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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18981123012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898112301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898112301
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-11
- Tag 1898-11-23
-
Monat
1898-11
-
Jahr
1898
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zm LchMÄBiltt mi> AW'iM Nr.M, Mittwoch, Lj.Me>i>inf8Sr. MW-AiiWie.) Kunst und Wissenschaft. Musik. * vr. Ludwig Wüllner giebt heute Abend 7»^ Uhr seinen zweiten Liederabend im Saale des Kaufhauses. Neben vielen (besängen von Schubert und BrahmS wird der Künstler Schumann's „Dichterliebe" (16 Lieder) vortragen. * Für das Militair-Monftre-Cancert am Freitag, den 25. November, in der „Alberthalle" haben die drei Dirigenten, die Herren Matthey, Iahrow und Capitain ein auöerwählteö Programm entworfen. Wir nennen nur „Eine Faust-Ouvertüre" von R. Wagner, Zweite (indianische) Suite op. 48 von Edward Mac Dowell, Marsch A Eortvze a. d. Op. „Die Königin von Saba" von Gounod, Ouvertüre „Le Earneval Romain", Larghetto (ä.ckur) a. d. Sinfonie tiäur Nr. 2 von L. v. Beethoven, Krönungsmarsch (Der Königsberger 186l) von G. Meyerbeer, WeUington'S Sieg, oder „Die Schlacht bei Bittoria", Schlachten-Sinfonie von L. v. Beethoven rc. -4- Altenburg, 21. November. Wie Vielen es gestern rin Be dürfnis war, sich an geistlicher Musik zu erheben, das bewies der zahlreiche Besuch der 61. Musikaussührung des Chorgesang- Vereins Orphrlta in der hiesigen Bartholomäikirche. Herr Cantor Scheer spielte zunächst I. S. Bach's gewaltiges Präludium zu der Ls-ckur-Fuge mit vollendeter Meisterschaft auf der vorzüglichen Orgel, deren hehre Klänge in den Gemüthern der großen Ge meinde di« rechte Stimmung der Andacht schufen. Klarheit und Sicherheit zeichneten Scheer's Orgeljpiel aus und verliehen den» Präludium die Großartigkeit Bach'jcher Schöpfungskraft, der leider durch überhastendes Spiel jo leicht Abbruch geschieht. Weiter begleitete Herr Cantor Scheer auch einige Chöre, sowie die Solisten, und zwar mit fühlbarer Innigkeit und wohlthuendcr Tecenz. Im Verein mit Herrn Kammecmusikus Lenz brachte er dann zum Vortrag Air für Violoncell und Orgel von I. S. Bach und Largo von Händel, zwei Compositionen, die voller Wohllaut erklangen und packend zum Herzen sprachen. Als GesangSsolisten bewährten Herr und Frau Geyer ihren schönen Ruf mit dem Duett „Selig sind die Todlen" aus Marcull's Oratorium „Gedächtniß der Entschlafenen" und in Rink's „Todtenfeier". Auch die Arie: „Sei getreu bis in Len Tod" aus dem Oratorium „Paulus" von Mendelssohn gelang Herrn Concertläuger Geyer sehr gut, da seine schmelzende weiche Trnorstimme sich zum Äirchengejang vortrefflich eignet. Große Sorgfalt hatte Herr Geyer auch den Choren gewidmet, die in einigen Motetten Ausgezeichnetes leisteten, wenn ihnen schon hin und wieder — beispielsweise in W. StaLe's Requiem aeternam ckona ei», «lamme — eine größere Fülle zu wünschen gewesen wäre. Die zahlreiche Zuhörerschaft, unter der sich auch Herzog Ernst und Prinzeß Ernst befanden, folgte allen Vorträgen mit Andacht und stiller Erbauung, den besten Merkmalen von der Wirksamkeit geist- licher Musikaujiührungen, für die wir Herrn Concertsünger Geyer und seiner Orphelia noch besonders Dank sagen. ' Atterbach, 21. November. Am gestrigen Todtensonntag veranstaltete Herr Cantor Krause mit seinem Kirchenchor in der hiesigen Hauptkirche eine größere geistliche Mujikaussüh- rung, wobei Frau Martha Fickenwirth (Sopran) von hier, Herr Pastor Ces ar (Baß) anS Klingenthal, Frau Modeß (Harfe) aus Gera und das verstärkte Stadtmusikcorps mitwirkten. Im ersten Tbeile des Concertes gelangten zunächst vier ansprechende geistliche Lieder zum Vortrag; unter Anderm sang Herr Pastor Cejar da§ Lied „Ich möchte heim" von A. Naab, und lernten wir in ihm einen recht tüchtigen Bassisten mit sehr ergiebiger und wohlklingender Stimme kennen. Frau Martha Flckenwirth sang das Lied „Mache mich selig, o Jesu", wobei vier Knabenstimmen in seltener Reinheit und Feinheit die Schlußslrophe wiederholten. Auch Frau Fickenwirth verfügt über ein schönes modulationssähiges Organ. Im zweiten Theile kam das herrliche Werk von Jos. Rheinberger „Der Stern von Bethlehem" für Soli, Chor und Orchester zur Ausführung. Sowohl der Chor wie die Solisten im Vereine mit dem gutbesetzlen Orchester lösten ihre Ausgabe vortrefflich; auch hatte Herr Cantor Krause große Sorgfalt aus die Einübung gelegt, so daß das ganze Werk in recht zufriedenstellender Weise zum Vortrag gelangte. * Schneeberg, 21. November. Im hiesigen königlichen Seminare wurde das Oratorium von Händel „Israel in Egypten" am Bußtage zum Besten des Frauenvereins und am Todtenfeste zu Gunsten der Ceminar-Jubiläumsstistung vor einem äußerst zahlreichen Publicum aufgenihrt. Der Schwerpunct des gewaltigen Werkes liegt in den großen Chören. Der Seminarchor bekundete bei der Wiedergabe derselben aufs Neue seine hohe Leistungsfähigkeit. Die Solopartien hatten Frau Seminardirector Israel (Alt), Frl. Müller (Sopran) und Herr Lehrer Meinhold (Tenor) übernommen; die Solisten wurden auch ihrer Ausgabe in bester Weise gerecht. Tas Streichorchester war durch Schüler deS Seminars recht gut besetzt; die Blasmusik war der Orgel über tragen; diese Partie führte ebenfalls ein Schüler des Seminars aufs Wirksamste aus. Tie gejammte, vom Herrn königl. Musik- director Dost geleitete Ausführung hinterließ bei den Zuhörern den nachhaltigsten Eindruck. i-l „Tie Blumen-Mary", Operette von Landsberg und Stein, Musik von Max Weinberger, ist am 17. d. M. zum ersten Mal im Theater Unier den Linden in Berlin gegeben worden. Ter Text ist getreulich in der Manier der üblichen Operetten- libretti gearbeitet und zeichnet sich dadurch aus, daß rr mit allen der Vernunft Hohn sprechenden Mitteln zusammengezimmert ist. „Personen kommen und gehen, man weiß nicht woher und wohin; ivas sie sprechen, wirkt durch die erzwungene Lustigkeit ihrer Reden nicht angenehm". Diese Aeußerung einer Berliner Kritik wirkt jedenfalls auf die Librettistenfirma auch nicht angenehm. Wein- berger's Musik zeigt ebenfalls keine besonders hervorstechenden oder einpfehlenswerthe Eigenschaften; sie hat anderen modernen Operetten gegenüber höchstens den Vorzug, daß sie nicht gerade beleidigt. Das ist herzlich wenig und cs darf darum gar nicht mehr ver wundern, daß die besseren Opcrettenbiihnen immer wieder auf die älteren Werke von Strauß, Suppö und Millöcker zurückgreisen. Sehr unzulänglich war in der „Blumen-Mary" die Titelrolle besetzt, besser die Nebenpartien. Prächtig war die Ausstattung. Ob sich das Werk dauernd im Repertoir wird einbürgern können, darf man wohl gelinde anzweiseln. Nene Mnstkalien Ser Edition Praeger L Meier in Bremen. II. Ten von uns bereits erwähnten I. Band der Clavierwerke von Philipp Scharwenka könnte man ein Seitenstück zu Rob. Schumann's Jugendalbum nennen. Er enthält zehn Stücke op. 34, acht op. 54 und neun op. 58, die sich insgejammt durch frische melodische Erfindung, edle, ungesuchte Harmonik und gediegenen Elaviersatz auszeichnen. Für die vorg-schritlenere, clavicrspielende Jugend wüßten wir kaum etwas Geeignetere» als diesen Band Scharwenka, der nicht nur der Erholung im besten Sinne deS Wortes Lienen kann, sondern auch als Unterrichtsmittel neben der Clavierschule brauchbar ist. Von ähnlichen Gesichts- puncten aus zu betrachten sind auch die „Drei Clavierslücke" op. II von W. Fritze (Tarantella, Romanze und Walzer), die, von Beruh. Wolff bearbeitet und mit Fingersatz versehen, soeben in neuer Aus gabe erschienen sind. Es offenbart sich in ihnen eine liebenswürdige Phantasie, zu der als harmonische formale Ergänzung die tadellose Claviernotation tritt. Ein Stück von recht origineller und charak teristischer Erfindung ist der .,I)»N3« arado" deS böhmischen Eomponisten Joh. HrabLnek, mehr slawisch als arabisch gefärbt und mit manchmal wunderlich sprunghaften Rhythmen durchsetzt. Wer sich für derartige exotische Musik interefsirl, dem wird dieser arabische Tanz sicherlich zusagen. Vielleicht stammt das Originalschema aus den grheimnißvollen Kreisen der tanzenden Derwische. In geschickter Orchestrirung dürste übrigens das Stück noch bedeutend besser klingen als für Clavier. An diese Original- compositionen schließt sich ein aus den modernsten Opetnthemen von Alfred Carlo geschickt zusammengesetztes Potpourri „I. Overn- Revue", in dem R. Wagner, E. Kretschmer, E. Humperdinck, P. Mascagai, R. Leoniarallo, C. Goldmark, W. Kienzl, Rossini, Bizet, A. Thomas, Puccini, Max Schillings, Verdi, Gounod, Meyerbeer, Saint-SaöuS und Weingartner nach einander zum Worte kommen. Jeder Redner hat indessen uur eine sehr kurze Zeit hindurch — während der viel besprochenen ominösen acht Taciel — das Wort; Dauerreden L 1» vr. Lecher sind dem Herrn Vorsitzenden Alfred Carlo aus be- greislichen Gründen ein gewaltiger Dorn im Auge. Aber auch in dieser unfreiwilligen Beschränkung zeigen sich die Meister eben doch als Meister. Damit es der claviersvieleiiden Welt auch nicht an dem nöthigen Humor fehle, ohne welchen eine fröhliche Stimmung kür die Dauer nun einmal nicht aufrecht zu erhalten ist, haben sich Praeger L Meier zur Herausgabe einer „Musikalischen Scherz bibliothek" entschlossen, von der bis jetzt zwei Bände in prächtiger Ausstattung vorliegen. Band I betitelt sich „Ein Abend im Circus", der musikalisch die buntfarbigen Scenen und Bilder aus der Circuswelt vollständig erschöpft; auch an einer „Patriotischen Pantomime" fehlt es darin nicht. Baud 1l ist rin Ballrt-Musik-Album unter dem verlockenden Gesammttitel „Alhambra", das 20 der an sprechendsten Tänze und Balletscriien verschiedener Eomponisten enthält. Als die besten „Nummern" dieses Albuins seien genannt „va dells ^.rrakouaise" (F. LairtoS), die Mazurka „Ts awo!" (Jg. Trjada). die Gavotte „Rococco" (F. Behr f), „Elsentanz" (Fritz Spindler), „Lcöos äs ballet" (Pizzicato) von A. Czibulka, die „Jaqdfansare" von W. Fink, „Serpentintanz" (G. Wilhelm) und der „Uranck «ulop internal" von I. Löon. Am Schwächsten ist der ,,Ungarische Tanz" von E. Simon, der auch nicht eine Spur der feurigen magyarischen Rhythmen aufweist, dagegen als zahmer „Schottischer" zur Noth gelten mag. Sehr unterhaltend und erheiternd sind die beiden großen Potpourris von Max Rentzsch, „Musikalisches Moden- Journal" (op. 100) und im „Im Militair-Concert" (op. 120); die scrupeilos darin aufgehäusten Melodien würden selbst den bär beißigsten Musiker strengster Observanz ausmunter» — und mehr wollen ja derartige Potpourris nicht! Unter den Werken für Streichinstrumente verdient zunächst das Trio für drei Violinen von Karl Seiffert (op. 16) genannt zu werden, das wir der Beachtung der Biolinlehrer ganz besonders empfehlen möchten. Es ist nicht nur melodiös und fließend ge- schrieben, dabei von sehr guter thematischer Arbeit, sondern es bietet auch, und das mag namentlich betont werden, ein vorzügliches Uebungsmaterial fü das Ensemble spiel von Anfängern, denen es schon deswegen keine sonderlichen Schwierigkeiten bereiten wird, weil es sich ausschließlich in der ersten Lage bewegt. Auch für Abwechslung unter den drei Geigen bat der Componist gesorgt; er begnügt sich nicht damit, der ersten Violine die führende Stimme zuzutheilen und die beiden anderen Violinen sich an den beliebten, aber für die Spieler auch recht langweiligen Begleitungsfiguren erbauen zu lassen, sondern er überweist die Principalstimmr abwechselnd allen drei Instrumenten und hat auch Las Accompagnement jo anziehend und abwechslungsreich auszu gestalten verstanden, daß man des Componisten „Sctzkunst" respectiren muß. Alle den Anfängern geläufigen Stricharten sind in dem Werk, das in der üblichen dreitheiligen Form gehalten ist, zur Anwendung gebracht. Erwähnt sei zugleich, daß das Trio in Partitur und in Stimmen herausgegeben worden ist. Sehr geeignet, die Lust un'. Liebe zu dem Las musikalische Gehör so ungemein fördernden Violiuspiel zu erregen und Weiler zu entwickeln, sind tue von dem bekannten Violin- pädagogen I. Blumenthal bearbeiteten Hesle Bretdoven- Album und Mozart-Album für Violine mit Pianofortrbeglei- tung. Tie Auswahl ist sehr gut getroffen, und der Satz, soivohl sür die Geige wie für das Clavier, durchwegs praktisch und leicht spielbar. Allerdings setzt Blumenthal schon einige Gewandtheit in der dritten Position voraus. Leider ist sich der geschätzte Bearbeiter hinsichtlich der Einzeichnung des Fingersatzes nicht immer confiquent geblieben: an manchen Stellen, an Lenen er nöthig gewesen wäre, fehlt er ganz, an anderen wieder ist er überflüssig, weil er sich aus der vorangegangcnen Applicatur von selbst ergiebt. Doch sollen diese geringfügigen Bemängelungen den Werth und die Brauchbarkeit beider Albums nicht schmälern. Th. Cursch-Bühreu. Literatur und Theater. * Wie». Im hiesigen Karl-Theater hatte „Die blonde Kathrein" von Richard Boß einen schönen, großen Erfolg. Es ist, wie die „N. Fr. Pr." berichtet, ein Märchenspiel frei nach Andersen, und wenn man mehrere der gequälten, blasirten, über- reizten neuen Theaterstücke genossen hat, mag man sich an der Herzenseinfalt dieser rührenden Begebenheit ordentlich erquicken. Die blonde Katbrein hat ein Kind, das am Sterben ist. Sie möchte es retten. Doch über Gebete hinaus bringt es das arme Weib nicht. Und wie sie nun vor der heiligen Katharina, ihrer herzlieben Schutzpatronin, kniet, wird sie von einem Traum befallen. Der Tod kommt als ein holder Jüngling mit einem Kranz von Mohn im Haar und mit einer goldenen Fiedel. Das Kind will er weglocken. Aber die gute arme Kathrein bietet sich als Stellvertreterin an, nur das Kind solle rr dalassen. Der junge Tod ist ganz gerührt, doch kann er sie nicht erhören; das Kind muß er nehmen, und er nimmt es richtig mit. Die blonde Kathrein ist eine Mutter, und sie zieht unaufhaltsam dem jungen Tode nach, um ihm ihr Kind abzuringen. Zu allen Opfern ist sie bereit, kein Weg ist ihr zu schwer, keine Mühe zu groß. Wie schade, daß dies nur in kindischen Allegorien gezeigt wird: die Sorge, die Noth, der Gram, der Haß treten ver körpert auf, und es ist ein flaches Gerede, ein Spiel mit leeren Maskcn, was da aufgesührt wird. Auf unzählige andere natürlichere Arten konnte die Mutterliebe sinnfällig gemacht werden, aber schließ« lich ist sie doch so packend, daß auch der lästige Mummenschanz der Allegorien die Wirkung nicht aushält. Wir sehen also die blonde Kathrein um ihr Kind leiben und tapfer kämpfen. Ihr Augenlicht giebt siegardafür hin und es gelingt ihr, das Kind wieder dem jungen Tode zu entreißen. Dann wird das Bübchen ein Mann, und rin Tag kommt, an dem die arme Kathrein bereut, daß sie ihren Sohn nicht schon verloren hat, als er ein Kind gewesen. Es ist nämlich Soldat und dcsertirt schimpflich das Schlachtfeld um seiner Braut willen. Kathrein kann seine Ehrlosigkeit nicht verwinden und zeigt ihn dem Regiment an. Da erschießt sich der Flüchtling, und die blonde Kathrein, die unterdessen ergraut ist, hat umsonst mit dem jungen Tode gekämpft. Früh gestorben wäre besser I will das märchenhafte Stück sagen. Es ist gewollte und unbeabsichtigte Naivetät darin. Frau Hruby, in Leipzig noch bestens bekannt, spielte die blonde Kathrein so lieb und wahr wir möglich. ' Wissenschaft. Hochschttlnachrichte». Bonn. Privatdocent vr. Alfred Korte hat einen Ruf als außerordentlicher Professor an die Universität Greifswald erhalten und wird zu Beginn des nächsten Sommer semesters dem Ruse Folge leisten. — Washington, vr. Oskar Löw, Privatdocent für Pflanzen-Physiologie an der Universität München, der früher mehrer« Jahre an der Universität zu Tokio in Japan lehrte, hat einen neuen Ruf an die Hochschule in Washington angenommen. — Münster. Der Professor der Philologie an der Akademie, Parmet, ist im Alter von 68 Jahren gestorben. tb. Jena, 21. November. DaS Preisrichter-Colleginm der Karl Schwarz.Stiftung, zur Zeit bestehend aus vier Mit gliedern der theologischen Facultät zu Jena, Professor 0. Otto Psleiderer in Berlin und Superintendent v. Gustav Rudlosf in Wangenheim bei Gotha, halte 1895 die Preisaufgabe gestellt: „Untersuchung der Zritfrage: Ist eine religionslos« Moral möglich?" Eingegangen waren bis zu der festgrstellten Frist am 1. August 1898 neun Arbeiten, über welche das Collegium am 19. November d. I, als dem Geburtstage des am 25. März 1885 verstorbenen Generalsuperintendenten v. Karl Schwarz in Gotha, stiftungs gemäß zu entscheiden hatte. Die beiden nicht in Jena wohnenden Mitglieder konnten nicht zugegen sein, hatten aber schriftlich ab gestimmt. Die Entscheidung war nicht leicht, da drei Arbeiten als preis würdig erscheinen müßten. Konnte auch nur einer Arbeit der Preis zuerkannt werden, so wurde doch beschlossen, auch die beiden anderen öffentlich für preiSwürdig zu erklären, mit dem Wunsche, daß auch sie herausgegeben werden. AIS Verfasser der gekrönten Arbeit ergab sich Pfarrer August Ströbe in Laufen am Eyach (Württemberg), dessen Arbeit schon bei der früheren PreiSarbrit (Vergleichung der dogmatischen Systeme von A. R. Lipjius und A. Ritschl) Bekanntmachung verdient hatte. Al» Verfasser der beiden anderen preiswürdigen Arbeiten ergaben sich Pfarrer Karl Lühr in Gotha und Pfarrer Fritz Matth iä in Diebzig bei Lödderitz (Anhalt), welcher auch schon bei der genannten srüheren Preisaufgade Bekanntmachung verdient hatte. DaS Preisrichter- Collegium hofft aus nicht minder rege Betheiligung au der nächsten Preisaufgabe, deren Bewerbungen bis zum 1. August 1901 an den derzeitigen Schriftführer Superintendent V. Rudlofs in Wangen heim bei Gotha einzusenden sind, nämlich: Joh. Salomo Seniler in seiner Bedeutung sür die Theologie mit besonderer Berücksichtigung seines Streites mit G. E. Lessing. Aus Auckland (Australien) wird der „Frkf. Ztg." gemeldet, daß der aus einer Studienreise durch die südlich von« Acquator be- lcgenen Gegenden begriffene Professor der Anatomie an der Uni versität Straßburg, vr. Georg Thilenius, sich nach der StephanS- Jnjel begeben hat, um dort Beobachtungen über die Lebensweise der Tuatara-Eidechse anzustellen. Hochschnlvortriige. Leipzig, 22. November. Jin dicht mit Hörern gefüllten Czermak'schcn Spectatorium sprach gestern Abend Herr Professor vr. Schneider über „die technischen Künste der Alten". Indem der Vortragende daraus hinwies, daß die Antike allezeit als Autorität angerufen werde, und das mit Recht, besprach er in großen Zügen die Bedeutung und den Einfluß der griechischen und der römischen Kunst und gab dann eine historische Skizze der Haupttechniken dieser Kunst, vorzugsweise der der Malerei. Hierbei faßte Redner in erster Linie die Malereien aus Tdon ins Auge, die malerischen Verzierungen aus Thongesäßen, auf Schalen und Vasen, wie sie in zahlreichen Thonsunden zu Tage getreten sind. Malerei und Plastik sind im Alterlhum in gewissem Sinne vom Thon abhängig gewesen, sei es, Laß der Tdon als Malgrund diente, sei es, daß er die Thonmodelle lieferte. Aus der jog. „Balkancultur" lassen sich die Techniken zur Bearbeitung und Bemalung des Thons erkennen, sie weilt auf die Benutzung der Töpferscheibe und aus die Art der Bemalung und Verzierung hin. Es ist eine Reihe von Stilarten, in der sich die malerische Ausschmückung der keramischen Erzeugnisse äußert; sie schließt vor Allem die mykenische Cultur in sich und den rhodokorinthischen Stil, sie ergeht sich bald in schwarzer, bald in rother Bemalung und läßt schließlich das Gesäß von dem Figür lichen erobern. Von der Malerei in der Keramik ging Redner kurz zur Be- sprechung der Monumentalmalereei über, die sich an großen Werken der Plastik und an antiken Reliefs zeigt, und wies dabei aus hervorragende Beispiele aus dieser Kunst hin. Er wieder- holte hierbei, namentlich ganz besonders bei seinem Ueberblick über die kleinen Stücke der antiken Technik, daß dir Technik nie Selbst zweck sein solle, daß sie einzig und allein den Gedanken der Kunst auszudrucken habe, mir einem Wort: der Künstler soll das Material beherrschen, aber nicht das Material den Künstler. — Vermischtes. ----- Zeitz, 21. November. Der sterbende Mörder. Der Untersuchungsrichter in Berlin hat am Freitag der Zeitzer Polizeioerwaltung die amtliche Ordre zugehen lassen, daß Pseudo-Seiffert als Gefangener zu betrachten und entsprechens zu bewachen sei. Der Untersuchungsrichter ordnete ferner an, Daß ihm gemeldet lverden solle, wann der Gefangene transport fähig sei, damit dessen Ueberführung in das Berliner Unter- suchungsgefängniß verfügt werden könne. Inzwischen sollen mit Rücksicht auf den Zustanv -des Kranken alle Vernehmungen fort fallen. Eine Necognition des Patienten unterbleibt; daß Seiffrrt mit Wegener identisch ist, unterliegt für die Behörde keinem Zweifel. Es ist der Direktion des hiesigen Krankenhauses bisher geglückt, jede Erregung von Wegener fernzuhalten, obwohl Aerzie, Wärter und Schwestern seit seinem Eintritte in das Krankenhaus über seine Persönlichkeit vollständig unterrichtet sind. Jetzt, da Die Kunde in weite Kreise gedrungen ist und das Krankenhaus von Besuchern bestürmt wird, die unter allerlei Vorwänden über Sen Kranken etwas erfahren wollen, verdoppelt man die Maßregeln, um dem Patienten durch nichts zu verrathen, daß er erkannt fei. Dieser lag am Freitag tagsüber in einem unruhigen Halbschlummer. Zuweilen sprach er einige gleich- giltige Worte, manchmal aber fuhr er jäh empor und rief stöhnend: „Wissen Sie schon? Wissen Sie schon?" Wegener- Hat seine Personalien beim Eintritt in Das Krankenhaus fol gendermaßen angegeben. Auf die Frage, wie er heiße, sagte er glatt, ohne Zögern: „Otto Hermann Erich Seiffert, Buch binder, 24 Jahre alt; die Krantencasse der Zuckerfabrik zahlt. Ich ha-be keinerlei Angehörige mehr; alle sind tost. Ich gehöre der Gemeinde der Jrwingianer an; mein Vater war Kirchen beamter. Er und meine Mutter sind lange in Triest ver storben." Daß Ser angebliche Seiffert kein gutes Gewissen hat, darauf scheint der Umstand hinzudcutrn, Daß er gestern plötzlich fragte: „Warum tverde ich so besonders gepflegt?" Seit Freitag wird rr von zwei anderen Kranken beobachtet, von denen einer ihn auf der Wanderschaft traf. Da die Papiere dieses Kranken nicht ganz in Ordnung waren, so bot ihm Wegener an, einen Stempel zu schneiden, um für sich und ihn neue Papiere anzufertigen. Auf Stempelschneiven verstehe er sich. Durch eine Zeitung ist jetzt den übrigen Patienten bekannt ge worden, wen sie unter sich haben. Wegener wurde. Damit ein etwaiger Selbstmord verhütet werde, in eine neue Krankenzelle gebracht und mit zwei anderen Kranken zusammengelegt. Neben dieser Zelle ist eine Polizeistation errichtet wordem, in der ein Polizist die Wache hat. Gestern Abend wurde der Diakonus Neidholdt zu Wegener geschickt, um ihn, wenn möglich, vor- zuberriten, jedoch ohne Erfolg, da der Kranke wieder bewußtlos wurde. Sein Ableben wird stündlich erwartet, er liegt in fortwährenden Zuckungen. ---- Arnstadt, 22. November. Bei einen« Brande, der gestern Mittag hier in der Kleinen Rosenstraße ausbrach, sind 2 Kinder erstickt. Ein drittes Kind starb später. ---- Alter Lehrling. 2m Inseiatentheil der „M. N. N." sucht ein 28 jähriger Mann, gewesener Unterosficier, der soeben von der französischen Fremdenlegion zurückgekebrt ist, Stelle als Bäckerlehrling. So weit hätte eS der Mann in seinem deutschen Vaterlande jedenfalls auch bringen können und eS dürfte ihm außerdem noch manche bittere Enttäuschung erspart geblieben sei»! L. >V. 6. Unter gai«; seltsamen Umstände«« erfolgte in Pest der Tod des Operateurs an der I. chirurgischen Klinik Bö la Gousony. Derselbe fühlte sich Vormittags während einer Operation plötzlich unwohl, verlor sofort das Be wußtsein und starb, ohne dasselbe wieder erlangt zu haben, noch im Laufe desselben Nachmittags. Die Ursache des Todes, Der bisher noch ziemlich geheim gehalten wird, muß erst der Sectionsbefund ergeben, doch glaubt man an eine Infektion ganz eigenthümlicher Art. ----- Paris, 22. November. Es besteht kaum mehr ein Zweifel daran, daß die Verwüstung des Gasthauses Ebampeaux von einer Leuchtgasentflammung berrührt. -----Perpignan, 20. November. Infolge der gewal tigen Regengüsse baden die Flüsse das BahnbofS- viertel und sämmtliche Gärten in der Umgebung über schwemmt. Angesichts des starken Steigens des TetS wurden viele Häuser auf Befehl der Behörde geräumt. Sämmtliche Dörfer zwischen dem Meer und Perpignan stehen unter Wasser. 2n PradeS hat der Tet den Damm der Anlage für die elektrische Beleuchtung sortgerissen. 2n Eerdörcs wurde der im Bau begriffene Wellenbrecher von den Fluthcn zerstört. Dort steht das Wasser bis zum RatbhauS. Tcr Präsect traf in EerbörcS ein, um Sicherheitsmaßregeln zu veranlassen. Im Küstengebiete herrscht furchtbarer Sturm. Der große französische Dreimastschooner Lutetia ist lci St. Eyprien gesunken. Auch von den spanischen Küsten werden Schiffsunfälle gemeldet. v. >V. 0. Prämiirung ländlicher Arbeiter in Frankreich. Eine menschenfreundliche patriarchalische Ei.: richtung, mit der in Deutschland höchstens die Beschenkung und Belobung treuer Dienstboten zu vergleichen ist, besteht in Paris Dank der Stiftung der Grafen Chambrun und der social reformerischen Bethätigung des „Musße social". Es wird all jährlich eine sociale Preiskonkurrenz ausgeschrieben für Arbeite die sich durch Tüchtigkeit und Ausdauer im Beruf, Fürsorge für ihre alten Eltern oder gute Erziehung ihrer Kinder aus gezeichnet haben; und zwar waren nur Leute im Mindestaltec von 60 Jahren und einer mindestens 25 jährigen Dienstze zugelassen. 75 landwirthschaftliche Genossenschaften schlüge.: aus der Reihe ihrer kleinen Pächter und Dienstboten ein.: 165 Candidaten vor, von Venen dann 35 besonders würdig-', darunter ein Greis, der mit 96 Jahren von seiner eigenen Arb i: lebte, und ein Dienstbote, der nahezu 50 Jahre dieselbe Stellung inne hatte, mit einer kunstvollen Medaille und einer Lebensrer.:. von jährlich 200 Francs bedacht wurden. Die Hauptwirkung dieser Einrichtung ist eine moralische, — versöhnend und an regend. Unter Industriearbeitern und landwirthschaftliche:: Berufsgenossenschaften hat in Len früheren Jahren eine ähnliche Preisvertheilung stattgefunden. ----- Tie alljährliche Wcinauction deS Hotel Tie» von Beaune hat am vergangenen Sonntag stattgefunoen. Das in ein wichtiges Ereigniß, «denn nach 'den Ergebnissen dieser Versteigerung wird die Preisliste 'oer edlen Burgunderweine festgestellt. Seit undenklichen Zeiten werden diese herrliche:: Weine von Feinschmeckern und .Kennern vergöttert. Stertol.-: erzählt, -daß ein Oberst, der an der Spitze seines Regimen:: an den Weinbergen von Pomard und von Beaune vorüberzoa, seine Soldaten die Gewehre präsentirrn ließ. Das Hospital von Beaune oatirt aus 'der Zeit Ludwiz's XI.; es wurde von Nikolas Rollin und seiner Gattin gegründet und mit reichem Schenkungen ausgestattet. Sein Hauptoermögen besteht in Weinbergen, die über mehrere benachbarte Gemeinden verstre. : sind. Der Auctionstag wird nach der Lese festgestellt, und die verschiedenen „ouvöes" erhalten Nummern, die wie Loos gezogen werden. Alle Großhändler von Burgund, dir große.: Pariser Restaurateure und sonstige Verehrer der Bacchusgaben sind zur Kostprobe der neuen Weine zugelassen; da aber Gefahe vorhanden wäre, daß diese „Sammet"-Weine gar zu sehr ge würdigt würden, wenn man unterschiedslos alle Welt an de:: Kostproben theilnehmen ließe, so wird ein Eintrittspreis vo.: 2 Francs pro Tag erhoben; es braucht kaum bemerkt zu werde::, daß für diesen geringen Eintrittspreis viele Profane es so? nicht entgehen lassen, sich einmal ordentlich am edlen Burgund? zu laben. Man muß aber nicht etwa glauben, daß dieser z: Kostproben ausgestellte Burgunder schon genau der ist, der be. Banketten und Festgelagen getrunken wird. Es handelt sieb da eben für den Kenner darum, zu ahnen, was die oder jene sech--, acht, zehn Jahre oder noch länger aus'bewahrte und abgelagcr:. Nummer an Geschmack, Gehalt und Duft ergeben wird. Jeder Kauflustige läßt sich aus den einzelnen Fässern einige Tropfe-: in eine Silbertasse gießen, kostet diese, wägt sie sozusagen an der Zunge und im Gaumen ab und speit sie dann wieder heran: um den Geschmack für die weiteren Proben „frei" zu bekommen. Die Auction findet stets am Sonntag statt. In dem großen Saale des Hospitals versammeln sich die Verwalter der Hospize, deren Vorsitzender der Maire von Beaune ist, Mitglieder de: Handelskammer und die Kauflustigen. Dec Zuschlag erfolg: bei „erloschener Kerze". Man zündet eine Kerze an, sobald ei: Angebot für eine Weinnummer erfolgt ist; so lange die Kerze brennt, haben die Anwesenden -das Recht, weiter zu bieten; die „ouvöe" wird dem zugeschlagen, der die letzte Ziffer dein: Verlöschen der Kerze genannt hat. Diese kleinen Kerzenflammen bieten mitten in dem Lärm der Angebote, Darlegungen, Werth schätzungen und Diskussionen ein überaus pittoreskes Schauspiel. Je tiefer Vie Kerze herabbrennt, und je höher die Preise dem entsprechend steigen, um so ruhiger wird es, und im Augenblick: des Zuschlages herrscht ein erdrückendes Schweigen. Dann aber besowders wenn ein ausnehmend hoher Preis erzielt worden ist bricht die ganze Versammlung in stürmische Beifallsbezeigungen aus. Die Preise, die hier erzielt werden, schrecken die kleinen Concurrenten von vornherein ab. Die Weine werden nicht pr: Hektoliter und auch nicht per Stückfaß, sondern per „Queue" (456 Liter) verkauft. Die billigste Marke, der „Jodard-Jobard' aus Mersault, wurde am vergangenen Sonntag für 840 Francs losgeschlagen, während die „ouvöo" Monnot-Chicotot au-- Beaune den höchsten Preis von 2020 Francs, also bemal' 5 Francs per Liter, erzielte. Der Durchschnittspreis stellte sia> auf 1400 Francs per Queue. --- Rom, 22. November. (Telegramm.) Die Stakt Catanzaro (Provinz Calabrien) ist infolge von Ueber- schwemmungen, die durch Anschwellen der Flüsse ver ursackt worden sind, von jedem Verkehre nach auswärts ab geschlossen. I» ganz Calabrien ist der Verkehr unterbrochen. Der durch das Hochwasser angerichtele Schaden ist bedeutend. Eine Brücke wurde von den Fluthen sortgerissen. ----- London, 22. November. Der Erbauer der Forth- Brücke Sir John Fowler ist vorgestern in Bornemoutb gestorben. L. IV. (7. vlektricität gegen Jnsectenftiche. Die Eier tricität, der wir schon so manches Heilmittel verdanken, mack: gegenwärtig auch den Anspruch, gegen Insektenstiche ein wir! sames Mittel zu sein, und zwar in Gestalt des galvanische:: Stromes. Die Anwendung desselben geschieht folgendermaßen: Der posirive Pol des Stromes wird an einer indifferenten Körperstelle, also etwa im Nacken oder auf den oberen Theil deL Brustbeins aufgesetzt, in Form einer breiten Elektrode. Den negativen Pol bildet eine kleine knopfförmige Elektrode, die mitten auf den Stich aufgesetzt wird. So wird ein mäßig starker Stron zwei bis drei Minuten durch die Stichstelle geleitet. Währeno dieser Zeit hat man an der Stelle das Gefühl eines tüchtigen Brennens, welches aber ebenso wie eine zuweilen dabei entstehende leichte Röthung schnell wieder verschwindet. Wird das Mittel gleich nach dem Stich angewandt, so kommt es überhaupt zu keiner Entzündung. Aber auch in späteren Stadien bewirkt es einen schnellen Rückgang der Entzündung und des Juckreizes. — Merkwürdig ist es, daß der Strom nur in der oben angegebene:: Weise wirkt. Ein Wechsel der Pole, sowie die Anwendung de faradischen Stromes sind nahezu erfolglos. — Der Entdecke: dieses merkwürdigen Mittels, ein Arzt in Wiesbaden, legt dafür die Erklärung nahe, daß vielleicht der ätzende Saft, der mit dem Stich in die Wunde gelangt, und die Ursache der unangenehmen Folgen desselben ist, durch den Strom eine elektrolytische Zer legung und somit eine Vernichtung erfahre. „Hemlkberg'Seide" Aar Ladt, vsou älrodt ad motosa kadrldao d«oL»al Ksli-Seidv Kraul-Leiriö 8eiöen-IM ». 1.35—16.65 „ „13.80-68.50 „ 95 klgs.— 5.S5 75 ?fgs.—18.65 „ M. 1.15—18.65 „ „ 1.35— 6.85 per Meter. Seiden - ^rwüre«, Monopols, Oristalllonen, Kolr» antlqne, Vacbesse, krioees-re, Kosevrlte, Anre-IUae*. gestreifte und karrierte Seide, seidene Ltetz-decken- und FahNkttstoffe etc. etc. — Muster umgehend. — Doppeltes Briefporto noch der Schweiz. k. ttennedki'g'8 8eiüLN-fMlren, Mell AII. 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