MITTELALTER XY. Jahrhundert. Conventionelle Flora und Blumenwerk. Die Details, welche die anfolgende Tafel anfüllen, zu zahlreich, um für jedes einzelne die Fundquelle • bezeichnen zu können, sind mehreren Manuscripten des XY. Jahrhunderts entnommen. Die Motive derselben sind im Allgemeinen der nationalen Flora entnommen, bald in ihren einfachsten Formen, bald in willkürlichen Combinationen von unter sich verschiedenen Pflanzen oder auch dieselben in Ver bindung mit Thier- oder selbst Menschengestalten, welche auf irgend eine Art und Weise daraus hervorkommen. Das Mittelalter excellirte in diesen fantastischen Einfällen, welche die Erfindungsfreiheit, die der Typus dieses Genre ist, bis in’s Unendliche variiren kann. Das Princip dieses Blumenwerks kann jedoch von gewissen allgemeinen Formen abgeleitet werden, wie z. B. vom Stechpalmenblatt, welches in den Manuscripten so häufig verwendet und hier in so vielen verschiedenen Weisen dargestellt worden ist, das selbst ausserhalb der Manuscript- malerei in mehr als einer Weise Anwendung gefunden hat. Erwähnen wir unter anderem hier nur, was mit demselben in den Schmiedeeisenarbeiten gemacht werden kann. TAFEL XLVIII.