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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.01.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070116015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907011601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907011601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-01
- Tag 1907-01-16
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Monat
1907-01
-
Jahr
1907
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1 um 3 M und de burger -er R Platine Verdier tet wir« bezogen Kwndsck durch s Wettbel Spann: ringern die He anders« ringer die r«> van P solche » zu den oisberi in gan zwar b land § Kuxe, aktien, Bank, weiter Kohlen tinen 2 stärker, Würder würden scheinlii zahlen würde, Materi - T« in der lt hunderti Bedarf diese M aus die > nicht oh dem Eir seits in haben, damal- rend sil werden, die wir lung de was- r konjunkt März 1 Handes Datum Festsetzu kohl von »- «32 25k aus 2 land-Ä u'w.) Ära «78141, und 5 Preus 16169), 'iahlei auS ! 185«i schnitt zeitun «inen an eit zwecke An di 251 r beteil sich ik ir. vorig Gesel mit , W ren ist Eoupoi Coupon ten Ku kehrSvi iurt a Anspr, mit d« getomi vor ih kaufen Daz dem er« 1900 sck recht zu lichen werden lich ist 14. 10. 6. 12. 27. 5. 24. 6 2. 10. 17. 2. 1. 3. 9. 11. 23. 3. 1. 5. 23. 8. 2L. 10. 14.10. 6. 12. 27. b. 24. 6. 2. 10. 17. 2. 1. 8. 9. 1l. L3. 3. 1. 5. 23. 8. 25. 10. Mittwoch, >6. Januar 1907. Leipziger Tageblatt. Rr. 1«. 10I.JaI>rg. riiti!» Ä» M eine 8tnmoIü»p8Sl unsere» kleisebertrnütes unck »ik senilen Ilmen eia lloelMed mit »usssvitbltsn kerepteo verkuast von krau I>iu» Llornenstorn Urmtt» uuä ck tla». Ltat. 4SMNL-lsjlI.Annour 5 Tlmeliextrael Nunlc« von knebv. — Lturlc üonrevtriert — Veoitzrtz äen Vkoklesoedmneli äes kivisekss. «»» vi« <wr L'^uaLstio» di«t«t eu»a «odaro Onrnotw Ülr cho Oüto nock Heinkeat cko» Droäaletatz / fchaftsvertteiqernn« mn Ueberraschungen gadS kürzlich im benachbarten Reinsdorf. Hier war die Witwe G. gestorben, und ihr zahlreicher Nachlaß ward öffentlich verstewert. Schon war ein großer Teil oer Gegenstände unter die Leute gekommen, als man unqeahnke Schätze entdeckte. In einer Matratze sand man einen 50-Markschein, im Sofa einen 100- Markichein, in jedem Wäschegegenstand größere Geldstücke und in der großen Menge nachgelassenen funkelnagelneuen Schuhwerks größere Summen. Di« Erben unterbrachen di« Bersteigerunq und retteten, was noch zu retten war. — Privatier Theodor Steinbrück-Zwickau ward in das Ehren- und Schiedsgericht des SäckLischen Radfahrerbundes ge wählt. Mr Sackrenr Umgebung. tr. Dessau, 15. Januar. iUnfall.) Der im hiesigen Lazarett wegen einer Handverletzung interniert« Rekrut der 12. Kompagnie der „93er" 'kürzte aus dem Fenster und trug -ine schwere Kopsoerletzuna avon. Schmölln, 15. Januar. «Kindersegen.! Einem hiesigen Fabrikbesitzer wurden von seiner Ehefrau Trillinge beschert. Es sind drei muntere Mädchen. ' Heiligcnstadt, 15. Januar. «Feuersbrun st.) In der vergangenen Nacht sind auf dem Gut Hessel die Wirt- sck>aft-Gebäude mit großen Erntrvorräten niederoebrannt. * Erfurt, 15. Januar. «Kommunales.) In der heu tigen Stadtverordnetenversammlung, der ersten im neuen Jahre, wurde der bisherige Vorstand wiedera'wählt, und zwar zum Vorsitzenden Rentier Döhler, zum fielloertreten- ocn Vorsitzenden Justizrat Dr. Ludewig und zu Beisitzern die Stadtverordneten Ucnary und Stöhr. Zur Erweiterung der städtischen Elektrizitätswerke wurden 42 000 4' bewilligt. Dem preußischen Gemeindcbeamtenverband wurde zur Er richtung eines Erholungsheimes der Betrag von 1000 ge- sp.ndet. Ferner wurden 22 neu- bzw. wiedergewählt« Stadtverordnete eingesübrt. tr. Diesdorf «Kreis Salzwcdel). 15. Januar. «Erstickt und verbrannt) ist hier die 28jährige Frau des Arbei ters Karl Eilert. Hansbew hner sanden, durch große Rauch entwickelung in der Wobn"ng der H. aufmerksam gemacht, die junge Frau erstickt und verbrannt unweit des Bettes liegend. Allem Anschein nach bat das Bett durch den nahen starkgeheizten Ofen Feuer gefangen. gmcimrarst. D. Leipzig, 15. Januar. Graf Pückler - Kleintschirne beschäftigte heute wieder ein mal das Reichsgericht. Der Graf ist am 20. Oktober vorigen Jahres vom Landgericht I in Berlin wegen Vergehens gegen die öffentliche Ordnung usw. zu 3 Monaten Gefäng nis verurteilt worden. Anlaß zu der Verurteilung gaben seine Reden und di« Verbreitung seiner Flugblätter, in denen er in der sattsam bekannten Weise gegen die Juden wettert und zur Beraubung und Ermordung derselben auf- sordert. Er will alles nur zum Scherz gesagt und geschrie ben haben. Dos Gericht bat aber angenommen, daß darin kein Scherz liege, sondern die Anreizung einer Bevölkerungs klasse zu Gewalttätigkeiten gegen eine andere, nämlich die jüdische. — Die Revision des Angeklagten wurde ver treten durch Rechtsanivolt Dr. Ulrich aus Berlin, der sich gegen die Annahme von Bevölkerungsklassen wandte. — Da) Reichsgericht erkannte jedoch nach dem Anträge auf Ver werfung der Revision, da eine Gesetzesverletzung rm Ur teile nirgends zu finden sei. «-«tgltrhe, Schöffengericht. - Leipzig, 15. Januar. Ein gerichtliches Nachspiel zum Vranve im Reichshof. Am 29. August war tu een AussteUungeräuinen des ReichsboieS an der Grimmaischen Ltraße um die MitiaqSuunde ein Schaden feuer ausgebiochen. Die Lwlizei hatte die eiforterlicken Abwerrunqs» maßregeln ungeordnet. Ein Schuhmann bemerltc aber, daß mehrere Herren sich innerhalb des abgejperrten Raumes aushietten. Ter Be amte forderte die Herren aut, sich zu entfernen, zwei derselben kamen der Äussorderung nach, einer blieb jevoch stehen. Das war der Mieter der Ausstellungsräume, P. Da er sich aus mehrmalige weitere Aufforderungen nicht entfernte unc> auch der Brandtnspeltor Kestner den Schutzmann ausslidette, den Herrn zu entfernen, weit er von ihm be äiiigl und in feinen Anordnungen behindert würde, lo führte der Beamte Herrn P. fort. Wegen dieses Vorfalles batte P einen Strafbefedl über 6 erdalten, gegen welche Bestrafung er grrichi- liche Entscheidung beantragt batte. Die Verhandlung, die für beute vor dem Schöffengericht angeieyt war, wurde >edoch auf Antrag der Verteidigung hin vertagt, weil zu weiterer Aufklärung der Sache noch mehr Zeugen vernommen werden sollen, darunter auch der Brauddireltor K, der augenblicklich krank ist. 1. Generalversammlui g des Lundes für Murlerimutz. «h. Berlin, 14. Januar. «Schluß.) Dr. Othmar Spann «Frankfurt o. M.) berichtet über das Schicksal der unehelichen Kinder. Er gab eine geregelte Übersicht über unsere gegenwärtigen Kenntnisse von den Lebensbedingungen und dem Schicksale der unehelichen Kinder. Insbesondere hob er die Wichtig keit der Pfiegeverhältnisfe für die unehelichen Säuglinge hervor, ebenso die Legitimations-, Berufs- und Kriminali- tätsverhältnisfe der crwachienen Unehelichen. Es ist iür die ganz verwaisten Kinder youte besser gesorgt, als für die Halbverwaisten, d. h. für diejenigen, die unter der Obhut der alleinstehenden Mutter aufwachfen. Daher ist es unter den gegenwärtigen Verhältnissen fürdas uneheliche Kind meistens besser, -ic Mutter stirbt, als sic bleibt am Leben, ohne sich zu verehelichen. Usbcrhaupt ist eine starke körper liche und moralische Degeneration der Unehelichen zu kon statieren. An die beiden Vorträge schloß sich eine sehr lebhafte Dis kussion an. — Dann wurde gon der Versammlung folgende Resolution angenommen: Die Versammlung fordert 1) Die prinzipielle rechtliche Gleichstellung des unehelichen Kindes mit dem ehelichen Kinde, namentlich 'm Erbrecht. Hingegen soll da- Erziehungsrecht der Mutter, bzw. aus Antrag, beiden Eltern zimehen. Sic fordert demgemäß im besonderen 2) daß die Kosten der Erziehung des unehelichen Kindes gemäß der wirtschaftlichen Lage beider Teile verteilt werden. Die gegenwärtig üblichen Alimentationsbeträge werden als viel zu niedrig angesehen; 3) daß die gegenwärtig geltenden Für sorge- und Erziehungsgesetz« im Sinne der diesbezüglichen fachmänni'chcn Forderungen 7-uSaestaltei werden; 4) eine aus gedehnte BerusSvvrmundschaft für uncyebiche Kinder. Am Nachmittage referierte Pros. Dr. May ei über das Thema: Mutterschastsverficherung. Er legte dar, die Mutterschastsversicherung fei für 8iv Mutter wirtschaftlicher Schutz, für die Säuglinge Minde rung ihrer Krankeniälliqkeit und ihrer Sterblichkeit, für die Nation ein .Hauptmittel im Kampf gegen ihren körperlichen Niedergang. Prof. Mapet schlägt etwa folgend« Grundsätze für den Bund vor: Die Ruhezeit und die UnterstükungS- dauer vor und nach der Entbindung wird auf je 6 Wochen normiert; die Angliederung der Mutterschaft-Versicherung an die Krankenversicherung und Erhöhung der in Prozenten des Lohne- ausgebrachten Beiträge wirb empfohlen unter vorläufiger Beibehaltung der Verteilungsart aus Arbeit nehmer und Arbeitgeber. Zur Beitraasleistung sind bei derselben Kasse alle Kassennutglieder männliche und weib liche. nach dem gleick'-n Prozentsatz verpflichtet. Ferner sollte der Bund seine Neüereinstimmunq mit der früher von dem Reichstage gefaßten Resolution aussprechen. Dann berichtete Dr. Borgia« «Berlin) über Mutterschostsrente. Das herrschende Prinzip, daß die dnrck Geburt und Aus- zücht der jüngere» Generattonen entstehenden Köllen aus schließlich und im vollen Umfange deren physisch«» Er zeugern zur Lall 'allen, bel«<at diejenigen, welche sich der Erfüllung dieser ohnehin viel Entsagung und Aufopferung fordernden sozialen Aingabe unterziehen, mit einer ständigen hohen Straflleuer, während diejkniaen, die sich die««» Leistungen entziehen, guck finanziell nicht« zu deren Erfül lung beitragen. Die darin liegende Unbilligkeit ill heut« um so fühlbarer, als die Erziehungskosten llch gesteigert haben, die Beschauung deS Familienbcdarfes aber nicht mehr, wie in 'rüberen Jahrhunderten, durch Zusammen wirken einer größeren Sippe erfolgt, soudern dem Eltern paare allein obliegt. Man muß daher eine gerechtere Ver teilung der ErzielmnaSlasten fordern. Als mindestes und vor der Hand zweckmäßigstes Mittel dazu erscheint die Be gründung einer Erziebiingsgelder-Berücherunq. Dann wurde die 1. Generalversammlung geschlossen. Neuer aur aller Mit. Mit den Haaren gefesselt. In der Nabe von Hamburg baden zwei Beibrecher ein Mävchcn überfallen unv aus ent setzliche Welfe aemartet. Das achnehnsäbnae Märchen Würtz, das bei dem Gastwirt Lampe in Groß-HanSvorf diente, sollte nachmittags 2 Uhr Milch aus Schmalenbek holen. Auf der AbrenSburger C äusser würbe bas Märchen in der Nähe res Äßmannschcn Parkes plötzlich hinterrücks von zwei Strolchen überfallen, die die Webrlo'e zu Boren schlugen und dann über die vier Fuß lohe Parkeinfriedi» gung warfen. Die Strolche wrangen sofort nach, rissen ihr das Taschentuch au» der Tasche und stopften es ihr in den Mund, rann schleppten sie ras Märchen noch etwa fünfzig Meter weit in den Park hinein, rissen der Unglücklichen das Jackett vom Leibe und zoaen ihr Schube und Strümpfe aus. Die Burschen banren ibr die Hande mit ihren Strumpchänkern zusammen, fesselten die Füße mit einem abgerissenen Schürzenband und banden die Knie mit einer Weibengerie zuiaiiinien. Dann lösten sic das Haar des Mädchens und banden die Unglückliche an einer Tanne fest. Hierauf raubten sie der Ueberfallenen vaS Porteuionnaie mit 2 «k 20 Inzwischen war es ihr ge lungen, den Knebel etwas zu lösen; als sie schrie, bieben die Räuber mit Fäusten und einem Knüppel aus die Gefesselte ein, bis sie bewutzllos war. Erst um 40, Ubr wurde das Mävcken, das noch immer bewußilos war, von Straßen gängern, die ein leises Wimmern gehört hatten, befreit. Der eine Räuber ist verhaftet; es ist der schon vielfach mir Zucht haus vorbestrafte Arbeiter Franz Anton Hackenderg, geboien am 17. April 1851 in Ratibor. Er befand sich auf der Wanderschaft. Bon dem anderen Täler fehlt noch jede Spur. Zur Ltranlttmg pes TampfcrS ,/ucie Woermann" auS Hamburg wird uns mitgetellt: Ueber die Strandung des Dampfers »Lucie Woermann" erhielt die Reederei auS Lome am 14. Januar ein Telegramm, naü dcm der Sckleppveriuch durch den Dampfer „Hans Woennann" erfolglos geblieben ist. Heute machen die Dampfer „Alexandra Woermann" und „Hennette Woermann" ge meinsam einen Beriuch zum Abschlcppen. Das gestrandete Schiff ist noch dicht unv Vie Lage unveränderl. Tas Enpc einer Fischrrflotte. Aus Cuxhaven wird berichtet: Die an der Unierelbe beheimatete See-Segel- fiicheifloite, die 'ich aus den 28 Blankeneier, 121 Finlen- wärter unv k Cranzer Hochseefifchcrkultern zu'animensetzt, ist in eine schwere Krisis geraieu, die die Vernichiung der Fischelslotte berbeizusübren droht. Auch in diesem Winter sine, wie in den beiden voraufgegangenen Wintern, die Sprottenfchwärme vor der Elbmünvung a u S g e b 1 i e b e n, die dis dabin der Flotte in den drei Wuttermonaten alljährlich einen Erlös von rund 100 000.^ brachten. Man neigt in den Kreiien der Sachverständigen nun der Ansicht zu, baß an ein Wiererkehren der Sprotten schwärme überhaupt nicht zu denken ist. D-e Existenz der See-Segelsifcherflott« hängt nun aber von diesem Winter sange ab, für den es keinen anderweitigen Ersatz gibt. Diese Fisckeiflotte, welche die letzten Kleingewerbetreibenden im Fischereibetriebe umfaßt, ist seit 1887 von insgesamt 275 Fischerkuttern aus jetzt 158 geiunken und wird nun von Jahr zu Jahr rapide weiter finken. Dann wird der Sekfischfang ganz dem Gioßbeirxbe, den Hochieesischereigefellschaslen uns den Loggergesellschatten zufallen. Amerikanische Lehrer in Deutschland. Ein Privat telegramm aus Hamburg meldet uns: Nach einer hier eingegangenen Mitteilung wird Deutschland im kom- Aindcrschuy. Mit Recht hnt man in neuerer Zeit der Psleae und Geiuiidneil des Kindes erhöhte Au merkiamkeit gewidmet, La man die Erfahrung gemacht hat daß so manche scheinbar unbedeutende, jedenfalls nicht schwere Störung Les kindlichen Organismus zur Quelle späteier tiefer Erkrankungen ja selbst lehenslänglichen Siech- iums werten. So bilden die verschiedenen Schwächezuuände des KindeSalters, die Stromlose, die Bleichsucht nickt selten Vie Ausgangs punkte der Tuberkulose. Glücklicherweise lassen sich diese Zustände mirlfnnr bekämpfen. Nebst guter Ernährung und frischer Luit zählt die Veiabreichung von..Stzrol in Roche" zu de» besten Mitteln gegen Skrofulose, Bleichsucht und Schwächezustände aller Art. Unter dem Einflüsse dieses Heilmittels stellt sich sehr bald eine Beslerung der Blutbeschasfeukeit, eine Zunahme des Appetits und des Körver- gemichts ein. die blasse Äestchlssarbe macht einer rosigen Pias und die Rinder bieten das Bild bindender Geiundbeit. — Erhältlich nur in Originalpackung in allen Apotheken zu Mk. 3.20 per Flasche, «os» > ' InLLr-enien bktten vle, geS»5er« SercbSftsanrelgen »ns möglichst frölireltlg susrugeden, clamlt sus 5»tr unct klrrsngernent genvgencte 8oegs»tt vervenöet veräen lrsnn. ^uck In berug suf «in« günstige Placierung Ist «lne reckt frükreitlge Kufgade öer älnrelgen erforcterilck. Vle Lxpe6ition cler l.eiprigef lageblstteL. vi» einrlxs bxxisn. volUconun., a.8«triek dillixetv gMMMMUlM« lst ä. veriws». 2«ntr»l-1,ukt ksirx. — In »not, »It« II»u» leicht «inrub»n«n Prospekt« xr»ti» un<t ke»nhn lliirvk rctmsrrlmK ÄtAÜtt 1 k». Ueli«., ü. m. b. U-, knuütll.1». tz. MU MM S »a»8». l vkrtsbeik —7 VUemgisoNes — . ,, kllsttti'o- unö kSasctiinsn- ff? IvosimliW Ilmeiisii i Lage der einschlägigen Verhältnisse ist da- Ministerium de» Innern in einer Verordnung neuerdings nachdrücklich da für eingelreten, daß die Einrichtung allgemeiner, öffent licher, unparteiischer Arbeitsnachweise gemeinnütziger Art, auch im Königreiche Sachsen an Verbreitung gewinne und wenigstens in allen Gemeinden mit mehr als 10 000 Ein wohnern entweder als obrigkeitliche Maßnahme oder durch gemeinnützige Vereine zur Durchführung gebracht werde. In der Verordnung werden der dermalige Stand der An gelegenheit, sowie die Gründe erörtert, die eine erweiterte Pflege des öffentlichen, unparteiischen und gemeinnützigen Arbeitsnachweises auch in Sachsen als notwendig oder drin gend erwünscht erscheinen lasten, und die hauptsächlicksten Anforderungen gekennzeichnet, denen öffentliche Arbeitsnach weise bei geeigneter Ausgestaltung und mit der Aussicht auf erfolgreiche Bewährung zu entsprechen haben. TaS Mini- sterium des Innern wünscht, daß die Angelegenheit lür die Förderung des sozialen Wohles und Friedens eine crbebliche Bedeutung nicht ohne Eindruck bleiben und eine nützliche Verwertung finden werde. -e- Selbstmord eines Greise-. Gestern abend gram 7 Uar sprang oberhalb der Auguslusbrücke an der Landungsllell« der Dampfschiffe ein unbekannter, sehr alter Herr in die Eido unv ver schwand im Wasser, nachdem er eine kurz« Strecke an der Ober flüche von der Zirvmung farlgetrieben worben war. Vermutlich ist rr mit einem besuchsweise hier aufhältlich gewesenen Hk Jahre alten Privatus aus Tharandt identisch, der seit gestern vermißt wirb. ü. Lschaq, IS. Januar. «Tot ausgefunden.) Im Alt oschatzer Steiabruche sande» heute früh zur Äit>esl kommende Arbeits kollegen den Stemardeiter Müller aus Lhaiheim tot an der ArbaitSflätte vor. Dte Leine, di« zur Sicherung der Arbeiter dient, hatte er bereits um den Leib befestigt, buch war die Ansetzung noch nicht beendet. Maa nimmt an, daß der Verunglückte, der Frau and zwei schulpflichtige Sinder biiittriästz, abgestürzt ist, bevor rr das Seil detesligt, oder daß sich die Schleife gelöst hatte. Bei dem Unfall ist niemand zugegen gewesen. Der Tod ist sofort ein getreten. ' Riesa, 15. Januar. «Wablhumor?) Tas „R. T." schreibt: Welch sonderbare Blüten sich infolge des Wahl kampfe« entfalten, zeigt folgender Vorfall: Vergangenen Sonnabend, den 12. Januar, kurz nach Beendigung der Wahlversammlung im Wettiner Hose wurde dem Kandi daten der konservativen Partei, Herrn Professor Dinger, ein Brief «Postftemvel Riesas überreicht. In dem Brief umschläge befand sich ein solcher mit Trauerrand, und auch der Briefbogen, den der Empfänger daraus entnahm, ist schwarz umrändert. Die Briefaufschrift lautet: „Herrn Proffesor Dinge. Hochwohlgeboren hier , und der Tert des Brieses ist folgender: „Mein lieber Herr Dinge. Jnsere herzliche Teilnahme, bei dem glänzenden Turchsall, als Ean- ditat der Konservativen Partei — Tie Reformpartei." Wir bewundern die Siepcsgewißbeit des Verfassers, glauben aber annehmen zu dürfen, daß zu dem Herzenserguß weder die gesamte Reformpartei in Beziehung steht, noch daß er von irgend einem ihrer Mitglieder herrührt. Mögen unsere Leser selbst Vermutungen über den Ursprung des herrlichen OpuS hegen. * Grimma, 15. Januar. «Vom Stadtkranken hause. — Unglückskall.) Im vergangenen Jahre wurden im hiesigen Stadtkrankenhause im ganze,c 344 Kranke behandelt. Davon gehörten 21 zum Bestände des Vorjahres, von den anderen 3Ä Personen «237 männliche und 86 weib liche) konnten 255 als geheilt entlassen werden. 24 gingen als ungeheilt ab, 4 mußten an anderer Stelle abgegeben werden; 32 starben «19 männliche, 13 weibliche) und 29 blie ben am 31. September 1906 im Bestände «14 männliche, 15 weibliches. Diese Kranken batten zusammen 6781 Behänd- lungstage. Der tägliche Durchschnitt betrug 18,84, der stand war 33 Mann. Unter den Zuaängen befanden Ich u. a. 12 Scharlachkranke NO männliche, 2 weibliches und 8 Divbtheriefälle «3 männliche, 5 weibliche), von den letzteren staLben 3 weibliche. Operationen, zu denen nock ärztliche Assistenz hinzugezogen werden mußte, sind 19 ausgeführt worden. — Ein bedauerlicher UnglnckSfall ereignete «ich in der Buchdruckerei der „Grimmaer Nachrichten" vadurch, daß sich der Maschinenmeister nährend des Ganges an der Ro- tationkmalchj»« schaffen macht« und dabei mit der Hand in die Näder der Maschine geriet, wobei ihm von der linken Hand ein Finger abgerissen wurde und «r sich außerdem eine OneO'cbung der anderen Finger zuzvg. Derselbe mußte sich i«S städtische Krankenhaus in ärztliche Behandlung begeben. 1- Döbeln. 15. Januar. «Der K l a t s ch p r o z c ßl, von dem wir dieser Tage berichteten, bar einer Arbeiterfamilie noch schweres Leid gebracht. In dem Prozeß war auch der 34jährige Fabrik'chmied Kuntze mitvcrwickelt. Zeine 'Sacke wurde in der Hauptverbandluna von dem Verfahren obgetrennt, weil er sich nock wegen einer Znsahbeleidigung z« verantworten batte. Das beunrübigte ibn dermaßen, daß ibm Selbstmordgedanken kamen. Zeit gestern wird er nun vermißt, und da ein Teil 'einer KlZdungsstücke am Ufer der Mulde gefunden wurde, ist anzunebmen, daß er den Tod im Wasser ge'ncht bat. Die unheilvoll der Klatsch, diei'e Zumpf- nstanze, nick- nur für den davon Betrogenen, sondern auch für'die Verbreiten werden kann, das sieht man an diesem bedauerlichen Vorkommnis. i. Ehemnitz, 15. Januar. iE i n bedauerlicher U n- glückssalst trug sich in der hiesigen Eisengießerei von E. G. Haubold ru. Ein dort beschäftigter 20jäbriger Ar beiter war nnt Neinigilngsarbeiten beschäftigt, als ihm un verhoffter Weis« ein mehrere Zentner schweres Eisenstück, da« dort mit noch mehreren anderen übereinander aus- gestapelt laa. an die Beine fiel. Dem Bedauernswerten wurde ein Bein zerschmettert, während das andere am Fuß schwer verletzt wurde. Behufs Amputation des zcrscbmet- terten Beines wurde er sofort ins bienae Krankenhaus ge bracht. Der Unfall ist umw bedauerlicher, da der betref fende stkwn durch UnglückSiall ein Auge verloren bat. i. Einsiedel b. Ebemnitz, 15. Januar. «Kirchliches.) Unser allgemein beliebter Seenorger, Pastor Ettmüller, wird unsere Gemeinde bald verlassen, da er von der Ge meinde Stützengrün als Zeel'orger gewählt wurde. * AnnaberD, 15. Januar. «Musiker. — Gastw , rte.) Der hiesige Lladtmusikdirektor Reichardt beklagt sich in einer Eingabe an Rat und Stadtverordnete über die un günstige wirtschaftliche Lane des Musikerbcruss hier. Tas Ztadtorchester erhielt bisher 3700 Fntschädiaung und Subvention. Die vom Stadtmusikdirektor verlangte Er höhung der städtischen Unterstützung beträgt 1900 Eine wohlwollende Entschließung der städtischen Kollegien zu dem Gesuch darf als sicher vorausae'eht werden. — Der hiesige Gastwirtsverein hat um Herabsetzung der Leuchtvreise für Gastwirte gebeten, da Las Gas in den Gastwirtschaften zu ..aewerblicken Zwecken" Verwendung finde und das Gas für solche Zwecke allgemein billiger b°rechnet wird. h. Zwickau, 15. Januar. iAusder Haft entlassen. — Kreis-Feuerwehrvcrband. — Bezirksver- bandsvermögen. — Verbotene Versammlun gen. — Erbschaftsüberrgjchunqen. — Radioh- rerbund.s Ter, wie gemeldet, aus Anklage seiner Ehe frau wegen Verfehlung gegen 8 219 Ztr. G. B. inhaftierte Photograph Gros ist dieser Tage aeaen Hinterlegung einer Kaution aus der Hast entlasten worden. — Am 10. März vormittags hält hier der 68 Webren mit .'060 Mann fastende Kreis-Feuerwebrverband Zwickau-Glauchau eine Komman- dantenveriammlung ab. — Nach,dein Ausscheiden Zwickaus aus dem DezirksveLband wird sich dessen Vermögen ein schließlich der Bezirksanstalten aus noch über 700 000 be- Liffern: der Bezirksverband bat somit noch ein recht respek tables Vermögen. — In einigen Orten des amtsbauptmann- schg'tlichen Bezirks Zwickau sind neuerdings Volksveriamm- kttnoen verboten worden, weil die Versammlungslokale den -«züglichen Verordnungen nicht entsprachen. — Eine Erb- menden Frühjahr ein Massenbesuch amerikani scher Lehrer zuteil werden. Es ist in der National T^cchvrs ^.««x-iation vom großen Lehrerbund der Ver einigten Staaten, beschlossen worden, daß dieses Jahr 1000 Lehrer und Lehrerinnen nach dem Aus lände reisen sollen, um die fremden Schulsysteme zu stu dieren. In der Liste der zu besuchenden Länder ist zuerst Deutschland genannt. Als erste deutsche Stadt wird Hamburg besucht. Wegen Gatteüuivlocs verhaftet wurde in Mickalkowitz, Ktt-is Katioxv'y, der frühere Lehrer, jetzige Agent Richard Henke. Er lebte von feiner Ehefrau getrennt und dielt sich zuletzt in Ratibor auf. Die Ehegatten liegen in Scheidung, und iu Kür;« war der Schlußirrmin zu erwarten. Frau H nke war seit einiger Zelt in der Familie eines Lager- perwalter« in Mickalkowitz als Wirtschafterin läiig Dort suckle sie dieser Tage der Ehemann nnverdossl aus. Frau H. i'ss ete chiii ahnungslos die Tür, rock kaum, daß sie den Elp'aßbeardrenden ertanni balle, verletzte ihr dieser vier Metserstiche in Brust und Unterleib, so daß die ostn"ffene sofort blulüberströinr zuiammenbrach. Der Minder slnch'rie, wurde aber verfolgt unv in einem Nachbargrund- Nücke durch einen Gendazmcn testgenonnnen und dein Beulbener Un'er ucknngSgejgpgnis zugcführl. Die tödlich verletzte Frau brachl« mau in da« KnapplchastSlazareit in Laueahülle, wo sie am anderen Morgen ihren 'chweren Verletzungen erlag. einem heileren Vorkommnis t» der ^enüämie sr.-.ii<,Äi8« wird aus Paris berichtet: Die jüngste Wochen sitz ng der tran^nttv wurde durch den Eintritt deS Kardinals Matbieu unterbrochen, ver erst Ende des Monats sein»n ptfiz,xll«n Einzug in den berühmten Kuppel saal hatte ball»-' losten. Die Akademiker, die streng auf T adilion halttn. bereiteten dem überraschenden Gaste einen r.ckl frosti-wn Empfang. Matbi-n tat aber, als ob erS nicht merkte. Er recht: sedeul die Hand, bis er zu Bert Helot ' nn, der ibn frei-te: „Wie beißen Sie eigentlich, mein Herr?" Man lackte, und Malbieu, der schon in Rom den Beinamen „Kardinal kmnn pön«" erhielt, durfte an der zwanglosen Konver'ation testnebmen. Geheimnisse eines Nonnenklosters. In dem alten Kloster zum heL'«^n Aegidius in Siena, das bis vor zwei Jahren von bewohnt war, entdeckten Maurer bei der Vornahme von Reparaturen drei Kindersärge, die in die Mauer eingelassen waren. Man sah noch, daß die kleinen Leichen mit Blumen geschmückt in den Sara ge legt worden waren Als die Ncchrichl von dcm sonderbaren Funde in der Stadt bekannt wurde, eilten viele Neugierige herbei, und bald umstand eine lebhaft erregte Menge das Kloster. Vor ganz kurzer Zeit sind dort schon die lieber- reste einer Nonne, ebenfalls eingemauert, gesunden wcrd«j,-. T»e Pcjt. AuS Irkutsk wird telegraphiert: Aut der Station Petr^wsky-Zavov wurde in einem Militärzüge ein Pestsall festgestellt. Der Erkrankte starb; aste Vor sichtsmaßregeln sind getroffen. Kunstkalender. Theater. Lelvziftrr Stadt rveater. Am Neuen Theater geht heute „Aida ' in Szene, die Partie der Amneris singt Frl. Paula Urbaczek dem Ztadttheatcr in Elbettctd als Gast aus Engagement. Morgen wird Svakespenies Tragödie „König Richard UI." gegedcn. — Im Alten Theater ist heule nachmittag 3 Uhr tdei ermätzigten Preisen) daS Weihnachtsmärchen „Sonncnguckchen und der König vom Gtitzertand", adendS Uhr „Husarenfiebcr" und morgen abend „Tausend und eine Nacht' angesetzt. — In dem musikalischen Lustspiel „Das süsie <*ist" von Albert Marter, das Ireitag im Neuen Theater seine Premiere erlebt, sind die Hauptrollen besetzt mit den Damen Marx und Tengern, den Herren Schütz, Rapp und Schroth, der damit erstmalig in einer Qpernparlie austritt. Vereinigte Leipziger Schauspielhäuser. Im Schauspielhaus« wird beute und Sonnabend nachmittag bei halben Preisen um 3zz Ubr das Märchen „Sneewittchen" gegeben. Heute und Freitag abend finden Wiederholungen des Emil Fabreschen Schauspieles „TaS goldene Kalb " statt Per halben Preisen wird am Donnerstag abend sPeginn 7 Uhr) als Klafsikervorstellung Schillers „Wilhelm Teil" ge geben. Sonnabend findet die Premiere der Schillerkomödie von Misch „Kinder" statt, das Stück wird Sonntag zum ersten Male wiederholt. — tzm Neuen Overetten-Tbcatcr findet heute keine Vor- stellung statt. Donnerstag wird bei halben Preisen die Strausische Operette „Eine Nacht in Venedig" gegeben. Freitag findet eine Wieder bolung des „Aungternftift" statt. Sonnabend gelangt „Der Mikado" zur Aufführung und Sonntag wird die Operette „Die schöne Helena" von Ofsenbach zum ersten Male wiederboll. Däs Märchen von Amelie Nikisch und Ilse Friedländer „Prinz Adolar und das Tausendschönchen" wirk Sonnabend nachmittag bei halben Preisen wiederholt. Vattenderg-Theater. Heute, Mittwoch, nachmittag 3>4 Uhr, wird das Weihnachtsmärchen „Frau Holle" gegeben. Abends S Uhr gebt „Sher lock Holmes" in Szene. Morgen gelangt das dieralligo Schauspiel „Die rote Robe" zur Aufführung. z'onttrle. Heule abend sH« Uhr findet 'm Saale des städtischen Kaufhauses das Konzert des Pianisten Leonid «reuver statt. Unter Mitwirkung der Herren Professor JuiluS Klengel und Konzertmeister Edgar Wollganpt gelangen folgende Werke zur Aufführung: Trio tt äur für Pianosorte. Violine und Violoncello v. Brahms, Sonate O mall für Pianoforle und Violoncello v. Skopin und Trio 3 moU für Pianosortc, Violine und Violoncello von Tsckiaikowskh Karten bei L. A. Klemm und Franz Jost, sowie abends an der Kasse. Hedwig Aeckerle, die vor zwei Jahren ihre Studien bei Raimund von Zur-Mühlen in London abgeschlossen hat und feit vorigem Jahre hier als tzicsanglehrerin wirkt, gibt Freitag, den 18. Januar, ^8 Ubr, im Kammcrmnsiksaal des ,-lentraIlhcaters einen Liederabend, unter Mit wirkung des Violinisten Albert Jarosh. Am Klavier: Oscor v. Riese mann. Karten sind bei Paul >',schocher, Neumarkt IS und I. H. Robolsky, Markgrafenstrasi« 8 zu baden. Sonatcnabend von Bernhard Stavenftagtn imd Felir Berber, Sonn tag, den 20. d., im Städtischen Kaufhause. Aum Vortrag kommen die Sonaten: D moU von Schumann, II. U moll von Busoni, 0 moU von Beethoven. Karten bei Paul Pabst und F. Jost. ?s1entsWs<klMM 8sell, WL". Z »0«387 Ter deuligen Nummer liegt rin Prospekt der Halbmonatsschrift „Tas freie Wort", Herausgeber Max Henning m Frankfurt am Main, bei. »»
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