Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 15.01.1907
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070115027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907011502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907011502
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-01
- Tag 1907-01-15
-
Monat
1907-01
-
Jahr
1907
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dterr-taq, IS. Ammar 1W7. leipziger Tageblatt. Nr. IS. 1VU Jahrg. -st von d«» Hi«si«, Kunstmaler Misbach entworfen worden. Di« Festyall« wird in diesem Jahre »um ersten Mal« IS Bahnen emfweisen. — Der hiesig« EMetnrgKveroin zählt gegenwärtig 578 Mitglied. Die Einnahmen und Ausgaben betrugen im vergangenen Jahre 2540 X. DaS VereiuSvermügen stellt sich auf 1208 X. An der Spitze des Vereins steht wieder Stadtrat Dr. Hase. — Wie seinerzeit gemeldet wurde, soll für di« sogenannte hohe Hone au der neue» Jnsawteriek«s«rne ein Wasser türm errichtet werden. Damit wird di« Einrichtung einer be sonderen Anlage verbunden sein, um versuchsweise den Ge balt des Wasser- für diese Zone an freier Kohlensäure zu mindern. 8 Zitta«, 14. Januar. Messerstecherei. — Einweihung des Jeschkenhauses.j Gelegent lich der gestern im Dianasaal abgehaltenen Tanzmusik entstand zwischen tschechischen Arbeitern eine Messerstecherei, Lei welcher ei» hier wohnender Ezvedient durch Messerstiche so schwer verletzt wurde, daß er besinnungslos und aus ver schiedenen Wunden blutend vom Platze getragen wurde. — Am Sonntag sand auf der 1018 Meter hohen Jeschkenkoppe die feierliche Einweihung des vom Deutschen GebirgSverem für da- Jeschken- und Jsergebirge erbauten neuen Berg hauses, da- zugleich Bergwirtschaft und Unterkunfthaus ist, :u Gegenwart zahlreicher GebirgSfreunde statt. Das neue, zwei Stock hohe, mit einem Aussichtsturm versehene Jeschken- haus steht auf dem Gipfelplateau der Jeschkenkoppe und ge währt nach allen Seiten hin eine entzückende Rundsicht. Im ersten Stockwerk sind anher einem Klubzimmer elf schone Fremdenzimmer und die Wohnung des Wirts eingebaut. Die Gesamtkosten betragen 150 000 X. Schönheide, 14. Januar. (Streik.) Der nunmehr 20 Wochen andauernde Ausstand in der hiesigen Bürsten- uud Pinselfabrikation läßt noch immer nicht die Hoffnung auf eine baldige Beendigung aufkommen, da die Ver handlungen zwischen Fabrikanten und Arbeitern bez. der Streikleitung bisher ergebnislos verliefen. Etwa 80 unver heiratete Arbeiter und Arbeiterinnen haben anderweit Arbeit gefunden und sind von hier verzogen. * Plauen i. V„ 15. Januar. (Ein Millionen- Gauproiekt. — Den Bruder an^eschosien. — Schuljubiläu «.) Der von den Baumeistern und Archi- tzekten Neyher und Papperitz ausaearbeitete und gründlich vorbereitete Plan, in dem von der Bahnhofs-, Jäger-, Forst- und Jößnitzer Straße begrenzten Gsbäudeiompler «in großes Ltaolissement mit Konzert- und Festsälen, Votel-, Geschäfts- und Wohnrämnen »u errichten, nähert sich seiner Verwirklichung. Di« Dedürfnisfrc^.e ist von der zuständigen Behörde »uh anderen maßgebenden Stelle» unbedingt bejaht worden und di« Finanzierung in die Wege geleitet. Die Ge- samtkosten find aus 1834 641 X berechnet, davon werden für Arundstückserwerb 665 500 X benötigt. Der große Saal wird für Vari«tövorst«llungen singerichtet werden. — Beim Spielen mit einer geladenen Tafchenpistole hat der sechs- fährige Sohn de- Stickers Baumann in Reusa sein 4 Jahre altes Brüderchen in die Schulter geschossen und ihm eine ge- jährliche Verletzung beigebracht, welche di« Aufnahme deS Kindes in das städtische Krankenhaus nötig machte. Der Vater halt« die Pistole leichtsinnigerweise aus «inen Schrank gelegt, um damit gelegentlich nach Natten zu schießen. — Unsere gewertbliche Fortbildungsschule, eine der ältesten des Königreichs, kann in diesem Monat auf ein 75jähriges Bestehen zurückblicken. Eilenburg, 14. Januar. sStädtetag.) In der letzten Stadtverortmetensitzung .eilt« der Ersie Bürger meister Dr. Belian mit, dasi der Städtetaa der Provinz Sachsen und Anhalt am 31. Mai, 1. und 2. Juni in Eilen burg abgehalten wertze. rr. Halle a. S, 1b. Jamrar. (Raub m o r d v er su ch.) Unserem telegraphischen Bericht Wer das Verbrechen, das gestern früh k-x7 Uhr auf der Alten Promenade, gegenüber dem Univcrsitatsaebäude, verübt wurde, tragen wir ergän zend nach, daß sich die überfallene Frau Parmentier verhält nismäßig wohl befindet und wohl keinen dauernden Schaden au ihrer Gesundheit erleiden dürfte. Wie sich herausstellte, haben die beiden Mordbuben, von denen der eine vor der Ladentüre gestern morgen Wach« hielt, das Terrain bereits seit einigen Tagen absondiert. Die alte Frau hatte eben die Rolläden hochgezogen und wollte Licht anzünden, als der eine der Verbrecher zur Türe hereintrat und auf sein Opfer losstürzte. Er schwang dabei seinen Hammer mit solcher Wucht gegen den Kops der Frau, daß beim ersten Schlag der Stil abbrach, und nur diesem UnU^nde verdankt Frau Parmentier es. daß sie von dem Gauner nicht erschlagen wurde. Ihre Hilferufe verscheuchten die Verbrecher. Der Ehemann schlief im Zimmer neben der Ladenstube. — Ein Privattelegramm meldet uns soeben: Die drei Verbrecher, die gestern früh auf die Zigarrenbändlerstrau Par mentier einen Raubmordversuch verübten, wurden gestern abend in ihren Wohnungen fest« enommcn. Es sind die 19- und 20jährigen Gelegenheitsarbeiter Bohle, Zahl und Sehnl. Von den drei hat Bohle den Schlag -'egen die Frau ausaesiibrt, während die beiden anderen schmiere standen. Sie sind aeständiy, daß sie die Absicht hatten, den ersten der beiden Eheleute, der den Laden betrat, niederschlagen zu wollen und daun die Ladcnkasse zu be- rauben. * Jena, 14. Jak-uar. (Rodelbahn.) Eine Kommission von Aerzten und anderen Sachverständigen wird sich am 3. Februar rm Auftrage der Jenaer Stadtverwaltung nach Oberhof begebe», um die ^ort bestehenden Einrichtungen einer Rodelbahn zu besichtigen. Wahrscheinlich veranlaßt durch mehrfache, früher in Jena stattgefunden« Unalücksfälle Gesiebt die Absicht, auch hier eine nach den neuesten Erfahrun gen im Rodeln eingerichtete Rodelbahn auf dem nördlichen Abhang der Schweizerhöhe einzurichten. * Gera, 14. Januar. (Späte Sühne. — Stati stisches.! Am zweiten Osterfeiertage des Jahres 1904 wurde bei Köstitz (Pößnecks ein Mädchen des Tuchmachers Schröter durch ein Automobil totaefahren, ein Schwesterchen des Mädchens schwer verletzt. Das Automobil, das vom Thüringer Wald kam und ein rasendes Tempo fuhr, setzte seinen Weg fort, entkam unerkannt, wurde aber später als das des Berliner Rechtsanwalts Abrahamson, sein Lenker als der Chauffeur Nowatschek ermittelt. Nach langwierigen Verhandlungen und mehreren Lokalbesichtigungen wurde das Verfahren gegen beide wegen fahrlässiger Tötung ein- geleitet. Inzwischen war aber Nowatschek in das Ausland, angeblich nach Dalmatien, geflüchtet, so daß das Verfahren zunächst ruhte. Nowatschek ist nun ermittelt worden und wird demnächst ausgeliefert werden. Voraussichtlich wird Anfang Februar die Verhandlung gegen Nowatschek und Abrahamson vor der hiesigen Strafkammer stattfinden — Neber die Schulbildung der im Etatsjahre 1905 in das Heer und in die Marine eingestellten Rekruten entnehmen wir der Vierteljahresstatistik des Deutschen Reiches, daß im Deutschen Reich von den 1905 eingestellten 259 819 Rekruten 82 ohne Schulbildung waren, gegenüber 1657 solcher Re kruten vor 20 Jahren. In daS 11. Armeekorps. daS in den thüringischen Staaten verteilt garnisoniert, wurden 1905 8893 Rekruten eingestellt, von denen 2 keine Schulbildung hatten. Rekruten lieferten von den thüringischen Staaten Weimar 1541, Meiningen 1257, Koburg-Gotha 1074, Alten burg 933, Reuß j. L. 599, Rudolstadt 455, Sondershausen 409 und Neuß ä. L. 291. 1 AuS Thüringen, 14. Januar. (M ünzensun d.) Ein ebenso wichtiger, wie interessanter Münzenfund, durch den die Kenntnis des Münzwesens der Stausenzeit für Thürin gen, Hessen, di« Harzlande und die Wettinischen Besitzungen wesentlich bereichert worden ist, wurde vor einigen Jahren in dem schwarzburgischen Dors« Seeqa bei Frankenhaiiien gemacht. Er bestand aus 650 Abarten von Brvkteaten aus den Jahren 1180 bis 1215 und einigen doppelseitigen De naren fränkischen Schlags. Di« historischen Kommissionen für Hessen nnd Waldeck, für die Provinz Sachsen und dos Herzogtum Anhalt haben nun die von dem Herausgeber der „Blätter für Münzfunde", Dr.H. Buchenau, bearbeitete Unter suchung im Verlage von N. G. Elwert gemeinsam veröffent licht und damit für ganz Mitteldeutschland ein« numismatisch bedeutsame Gabe geschaffen, di« auch der Bereicherung der mittelalterlichen Kostüm-, Waffen- und Wappenkunde, der Kenntnis der mittelalterlichen Kleinplastik in Metall, kurz der Kulturgeschichte im Zeitalter deS Minnesangs dient. K»e davgsstelU« HohlmLnze» achSr« z» b« Reich-mLn-en von Nordhausen, Altenburg, Mühlhausen, Goslar und viel leicht auch zu denen von Lübeck, Saalfeld und Wetzlar. Hierzu kommen (Kepräge, und zwar meist Reiterbraktealen, der Landgrafen von Thüringen und Herren von Hessen, der Gra se« von RäanSfeld, Gleiche». Kirckcherg, Schwarzdurg, Orla münde und Beichlingen, der Markgrafen von Meißen, der Grafen von Wettin und Groitzsch, Radeburg, Blankenburg und Lauterbera, der Herren von Loidoburg, der Stift« von Mainz, Magdeburg, Mersehnrg, Naumburg, Halberstadt und Meißen, der Klöster Fulda, Hersfeld, Nienburg, Saal feld, Quedlinburg usw. . _ Serictztttsal. > »tz-l-I. SchSff<«-,v»«tzt. » Lettzzt», 1b. Januar. Wie man zu einer Tracht Prügel k»««en kam». Unter der Beschuldigung der grfäbrlichen Körperverletzung siand der Gast wirt Loui» St. auS Ltudenau. Es handelt sich um einen etwa» dunkle« Vorgang, der in der Rackst d'S LI. Oktober im Hose deS Gt. scheu Restaurant- sich abarspielt bat. Die Geschlagenen sind der Arbeiter H. nnd dessen Frau, di« Et. ob»e Anlaß mit einem GummÜchlouch bearbeitet hat, besonder« hat Fran H. deftige Schläge bekommen. Sowohl H. wie auch seine Frau stellten als Zeugen die Sache so dar. daß sie mit mehreren Be kannte» in der Gastwirtschaft gegen 1 Uhr noch hätten ein Glas Bier trinken wollen. Al- sie über den Hos gegangen seien, sei ihnen der Sohn de- Angeklagte» entgrgengetreten und habe gerufen: „Bater. komm mal mit dem Gumnttschlanch, hier gibt eS was zu hauen". Darauf sei St. au- dem Hause gekommen, habe ohne weiter»» aui sie eingeichlagen und nur immer geichrien: „Run aber rau-, rau- l" Dagegenwandte 2t. ein daß sich aufdenlzuieiner Gastwirtschaft gehören den Hose d«S Nachts häufig allerlei verdächtige Personen umherireibeu. wodurch ihm schon manche Unannehmlichkeit und Schaden erwachsen lei. An dem in Frage kommrndeu Abende habe sei» Sobu den Hof und die Stallungen revidiert, als ihm mehrere Leute entgegen- gekommen seien. Sein Sohn habe di« ihm verdächtigen Leute aufgesordert, den Hof zu verlasse». Da- hätteu sie aber nicht getan, sondern sie seien seinem Sohne ent» aegengetreteu. Daraufhin habe sein Sobu »ach ihm gerufen. er fei heiao-gekomme», hab« di« Leut« auch zum verlassen seine» Grundstücks aufgesordert und daun erst habe er, al- seine Auf forderung nicht» genützt habe, einen Gummischlauch geholt und zu energischen Maßregeln gegriffen. Tas Gericht hielt di« gefährliche Körperverletzung für erwiesen, doch billigte e» dem Angeklagten mildernde Umstände zu und erkannte aus sünfundsiebzig Mark Geldstrafe. Der nächtlicherweile bellentze Huntz. Dem Hau-mann Ewald Sch. untersteht die Aussicht über rin ausgedehntes Grundstück- Da sich nachts in der Umgebung viel lichtscheue Gestalten umherzu- treiben pflegen, so bat Sch. sich auf Kosten deS Hausbesitzers einen Wachhund angeschaffr. der am Tage an der Kette liegt, nacht- aber in dem Grundstück frei umherläult. Ist e» nun die übertriebene Wachsamkeit und das übermäßige Pflichtgefühl, ist eS die Freude, sich nach deS Tages erzwungener Ruhe frei bewege» zu können, kurz und gut, der Köter bellt in den Nächten so anhaltend daß sich die Nachbarn wegen der nächtlichen Ruhe störung beim PoUzeiamt beschwerten. Zweimal wurde Sch. ver warnt, als dann in der Nacht des 22. Oktober das Gebell wieder kaum aushörte, erhielt Sch. ein Strafmandat über fünf Mark zu- gestellt. Er beantragte gerichtliche Entscheidung, daS Schöffengericht stand im Prinzip zwar auf dem Standpunkte der Polizei, ermäßigte die Strafe aber auf drei Marl. Wenn der Hund auch Eigentum deS Grundstücksbesitzer- sei, so sei Sch. doch al» der Tierhalter anzusehen und deshalb dafür verantwortlich zu machen, daß durch den Hund keine Störung der öffentliche» Ordnung und Ruhe verursacht werde. Mit einer Kaffeemühle «ntz eine« eisernen Topf schlug die Buchbindermeistersehefrau Barbara F. am 26. April am Mittags- tilche auf ihreu Mann ein, als dieser seiner erwachsenen Tochter beistand, die mit der Stiefmutter in Streit geraten war. Di« Schläge hatten blutende Verletzungen und Abschürfungen im Gesicht zur Folge. Das eheliche Zusammenleben ist ein sehr unsriedtiches gewesen. Wie F. selber sagte, ist er seit siebzehn Jahren mit dieser, teiner zweiten Frau verheiratet und seit l4 Jahren bat der Zank und Streit nicht ausgrhört. Di« Ehetente betreiben jetzt die Ehe scheidungsklage. Das Schöffengericht konnte dem Einwaube der Frau F., daß die Kaffeemühle und der Topf ihrem Manne durch einen unglücklichen Zufall aus den Kopf gefallen seien umsoweniger Glauben schenken, als durch die Aussagen der Zeugen auch noch sestgestellt wurde, daß die Frau mit einer gefüllten Essigslajche nach ihrem Manne geschlagen hat. Das Urteil lautete wegen gefähr licher Körperverletzung auf fünfzig Mark Geldstrafe oder zehn Tage Gefängnis. Xtznigltch«» tka«bge*lstz-d -ad. Leipzig, 14. Januar. GewerbS- und gewohnheitsmäßige Hehlerei legte die An klage dem ans Garsena gebürtigen, 34 Jahre alteu Altwarenhändler Karl Friedrich Berger zur Last, der sich mit dem 24jährigen Bohrer Friedrich Hermann Dietzsch auS Langenbergeu und dem 18 Jahre alteu Former Ewald Max Pautzer aus Leiprig vor der IT Straf kammer zu verantworten hatte. Bo'n den beiden letztgenannten An- geklagten batte Berger in den Monaten September bis November vorigen Jahre» größere Mengen Messingspädne, Rotguß und Messingstücke weit unter Preis gekauft, denn während der normale Preis über t X für daS Kilo betrug, zahlte er den beiden Leute« für die MessiugsvLne nur SO und für Rotguß und Messing sogar nur 25 bis 40 für das Kilo. Dietzsch war geständig etwa 38 bi- 40 Kilo Messingipäne, die er au» der Maschinenfabrik von Gebr. B. in L.-Plagwitz, bei denen er zu jener Zeit in Stellung war. gestohlen und an Berger verkauft zu baden. Pantzer hatte sogar gegen 400 Kilo Rotguß uud Mrssingstücke, die er seinen Chefs, den Inhabern brr Eisengießerei Sch. L Lo. in L.-Piagwitz in den Monaten Sep tember bi» November entwendet Hutten zu Berger geschafft, in dem er jederzeit einen willigen Abnehmer sand. Berger, der zugeben mußte, gewußt zu haben, daß die beiden Leute daS ihm verkaufte Metall gestohlen batten, wurde zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus verurteilt. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte aus die Dauer von drei Jahren aberkannt und seine Stellung unter Polizeiaufsicht für zulässig erachtet. Dietzsch erhielt zwei Monate Gefängnis zuerkauut, während Pantzer mit drei Monaten Gefängnis bestraft wurde. Das Gericht beschloß, den Angeklagten Berger, der sich bis zur Hauvtverbanvlung auf freiem Fuß befand, in anbetracht der Höhe der Strafe wegen Fluchtverdachts solort in Hast zu nehmen. Während des vorjährige« Herbstmanövers lag der zu einer Reserveübung eiugezogeue Arbeiter Hermann Bruno H. bei der Witwe D. in Mügeln bei Oschatz im Quartier. Am 8. September stahl er der bei der D.ausBesuch weilendenSchuhmackerSehefrau St. aus einem in der Stube hängenden Kleiderrock ein Zehnmarsstück. Zwei Tage darauf öffnete H. den Kleiderschrank seiner Quartierwirtin mit einem falschen Schlüssel und entwendete aus einem im Schranke liegenden Geldtäschchen einen Geldbetrag von zehn Mark. Wegen schweren und einfachen Diebstahls verurteilte die VT Slraf- sammer des hiesigen Landgerichts H. zu vier Monaten Ge fängnis und erkannte ihm außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren ab. Sport. Reitsport. -e- Dresdner Rennverein. DaS Programm für die Dresdner Frühjcibrssaison 1907 läßt ersehen, daß an sechs isieuntagen für 36 Rennen s15 Herren-, 21 Jockeireitenj 15 Ehrenpreise und 113150 X Rcirnprersc zur Verfügung stehen. Airs die sechs Tage verteilen sich mit Einschluß zweier 'jüchterprämicn die Preise auf 13 500 X, 15iB0 X, 18 200 X, 17 600 X, 21 700 X, 26 000 X. Die Rennen zer- sallan in 19 Flachrennen, 7 Hürdenrennen, 10 Jagdrennen. Die Preise für die Hcrrenreiten betragen zusammen 34 200 Mark, für di« Jockeirennon 78 950 X. Gegen das Vorjaür sind die Preise um 12150 X höher. Der Unisnklub spendet 1100 X, Gradik nur 2000 X, der Staat 5000 X, 94 XX, X sind qarantierte Preise. Die ersten Rennen auf der Seid- nitzer Bahn finden am 24. März statt. Radsport. D Verband deutscher Radrennbahnen. Aus den Ver- kuutdlunaen der Generalversammlung deS Ver bandes deutscher Radrennbahnen sei noch erwähnt, daß von S ch m id t - Nürnberg auf die unglückliche Rolle hrn- oüviaseu wurde, die Deutschlaad trotz feiner führende» Stellung im Radsport in der Union Cyclistr Internationale, dein radsportlichen Verband aller Länder, einnimmr. Mit Rücksicht aus die gegenwärtige Uneinigkeit im deutschen Lager wurde aber ein Anckrag, der Deuljchla-nd zum Kampf gegen di« U. E. I. getrieben hätte, »urückgezoaen. Der Vor- sitzeisd« teilte be» moser Gelegenheit mit, daß die von der U. C. I. eingttVngenLn gleichen Wettfahrbestimmungn für alle Länder al- für Deukschland unannehmbar nach Paris zurück'-'« sankt »vordem seien und daß man oui die be reit- erfolgt« Drohung, eventuell aus der U. C. I. auszg. treten, i« diesem Punoe in Pari- nachgcöen wolle. Roastsahrvese». H Der VI. Brüsseler Automobil-Salon wurde am Sonn abend nachmittag im Palais du Cinquantenaire durch den belgischen Thronfolger Prinzen Albert eröffnet. Deutschland ist aus der Ausstellung u. a. durch Mereedes, die Neue Automobil-Gesellschast, Durkopp, Neckarsulm und Eontinental vertreten. L-tzballsport. 2> Do- Fntzballmatch zwischen Wale- und England endete mit dem Siege der V a I e S m e n von 2 :0. Athl-tik. o" Die internationalen Ringkämpfe im Skala- t Heater in Köln brachten an den beiden letzten Abenden folgende Resultate: Am Sonnabend siegte: Mustapha über Ealvet in 12 Minuten durch Schulterbrehgrifs, Mac Do nald siegte nach großartigem Kampfe über Sauerer i« 27 Minuten durch Eindrücken der Brücke und Weber-Aberg rangen 80 Minuten unentschieden. Am Sonntag warf Mustapha Peyrouse in N,k> Minuten durch Untergriff, Ealvet warf Antoni Parra in 3 Minuten durch Schulter nriff, Weber warf Mac Donald in 25 Minuten durch Sckulterdreharisf. Der Kampf Aberg-Sauerer entfesselte lebhafte» Beifall. Durch fortwährende Pirouetten entwand sich Sauerer stets seinem Gegner, bis Aberg ihn nach 18 Minuten auf beide Schultern legte. ss«. An der Brüsseler Ringkampfkonkurrenz, die vom 19. bi- 27. Januar stattsindet, werden teilnehmen: die Welt meister Sb ySko und Lurich; ferner S ab i t i-Frank- reich, Madrali A ch m e d - Konstantinopel, Po-nga- tsch off»Rußland, Henri Her d »Belgien, Bech Olsen- Dänemark, Cyclop-Oesterreich-Ungarn und Chenis- sah - Abessimen. Wintersport. h«. Dkiwettkämpse i« Davos. Am Sonntag begannen in Davos die Skiwettkämpse bei herrlichem Wetter und festem Schnee. Es nahmen 30 Personen an ven Wett bewerben teil. Die Bahn war 29 Kilometer lang. Die Er gebnisse oer Hauptrennen lvaren folgende: IjLaufen für Führer. 5 Teilnehmer. Erster wurde Soerri sGrin- delwalds in 1 Stunde 25 Minuten und 5 Sekunden: Zweiter Bohren sGrindelwaldj in 1 Stunde 87 Minuten, Dritter Engi (Davos! in 1 Stunde 54 Minuten. — 2> La in en für Junioren. 14 Teilnehmer. Erster wurde Ärüesch lArosa) in 1 Stunde 31 Minuten 4 Sekunden, Zweiter Wittmer lZweisimmenj in 1 Stunde 34 Minuten 5 Sekun den, Dritter Garettoni (St. Moritz) in 1 Stunde 34 Mi nuten 45 Sekunden. — 3) Laufen für Senioren. 6 Teilnehmer. Erster wurde Gaspard Pfeiffer (RkolliS) in 1 Stunde 35 Minuten 25 Sekunden, Zweiter Punz sDa- vosf in 1 Stunde 39 Minuten 17 Sekunden, Dritter Jselin lSt. Gallen) in 1 Stunde 42 Minuten 42 Sekunden. — Da- Eishockey-Match, das am Sonntag in Berlin auf der Kurfürstendamm-Eisbahn zwischen dem Charlotten burger Sportklub von 1902 und der Hockeyman»schäft des Berliner F.-K. „Preußen" -um Nustrag kommen sollte, mußte deS eingetretenen Tauwetters wegen auAfallen. Es unterbleibt nunmehr ganz. Schmmelfpovt. Seltene Geldstücke. Etwa seit Jahresfrist ist wieder eine Scheidemünze im Brrkedre, dir seit der Mitte der neunziger Indre des vorigen Jahrhunderts fast nur noch in Sammlungen zu finden war. ES ist das Zehnpfennigstück auS dem Jahre 1894 mit dr» Müuzzeichen L, daS unS die Herkunft auS der königlich sächsischen Münze in Muldner Hütte bei Freiberg aazeigt. Nur in Sachsen wurden im Jabre 1894 Zehnpfeanigstücke gepiügt, im ganzen für 25 997 .< oder 259 970 Stück. Das ist für einen einzelnen ein ganz hübsches Sümmchen, aber für den Geldverkehr ein Tröpfchen in einen großen See. Es ist daher nicht zu verwundern, daß diese Nickel aus dem Jabre 1894 bald auS dem Verkehre verschwunden, warm, urmal einige Sammler Jagd auf sie machten und sie mit hodrm Aufgeld auizukaufeu suchten. Man erzählt, daß eS einem dieser Sammelwütigen gelungen wäre, mehr als 100000 Stück davon zusammenzubringeu. DaS ist mehr als zwei Zentner Nickel und sechs gentncr Kuvser; legt man diese Nickel alle aufeinander, so erhält man eine Säule von mehr als 150 m Höhe. Wie eS kommt, daß diese lettenen Nickel wieder im Verkehre sind, läßt sich nur vermuten; jedenfalls kommen sie aus Sammlerlreilen, da sie alle sehr gut erhalten sind, was man von ihren weit jüngeren „Genossen", die im Verkehr geweien find, nicht sagen kann. — Bei weitem jeUenrr als daS Zehnpfennigstück mit der Jahre«- zahl 1894 ist der sogenannte Punktpsenntg, nnd e» ist sehr die Frage, ob davon nderhanvt noch welche im Verkehre sind. Als im Jabre 1887 die königlich sächsische Münz» von Dresden nach der Mnldner Hütte bei Freiberg verlegt wurde, wurden zur Er innerung an den Schluß der Dresdener Münze im Februar 25 Stück Pfennige geprägt, die zwilchen dem Punkte nach der Jahreszahl 1887 und dem Worte Pfennig einen größeren Punkt erhielten und von denen der größte Teil seinerzeit in den Verkehr gelangte. Wer Glück hat und einen Punktpfennig find«, kann rin gutes Geschäft machen, da schon SO .>8 für einen solchen Pfennig gezahlt wurden. Internationale» Meifterturnker zu Wien. Die Ergebnisse der 4. Runde haben wir bereit» unter den Depeschen in der Morgennummer mitgeteilt; ebenda haben wir an anderer Stelle das bisherige Resultat und einige interessante Mo mente des Turniers besprochen. Unser Lpezialbericbtrrttatter wird uns wiederholt Partien und Skizzen vom Wettkampf übermitteln. Den Stand nach der 4. Runde veranschaulicht die folgende Tabelle: » Hiingcpartt«. j Albin j Berger I Duras I Löwy Marbczy I Miese- . Dr, Perlt« I Prokesch 8 D Z r r c 0 l b Btdmar Wolf Stand nach der 4. Runde Albin — le — — — — — 0 — 1 — 1>L Berger 'i. — — — 1 0 — — >ie — — — Turas — — — — — — 1 1» — 'M Löwy — — — 0 — 0 — 's. — — 0 Marürzv 0 — 1 — — 1 — 0 — — — Marlinoltch I — 1, — — »i. - MtescS —' I — — — — 1 1 — 1 — 4 Dr. PerliS -- — — 1 0 0 — — 1 — — Prokesch 1 — o — — 0 — — >ie — — — lle Schlechter — — — le 1 — —- — - — 2>u Spielman» — >0. — — — — 0 1. — — 1>,> Tartakoiver — — * — — 1 — -- — — -- — 1 0 'M Btdmar 0 — 1, — — 0 — — —- — 0 — — Wols — — — 1 — 1- — — -- 1- — 1 — — !t Witterungsbericht vom Brocken tzen 14. Januar. (Nachdruck verboten.) Ter attdullend« NordwcNUurm, der Lonuudcud und Sonntag auf dem Brocken wütete, erreichte Kclclnvlndtaletlen l»« ,n Uv n> In der Sekunde, la er jedoch einen Nutzern dotgen aharaltc, hatte, wurde er »uwetten lo hrfttg, datz ein Sehen gegen den L'ind jali miuiögUch wurde. Der Schnee fall hlett am 12. tag«über an. Sr lieferte vo» Sonnabend früh bt« So»n taa frlld »Ine Niederschlagsmenge von w t mm. Turch da« fortgelekic neblige Wetter und die niedrigen ^empeiamren wurde di» Rauhreifdttduna noch weiter begünstigt. Liefer Behana. der an dem Winde au-aefeiuen Stellen elnc SlÜrke von fast liv nm anacnonimen hat und fümittche hervoi ragende Megenstiinde mit feinen elgeniiunlichcn fodenarttgen Gebilden bedeck«, gewahrt einen fo prüctttigen Anblick, »ab ber Naturfreund dadurch voll Nünd g kür die inühfeltoe Wanderung nach den, «rocken entschllblgl wird. W'drrnd am Sonntag früh dir rcmoeralur bi« auf l.v «r. iiüile flieg, heri'chle in Schierke Lauwetter, dadurch Nnd die Brocknuvrge mtl einer leichte» §t«deckr bedeckt. Im allgemeinen Nnb die Brockrmvege alb gün'iig »u bvirichnen, durch« Uckernloch braucht man von Schierke au« nur elwa 2 Stunden auf den Vrocke«. Die Temveeawr liegt seit dem 8. d. M. ltetig unter Null, dir Minima der lebten läge find: am 12. —4 « «r. am m. —4.8 <Nr. und in der letzten Rächt til da« Minlmnm-Ttzermometer bi« auf —ü.O Gr. gefallen. Heute vormittag llt Uhr, zeigt das rbermometcr —2.0 Sr. und da« Barometer um dieselbe geil 667.0 mm. Der statte Wind blüht augenblicklich mti 14.0 m »efchwtndigkeit in der Sekund« aus west- Nach Schlurr Oer «easktts-». Die Arnderung deS sächsische« Wahlrechts. * Dre-deu, 15 Januar. jSigeue Drahlmeldung.j Seaenüder einer Meldung der „Deutfcheu Tage-zeitnng' über den säst vollendete« Entwurf einer Wahl- recht-änderung in Sachsen «nb einer AuSlassoug der «Dresdner Nachrichten" hirrzn stellt daS offiziöse «Dresdner Journal" ans Grund zaverläsfiger Information fest, datz der Entwurf eine- nene« Wahlgefetze- für di« Zweite Kammer der Ständeversammlnag in der Tat be reits »orliegt und in seinen wesenllichen Grundlagen auch im Schoße der Regierung Annahme gesunden hat. Der Minister deö Innern, Graf »»» Hohenthal uud Bergen, halte an der von ihm wiederholt ausgesprochenen Absicht «nbe- dingt fest, den Entwurf des neue« Wahlgesetzes dem Land tage sobald als möglich, d. h. sogleich bei dessen im Herbst zu erwartenden Zusammentritt, zur Beschlußfassung vorzulcgen. Ernst« ArdeiterauSschreitnnge«. * Reichender- sBöhmen), 15. Januar. (Eigene Draht meldung.) In den letzten Tagen kam es in den Orlen Swarow und Haratitz des tschechischen Glasindustrie- aebieles zu ernsten Arbciterausschreitungen, die sich gegen zwei außerhalb des Kartells stehende Firmen richteten, die unter dem Kartellpreis arbeiteten. Die bei- denFabriken wurden ae stürmt, die Warenvorräte vernichtet und die Fabrikinhaber tätlich bedroht. Die Ar beiter leisteten den Gendarmen offenen Widerstand. ES wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Die Bischosskouscrenz in Paris. * Paris, 15. Januar. lEigen« Drahtmcldung.) Von 85 Mitgliedern des französischen Episkopats dürften 78 der heute begrünenden Bischofsversammluna bei- wohnen. Lechs Bischöfe haben sich wegen Krankheit ent- schuldigen lassen. Der Bischof von lsoissonö. Pechenard, Hal die väGtliche Verleibungsbulle noch nicht erhalten, doch wird er, falls der Bischof von Dijon, Dadolle, der heute mit den Weisungen des Vatikans «intresfen dürfte, auch diese Bulle mitbringt, an der Versammlung des Episkopats teilnehmen. Es heißt, der Papst wünsche, daß die Bischöse u. a. eine gemeinsame Einrichtung treffen, vi< den Bischöfen der reichen Diözesen gestattet, den ärmere« Diözesen beiznstehen. Für diesen Zweck soll ein verschiedenen Diözesen ent- nommener Au-schuß gewählt werden, dessen Ausgab« es wäre, «ine entsprechend« Verteilung der Geldmittel vvrzn- nehmen. Der Papst habe ferner empfohlen, eine Kom mission zu ernennen, die über allgemeine Fragen, sowie über die ausländischen Geldspenden einen ständigen Verkehr mit dem Vatikan unterhalten soll. Dee Abrüstung. --- London, 15. Januar. (Eigene Drabtmeldung^ „Daily Mail" meldet aus Tokio: Japan begünstige den Gedanke« einer Einschränkuna der Rüstungen. Die japa nische Negierung werd« den Vorschlag diplomatisch unter stützen und hauptsächlich die Vereinigten Staaten b«ein- küssen, die notwendigen Schritte b«i ver Haager Kon ferenz im Mai d. I. zu unternehme«. Am Hose des SnltauS. * Konstantinopel, 15. Januar. (Eigene Drahtmeldung.j Der amerikanische Botschafter dinierte gestern im Jildispalast und wurde sodann vom Sultan in Audienz empfangen. Dies beweit, daß die ungünstigen Nachrichten über den Gesundheitszustand deS Sultans unbegründet sind. - Der Emir-Besuch. * Kalkutta, 15. Januar. (Eigene Drahtmekduna.) Der Emir fand große Freude an der in Agra abgeyalteneu Truppenrevue. Ans seinen besonderen Wunsch war gestern eine große Feldübung, ine, wie die Blatter meiden, einen großen Eindruck aus ihn gemacht haben soll. U Ein Gasmesserhaus in bie Lnft geflogen. — Posen, 15. Januar. (Eigene Drahtmelduna.) Heute nacht um s42 Uhr wurden die Bewohner der Altstadt durch ein donncrähnliches Getöse aus dem Schlaf ge- weckt. Das Gasmesserhaus der städtischen Gasanstalt war in die Luft geflogen. Durch den ungeheuren Luftdruck wurden fast alle Fensterscheiben und mehrere Türen des Stadtviertels, auch das Innere der Wohnungen, zerstört. Mehrere Decken in Häusern wurden zum Einsturz gebracht, Im Umkreise von 400 Metern ist keine Scheibe ganz geblieben. Menschenleben sind glück- licherweise nicht zu beklagen. Posen ist durch die Explosion in Dunkelheit gehüllt. Auf offener Straße erschossen. * Lübeck, 15. Januar. (Eigene Drohtmelduirg.) Der Direktor der hiesigen Kommerzbanck, Stiller, Wort führer des Lübecker Bürgerausschusses un früher RcichstagZab geordneter für Lübeck, wurde heute Luf offener Straße von ver ehemaligen Pflegerin seiner geisteskranken Frau, einem Fräulein Betty Schulz, erschossen. Die Täterin erschoß sich dann selbst. Es soll sich um einen Racheakt handeln. Letzte Ifanaeirnacbricbten. Berliner Rachbörse vom 15. Januar. 2 Ubr 45 Min. Lrrditattteu stranzolrn Lombarden Dl«conlo Deurfckie Bank Handcl-aefcllsL. TreSdner Bank Darmstädl. Banl Natlonalbank Sckiaaffhauien tf.ommcrzbank Lübecker Vrln» Heinrich Warschau-Wien Battttnare (5anada Pennsylvania j 126,50 ISS so so^o . .luaiouer > — Tendenz: Fest. 1S6 Z7 Luremburncr 1ZS S7 Rüctn. Stahl 87,— Sdtfon 24k — UW 20SZ7 ! 2VS — 217S0 Mittelmeerbabn > 14LZ7 Meridionalbabn Z4 aö Sottdard 187 12 Spanier 24Z 7S >pr. Porluaiesen — sOrientdabnen 151.50 0>r. Verl. Straß. 142 7S Russische Lank 11, pr. Chinesen Japaner Unis, Türken rürkcnlose Buenos Aires ä pr. Argentinier Imianiit-Trusl 150 Y0 Aordv. Lloud IZo sö runnv. Packetf. 120 25 öanla Tampf. t92.Ü7 tpr. ReichSanl. 1Z5.—iOO pr. Anatolier >b —^100-^er Russen '0 27 Wiener Bankvcr. — Oester. Ländcrbl. Lourahüile Dorrmunoer Bochumer Hokeniodciver!« Gelsenkirchen 44 50 148 — 175,- IbN- 14060 135.40 1S462 122.S0 * Berlin. 15>. Januar. 2 Ubr 20 Min. Produktenbörse. Weizen Mai 182,75. Juli 183.75, September —. Roggen Mai 168.25, Juli 169,—, September —,—. Hafer Mai 168.—, Juli 169,25. Mai» Mai 125,—, Juli 123,50. Rüböl Januar —, Mai 63,10. Oktober 56,—. spielplan der Leipziger sttt-ttheater. Neues Theater. Mittwoch, den 1i>. Januar k14. Abomi -Borkleii.. 2. Serie, rot): Nida (Amneris Arl. Paula Urbaczct v. Sladilb. in trli'crscld, a. G.i Altes Tvrater. Mittwoch, den Ui. Januar, nachmittag ! liiu (bei crmästtalcn Preisens: eonneunuckche« und der »voi, vom oiliiieiloii». Abends: vusarcufteder. Spielplatz, -er vereinigten Leipziger sehauspielbänfer. Leipziger Lchauipielbans. Mtttwoch, den 16. Januar, nachmittags sPoritrllung bet batvcn Preisen): rltmkkwittchrn «u» dir siedca .Iwcrilc. Abend« (40. Mttttvoch-Abouncmcui : r«s «oldenr «oitz. Neues Lperetten-Theeter. Central-Ldeater. Mittwoch, den 16. Januor, »achmiliagS (Vorstellung bei i-atb-u Preist»): Vkmi »ol«r ««» das rnvlcnS'chvnchen. Tdefresakieur: tz. B. Terttre. Veranttvortiiche Redakteure: Für ltzoltkik AN. «evck, für de« oll- gemeinen Teil und MubeUuiiden L. wiener, für die HandttSiettung W. Vchtztze, für da» Fouiaeto» v. Klatr, für Musik <e»qc» Segnitz, für Sport und VertchirloLl z. Haartet». Sür den Inseratenteil ver antwortlich S. vretschuelder. kämtltch in VelPP«. Druck und Verlag von E. Pol« tu Leipzig ^vi«f p-rli-tztttbe Nnwwer n»f»tz1 tz Getto-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)