlich der Zustimmung der Stadtverordneten genchmigte der Rath den Areal austausch an der Hain st raße mit Herrn Geh. Cym- merzienrath Gruner in der von der Neubauten-, Straßen bau- und Finanzdeputation beantragten Weise. — Unter gleicher Voraussetzung ertheilte der Rath seine Zustimmung zu der von den Erben des verstorbenen Herrn v. Tauchnitz ausgestellten Kaufpunctation über den Ankauf einer Parcelle in Leipzig- Kleinzschocher durch die Stadt. — Angenommen wurde ferner vom Rathe das Verkaufsangebot des Herrn Schuh machermeisters Hecht in Leipzig-Neuschönefeld, betreffend sein Grundstück Kirchstraße 47/49 in Leipzig-Volkmarsdorf zu dem früher bereits ihm vom Rathe gebotenen Kaufpreise von 20 000 o/l. -8- Leipzig, 23. November. Gemäß dem Vorschläge der städtischen Strsßenbaudeputation erfolgte die Vergebung der Lieferung der Baumgitter in der Eisenbahn st raße an die Wilhelmshütte in Saalfeld. — Genehmigt wurde die Errichtung eines öffentlichen Pissoirs in der Aeußeren Halleschen Straße. — Der Gewinn von 50000 der königlich sächsischen Landeslotterie fiel heute auf Nr. 1242 in die Collecte des Herrn H. Rohland, in Firma Ludwig L Co., in Freiberg. U Leipzig, 23. November. Der Fürst von Neuß j. L. passirte gestern auf der Reise nach Dresden hier durch. ich Leipzig, 23. November, Bei den vorgestern in der Andreas» emeinde vollzogenen Kirche u vor stau ds- w al>len hatten sich im Ganzen 220 Mitglieder in die Wablliste eingezeichnet, von denen sich 159 an der Wahl betheiligten. Bo» den abgegebenen Stimmen erhielten die Herren Landgerichlsdirector Siegel 151, Maurermeister N. Hofmann 154, Bankier Vieweger 153, Kaufmann Zschetzschingk 153, Rechtsanwalt Vr. Lengnick 151, Lehrer E Kipping 146, Landgerichtssecretair Dölling 146 unv Steinmetzmeister A. Müller 144 Stimmen. Da vier Stimmzettel ungiltig waren, so sind sämmtliche Herren nahezu einstimmig gewählt worden. */'s Leipzig, 23. November. DaS Tarif-Amt der deutschen Buchdrucker wendet sich in einem Aufrufe an die tariftrcuen Buchvrucker-Principale Deutschlands mit dem Ersuchen, die durch ihr Eintreten für die Verallgemeinerung des Tarifs arbeitslos gewordenen Buchdrucker^ehilfen bei Bedarf zunächst einzustellen und dazu nur die Arbeits nachweise der vereinigten Principale und Gehilfen zu benutzen, da diese die Verpflichtung übernommen haben, diesen Gehilfen in erster Reihe Stellen uachzuweisen. — Die Vereinigung der Fuhrwerksbesitzer in Leipzig und Umgegend, welche aus Gcschirrbesitzern verschiedener Berufsclassen besteht, hält, nach der Bekanntmachung in Nr. 588 unseres Blattes, nächsten Freitag, den 25. d. M., Abends 8 Uhr, im Stadtgarten, Klostergasse Nr. 13 eine außer ordentliche Hauptversammlung ab, in welcher Herr BezirkS- thierarzt Or. Noack einen Vortrag über 'die Krankheiten der Pferde halten wird. Ferner soll zur Besprechung gelangen die Schädlichkeit des Salzstreuens auf den Straßenbahnen u. s. w. Auch werden nähere Mittheilungen über den für Geschirrführer und Arbeiter eingerichteten unentgeltlichen Arbeitsnachweis er folgen. Der Arbeitsnachweis, welcher am 1. December d. I. eröffnet werden soll, befindet sich in der Geschäftsstelle der Ver einigung, Men'oelssohnstraße 4, 1 Tr. Auf die bevorstehende Versammlung, welche für alle Fuhrwerksbesitzer viel Interessantes bieten wird, machen wir an dieser Stelle noch besonders auf merksam. , , sl Leipzig, 23. November. Heute Morgen fand in einem Hause der Wiesenstraße in Goblis ein geringfügiges Schaden feuer statt, das von den Hausbewohnern schnell gelöscht wurde. — Zn einer Wohnung der Harkvrtstraße geriethen gestern Abend beim Anzünden einer Lampe die Gardinen in Brand, der zwar noch mehrere Möbelstücke ergriff, bald aber von den Hansbewohnern gelöscht wurde. 2 Leipzig, 23. November. Wir berichteten gestern von einem Gaunerstreiche, dem der Oberkellner eines hiesigen Holels zum Opfer gefallen war. Er batte einem im frag lichen Hotel eingekehrten Fremden zwei amerikanische Noten, die sich nachträglich als verfallen erwiesen batten, im Ge- sammlwertbe von 150 Dollars eingewechselt, worauf der Fremde verschwunden war. Es ist nunmehr festgestelll worden, daß der Fremde identisch ist mit einem Griechen Namens KabadaS aus Lenkas, der den Polizeibehörden als internationaler Gauner bekannt ist. Kabadas führt mehrere, auf verschiedene Namen lautende Pässe bei sich und dürfte sich bereits wieder ins Ausland begeben haben. Er wird bereits von den Behörden in Wien und Triest steckbrieflich verfolgt. 2 Leipzig, 23. November. Am AmelungSwehre sprang gestern Mittag ein hier wohnhafter 20jäbriger Buchbinder in selbstmörderischer Absicht in die Elster, wurde aber von einem Passanten lebend wieder beransgezogen und mittels Droschke in seine Wohnung geschafft. —* Ein 22jähriger Buchbindergehilfe von hier, der sich in einer größeren Buchbinderei in Stellung befand, behauptete bei der letzten Lohnanszahlung eine Denkmünze als Zwanzigmarkstück er- hallen zu haben. Dies wurde ihm geglaubt und er erhielt Ersatz. Gestern stellte sich heraus, daß er die Münze einem College», der sie herumgezeigt, entwendet und den Betrug damit ansgefuhrt hat. Ter Betrüger kam in Haft. — Nusgegriffen wurde gestern ein wegen Urkundenfälschung und Betrugs von der hiesigen Staatsanwaltschaft steckbrieflich verfolgter 23 Jahre alter Tischler aus Oberuitzschka. —* Gestern Abend ist in der Wohnung eines Kaufmanns in der Gabelsbergerstraße in Reudnitz ein Einbruchsdiebstahl verübt worden. Dem Diebe, der die Wohnung mit einem Nach schlüssel geöffnet Hot, sind Schmuckjachen im Wertbe von mehreren Hundert Mark in die Hände gefallen. Darunter befindet sich eine goldene Damennhr mit geriester Rückseite und wappenähnlichem Schilde, ein goldnes viereckiges Herrenmedaillon, ein längliches rundes Medaillon, ein sünfreihiges Granatarmband, eine Granatbroche und ein paar Granalohrringe. Vor Ankauf der ge stohlenen Gegenstände sei gewarnt. — In der Nacht vom 21. zum 22. liuz. sind aus einer Gartenabtheilung in der Berliner Straße 91 mittels Einbruchs 14 Stück Tauben im Werthe von 40 ./< ge stohlen worden. Hiervon sind hcrvorzuheben 2 Paar echte Brief, tauben, ein Paar weiße Spanier, ein Paar silbergcau und schwarz« Spanier, ein französischer Kröpfer, weiß und gelb gefiedert, am rechten Beine einen silbernen Prämienring, dl. R. 1895 gravirt. — AuS einem Gartenhau je der nordvorslädlischen Schrebergärten wurden in der Zeit vom 16. bis 21. k. ei» Tischin, ein Kaffee service, mehre« Decken und ein Petroleum-Kochopparat gestohlen. — Ein Pnenmatic-Novrr, Mark« Naumann-DreSden, mit weißen Celluloidgrisse», im Werthe von 250 .chl, Ist gestern Mittag auS einem Grundstück« dir Reich-straße eutweudet »orpeu. — Wurzen, 22. November. Die vom NeichSverei» für Wurzen und Umgegend geplante Grdächtnißfeier für unfern Heimgegangenen Aitreichökauzler Fürst Bismarck ist, da dessen Beisetzung am 27. diese« Monat- nicht stattsindet, bis auf den 1. April nächsten Jahres verschoben worden. r. Lschatz, 22. November. Der am 19. d. M. in der kgl. Amtshauptmannschaft abgehaltrne Bezirkstag hat u. A. beschlossen, ein eigenes Kinderversorghaus in Strehla für 50 KiUüer zu erbauen und das zu diesem Zwecke erforderliche Baucapital von 25000 vki bewilligt. — An dem selben Tage hat sich der Bezirksausschuß zu einer Petition Haferkorn's und Genossen in Dahlen um Einführung billgerer Arbeiter-Rückfahrkarten zur wöchentlichen Hin- und Rückfahrt von der Heimath nach den Arbeitsstätten und umgekehrt im Allgemeinen dahin ausgesprochen, daß es nicht Wünschenswerth sei, die nachgesuchte Fahckartenermäßigung einzuführen. — Nach dem heute zur Ausgabe gelangten Haushaltplan für die städtische Verwaltung zu Oschatz auf das Jahr 1899 stehen sich die Bedürfnisse und Deckungsmittel in folgender Höhe gegenüber: ^V. Stadtrasse 154 089,44 L. Armencasse 21004,92 c// 0. Krankenhauscasse 9000 cttz, 1). Schulcasse 107 771 D. Realschulcasse 42 214,12 c-k, I'. Schulücntilgungscasse 63 328,55 c/k, 6. Jeuerlöschrasse 3313 8. Einquartierungä- casse 640 c^, I. Anlagencasse 101750 1<. Sparkasse 95 255 H. Aichamtscasse 24 065 zusammen 622 431,03 okk. * Chemnitz, 22. November. Zwei Schüler des Mitt weidaer T e ch n i k u m s, di« im hiesigen „Mönchshof" ein „Duell" ausgetragen und sich dabei mittels Schläger un erhebliche Verletzungen beigebracht hatten, wurden vom Land gerichte zu je 3 Monaten, der Cartellträger zu 1 Woche und ein hiesiger Herr, der die Waffen u. s. w., sowie daS Local besorgt hatte, zu 1 Monat Festung verurtheilt. t. Crimmitschau, 22. November. Der Stadtraih hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, sich alsbald mit den Stadt- räthen von Glauchau und Meerane wegen der die drei Städte verbindenden elektrischen Bahn ins Einvernehmen zu setzen, um die schon lange schwebende Frage möglichst bald zur Erledigung zu bringen. — Der hiesige Bürgerhospital oerein hatte im kürzlich been'deten Geschäftsjahr eine Ein nahme von 6696,34 und eine Ausgabe in gleicher Höhe. DaS Gesammtvermögen des Benins beläuft sich auf 80030,33 <^7, d. i. 6633,89 mehr als im Vorjahr. I- Reichenbach t. B., 22. November. DaS bcdauernswerthc vierjährige Kind des Maschinenputzers bei der königl. sächs. Staatseisenbahn Herrn Fuchs hier, über dessen Unglücksfall Wir gestern berichtet haben, ist noch gestern Abend in der achten Stunde den gestern Vormittag gegen 11 Uhr erlittenen Brand wunden nach sehr schweren Leiden durch den Tod erlöst worden. — Der Bauder Industriebahn Reichen bach-Unter hainSdorf wird am 1. April nächsten Jahres beginnen. Der königliche Bauinspector Herr Cunrad aus Tharandt weilte dirserhalb heute hier in unserer Stadt. ck. Mhlan t. B, 22. November. Der verstorbene Altreichs kanzler Fürst Bismarck war Ehrenmitglied des hiesigen deutschen KriegeroereinS. Diese Ehrenmitgliedschaft ist nun kürzlich von dem genannten Verein dessen ältestem Sohne Sr. Durchlaucht Fürst Herbert von Bismarck an geboten worden. Inhalts jetzt eingcgangenen Schreibens hat derselbe diese Ehrenmitglicdschaft unter herzlichen Dankesworten auch angenommen. -f Plauen, 22. November. Der hiesige Stadtgemcindc- rath hat heute nahezu einstimmig beschlossen, die Biersteuer vom 1. Januar 1899 an von 40 auf 65 H pro Hektoliter z u erhöhen. Man hofft dadurch eine jährliche Mehr-Einnahme von etwa 28 000 zu erzielen. A Trcsden, 22. November. Bei der Berathung des Haushaltplanes für das Jahr 1899 in der gestrigen Sitzung des Rathcs der «Stadt wurde u. A. bekannt gegeben, daß der Ueberschuß der selbstständigen Unternehmungen und Vermögensnutzungen im nächsten Jahre 2 229 000 ckk betragen wird gegen 1956 000 in diesem Jahre. Die Mehreinnahme wird hauptsächlich durch den größeren Ertrag aus den Gas fabriken gebildet. Der ganze Haushaltplan schließt mit einer Einnahme und Ausgabe von je 25 021 985 ab und erfordert eine Gemeindeeinkommensteuer nach 62 Proc. (in diesem Jahre 60 Proc.) und eine Schuleinkommensteuer nach 38 Proc. (in diesem Jahre 40 Proc.) der Staatseinkommensteuer. — Zur Wiederherstellung des durch die Hochfluth im Juli vorigen Jahns zerstörten Weißeritzbettes und zur Sicherung des selben gegen etwaige neue elementare Ereignisse sind von der Stadt insgesammt nicht weniger als 1180 000 cÄ verausgabt worden. — Der LandesausschußsächsischerFeuer- wehren hält am 4. December in hiesiger Stadt seine Aus- schußversammlung ab, in der der Zeitpunct für den nächstjährigen sächsischen Feuerwehrtag in Annaberg festgesetzt und allgemeine Bestimmungen über denselben getroffen werden sollen. — Die rege Benutzung der hiesigen Volks- dibliotheken wird zur Genüge aus dein Umstande erklärt, daß dieselben täglich von etwa 200 Lesern in Anspruch genommen werden. Bei einem Bestand von 42146 Bänden werden jährlich etwa 150 000 Beleihungen vorgenommrn. — Gestern Abend ist das neu erbaute Centraltheater, dessen Besitzer der hiesige Hofjuwelier Mau ist, ein Werk der Arichtekten Lossow und Biehweger, eröffnet worden. In seinem Aeußeren und Inneren vollkommen im Barockstil gehalten, bietet eS einen Theaterbau vornehmsten Geschmackes dar, wie er in seiner Art von keinem ähnlichen Zwecken dienenden Gebäude unseres Vater landes erreicht, geschweige denn übertroffen werden dürfte. Mit der Schönheit der Raumwirkung verbindet sich in diesem die farbige Pracht der Decoration. Im Gegensatz zu den üblichen Farben Roth und Gold ist der Zuschauerraum dieses Theaters in einem von unten nach oben sich verjüngenden Grün, das durch «in zartes Cräme gedämpft und durch Gold ersichtlich gehoben wird, gehalten. Der Plafond des Hauses ist mit sechs in Medaillonform gehaltenen Gemälden, die von dem hiesigen Mctter Fritz Nenhsch geschaffen worden sind, bedeckt. Sie stellen nicht allegorische Vorgänge dar, sondern sind im Charakter von Lünetten gehalten, deren Wirkung hauptsächlich durch eine volle, satte Farbengebung erzielt wird. Vollendet wie die künstlerische Seite dieses Prachtbaues ist di« praktische. Die Zugänge zu den Sitzen im Parquet und auf den Rängen sind breit und bequem angelegt, die Garderoben find in di« Seitenwände de» Hauses eingebaut, so daß sie di« Passage auf den Wandelgängen in kein«r Weis« stören. Diese letzteren selbst zeigen dieselbe einfach-vor nehme Ausstattung, dieselbe feinsinnig« architektonische Gliederung wie der große Saal. Da» Foyer, in origineller Weise durch viele Hunderte von elektrischen Glühlampen, die sich als Ketten an den Wänden und über di« Decken dahinziehen, beleuchtet, fesselt durch seine überaus twrnehme künstlerische Ausstattung. Der Bühncnraum selbst ist nach den neuesten Erfahrungen der Technik angelegt, mit suS den ersten deutschen Werkstätten für Theater malerei hervorgegangenen Decorcttionen versehen und besitzt u. A. auch einen eisernen Vorhang. Zur inneren Ausschmückung des prächtigen Theaters wurden die ersten Firmen des deutschen Kunstgewerbes herangezvgen. Der große Krystallkronleuchter, der nicht weniger als 9000 gekostet hat, entstammt der Berliner Fabrik für Beleuchtungskörper von Spinn L Sohn, die kost baren Stoffdecorationen wurden von der hiesigen Firma Rudolf Bagier L Sohn geliefert und die wundervollen Kunstschmiede- und Schlosserarbeiten, die das Auge entzücken, stellte die Kunst schlosserei von August Kühnscherf L Söhne hic: her. Die brillant verlaufene Eröffnungsvorstellung war von zahlreichen Mitgliedern der Hosgesrllscl)aft und der hiesigen OfficierScorps besucht. Tages-Gewinnliste der 14. Ziehung 5. Cl. 134. Kgl. Sächs. Landes-Lotterie. Gezogen am 23. November 1898. Alle Nummern, neben welchen kein Gewinn steht, sind mit 272 Mark gezogen worden. Mtmk Gewiibr sUr Rirltiattit.) Nachtru« verbeten. Nr. 964 959 3l7 546 121 358 (300) 925 52 663 590 677 738 833 (300) 95 610 1 72 53 (300) 1813 701 (8000) 595 381 652 285 225 624 862 (300) 752 764 432 110 515 296 407 313 665 (300) 73 242 (50 000) 2513 134 696 563 409 (3M) 421 (1000) 757 117 445 817 799 872 287 240 622 499 14 71 173 262 8377 415 800 244 745 660 313 (500) 500 502 867 197 950 659 832 554 316 4522 632 782 623 385 785 184 746 (80 00) 723 879 533 156 807 (5M) 687 633 894 551 116 (300) 26 21 297 441 487 676 158 341 877 783 5951 331 804 2 430 343 31 (300) 855 329 455 107 584 980 891 438 414 175 435 395 725 562 «877 843 754 530 736 120 106 81 737 99 695 508 357 750 221 93 151 839 932 277 495 905 524 491 7071 543 608 932 357 (300) 521 546 761 268 15 491 272 534 403 335 214 21 193 626 16 872 8923 115 533 620 866 46 63 380 683 180 (3000) 973 308 (3M) 422 244 599 80 853 61 143 850 725 111 1500) 490 35 278 674 537 485 460 396 (300) 764 542 313 415 (500) 409 30 193 (300) 9679 301 633 996 968 254 535 (500) 619 289 554 137 990 733 539 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(5M) 770 20704 32 376 985 (1000) 202 796 640 163 885 511 (300) 344 (3M) 607 173 522 (3000) 705 56t 24t 36 M3 153 667 695 21533 507 29 324 261 131 106 234 665 217 (1000) 887 20 788 61 983 355 922 384 (3000) 259 800 22561 188 929 515 487 855 658 496 911 692 385 634 462 289 52 23421 551 150 495 (300) 41 824 973 840 105 789 (5M) 397 802 466 718 (300) 275 986 284 (30 00) <07 85 358 366 617 2 4699 644 154 986 474 42 770 526 684 35 192 282 876 889 924 757 701 941 578 415 295 269 23005 655 511 786 213 396 (300) 601 (3M) 400 813 2 6 771 609 973 780 1 53 960 319 268 (3M) 11 897 40 250 150 (500) 537 323 253 982 835 986 M3 27 i72 741 471 833 538 (30 00) 785 64 451 (300) 192 913 881 633 (3M) 749 654 87 808 743 312 6M 661 28253 648 513 292 712 9'9 586 812 245 405 330 252 518 491 823 877 502 569 780 434 254 296'9 139 158 257 398 268 II7 719 (5M) 265 598 (500) 820 375 644 S20 960 30620 435 284 317 (500) 646 189 (1000) 30 462 963 849 497 166 161 (»000) 663 (ÜM) 682 734 (3M) 690 316 (3000) 214 774 795 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276 429 (5M) 237 674 238 173 434 85473 870 (3M) 558 254 618 205 259 455 (IOM) 377 (IOM) 129 33 814 208 780 510 87 756 230 454 556 720 557 8S528 773 (3M) 576 573 657 558 617 893 376 263 786 26 (300) 2M 447 532 276 959 212 953 320 877 237 602 285 8 7786 461 (500) 414 47 147 56 (3M) 264 233 911 391 133 46ü 837 469 97n 980 (bM) 344 462 146 (3M) 401 (3M) 88446 942 980 862 320 837 409 (3M) 722 (IOM) 114 782 51 14« 988 385 877 40 836 210 546 907 156 (-000) 768 293 80076 33 284 43« 194 102 795 939 (IOM) 473 (3M) 579 957 313 553 906 868 497 (3M) 615 (-000) 00793 411 681 (IOM) 409 132 387 (3M) 838 998 M7 721 752 707 515 583 01802 880 43 706 (3M) 807 665 914 442 (500) 332 165 832 980 780 783 (1000) 818 984 602 (bM) 811 328 (3M) 0 -531 403 538 28 (IOM) 946 2b 463 (3M) 549 246 400 556 157 (MO) 338 190 535 832 614 299 436 288 VZ900 749 667 877 18 756 204 637 (3M) 42 127 250 170 (-000) 819 961 (10 0 00) 247 193 04852 539 3M 451 IM 97ö 243 907 298 162 5v9 527 190 826 42 (3M) 8 8«2 (SM) 478 675 961 909 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Rohland, in Firma: Ludwig L Co. in Freiberg. 10 600 auf Nr. 93961 bei Herren Carl Eugst in Leipzig u. Frrd. Wickel in Plauen i. V. »000 auf Nr. 30161 tri Herrn Carl Zenker in Chemnitz. 5 000 aus Nr. 51984 bei Herr» Emil Eilgert in Zwickau. Im Glücksrad» verbleiben nach heute beendigter Ziehung an größeren Gewinnen: 1 Prämie L 200,000. Gewinne: 1 4 40,000, 1 L 30,000, 2 L 15,000, 3 ä 10,000, 8 L 5000, 178 L 3M0, 202 L IOM. Nach Schluß der Redaction eingegangen. Li« in dt-ür Rubrik mttgttheiltrn, wahrend dr» Drucke« eingclausrnen D«lt,r«»iir- b-be», wie ichon au» der Ueberschrist ersichtlich, der Red,««»« nicht »«gelt»«». Di«s« Ist mithin «tr Verstümmelungen und »nrerftändlich« wendu»,»» nicht »er- «mtwortüch «u machen. * Berlin, 23. November. (Drahtnachricht aus Polo von heute Vormittag.) Die „H o h e n z o l l e r n" ankerte heute früh 8 Uhr im Hafen von Pola nach einer ziemlich bewegten, sonst aber guten Fahrt. Das Kaiserpaar setzte die Reise um L2 Uhr mit einem Sonderzuge über Laiback. Villack und den Brenner fort. Berlin, 23. November. (P r i v a t t e l e g r a m m.) Nach dem neuen Militairetat erhält Leipzig eine große Actillerre-Caserne (für 2A Millionen Mark) und eine Train- Easerne, ferner Wurzen, Chemnitz und Riesa Cascrnen für Artillerie, Infanterie und Pioniere. Zusammen betragen die neuen Forderungen im sächsischen Militairetat etwa 12 Millionen. * Wien, 23. November. Während verschiedene Morgenblätter das Gerücht, der Reichs - Kriegsminister von Krieghain in er habe seine Entlassung emgereicht, mehr oder weniger bestimmt wiederholen, stellt das „Neue Wiener Tageblatt" fest, daß in hiesigen unter richteten Kreisen zur Zeit von dieser Demission nichts bekannt sei. k. 6. London, 23. November. Zwischen England und den Vereinigten Staaten schweben Verhandlungen, betreffend die Errichtung einer nordarnerikanischen Kohlcnftation in der Meerenge von Bab-el- Mandeb. Die Kohlenstation soll aus der in der Nähe des Cap Guardafui gelegenen Insel Sokotora errichtet und letztere zu diesem Vehufe den Vereinigten Staaten pachtweise überlassen werden. Die Vereinigten Staaten verpflichten sich, einerseits auf der Insel ohne vorherige Erlaubniß Englands keine Be- festigungswerk anzulegen, andererseits im Osten und Westen der Insel je einen Leuchtthurm zu erbauen. Außerdem soll mit Rücksicht aus den schwungvollen Kohlenhandel, der in Aden und Perim von englischen Kaufleuten betrieben wird, stipulirt werden, daß dir Vorräthe der Kohlrnstation nur an Kriegsschiffe, nicht aber auch an .Handelsschiffe abgegeben werden dürfen. * Port Said, 23. November. Die Prinzessin H e i n r i ch v o n P r e u ß e n ist auf der Fahrt nach Kiantschau vergangene Nacht an Bord d«ü DampftrL „Prittz Heinrich" hier eingetroffen. Verantwortlicher Redacttttt Vr. yörm. KSchktstg in Leipzig. Direkter Verkehr. Von Ella von Hauufieiu. (Nachdruck verboten.) Nach einem zuni geflügelten Worte gewordenen AuSspruche von hoher Gelte leben wie im Zeitalter deS Verkehrs. Das will sagen, wir bemühen un«, da- nach sonstiger Auffassung Fernliegeude schnell und bequem erreichbar zu machen. Der hierdurch entstandene Wandel mancher früheren Gewohnheiten hat auch im Waarenhandel Neuerungen eingrführt, so besonder- den bereits in verschiedenen Industrie zweigen mehr oder weniger hergesiellteu directen Verkehr der Fabrikanten mit dem Publicum. Für dieses ergebe» sich hieraus Vortheile sowohl in Bezug aus die Preise st auch namentlich dadurch, dos; eS die Gewißheit hat, stet- mit tadelloser Maare bedient zu werden. Nm ersichtlichsten ist die- bei Consumartikein, wie z. B. Cocno, Chocolade, Cigarren, Kaffee, Parfümerie rc., weiche von vielen großen Fabriken, mit Vermeidung des Zwischenhandels, jetzt direct au das Publicum gelangen, welche- sich dabei sehr gut steht. Mag auch für etliche Industriezweige der Zwiichrnhandtt noch nicht entbehrlich sein, so ist doch andererseits unbestreitbar, daß in vielen Branchen der Fabrikant nur dann di« d-chste Leistungsfähigkeit erreichen kann, wenn er direkt vom Consumente» nbr» dessen Wünsch» taformirt wird. Im Handel, da- tst d», Verkehr zwischen Verkäufer und Käufer, hat ersterer di« Auf gabe, Gute- zu angemessenen Preisen zu liefern, und letzterer hat da- Recht, »in« seine» Wünschen etttsprechende Maare zu beanspruchen; nur solche kaust er gern. Der Verkäufer muß also schars beobachte», was da-Publicum je »ach dem wechselnbe» Beschmacke verlangt, und muß die- zu beschaffen bemüht setft. Wie leicht erklärlich, gelingt die- dem selbst fabricirenden Kaufmann am besten, während der Zwischknhändter trotz aller Müh« nicht immer da- Richtige finden kann. Wie sehr ein schnelle- Eingehen ans di» Wünsch« des Pnblirnw- ein« Firma belieb» macht, beweist die großartige Entwicklung der Ueltzen'schen Wolteuwrderet tri Brra, welche jetzt außer in Leipzig, Markt 13, I., noch in 11 deutschen Großstädten verkanf-häuser ytttt, ferner ein über da- ganze Retch verbrrttrte« Versanvtglschäst »«treibt und sonit» wohl de» größten Detail-Umsatz tn Kleiderstoffen haben dürste. Wie allgemein bekannt tst, handelt r< sich in diesem Falle klickst NM et« n»e söge« nannte- Fabriklager, sondern die Neltzrn'jche Wollenwedcrei Ist thattäctstich el»S brr größte» FabrikrtabliffemenI- in Grca, weiches sowohl technisch al- auch kcttttntäittiisch nknstergiiltig geleitet wird und sich spkclell mit der Anfertigung von Damen-Kleiberstoffea aller Art beschäftigt. Wen» man »en rrgeu Verkehr in drin «leaanke» Berliner Magazin dielst FItMa beob achtet und die Knknnie der viele» Vott verkabst«» Waaren Mit 12 Mülliplicirt, daS ist die Anzahl dtt Ueltzeil'ichen Berkausshüuser, wen» man iktatr den bkdeittrnden vktrüg der im Bersandtbrtriebe verkauften Waaren hinzurechnet, so kann man sich ungefähr einen Begriff machen von dem Großartigen Umsatz der Firma. Dieser tst, bei der scharfen Concurrenz nur dnrch höchste LeisiungSkähigkest zu erziele», also durcb billige Preise, streng reelle Bc- diennng und geschmackvolle Sortimente; alle diese Bedingungen erfüllt di» Firma Urktzen »nr höchste» Zufriedenheit ihrer dnkeh gNttz Deutschland verbreiteten Kundschaft. Die verschiedene» Lauerabtheilungen enthalten eine reichhaltige Auswahl aller beklebten und »eacn wollene«, halbwollenen Und halbseidenen Kleiderstoffe, sowohl siit HauS- und Strohenkviiett«, al- anch sllr eleganteste Gesellschaft-- und Ballkleider. In jedem Benre sind stet- die apartesten Farbenstellungen und Muster eigenen Fabrikates der Firma als herdorrageNd« SaisoN-Neaheiten mannigfach vertrete». Außer diesen führt sic aber auch di« exquisiteste« ftanztisifchen und englischen Stoffe, nm ihre Kandschast nach jeder Richtung zufrredtnzuslklle». Aus deren Anregung hat sie auch seit einige» Jahren in dem VerltNer Elavlisseukent etile umfaaqkeiche Abtheitung sür Confection ein- gerichtet, in welcher Hau-«, Promenaden- und Radsabrrostüm», Blusen, Mcitinte-, Morgen röcke, JupoN» »nd Abendmäntkl tn eteaantefter Aü-sührung aagefcrttat werden nud stet» tn alle» Größen vorräthig find. Die hierzu verarbeiteten Stoffe werbt» hu Iabritpttistn ealcntirt, so daß sich die Ueltzen'schen Consections sehr billig stellen I Von den großen deutschen Kleiderstoff-Fabrikeu ist meine- Gissens die Üeltzra'sck« Moktenwebttei wohl di« einzige, welche ihre Trzengülffe NNmitteibar a» Privat« verkaNst, und dieser direkte Verkehr hat die wohtdeedieNtt Aistirktktiimjg Gelten- Utztr tzräkttsch-O deutschen Frauen gefunden. Wer dort kauft, wird stet« zufrieden setnt
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