RENAISSANCE. Emaillirte Fayencen. Die Platten oder Plattenränder, welche diese Tafel abbildet, stammen ans den Öfen Bernhard Palissy’s. Ban kennt die mühsamen Versuche, welche dieser verdienstvolle Mann anstellte, um das Geheimniss der italienischen und orientalischen Fabrikation, welchen er es gleic-hthun wollte, zu ergründen. Wir haben uns nicht mit jenen Darstellungen verschiedener Thierfignren, den rustiyuesßgulines J welchen er seinen Ruf verdankt beschäftigen können. Diese Karpfen, Hechte, Aale, Krebse, vermischt mit Pflanzen, Muschelwerk, kleinen Thierchen aller Arten bilden ein Genre für sich, welches ungeachtet seines Erfolges keinen entscheidenden Einfluss auf den allgemeinen Geschmack jener Zeit ausübte. Seine anderen Werke, welche von der Manier eines Prieur, Germaiu Pilon, Jean Goujon beeinflusst waren, lehnen sich direct dem Stile seiner Zeitgenossen an, und diese Seite seines Talentes ist es, Avelche wir hier durch die auf unserer Tafel zusammengestellten Motive vorführen. Die den obern Theil der Tafel einnehmende reich verzierte Platte ist mit einem jener Zinnstücke gefasst worden, welche die Goldschmiede jener Zeit in Mode brachten. Das Original rührt von Francois Briot her, welchem Palissy oft andere Gegenstände entlehnt bat, um sie wie dieses Stück zu emailliren. Diese verschiedenen Beispiele sind dem Louvre-Museum und dem Hotel Cluny entnommen. TAFEL LXVTT.