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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 28.03.1907
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070328025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907032802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907032802
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-03
- Tag 1907-03-28
-
Monat
1907-03
-
Jahr
1907
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LmmerSM» 28. «är, 1907. Leipziger Tüzeblatt. «r. 87. IVT Jehrg. ; »Dir bitten, die häuS- inigheftchen mit uno sittlichen Reinheit auf das äußerste.^ Berlin liehe L outrollieren und lesen! GerodqM . . ihren J-nbianer- und Räubergeschichten und die auf der Straß« überall an- «edotenen illuftmerten Wvchendkättchen mit ihren schlüpfri gen Bildern und Zoten. Solche Lektüre vergiftet die Phan tasie der Kinder und bedroht sie in ihrer kindlichen Einfalt ' Aufgesnudener Leichnam. Heute vormittag in der 11. Stunde wurde anderAmbosschen Badeanstalt in L.-Schleußig der Leichnam eines etwa 60jährigen in der Elster aufgefunden. * Heber de» Stand des Streik» der Damenschneider Leipzigs wurde in einer am Mitwoch abgohaltenen Ver- lauurrlmng derselben Bericht erstattet. Danach war aus ein twebmaligeS Ersuchen der Streisleitamg au die Arbeitgeber noch keine Antwort eingegaagerl, so daß die Situation als unverändert bszerchnet wurde. Dl« Versauuuelten beschlossen, an ihren Forderungen sast-uhalten und im Ausstande zu verharren, bis ein onmshmbarer Tarif zustande gekommen ist. Der anyekündigteu allgemeinen Aussperrung sämtlicher organisierter Schneider soll mit Ruhe entgegengesvhsn werden. * Unsittliche Bursche». Ein Unbekannter lockte irr Seegeritz eiu 4jäyriges Mädchen aus dem Ort weg und verübte au ihm an dem nach Plaußig führenden Wege «in schweres SittSichkeitsveübrechen. Als Orts bewohner nahten, flüchtete der Täter aus einem Fahrrad. Der Unhold war 25 bis 30 Jahre alt, von großer, schlanker Gestalt, hat gesundsarbiyes Gesicht, blondes Schwnrrbärtchen, trug schwane Sportmütze, grüMchcS Jackett mit Horn- knöpfeu, schwarze Hosen und schwarze Ledergamaschen. — Au einem 6jährigen Mädchen veryurg sich auf unsittliche Weife am DienStqg nachmittag in einem Grundstück der GleiSstraßeinPl n-mmtz ein Unbekannter. Er hat volles rotes Gesicht und dunklen Schnurrbart. Ms bas Kind sich sträubte, schlug «S der Patron in der rohesten Weise. Aus dos Geschrei deS KiudeS ergriff der Unbokanarte die Flucht und gelang «S ihm auch leider, zu entkomme». — Wogen Ver gehens gegen dre Silüichlkeit wurde ein 36 Jahre alter Bierbrauer aus Querfurt zur Rechenschaft gezogen. * Selbstmord? An der alten Elster wurde ein Damen hut und eiu Jackett auifyefundem. Die Kleidungsstücke sind Emeutum einer 17 Jahre alten Kontoristin, die in der Wil- houwstraß« in Gohlis wohnhaft war und seit dem 25. d. M. vermißt wird. Vernurtkich Hot sie den Tod im Wasser gesucht * Diebstähle. Verhaftet wurde eiu 19 Jahre altes Dienst mädchen aus Thonberg, das bei einem vorübergehenden Ausenhalt rn einer Wohnung in der Nikolaistraße einen Gelddiebstahl verübt hatte. — In einer Wohnung in der Johannisgasse sprach eine Frauensperson, die sich an geblich Ella Dretfch nannte, um Stellung an und stahl bei dieser Gelegenheit ein.Damenjackett aus schwarzem Plüsch ntii schwarzem Atlas futter und einen roten Damenhut. Die 'Diebin ist etwa 23 Jahre alt, untersetzt, hat blondes Haar, blasses Gesicht, trug grüne Bluse und schwarzen Rock. — Nachschlüsseldiebe drangen in ein Geschäft in der Pro m e - nadenstraß« und entwendeten daraus etwa 20 Ober hemden, weiße, bunte, ein grünfeidenes und ein braun seidenes, eine weiße, L. P. gezeichnete, Serviette und einen viereckigen Weidenkorb mit 2 Henkeln. — Gestohlen wurde mrs einer Wohnung am Floßplatz ein goldener Damenring — Marq-uisring — mit einem Rubin, der von 9 kleinen Diamanten nmgcken ist, im Wert« von 220 ^l.; aus einem Handwagen in der Blüchcrstraße ein Paket mit 1000 Stück Zigaretten. — Zar Verantwortung gezogen wurde ein 21 Jahre alter Schreiber, der aus einem Geschäft in der inneren Stadt, wo er in Stellung war, Goldwaren von «erheblichem Werte entlvendete. * Der treue Phylax. In vergangener Nacht versuchten Avci Diebe in die Kantine in den Schrebergärten „Immer grün" am Lausener Wege in Plagwitz . einzubrechen. Der Hnnd des Kantineitinhabcrs biß den einen in den rechten Oberschenkel und verletzte ihn so erheblich, daß er nicht ver duften, sondern vom Kanbrnenlwirl sestgkhaltcn «und der Polizei übergeben werden konnte, die in ihm «inen bereits mit Zuchthaus vorbestraften Arbeiter erkannt«. Sein Kumpan ist durch die Flucht entkommen, durste aber auch bald hinter 'Schloß und Riegel lammen. * Flüchtige Diebin. Aus Wilhelmshaven ist gestern mit 1500 .tk eine gewisse Johanne Hinrichs geflohen. Die Flüchtige ist 26 Jahre alt, von kleiner aber ichlankcr Ge stalt, hat dunkelblondes Haar, trägt entweder bunten Mor- qenrock oder grünes Kleid mit weißem Einsatz, langes Jackett, dunkelgrauen Hut und führt ein Paket mit einer Geige bei sich. Die Diebin hat die Richtung nach Leipzig zn ein geschlagen. * Der „Tintenmanu" arbeitet weiter. Vermutlich in einem Etablissement im Ostvicrtel ist wieder einem jungen Mädchen der Mantel mit Tinte begossen worden. Außerdem hat der Bube das Kleid noch an verschiedenen Stellen mit einem scharfen Instrument zerschnitten. * Telephonschwindlcr. Ein hiesiges Geschäftshaus wurde kürzlich durch Fernsprecher angeblich von einem auswärtigen Elektrizitätswerk, mit dem es in Geschäftsverbindung steht, angerissen. Es wurde angefragt, ob dreiarmige Kronleuchter vorrätig seien. Der Anfragcndc wurde ersucht, doch selbst hier vorzusprcchcn. Bald darauf erschien auch ein Mann, der sich alss Beauftragter des Werkes ausgab und zwei drei armige Kronleuchter im Gesamtwerte von 160^. auswählte. Tic Kronleuchter ließ er verpacken und nach dem Bayerischen Bahnhof transportieren. Als jetzt die Rechnung zngestellt wurde, stellte es sich heraus, daß das Geschäftshaus einem Schwindler in die Hände gefallen war. Der Betrüger war etwa 24 Jahre alte, 1,70 Meter groß, schlank, hatte schwarzes Haar, hageres Gesicht, schwarzen Schnurrbart, trug marine blauen Anzug, schwarzen Ueberzieher und hellbraunen steifen Hut. * Warnung vor einer Mietgeldschwiudleriu. Es wird vor einer Mietgeldschwinblerin, di« sich Elsa Götz« aus Plagwitz nennt und auf Grund von Annoncen bei Herr schaften Stellung als Dienstmädchen annimmt, gewannt. Sie nimmt den Miettaler entgegen, tritt aber den Dienst nicht an. 'Die Betrügerin ist etwa 18 Jahre alt, mitelgroß, kräftig, hat volles Gosicht und blondes Haar. * Gerettet. Gestern nachmittag fiel ein lljährigcr Knabe in der Nähe des AmelunySwehres beim Spielen in die Elster, wurde aber von einem MarkHelfer aus Connewitz lebend wieder aus dem Wasser gezogen. * Lcbensrettuua auf See. Ein Rettungswerk, das wegen der bemerkenswerten Promptheit, mit der es ausgefuort wurde, Erwähnung verdient, vollbrachte kürzlich die Be satzung des Dampfers „Staatssekretär Kraetke" der Hamburg-Amerika-Linie. Auf der Reife von Chefoo nach Tsingtau sprang ein Chine se, der in Chefoo Schwindlern in die Hände gefallen und um eine größer« Geldsumme betrogen worden war. in einem Anfall von Lebensüberdruß über Bord. Der wachhabende Offizier ließ sofort nach Empfang der Meldung das Rnder hart Backbord legen, um das Schiff aus entgegengesetzten Kurs zu drehen. In zwei Minuten war das Rettungsboot bemannt, ausae- schwungen und zn Wasser geführt. Nach kurzem Suchen gelang es, dem im Wasser Schwimmenden zu entdecken und hcrauszufi scheu. M« sich berausstellte. hatte daS dicke lust gefüllt« Watteukostüm des Chinesen wie «in Rettungsring gewirkt und das Uittersinken des Mannes verhindert. Drei zehn Minuten nach dem Unfall konnte das Schiff seine Fahrt sortsetzen. Die Münchner Mordaffäre Heudschel-Nieberkafer ge stattet sich immer sensationeller.. Wie gemeldet wird, haben sich die der Mitschuld verdächtigen Freunde Niederbofers, Groß und Laß mann, bereit erklärt, wor dem Unter- suchungsrichter auszusageu. Leopold Groß wird in Fiume vernommen werd««. Em Haftbefehl ist nicht erlassen wor den. Auch Laßmann ist bereit, sich sofort der Untersuchungs behörde zur Verfügung zu stellen. Bezüglich der Schuld NiederhoserS werden nicht nur von der Münchner, sondern auch von der Innsbrucker Behörde eingehende Recherchen ge pflogen. Sachsen und prsvlnr. Dresden, 28. März. 8. 2. L. Siu »e*es BariötLt Heater t» Dresden. Nach dem Vorbilde des Leipziger Kristallpalastes soll i» Dresden eiu neues große- Vergnüauugslokal, eiu Variststheater ersten Ranges und zwar auf d«m ehemaligen Auneufriedhofe am Sternplatze errichtet werde». DaS geplante Theater, daS von einem kapitalkräftigen Konsortium erbaut wird, soll auch für ZirkuSzwecke eingerichtet werben. Die Pläne für de» Bau deS neue» Musentempels siud bereit- genehmigt, die Ausschachtungsarbeiten haben schon begonnen. , - ..' ul. Jvhauuaeorgeuftadt, 27. März. (Entsprungener Häftling.) Äusgebrvchen aus dem hiesigen Amtsgerichts gefängnis ist ein Einwohner aus Platten. Ju einem uube- wachtcn Augenblick sprang der Häftling über die Gefänqnis- hofmauer und entkam barfuß und ohne Kopfbedeckung trotz deS hohen Schnees über Breitenbrunn nach Platten. R. Glaucha«, 27. März. (Selbstmord eines Un bekannten.) Heute früh wurde aus dem Gründelteiche hier der Leichnam eiueS unbekannten, ca. 20—25 Jahre alte», anscheinend den bessere» Ständen angehörenden Man nes gezogen, der vermutlich die Nacht vorher in den Teich ge sprungen ist. Der Lebensmüde hatte alle Zeichen aus den Kleidern und der Wäsche, die vielleicht seine Identität hätten erkennen lassen, entfernt; auch trug er reine Papiere bei sich. -o Ans de« Slbtale, 27. März. (V ollschiffiaes Wasser. — Aus den Steinbrücheu. — Will kommene Arbeitsgelegenheit.) Für die Elb- schifsahrt eröffnen sich günstige Aussichten, da auf längere Zeit hinaus vollschiffiges Wasser erhalten bleiben dürfte. Auf den Umschläge- und Ladeplätzen rst es, nachdem di« so schwer drohende Hochwassergefahr behoben wor, schuell wieder lebendig aewordeu. — Rege Tätigkeit herrscht auch in den Sandsteinorüchcn des Elbtals, wobei in der nächsten Zeit namentlich von den Postelwitzer Brüchen aus größere Verschiffungen stattfinden werden. Wertvolles Stein material ist gestern wieder durch den Niedergang einer ca. 10000 Kubikmeter umfassenben Wand in einem Bruche bei Pirna gewonnen worden. Dem Fällen der Wand wobnte auch Amtsbauptman» v. Nostitz bei. — In der vielgenannten früheren Papierfabrik Koklmuhl« bei Schandau ist, wie be reits berichtet, durch die Firma Eduard Kessel zu Tannen bergstal im Vogtland» die Wachs- und Ledertuchfabrikation eingerichtet worden. Die neu« Fabrik, deren BetricbsauS- stattung zurzeit noch im Gange ist, kann bis zu 800 Personen beschäftigen, welche Anzahl natürlich nicht gleich zu Le- schassen ist, da erst ein Bertrautwerden mit der Branche not wendig erscheint. Selbstverständlich wird di« Eiinührung dieser neuen Industrie dankbar begrüßt. G * Görlitz, 28. März. (A u f g ef u n d e n.) Auf Holien- dorfer Terrain wurde im Schvpswasser die Leiche des Ver- sicherungsbcamten A. Schirmer aus Dresden gefunden. Seit November wurde Schirmer vermißt; er ist seinerzeit mit der Bahn nach Gcrsdorf (Oberlausitz) gefahren. Von da aus ist er zu Fuß gegangen, um in Markersdorf (Oberlausihj seine Schwiegereltern zu besuchen. In der Dunkelheit ist Schirmer jedenfalls in den Bach gefallen und ertrunken. «erichtrrsal. Eine Heneralstochter als Mördern». (Fortsetzung.) Nx. Thnn (Schweiz), 27. März. Nach der Pause setzte Bezirksprokurator Dr. Kummer sein Plaidoycr fort. Nachdem er sich am Vormittag haupt sächlich mit den Persönlichkeiten des erschossenen Rentiers Müller uitd des Ministers Durnow beschäftigt hatte, ging er nunmehr zu einer Schilderung der Angefiagten über. Tatiana sei ein echt weibischer Charakter gewesen, die mit ihrer Tat vor allem einen Eklat Hervorrufen wollte. Nur deshalb habe sie sich auch zu der Bluttat mit einem neuen eleganten Kostüm aufgeputzt. Die Angeklagte sage zu ihrer Entschuldigung, ihre Tat fei ein politischer Mord gewesen. Dieser Begriff ist aber dem Schweizer Gesetz unbekannt. Die Tat der Angeklagten ist weiter nichts als eine Wahnsinnstat, die allerdings den unter den russischen Revolutionären herr schenden Anschauungen entspreche. Die Volksmeinung über die Angeklagte sei geteilt. Die einen kalten sie für eine Be- freierin des unterdrückten russischen Volks, für eine Heldin. die anderen für eine meine Mörderin. Wenn die Geschworenen der Ansicht sein sollten, daß die Angeklagte eine Volköbefreierin ist, die bereit war, für die Sache des Volks ihr Haupt auf den Richtblock zu legen, dann müßten sie zweifellos zu einer Zubilligung mildernder Umstände kommen. Ein oberländisches Blatt habe anläßlich der Tat der Angeklagten geschrieben, es wäre vielleicht angebracht, die glücklich abgeschaffte Guillotine hervorzuholen und zu putzen. Diese Ansicht dürfte wohl niemand teilen. Wenn aber andererseits das „Berliner Tageblatt" daran gezweifelt habe, daß die Bernischen Bürger und Bauern, die hier zu urteilen haben, dazu das nötige Verständnis besitzen, so müsse das zurückgewiesen werden. Die oberländischen Ge schworenen werden vielmehr streng objektiv ihr Urteil fällen und in deren Hand lege er vertrauensvoll das Schicksal der Angeklagten. — Hierauf nahm Rechtsanwalt Dr. Brüst- lcin-Bern das Wort zur Verteidigung der Angeklagten. Er beantragte zunächst prinzipiell die Freisprechung von der Anklage des Mordes. Die Tat in Interlaken ist nur eine kleine Episode der großen russischen Revolution, die alle Schichten des russischen Volkes ausgerüttelt habe. 20000 Menschenleben hat das russische Gewaltregiment allein in den letzten zwei Jahren auf sein Gewissen geladen. Gegen über einem solchen Regiment war es für eine Natur wie die Angeklagte unmöglich, kalt und ruhig zu sein. Wie eine zweite Jungfrau von Orleans hat sie sich an die Seite derer gestellt, die für die Freiheit des Volkes kämpften. Durch die Verwechselung ist die an und für sich schöne Tat der Ange klagten leider beeinträchtigt worden. Man muß aber als Erklärung in Betracht ziehen, dakder Erschossene Müller eine fatale Ähnlichkeit mit dem Manne hatte, dem die Schüsse eigentlich gatten. Der Mut und die Willenskraft der Angeklagten sind bewundernswert und die Mehrheit des russischen Volkes billigt ihre Tat. Es gibt eben in Rußland gegen die Gewalthaber kein anderes Mittel als den politischen Mord. Einzig und allein unter diesem Gesichtspunkt muß die An geklagte und ihre Tat beurteilt werden, nur aus der Zeit strömung heraus, in der sie lebte, kann man die Handlung der Angeklagten verstehen. Wenn der Staatsanwalt die SchiLerungen deS Sachverständigen Wladimirow für über trieben hält, so muß dem gegenüber doch betont werden, daß Wladimirow hier nur das gesagt hat, was er selbst gesehen oder gehört hat. Auch die Angeklagte Leonticw war Augen zeugin vieler Greueltaten, vor allen jenes Blutbades, das dem Bittgang des Volkes zum Winterpalais am 22. Januar 1905 folgte. An jenem Tage hat sie den russischen Macht habern Todfeindschaft geschworen, und die Tochter eines GencralgonverneurS ging hinüber in das Lager der Revo lution. Der Rechtsbeistand der Familie Müller, Rechtsanwalt König, hat hier gesprochen, wie eS «in Anwalt der russischen Gesandtschaft nicht besser hätte tun können. Vera Sassulttsch, die das Gleiche tat, was die Angeklagte tun wollte, ist von Petersburger Geschworenen sreigesproche» worden, daß Volksgewissen siegte über das papierne Gesetz. Sollten freie Schweizer Geschworene weniger freiheitlich urteilen, wie die Geschworenen Vera Saffulitschs? Den schrecklichen Druck, den ein Durnowo auch auf den russischen Muschik ausübte, wollte Fräulein Levntiew mildern und erleichtern helfe». Und dafür sollte» Schweizer Geschworene, Schweizer Bauer», sie für viele Jahre ihre- jungen Leben- inS Zuchthaus schicken? Nein, der Wahrspruch der Geschworenen müsse hier wie einst im Prozesse der Vera Sassulitsch ei» Freist»nu- se» n. Dr. Krüstlein bespricht sodann den gegenwärtigen Zu stand Rußland- nach dem Oktobermanifest. WaS Tatiana Leontiev tat, ist ein Akt der KriegSführuna, ei» Akt der Notwehr des Volkes, nicht ein Mord. Der Zivilanwalt Dr. König hat sich darauf berufen, daß ein Freund und Gast deS Schweizerlandes in Müller erschossen worden sei. Aber dürfen wir der Liebe zur Freiheit die Interesse« der Hoteliuvnstrie Voraustellen? Niemand wird die Gastlichkeit der Schweiz de-halb anzweifeln, weil in ihr gegen einen Durnowo ein Schuß fiel. Kein Schweizer wird ihm eine Träne nach- wemeu, wenn er unser Land meidet. Möge der sichere Besitz der Freiheit die Schweizerbürger nicht zu Pharisäern machen, gegenüber einem Volke, daS auch mit grausamen Waffen noch um seine Freiheit kämpfen «ruß. Viele mil dernde Umstände stehen der Angeklagten zur Seite. Sie hat keinen Mord verübt, sondern höchstens einen Totschlag, der Jammer ihres Volkes hat ihren Geist verwirrt und ihre Zu rechnungsfähigkeit gemindert. Aber wenn ich Geschworener wäre, weiß Gott, ich spräche sie frei. — Da eL inzwischen spät geworden war und der Vertreter der Anklage eme län gere Replik ankündigte, konnte die Verhandlung noch nicht zu Ende geführt werden. Sie wurde auf Donnerstag vertagt. Z * Ruch einem nnS soeben zugegaugeneu Privattelegramm lastet da- Urteil -egen Tatjana Leontiev ans vier Jahr« Zuchthaus unter Anrechnung der Unter- snchnngShaft, Ausweisung aus de« Bernischen Staats gebiet ans die Dauer von 2V Jahren, 800 Francs Kosten und einen Franc Entschädigung an die Zivilpariei. Die An- geklagte nah« daS Urteil ruhig entgegen. Sport. Rettsport. Für daS Henckel-Renne», die erste klassische Dreijäh- rigen-Prüfung auf deutschen Bahnen, ist die Reugelderkla- rung recht mäßig ausgefallen, da von den ursprünglich ge nannten 58 Pferden nur 15 im Rennen verblieben sind. Das Rennen gelangt am 12. Mai in Hoppegarten zum Austray. Recht schlecht war auch der Nennungsschluß für den Jukn- läumspreis, eine andere wichtige Konkurrenz, die am 21. Mai auf der Hoppegartener Bahn entschieden wird. Für dieses Rennen wurden nur für 17 Pferde Unterschriften abgegeben. Rrastfahrwesen. * Die Herkomer-Konkurrenz 1SO7 wird, wie wir schon früher berichteten, auch das Königreich Sachsen berühren. Auch unsere Stadt wird die Teilnehmer an der Fahrt innerhalb ihrer Mauern be grüße» dürfen; denn die in Aussicht genommene Route steht eine Durchfahrt durch Leipzig von Osten (Probstheida) nach Westrn (Schönau) vor. In einer am Dienstag im Palmengarten abgrhattenen Sitzung des Vorstandes deS hiesigen Auto mobilklub- wurdeu die Einzelheiten des Leipziger Pro gramms für die Herkomerfahrt besprochen. Folgende Vor schläge solle« dem Kaiserlichen und dem Bayerischen Automobilklub als den leitenden Klubs unterbreitet werden. Die Teilnehmer nehmen von Probstheida aus ihren Weg durch die Reitzenhainer und Hospitalstraße, den Promenadenring, über den Roß- und Königsplatz, durch die Karl Tauchnitz-Straße, den Köuig Albert-Park, von wo aus durch Las Portal au der Plagwider Straße in den Palmen garten ringe- fahren wird. Der Aufenthalt im Palmengarten ist auf zwei Stunden berechnet. Auch eine Benzin- und Oelstation soll hier eingerichtet werden. Die Weiterfahrt erfolgt durch daS Portal an der Frankfurter Straße, durch die Lützner Straße nach Schönau. Markranstädt und weiter nach Eisenach re. Der Leip ziger Automobilklub hat sowohl die Vorarbeiten für den Leipziger Teil der Strecke als auch die Beaufsichtigung der zu befahrenden Straßen innerhalb dieses Gebiets übernommen. Ju einer für den b. April anbrraumtrn Sitzung, an der Graf von Arco, Direktor HaSpera jr. und Direktor Pöge teilnehmen werden, dürsten die endgültigen Bestimmungen über die Fahrt durch daS Leipziger Stadtgebiet getroffen werden. Die genannten Herrrn werden au diesem Tage von Dresden konuneud, hier rintrcffen und am folgenden Tage nach Eisenach writersahrcn. Von Mit gliedern des Automobilklubs dürste ihnen bis zur Landes- greuze das Geleit gegeben werden. ES sei noch bemerk- daß die Gesamtstrrcke der diesjährigen Herkomerfahrt in sechs Etappen 1826 Kilometer betrüg- daß es sich bei dem Bewerb nicht um ei» Rennen, sondern nm eine Toure»fahrt, bei der die Zuverlässigkeit der einzelnen Wagen geprüft werden soll, handelt. Zweifellos wird der Leipziger Automobilklub alles aufbieten, um seinen Gästen den kurzen Aufenthalt in unserer Stadt besonders angenehm zu gestalte«. Fuhballspchrt. * Ter Leipziger Fußballklub „Elf" spielt an beiden Oster- feiertagen in Magdeburg, Kzw. Cöthen gegen zweit klassige Mannschaft, und zwar am ersten Feiertag in Magdeburg gegen die I. Mannschaft des dortigen Sport klubs „Deutschland", und am zweiten Feiertag in Cöthen gegen die I. Mannschaft des Cöthener Ballspielklubs. — Ab fahrt: Ersten Osterfeiertag, früh 3 Uhr 50 Minuten, vom Magdeburger Bahnhof. I Um die englische Liaa-Meisterschaft behauptet z. Z. noch Newcastle mit 44 Punkten bei 32 Spielen sicher die Führung. Es folgen Everton mit 39 Punkten bei 30 Spielen, Bristol City und Aston Villa mit 38 Punk- ten bei 30 resp. 32 Partien und Sheffield United mit 37 Punkten bei 31 Partien. Lnftschiffahrt. — Uebrr die nächste« Pläne des Grafen Zeppelin wird aus Friedrichshafen berichtet: lieber dem Bodensee dürste eS im kommenden Sommer sehr lebendig werden Graf Zeppelin zunächst rüstet sich, seine Versuchsfahrten wieder energisch auszu- nehmen. Nach den bet Leu letzten Versuchen gesammelten Ersah- rungen wurden im Laufe deS Winters am Luftschiff allerlei Ver besserungen gemach- die besonders die Laufbrücke uod die Propeller lager betreffen. Ferner wird daS Fahrzeug mit elektrischen Schein- Werfer» und mit einem Aufvabmeapparat für drahtlose Telegraphie ausgerüstet. ES wird also jetzt ein bereits sehr kompliziertes Kriegsinstrument vorstellrn. WaS die Abhaltung der Versuche gerade über dem Bodensee betriff- so ist zu bemerken, daß daS Zeppelinsche Luftschiff keineswegs lediglich für „Wafferlandunaen" gedacht uud konstruiert ist. Nur weil noch jegliche Erfahrung und Uebung in der Handhabung derartiger Riesrofahrzeuge fehl- hat der Erfinder sich entschlossen, um den sonst navermeivlichea Katastrophen zu entgehen, zunächst über dem weichen Seejplegel zu bleiben und erforderUcheufalls auf diesen niederzugrhrn, so lange, bis er sein Schiff sicher in der Gewalt bat. — Weiter wird am Bodensee eine meteorologische Dracheuftation eingerichtet. Man will damit zum erstenmal versuchen, vom Bord eine« kleinen schnellen Dampf schiffe- an» die bekannten meteorologischen Drachen aufsteigen zu lassen. Da- schafft die Möglichkeit, bei jedem Wetter die Beob achtungen vermittelst der Drachen anzustellen, bei Windstille, indem man durch di« Fahrtgescbwiadigkeit de» Dampfer» sich selbst den nötigen Luftzug hrrstrll- bei stürmischem Wetter, wobei die Drachen so lttcht abgerissen werden, indem man durch ein Kahren in der Windrichtung die Gturmgewalt etwa» bricht. Vach Schlurr an sseäsittion: An« «arokkanischen Inter«»-«». (S. DaS Neueste vom Tage.! * Madrid, 28. März. (Eisten« Drabtmelduust.) Der Minister des Aeußern ließ an die Presse eine Mit teilung ergeben, die besayt, es sei sehr erklärlich, daß die französisch« Regierung bestrebt sei, den Attentaten gegen ihre Staatsangehörigen in Marokko ein Ende zu bereiten. Än Mohamed el Torres sei die Aufforderung er aanaen, zu veranlassen, daß der Sultan da- Reglement über bi« Polizei aut-eiße und daß dies« i-re Tätigkeit oha« Auf ¬ schub anfnehmc. Da- erscheine um so «e-r begründet, ai* die spanische Regierung selbst gegenwärtig -eün Maghzen Schritte unternehme, damit da- internationale Polizelkorp- aebildet werde und seine Tätigkeit beginnen vune. Die Note bemerkt noch, die spanische Regierung könne r.»r wünschen, daß Frankreich Genugtuung erkalte uud sie werde in diesem Sinne auch dem Maghzen Mitteilung zugehen lassen. AnS der D»«». * Peter-bar», 28. März. (Eigene Drahttneidung.) Meh rere Gruppen der Duma beantragten heute, die Beratung über die beschäftigungslosen Arbeiter zu vertagen. Bei der Abstimmung ergibt sich ein völlig rmerwartete- Resultat. Die Polen, die Sozialisten uud die Mehrzahl der Kadetten stimmen für die sofortige Beratung, die Rechte uud die Minderzahl der Kadetten, darunter einige Führer, wie Fürst Dolgorukow, Teslenko und Maklakow stimmen für Ver tagung. Die sofortige Beratung wird be schlossen. Die Sozialdemokraten batten lange Reden, in denen sie bekannte Tatsachen anführeu. Viele Deputierte verlassen den Saal, da die Beratung wenig Jnteresie bietet. An» rumänischen Bauernkrieg. (S. Das Neueste vom Tage.) * Pest, 28. März. (Eigene Drahtmeldung.) In der hauptstädtischen Generalversammlung brachte der Stadtverordnete Kasicsden Antrag ein, an die Regierung das Ersuchen zu richten, sie möge für die Sicher heit der in Rumänien lebenden ungarischen Staats bürger Sorge tragen, sowie ferner nachdrücklich intervenieren, daß den dortigen anarchistischen Zuständen ein Ende gemacht tverden solle. Der Antrag wurde unter leb hafter Zustimmung einstimmig angenommen. — Wien, 28. März. (Eigene Drabtmeldung.) Das neue rumänische Kabinett hat sofort nach seinem Amtsantritt die bestehenden Anordnungen über dieZensur der abgehenden Telegramme verschärft und so gar die nach dem Ausland gehenden Telephonieitungen unter Kontrolle gestellt. * Bukarest, 28. März. (Eigene Drahtmeldung.) Die »Agence Roumaine" meldet: In Braila, Galatz und Bukarest herrscht vollständige Ruh«; gegenteilige Nachrichten entsprechen nicht der Wahrheit. , . Konferenz im Weiße« Hanse, b - * Washington, 28. März (Eigene Drahtmeldnrw.) Im Weihen Hause sand gestern abend ein« Avnserenz statt, an der mehrere Mitglieder d«S Kabinett» der Kommission für den zwischenstaatlichen Handel teilnechmen. ES heißt, die Konferenz sei «inberusen worden, um dem nächste« Kon- gresse einen Entwurf vorzulegen über.bundesstaatliche Be stimmungen für das Eisenbahnwesen. k ' Unruhen auf Neuseeland? * Kogarak, 28. März. (Telegramm der Deutschen gä be lgrammgesellscha ft.) In Gisborne (Neuseeland) ist ein sogenannter falscher Prophet Rua ausgetreten, der gegen 400 ihm blind ergebene Anhänger zählt. Man be fürchtet den Ausbruch von Unruhen. * — . Rcichsgerichtsrat a. D. Dr. v. Zimmers« 's. -v Stuttgart, 28. März. (Eigene DraLtrneldung.) Der ReichSgerichtsrat a. D. Dr. v. Zimmerte ist hälte hier gestorben. (Ludwig von Zimmerle wurde am 1. Januar 1832 zu Ellwangen geboren. Er trat am 12. Januar 1855 in den württembergischen Staatsdienst, wurde 1866 Obcrjustiz- assessor, 18tÄ Kreisrichter und Erster Staatsanwalt, 1871 Kreisgerichtsrat und Oberstaatsanwalt und 1879 bei der Justizreorganisation Staatsanwalt. Im Jahre 1886 wurde Dr. v. Zimmerle zum Landgerichtsdirektor und am 16. No vember 1891 zum Rcichsgerichtsrat ernannt. Als solcher trat er am 1. April 1904 in den Ruhestand. Beim Reichs gericht gehörte er ununterbrochen dem 1. Strafsenat an.) Eisenbahiuinsal. * Posen. 28. März. (Eigene Drahttnelduya.) Der Schnellzug 53 fuhr gestern abend um 6öi Uhr be, der Ein fahrt in den Bahnhof Posen infolge Uebersahrens des Haltesignals auf eine Rangiermajchine mit einem Vieh wagen. Der Führer der ersten ^chikellzugsmaschine wurde schwer, der -Heizer leicbt verletzt, ebenso wurde der Heizer der zweiten Maschine leicht verletzt. Einige Reisende haben unerhebliche Verletzungen erlitten. Das Personal de» Ranaiermaschine hat sich durch Abspringen in Sicherheit ge bracht. Wiederholt, weN nur in einem Teil« der letzten Auflage abgedruckt. Das beleidigte Krieg-Ministerin«. « Koburg, 27. März. (Eigene Drahtmeldung.) Das Schöffengericht verurteilte gestern den Geschäftsreisenden Eckard aus Arnstadt wegen Beleidigung des preußi schen Kriegsministeriums zu 400 .E Geldstrafe. Der Antrag des Anklagevertreters lautete auf sechs Monate Gefängnis (!). Den Strafantrag hat der Kriegs minister v. Einem gestellt. Das Staatsbudget ver freien Stadt Lübeck. 1 Lübeck, 27. März. (Eigene Drabtmeldung.) Die Bürgerschaft nahm das Staatsbudget für 1907 an. Bei 812 064 .Ül Ausgaben ist ein Fehlbetrag von 261879 vorhanden. Kirchliche Nachrichten, n« NarkrritaA nr«»i»eu: PhlliU-nSkirchr (L^Andenau, RealschiU-Nula. Nanzlrrttratz« S, Frü» Prrdtgl: Pattor Dr. «Sandrrt, narb der Prrdiat »«trbte und hrU. «brndinabl. Motrnr: »Lob, Preis uud Dank sei dir"»»n VorlnianSkr». N»«»U.»l«ttzer. fichs. prriktöchr (Seorgtring So): «drnd« >«,7 Uhr Prediqi- goNrSdlenst: Pastor I. .«unstmann. Sämtliche Theater bleiben Donnerstag, Freitag nnd Sonnabend geschloffen. lekrtr ssavürirnachsichten. Iler« LonioUdaNon Lurrmdurgrr 'Rhein. Siahl Edison Mttteimrordah« — Ivrientdaonm Mrrtdionalbahn 146L0 Sr. Borl. Siratz. — Russisch« Pan! — sisvü,R«ss«n bSLY Wienrr Banker. — O«N«r. LLndrrbl. 46.80 Laurahüll« — Dortmund«! — Bochtun«r — Hohenlohewerke — »«lsmkirchen Berliner NacklSörse vom 28. März, 2 Uhr 45 Mu. Mitteimeerdatzti Gotthard Spante» >3pr. Portugiesen »li vr. Lhtnelrn Japaner llnts. Türken Türken lot« Buenos «ire« .— h pr. «raentlnler Ttmamn-Trusr Rordd. Slood Hamb. Paiketk. Sans« Dmnps. 8pr. Nrlchlanl. pr. «noioller LnvtiaNten Franzos«, Lombarden DtSeonto , Deutsch« Bank 2 L«ndÄa«sellsch. 1 TrcSdnrr Bank 1 DarmsILdl. Ban' Nattonaldank Schaasfhaulen Comm«r»banl Lübrrker Prtn» H«lnrl» ! 1Z67S Warscha»r.Wten Baitimorr Lanada Prnnsylvanla T«ud«n,: Ars,. * Berlin, 28. März. 2 Ndr 20 Mitt. ProdnktenLärse. Weizen Mai 189,25, Juli 188,25, September 18«,—. Roggen Mai 175,—, Juli 174,50, September IS5,-. Haser Mai 176 25, J-lt 178,25. Mai« Mai IM,25. Juli 129,25. Rüb öl Mär, —. Mai 65,—, Oktober 59,40. Thefredokteur: ?s. N. Drewer. Berantwvlttiche Redakteure: Jür Politik SN. für den all ¬ gemeinen Teil und Mutzestnnden S. Müller, für die HandetSzeitung Schühr, siir da5 Feuilleton O. Fink», sür Mus« »n,rn für Sport und Kerichissoal I Haarsrl». Für den Inseratenteil ver antwortlich «. Pretschneid«,. Sömtlich in s«ip,ig. Druck und «erlog von E. in VeiPPg. Die vorl»«»enS« Nnnuner »«fnßt O Gette«. «
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