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3. Beilase Mittwoch, 16. Aanaar 1SV7. Leipziger Tageblatt. Nr. 16. 161. Jahrgang. Leipziger Angelegenheiten Leipzig, 16. Januar. Die Linfiuh -e« Studentenleben» auf dHerz. Für die meisten jungen Leute bedeutet der Schluß der Schulzeit und Vas Beziehen der Hochschule einen völligen Umschwung in ihrem Leoensgervohnheiten. Während sie früher unter der Aussicht des Elternhauses einen regelmäßi- ^en Lebenswandel sührien und wenig ^körperlichen An- grengungen ausgesetzt waren, sührt das Smdentenleben zu einem ausgiebigen Alkoholgenuß, zu starker körperlicher Be- wegung, besonders in den Fechtstunden, und zu gemütlichen Aufregungen, die das Berwindungsloben und die Mensur mit sich bringen. Daß es unter diesen Umständen zu Schä digungen der Gesundheit kommen kann, ist nicht zu leugnen. Es verdienen daher die Untersuchungen Beachtung, die Dr. Bing-el in Tübingen angestellt und in der Münchener „Medi zinischen Wochenichrift" veröffentlicht hat. Die Gegenstände seiner Untersuchungen waren die Herzen einer großen An zahl von Studenten der ersten Semester, die sich einem über mäßigen Biergenuß Hingaben und zugleich körperlichen An strengungen und psychischen Erregungen ausgesetzt waren. Bei vielen dieser j"ngen Leute stellten sich bereits in den ersten Wochen d:s neue- Lebens Beschwerden ein, die sich in unangenehmen Empfindungen am Herzen, in Druck, Engig keit auf der Brust, Herzklopfen, leichter Ermüdbarkeit bei geringen körperlichen Anstrengungen und Aufregunqszuitän- deil-äußerten Jmerhin glaubt Bingel, seststellen zu können, eav bei nicht allzu großer Uebertreibvng namentlich des Bierkon'ums eine Schädigung des vorher gesunden Herzens mit Hilfe der üblichen Untersuchungen nicht Nachweisen läßt. Allerdings ist nicht bewiesen, daß solche in der Jugend allzu stark in Anspruch genommenen Herzen im späteren Leben nicht häufiger und früher insiffiziert werden als andere, die einer Ueberbürdung nicht ausgesetzt waren. Anders liegen die Verhältnisse bei Herzen, die früher durch Infek tionskrankheiten, sportliche Uoberanstrengungen usw. ge- 'chgdigt worden sind. Aus sie hat das Studentenleben einen sehr nachteiligen Einfluß, besonders gilt das für das Herz der fettleibigen. * Die Post am Wahltage. An den Tagen der Reichs tagswahlen, der Stich- und der Nachwahlen werden sämtliche Telegraphenanstalten des Bezirkes der Ober-Postdirektion Leipzig erforderlichenfalls bis 12 Uhr nachts Dienst ab halten. Während dieser Zeit können Telegramme und Fern gespräche gegen Entrichtung der bestimmungsmäßigen Ge bühr abgewickelt werden. Für jede im Ortsverkehr des kiesigen Fernsprechamtes nach IN Uhr abends hergestellte Gesprächsverbindung ist eine Gebühr von 20 Psg. zu ent richten. * Auszeichnung. Tas Kgl. Ministerium des Innern hat aus Grund der Empfehlungen des Lehrerkollegiums den nachgenannlen Schülern der Kgl. Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig lWächterstraße'M Aus- Zeichnungen verliehen: die silberne Medaille und bezügliche Urkunde den Schülern Oskar Schellhorn aus Leipzig, Johann Graf aus Munzingen, Paul Brandt aus Dresden: die bronzene Medaille nebst Urkunde Rudolf Wildenhain, Fritz Klcment, Martin Gebhardt, Johannes Berthold und Hermann Lehmann aus Leipzig, Walther Matthes aus Leipzig-Schleußig. Willv Dietrich aus Lommatzsch, Wilhelm Messcrsckmidt aus Berlin. Herbert Schultz aus Crossen lOderl, Joseph Galamb aus Nemet-Palanka und Bruno Jakisch aus Oschatz: ein Belobigungsdekret dem Schüler Paul Rosenkranz aus Leipzig. Preise werden in der Regel alle zwei Jahre verteilt. Eine erfreuliche Erscheinung ist, daß einige altere, verheiratete Gehilfen aus den Werkstätten der hiesigen Praxis sich ihre künstlerische Fortbildung mit so hohem Eifer hatten angelegen sein lasten, daß sie die höchsten Preise erwarben, trotzdem sie nur einen Teil der Woche für diese Uebungen erübrigen konnten. Sehr zu wünschen ist, daß dieses löbliche streben in unseren bezüg lichen Leipziger Kreisen Nacheiferung findet. In den fol genden Werkstätten können noch Schuler Aufnahme finden: in der Fachklasse für Naturphotographie sPvrträk, Land schaft u. a.I, in der Fachklasse iür Reproduktionsphotographie, in der Fachklassc für Schriftsetzer und Buchdrucker, in den Werkstätten für Schrift- und Stempelschnitt und in der für Buchbinderei. Die Vor- und Abendschulklassen sind völlig besetzt. Hier sind Aufnahmen erst wieder vom 1. März dieses Jobres ab möglich. Nähere Auskunft erteilt die Kauz'ei. * * Vikarstellc. Gesucht wird ein Vikar für die Schule in Stünz bei Leipzig zum sofortigen Antritt. Einkommen: 1400 .K jährlich, ein'chlixßlich des Wohnungsgeldes. Be werber wollen ihre Gesuche nebst den erforderlichen Zeug- missen sofort bei dem Kgl. Be^irksschulinspcktor für Leipzia II, Schulrat Z'mmler, einreichen. * Statistisches vom Vigilauzburcau des Polizeiauttas. Im Jahre 1906 wurden 40 197 Personen zur Vigilanz ge stellt, und zwar 6209 auf Anordnung des Polizeiamls und 33 988 auf Grund von Steckbriefen und Bekanntmachungen in den Polizeiblättern. 02 618 kamen in derselben Zeit zur Erledigung, davon 27 666 durch die Polizeiblätter und 4952 durch das Polizeiamt. Direkt auf Grund der Vigilanz register wurden 2834 Personen hier sestgcnommen, und zwar 790 steckbrieflich verfolgte, 149 auf Requisition kiesiger und auswärtiger Behörden. 420 wcaen Landes- und Rückkehr verbotes und 1475, welche vom Polizciamt zur Vigilanz ge- stellt wordru waren. Durch Revision der Register wurden ,5757 männliche und 940 weibliche Personen, zusammen 6697 Personen in Abgang gebracht. Gegenwärtig werden noch 91 599 Personen beiderlei Geschlechts gesucht. * Der dritte Zeitungskiosk. Auf dem Augustusplatz, gegenüber dem Cafe Felschc, wird jetzt mit den Ausschach tungen für den dritten Zeitungskiosk begonnen. Die beiden anderen Kioske, die bereits aufgestellt sind, befinden sich bekanntlich an der Goethcstraße, gegenüber den Bahn- Höfen und am Peterstor. Bestrafung Nwgen Beleidigung von Schülern. Ein preußischer Lehrer hatte einen Schüler, der ihm viel Schwie rigkeiten machte, bei Gelegenheit einer Szene, in der Faul heit, Widersetzlichkeit und betrügerische Ausrede verbunden auftraten, mit folgenden Worten angeredet: „Tu Gauner, du Bummel, kannst dich nach den Abruzzen scheren; du bist so schlecht wie dein Bruder. Nimm dich in acht, daß du nicht noch in Fürsorgeerziehung kommst." sUeber das Räuber leben in den Abruzzen war in einer Geographicstundc vor her gesprochen worden. Acht bis zehn Schüler waren auch kurz vor jenem Vorfälle wegen Diebstahls und Hehlerei ge- richtlich bestraft worden.s Das Schöffengericht sprach ben Lehrer frei. Desgleichen das Landgericht. Das Oberlandes- gericht zu Colmar aber wies den Fall an die Vorinstanz zu rück. ^Las Landgericht verurteilte darauf den Lehrer zu 5 .X Strafe. Das Oberlandcsgericht wies die eingelegte Revision des Lehrers zurück und bestätigte das Urteil. Außer den 5 .X Strafe erwuchsen dem Angeklagten 351 .lk Kosten. * Coburger L. C. Der Verband der im Coburger L. C vereinigten Landsmannschaften auf deutschen Hochschulen zählt im Wintersemester 1906/07 unter entsprechendem Ab zug der Mehrbänderleute 1173 Aktive und Inaktive, sowie 3484 Alte Herren in 36 aktiven und 6 suspendierten Lands mannschaften. Im Sommersemester 1906 war der Bestand 1161 Aktive und Inaktive, sowie 3411 Alte Herren in 37 ak tiven und 5 suspendierten Landsmannschaften gewesen. In Leipzig gehören dem Coburger L. C. die Landsmannschaften Brunsviga, Cheruscia, Afrania, Jranconia an. * Beschlagnahmt wurde Luich Beschluß des Amtsgerichts Lsirowo «in Bild, eine Phantasieszer: m s der Schlacht bei Racla- wice darstellend, wegen Aufreizung auf Grund 8 130 des Straf gesetzbuchs. -e- Bon der sächsischen VoNSschnllehrerschaft. Nach den Angaben des Pestatozzikalenders kann man sich alliäkrlich ein Bild über die Veränderungen in der sächsischen Bolksschullehrerschast mähen. Von Michaelis 1905 bis Michaelis 1906 ergibt sich lolgende Bewegung. Im Amte slarben 61 Lehrer, von denen 30 bas 50. Lebensiahr noch nicht erreicht Hollen. Von emeritierte» Lelirern starben 83, von denen 52 da» 65. Lebensjahr überschritten hallen. Im Ruhestand leben 102 Lehrer und 2 Lehrerinnen. Bon den 104 ttmrritierlen wurden 88 über 51 Jahre alt, das Durch« chnittsalter aller in Pension lebenden Lehilroste beträgt 58 Jahre 3 Monate. 230 Lehrer und 13 Lehrerinnen konnten Jubiliaen feiern, und zwar 13 Lehrerinnen und 161 Lehrer das 25lährigr Orlsiubiläum, je 4 das 25>ähr'ge Kirchlchulledrer- und Las 25iährige Direktorenlubiläum, 44 begingen das 40iährige Amrs- lubilaum, 13 das 45iüyrige Lrtsjubiläum und 4 das bOjähngr Aintsjuhiläum. In der GemerndeveiwaUung waren 170 Lehiec bez. Direktoren als Stadtverordnete oder Ratsmitglieder tätig; den Äirchenvorständen gehörten 250 Lehrer an. Als Friedensrichter sungierten Lehrer in 13 Städten, als Branddirektoren in 9 Orlen. — In der Abteilung Leipzig der Deutschen Kolonial- Gesellschaft gab am jüngsten Vcriammlungsabeud deren Vor fitzender, Kommerzienrat Haben ichl, einige Erläute rungen zur augenblicklichen politischen Lage, soweit , die Kolonialgesellschaft von ihr berührt und in Mit- leidenichgtt gezogen wird. Er wies dabei am Eingang seiner ! eindringlichen Ansprache auf die letzten Vorgänge im Reichstag und auf die daraus zu ziehenden Konsequenzen hin. Wir befinden uns jetzt, führte er aus, in der Vorbereitung für die Reichstagswaylen, in der die Parole für alle Vater- landsfreunde in den Worten: „Für das Vaterland, für die Kolonien, gegen alle Vaterlandsleinde" gegeben ist. Es ist natürlich, Latz unter diesen Verhältnissen auch die Kolonial- gesellschaft, die sich aus den Freunden der Kolonien zufam- meusetzr, ein lebhaftes Interesse an dem Ausfall der Wahlen hat, daß sie an erster Stelle mit berufen ist, um ihre Jahnen alle diejenigen zu sammeln, die eine energische und ziel bewußte KolonialpolitO im Interesse der Wohlfahrt und des Gedeihens unseres Reiches und Volkes für notwendig halten. Tie Frage erscheint nur die, wie sie ihr Interesse an den diesmaligen Wahlen am besten praktisch betätigen, wie sie ihrerseits in den Wahlkampf wirksam cingreiseu kann? Es schlt in der Oefsentlichkeit bereits nicht an Stimmen, welche die Kolonialgesellschaft wegen ihrer scheinbaren Uniätigkeit angreifen; erst in diesen Tagen erschien in der „Täglichen Rundschau" ein recht scharfer und wenig freundlich geholte- ner Artikel, welcher gegen die Kolonialgeiellschaft den Vor wurf erhob, daß sie ihre Bedeutungslosigkeit in kolonialen Dingen bei den Wahlen wieder einmal in dos schönste Licht setze, indem sie anstatt mit großen Versammlungen und Ver anstaltungen an die Oefsentlichkeit zu treten, sich zurückhielte, Versammlungen nur für ihre Mitglieder einberiefe, die ja nicht erst für die koloniale Sache gewonnen zu werden brauchten, und bei der Mitwirkung für die Wahlen auf diese Weise völlig versagte. Es wird sogar der Umstand herbei gezogen, daß der Rolonialdirektor Dernburg in Berlin vor den Künstlern und Gelehrten und vor den Kaufleuten ge sprochen habe, aber nicht in einer Abteilung der Kolonial gesellschaft, um daraus zu folgern daß auch er von der Be deutungslosigkeit der Kolonialgesellschaft in der Agitation völlig überzeugt sei und sich daher an andere, aussichtsvollcre Bevölkerungsklassen gewendet habe. Es bedarf wob! kaum des Beweises, daß diese Bebauptungen falsch sind. Die Kolonialgesellschaft ist sich völlig bewußt, als Agitationsgesellschaft für die Kolonien ins Leben ge rufen zu sein, aber für sie tritt die Agitation nicht erst bei den Wahlen für den Reichstag ein. Diese Agitation haben die politischen Parteien und die mit ihnen verbundenen wirt schaftlichen Gruppen zu besorgen. Sie bat Jahr für Jahr in der Agitation gestanden, um durch Versammlungen und Vortr'ge Stimmung zu macken für die Kolonien, um das Verständnis und das Interesse für die Kolonisationstätigkeit des deutschen Volkes, als eine Lebensfrage für unsere Ent wicklung zur Weltkandelsmacht, in die weitesten Kreise zu traoen, und wenn, wie es bei der diesmaligen Reichstags wahl -öffentlich recht markant zum Ausdruck kommen wird, die Zahl der Kolonialfreunde bedeutend zugenvmmen hat, so darf wokl die Kolonialgesellschaft ein gewisses Verdienst da für auch für ihre zielbewußte und nachhaltige Agitation in Anspruch nehmen. Glücklicherweise sorgt der „neue Herr" in der Kolonialabteilung seinerseits auch nach Kräften dafür, daß ein anderer und besserer Wind in die kolonialen Segel kommt, und wenn wir den Steuermann früher gekabt hätten, so würde sich unser koloniales Schiff wohl schon näher dem Ziele befinden, welches wir anstreben, anstatt mit Hin- und Herlavieren die wertvolle Zeit nutzlos verloren zu haben, wie es ja leider lange genug (sogar noch mit Neben- regierungs der Fall gewesen ist. Rcbner richtete am Schlüsse seiner Ausführungen an alle Mitglieder der Gesell schaft die dringende Bitte, in diesem Wahlkampfe, der in ge wisser Weise für und gegen die Kolonien geführt wird, zu zeigen, daß sie nicht nur Mitglieder, sondern auch Mitstreiter der Kolonialgesellschaft sind: daß sie energisch in den Kamps gegen die Feinde unserer Kolonialpolitik eintreten, von denen man ja gut genug weiß wo sie sitzen! Wenn sie in dieser Weise, jeder an seiner stelle, tätig sind, daß alles geschieht, nm dem Mann unseres Vertrauens in den Reichstag zu schicken, damit er dort wirksam eintreten kann für die not- wendigen Forderungen für die Kolonien, an deren baldiger Einbringung Dernburg es nicht fehlen lasten wird, so Irikit sie der Vorwurf, die Kolonialgesellschaft hätte bei der Neickstagswahl ihre Schuldigkeit nicht hinreichend getan, »ich», und sie können auch ihrerseits das erhebende Bewußt- s'in haben, das ihrige dazu beigetragen zu haben, daß unsere gute 6-drbt Leipzig wieder einen national und kolonialsreund- lich denkenden Vertreter im Deutschen Reichstag hat. Mögen alle Bemühungen nach dieser Richtung den erwünschten Er folg bringen am Tage der Wahl! t Die hpdrographischen Verhältnisse um und in unserem Leipzig scheinen vor hundert Jahren nicht weniger verzwickt gewesen zu sein wie heutzutage. Es war und ist fast unmög lich für einen normalen Menschen, sich durch unser Strom- und Flußnetz hindurchzufinden, und jedesmal, wenn man an ein fließendes Wasser kommt, mit Bestimmiheit zu sagen, was das nun eigentlich ist, woher es kam der Fahrt und was für Nam' und Art. In dem schon einmal erwähnten Buche der alten Muhme: „Das neue Leipzig" befaßt sich der Ver fasser Friedrich Stolle auch init den hiesigen Gewässern und er sagt: „Außer der Pleiße, woran die Musenstodt selbst placiert und welche ei:. Flüßchen mit schmutzig-gelbem Wasser ist, das im Vogtlande entspringt, einige Mühlen treibt und sich bei Möckern, wo Blöcker die große Kavalleriecharge aus führte, in die Elster ergießt, gibt es noch mehrere großartige Bäche, die zwar nicht soviel Wasser haben, um ein Schiss zu trogen, aber tief genug sind, um bequem darin zu ertrinken. Jndestou ist es viel leichter, die Ouellen des Nils auszufin den, alv aas dem Lause der Leipziger Gewässerschaft klug zu werd»» Hier scheitert alle Wissenschaft, und mancher Leip ziger wird geboren und legt sich mit Resignation auf St. Jo hannis ins Grab, ohne es in seinem Leben in der vater städtischen Topographie soweit gebrockt zu haben, die Elster von der Pleiße und die Pleiße vom Mühl- und Tiebesgrabeu zu unterscheiden. Es gibt auch noch eine Porthe. nach reiner Leipziger Mundart eine Paare, welche ihre Wogen zum Besten der Leipziger Gerberinnung von Taucha heranwälzt und sich bei der „Blauen Mütze" todesmutig in die Elster stürzt. Wenn diese Flußgesellschaft im Frühjabr rebellisch wird und als ungeratenes smste rnilieu ihre Ufer verläßt, so genießt Leipzig nickt selten das Vergnügen einer Seestadt, und die Wellen plätschern bis in die Nähe des Kuhturms." h-r. Außerordentliche Feldpost. Eine außerordentliche Feldpost Nack Afrika oaht von Berlin wieder am 23. Januar ab. Der Reichspostdampfer der Ostafrikalinie, der am 19. Januar Hamburg verläßt, legt vom 21. bis zum 24. Januar in Antwerpen an. In dem letzten Tage früh gebt er weiter in See. Diese Gelegenheit wird benutzt, um dem Dampfer sine Feldpost zuzufäkren. Diese verläßt Berlin am 23. Januar 12L5 aus dem Potsdamer Bahnhofs Da diese Feldpost über ausländisches Gebiet geht, so befördert sie nur Briefsendunoen. Sie müssen rechtzeitig im Marine- Pastzbureau in Berlin vorliegeu. das sie sammelt und vor bereitet. Im allgemeinen müssen solche Sendungen am 2.50 8ammetüaneII, Uewclkorm letrt IvtLt 5.75 letLt 6.7ö sonst 7.50 IVI 8erie l. 8IU8v, Serie II. SIU8v, Serie III. LIU8S, Serie IV. Muse, 4.80 7.7S 1.90 3.00 3.90 4.2S S.2S SSO SSO Serie V. VIv8v, Serie VI. VIu8v, Serie VII. Sw8s, Serie VIII. SIii8e, sonst bis praktisch fürs Raus, >n schönen kreunälickcn Dessins, teilweise reinwollener Flanell sonst bis Vie kQsUreslsnile in Vsmvn- um> Xiniisi—XonßeiLlson Hsssnksuks Svk, um vvIIslSnriig «ismil Lu nsumen, Lu unbnnsivkl kiiiigsn i^nsissn. «Kupons sonst 18 50 kis 45.— GviiiSno reich mit Stiikcden onck Linsätren rerLlert, in hellblau, ros», ivoirc. reinwollener Odeviot, marine, sodwarr, boräsaur, voll- stanäig geklittert sonst bis 7.75, end Flavelldemä, rnoäerne 8treikon u. Laros nnsrrelckt billig - sonst dis 13.50, Linsen- u. Ilomäentaeon, Latintuek, Obeviots u. Flanell, gaim auk Futter sonst bis Il.OO, eleganteste ^.uskührung i» einkardig unä in eleganten streiken sonst dis 16.00, LK«LN8SL ÄVNO8 ZLLnsonIroinÄ- klali-grilll gestreikt, sonst 15.75 8.^e) Kroger IllVMlUI'-NMUM-VörlLMf. 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