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Freude zuteil, daß Ihre Majestät die Königin-Witwe Carola, die zum Besuche bei Exzellenz v. Minckwitz im nahen Dornreichenbach weilte, in unserer hübschen Herz Jesu-Kirche dem Pfarrgottesdienste beiwohnte. Vom Herrn Pfarrer wurde Ihre Majestät mit kurzer Ansprache be grübt, worauf Ihre Majestät in den Chorstühlen am Altar Platz nahm und der Predigt und dem Hochamte beiwohnte. Sichtlich erfreut über die zahlreiche Gemeinde verlieh Ihre Majestät das Gotteshaus nach einer Unterredung und wurde vor dem Kirchtore von dem altehrwürdigen Herrn v. Könneritz, dem Präsidenten des Landtags und Ehren bürgers unserer Stadt, bewillkommnet. Die hiesige junge Pfarrgemeinde wird Ihrer Majestät stets Dank wissen für das herrliche Glaubensbeispiel. Chemnitz. Mittwoch mittag erfolgte die Einweihung der nenerbauten Produktenbörse. An den Aktus schloß sich nachmittags ein Festmahl in der Bürgerhalle. Das neue Börsengebäude befindet sich im Garten des Etablissements „Zur Linde" am Neustädter Markt. Bisher benutzte die Produktenbörse das Lokal des Chemnitzer Börsenvereins. Chemnitz. Für dieses Jahr werden hier geplant: ein neues Bahnhospostgebäude (500 000 Mk.), ein Magazin- gebände für das Proviantamt (395 000 Mk.), eine Kavalleriekaserne (über 2 Millionen Mark), Erweiterung des Garnisonlazaretts (129 000 Mk.) und der Technischen Staatslehranstaltcn. Pausa. Auf dem Heimwege vom Wochenmarkte er froren ist am Montag der verheiratete Schneider Johann Brand aus Steinsdorf. Er hatte sich, ermüdet, am Straßengraben zum Ansuchen niedergelassen und war dabei erstarrt. Markneukirchen. Im Streitwald kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Grenzbeamren und einem Schmuggler. Letzterer versuchte dem Beamten das Gewehr zu entreißen, wurde aber nach heftigem Ringen überwältigt, dem hiesigen Zollamt zugeführt und dann unter sicherer Bedeckung in das Amtsgericht eingeliefert. Hier stellte man fest, daß man es mit dem Gemeindevorstand von Dürngrün zu tun habe. Gegen eine von Verwandten ge stellte Kaution von 1500 Mk. wurde er freigelassen. Die Höhe der hintertriebenen Verzollung beträgt 2 Mk. V. Bautzen. Norgestern^vormittag 10 Uhr wurden auf der Reichenstraße, vor dem Kolonialwarengeschäft von Otto Sachse, die Pferde eines der Rittergntsherrschaft Kauppa gehörigen Geschirrs scheu und rasten mit dem leichten Wagen die Straße entlang, durch das Neichcntor und um den Kornmarkt herum, ohne Schaden anzurichten, bis die scheuen Tiere an der Ecke der Lnchmacherstraße gegen den Laden des Sattlermeisters Pietsch prallten. Dabei wurde ein vorübergehender Knabe umgerissen, erlitt aber keine Verletzungen. Gleich danach konnten die Pferde aufgehalten werden. Bei dem Anprall gegen den erwähnten Laden zerbrach nur die Wagendeichsel. Schirgiswalde. In unserer Parochie wurden im ver gangenen Jahre 97 Kinder getauft. Beerdigt wurden 07 Personen (39 Erwachsene und 28 Kinder); außerdem 4 totgeborene Kinder. Aufgeboten wurden 33 Brautpaare, wovon 26 in hiesiger Pfarrkirche getraut worden sind. Kommunikanten waren 10148 und Versehgänge 137. Gesinnt wurden 379. — An Sammelgeldern bei den vorgeschriebenen Kirchensammlungen, einschließlich der Mit gliederbeiträge des Vonifatius- und Afrikavereins gingen ein 1020 Mk. Vereinsrrachrichten. 8 Wurzen. Am heil. Weihnachtsfeste fand im Saale des „Bürgergarten" eine schlichte Christbescherung von hiesigen armen und würdigen Schulkindern statt. — Am 1. Januar hielt der hiesige „Katholische Männervercin" seine Christbaumfeier mit Gabenlotterie, Verlosung und Versteigerung statt. Herr Pfarrer Lange hielt eine An- spräche, in welcher er die Symbolik des Christbaumes in einer den hiesigen Verhältnissen angepaßten Praktischen Weise erklärte. Die Stimmung war bei dieser Feier die beste. 8 Grimma. Zum ersten Male seit langen Jahren entbehrten wir hiesigen Katholiken der sonst so gut be suchten Christmette um Mitternacht. Viele, auch Anders gläubige. mußten vor der Kirchtüre wieder umkehren. Unser Herr Pfarrer hatte in Wurzen den Pfarrgottesdienst am 1. Feiertage zu halten und ein Aushilfspriester war, trotz Bemühungen, nicht zu erhalten. Dafür war der Kirchenbesuch am 2. Feiertage ein sehr zahlreicher und auch die Christbaumfeier des hiesigen Katholischen Männer vereins erfreute sich des besten Besuches. 8 Markranstädt. Sonntag nachmittag ^5 Uhr findet, im Anschluß an eine Weihnachtsandacht in der Kirche, die Bescherung unserer Schulkinder statt, während abends 7 Uhr in Hönigs Restaurant das kath. Kasino die noch nicht schulpflichtigen Kinder der Mitglieder mit Weihnachts gaben bedenkt. Darauf ist Familienabend mit Christbaum verlosung und geselligen Unterhaltungen. Gerichtssaal. Ein „gelehrter" Klosterstürmer an: Pranger. Der Schriftsteller Bnrghard Aßmus, Pro fessor a. D., wurde am 20. Juni vorigen Jahres vom Land gerichte Hannover von der Anklage eines selbständigen Ver gehens gegen 8 184,1 des Reichsstrafgesetzbuches lediglich wegen eingetretener Verjährung sreigesprochcn; dagegen wurde er verurteilt wegen Beihilfe zu dem Vergehen gegen 8 184,1 des Strafgesetzbuchs in zwei Fällen. Der Herr Pro- fessor a. D. ist nach der Feststellung des ersten Richters Ver fasser verschiedener schlüpfriger Schriften, wie König Lusticks galante Abenteuer, „interessante Enthüllun gen aus dem Hoflcben in Kassel": „Enthüllungen ans dem Nonnenleben", ans den Papieren der aufgehobenen bayeri schen Klöster; „Leben und Lieben der Kapuziner, inter essante Enthüllungen aus dem Klosterleben": „Ein kaiser licher Don Juan, interessante Enthüllungen ans dem Lic- besleben Napoleons III."; „Liebesabenteuer einer Kaiserin, interessante Enthüllungen aus dem Liebeslcben einer ge- krönten Sünderin": „Eine gekrönte Messaline, interessante Enthüllungen aus dem LiebeSleben Katharinas II." usw. Ter Verlag von Friedr. Zocher in Leipzig, der den Herrn Professor a. D. beauftragt hatte, eine größere Anzahl belle tristischer Werke zu verfassen, führt in den Reklamezetteln usw. unter anderen aus: „Diese Werke des rühmlichst be kannten Autors Professor Burghard Atzums haben in den weitesten Kreisen reges Interesse gefunden und sind als fesselnde Lektüre jedem Gebildeten bestens zu empfehlen." Von dieser empfehlenden Kritik wich die Feststellung des Landgerichts Hannover merklich ab: der Angeklagte hätte als gebildeter Mann vermöge seiner Stellung wissen müssen, daß die Bücher ihrer Tendenz nach unsittlichen Inhalts und ohne wissenschaftlichen Wert sind. Während aber wegen dieses Vergehens gegen 8 184,1 des Strafgesetzbuchs die eingetretene Verjährung den Ange klagten vor Bestrafung schlitzte, erfolgte seine Verurteilung wegen Beihilfe in der gleichen Straftat des Verlegers Zocher und des Monteurs Gothe. Letzterer hatte 100 Exemplare der „fesselnden Lektüre" für je 1,25 Mark ange- kauft, um sic für je 2 Mark weiter zu verschleißen. Die Revision des Angeklagten gegen seine Verurteilung wegen der letzteren Straftat behauptete zwar, er könne doch nicht wegen jedes einzelnen Buchverkaufes durch die beiden Mit angeklagten immer wieder aufs neue zur Rechenschaft ge zogen werden; sie wurde jedoch vom dritten Strafsenat des Reichsgerichts kostenpflichtig verworfe n. Es wurde da bei zugegeben, daß die Verurteilung im Falle Gothe (dem nur zwei Exemplare fehlten, die er an Bekannte verliehen haben will, während die übrigen 98 noch vorgefnnden wur den) allerdings zu einigen, Bedenken Anlaß geben könne, gleichwohl aber ans die Gesamtstrafe ohne jeden Einfluß sei. Der Krieg in Öftesten. Man kann den Gedanken nicht zurückweisen, daß die Verteidigung weniger aus Mangel an Mannschaft als ans dem an Kriegsmaterial, namentlich an Munition und Sprengstoffen, znsammengebrochen ist. Auch an technisch ge schultem Personal, um den Minenangriff der Japaner wirk sam zu begegnen, scheint es gefehlt zu haben. Die Schuld dafür träfe nicht den Kommandanten und seine tapferen Truppen. Die „Nowoje Wremja" fordert deshalb mit Recht nicht nur das vorgeschriebene Kriegsgericht über den Kom mandanten, der nach mehr als sechsmonatlicher helden mütiger Wehr kapitulierte, sondern vor allen: ein strenges Gericht über die verantwortlichen Männer, die es versäumt haben, die Festung mit Munition und Proviant, mit Klei dung und Medikamenten zu versehen. Ein solches Gericht allein könne die wahren Schuldigen an dem Falle Port Arthurs, an dem Elend und der Schande ans Licht ziehen und in Schrecken setzen. Die Helden, die es verteidigten, hätten nichts zu fürchten. Nur jenes Gericht aber könne Rußland von seinen dunklen Feinden befreien, die gefähr licher sind als alle sichtbaren. Die japanischen Meldungen haben der Welt leider ver kündet, daß es in den Hospitälern an den nötigsten Arznei mitteln fehlte, daß Amputationen und schwere Operationen ohne Narkose ausgcführt werden mußten, weil es an Medi kamenten gebrach. Das ist eine erneute furchtbare Anklage gegen die russische Beamtenwirtschaft. Hätten nicht immer wieder ausländische Dampfer und chinesische Dschunken die Blockade durchbrochen, so würde es in der Festung gewiß auch an Proviant gemangelt haben und ihr rühmlicher Widerstand hätte viel früher erlahmen müssen. Nun erst begreift man die tollkühnen Unternehmungen russischer Offiziere, die sich im Mai, als schon japanische Spitzen von Pitzewo aus die Eisenbahn erreicht batten, unter Miß achtung der Gefahren bemühten, Eisenbahnzüge mit Pro viant und Munition nach Port Arthur zu bringen. Und angesichts der vom General Nogi mitgeteilten Ziffern ge winnt der Gedanke Raum, daß Port Arthur sich vielleicht noch Monate lang hätte halten können, wenn die Festung mit allein Kriegsbedarf genügend auSgcstattet war. Ein unberechenbarer Vorteil für die Entscheidung des Krieges! Neuerdings wird darauf hingcwiescn, daß die russische Flotte schon deshalb längere Zeit liegen bleiben müsse, weil in den nächsten Wochen der gefährliche Monsun: einsetze, der dei: kleineren Fahrzeugen die Weiterfahrt verbiete. Die Gewährung der Gastfreundschaft an russische Kriegsschiffe in den madagassischen Häfen muß die gleiche Vergünstigung an japanische Schiffe in den französischen Häfen Hinter- indicns zur Folge haben. Der wichtigste, dem Sundaarchi- pel nabegelegene Hafen von Saigon könnte dadurch zu einem erwünschten Stützpunkte für die japanische Flotte werden, deren Anskläriingskrcnzcr bereits bei den Snnda- inseln eingctroffen sind und dank der Vorkehrungen der nie derländischen Regierung dort vermutlich keine Kohlen und keinen Proviant finden. Tokio, 5. Januar. (Meldung des Renterschen Bu reaus.) In dein kaiserlichen Hauptquartier ist folgender Bericht des Generals Nogi eingegangen: Die Uebergabe der in Artikel 2 des Kapitulationsabkommcns aufgesührtcn Gegenstände hat an: 4. d. M. stattgefimdcn. die Uebergabe der Forts und Batterien ist beendet. Die Gefangenen wer den sich au: 5. d. M. an dem hierzu bestimmten Platze ver sammeln, doch sind die Feststellungen über die Gefangenen so.verwickelt, daß ein Ergebnis noch nicht gemeldet werden kann. Nach summarischer Angabe sind Gefangene: 8 Gene rale, 4 Admirale, 57 Obersten und Majore, 100 Schiffs- kapitäne bezw. Kommandanten, 531 Hauptlente und Leut nants des Landhecres, 200 Schiffslentnants und Marine- beamte, 99 Heeresbeainte. 109 Stabsärzte. 20 Kapläne, 22 434 Unteroffiziere und Gemeine des Landheeres und 4500 Marinemannschaften, 3645 Nichtkombattantcn des Landhcercs und 500 solche von der Marine, insgesamt 32 207 Personen. Die Freiwilligen sind der Mehrzahl nach bei den Nichtkombattantcn mit cingcschlosscn. Außer dem befinden sich 15 000 oder 16 000 Kranke und Verwun dete in den Hospitälern. An Pferden sind 100 Sattel pferde und 1870 Zugpferde übergeben worden. Tokio, 5. Jannpr. (Meldung des Renterschen Bu reaus.) Die Zahl der russischen und japanischen Verluste in Port Arthur ist noch nicht bekannt. Es ist unmöglich, die Mehrzahl der Kranken und Verwundeten fortzuschaffen. Die Japaner sind bemüht, eilig Medizin und Nahrungs mittel nach der Festung zu schicken. Man hofft, durch die verbesserten Sanitiitsverhältnisse und Pflege Tausende zu retten. London. 6. Januar. Dem „Neuterschen Bureau- wird aus Tokio von heute gemeldet, General Stöffel habe sein Ehrenwort gegeben, an dem Kriege nicht mehr teil- zunehmen, und kehre über Nagasaki in die Heimat zurück. London. 7. Januar. Englische Blätter berichten auS Port Arthur, daß General Stöffel bei dem Essen, das seiner Zusammenkunft mit Nogi folgte, diesen sein Lieb- lingSPserd, einen edlen Araber, als Geschenk angeboten habe. Nogi habe das Geschenk für sich persönlich höflich abgelehnt, aber namens der Armee angenommen und ver sprochen, daß für das Tier aufs beste gesorgt werden soll. London, 7. Januar. Der „Standard" meldet aus Tokio vom 6.: Das Repräsentantenhaus nahm mit großer Begeisterung eine Adresse an den Mikado an, in der eS heißt, daß alle militärischen Erfolge den Tugenden des Kaisers zu danken seien. In Port Arthur herrschen Typhus und andere ansteckende Krankheiten; der ganze Ort und die Einwohner müssen vor dem Einmarsch der Japaner desinfiziert werden. Port Arthur, 7. Januar. Die russischen Schützen regimenter 5, 13. 14. 15 und 16, zusammen 186 Offiziere und 5451 Mann, sind heute aus Port Arthur ausgerückt, um sich in die Gefangenschaft der Japaner zu begeben. Neues vom Tage. Mord in Berlin. Heute vormittag wurde die HcurS- eigentümerin Witwe Sinnig in den: in ihrem Hause Wilhelmshavener Straße 67 befindlichen Zigarrenladen mit mehreren tiefen Stichwunden in eine: großen Blutlache liegend tot anfgefunden. Sie ist anscheinend durch Beil hiebe ermordet worden. Die Ladenkaffe war erbrochen und ihres Inhalts beraubt. Das Polizeipräsidium hat eine Belohnung von 1000 Mk. für die Ermittelung des Täters ausgefetzt. Hauptmann Milan Nikolitsch, der angeblich im Rausche abfälligeAenßernngenübcr den serbischenKönigtat,was seinerzeit zu Gerüchten über eine Gegenverschwörung Anlaß gab, wurde zu zwei Jahren Gefängnis und Degradierung verurteilt. Telegramme. Langendreer, 7. Januar. Die Konimissions vorsitzenden, der Reichstagsabgeordnete Sachse und der Verbandssekretär Husemann, begaben sich heute morgen vor Beginn der Frühschicht auf der Zeche „Bruchstraße" zum Betriebsführer Kneper und unterbreiteten ihm den gestern abend in einer Versammlung gefaßten Beschluß, auf der Lieferung von Hansbrandkohle zu bestehen. Kneper sagte zwar zu, erklärte aber, die geforderte schriftliche Er klärung nicht geben zu können. Deswegen fuhren die Leute der Morgenschicht nicht ein, die ans ungefähr 250 Mann besteht. Im Bezirk herrscht noch vollkommene Ruhe. Heute morgen 10 Uhr findet eine Versammlung statt, in der über die Frage beraten werden soll, ob die Nach- mittagkfchicht einfahren soll oder nicht. Theater und Mrrftk. f Z e n t r a l t h e a t e r. Dienstag, den t 0. und Mittwoch, den 11. cr. finden, wie bereits bekannt gegeben, die beiden abend füllenden Gastspiele der Tanzkünstlcrin Jsadora Dunean statt. Miß Dunean tanzt am ersten Abend „Chopin", an: zweiten „Idyllen". j Im Residenztheater findet Sonntag nachmittag ll'/r Uhr die letzte Aufführung des Märchens „Die Weihnachts insel" von B. von Wildberg und H. v. D. statt. Abends 7>/„ Uhr geht die Operette „Der lustige Krieg" von I. Strauß in Szene. Montag abend wird als Abonnements-Vorstellung der zweiten Serie des Schauspiel-Abonnements „Ein toller Einfall" von Laufs gegeben, während am Dienstag die Posse „Kyritz Pyrit;" wiederholt wird. I Kubelik-Konzert. Gestern erschien nach längerer Ab wesenheit wieder Kubelik im „Vsreinshause" unter den hergebrachten Beifallsbczeugungen. Ein auSverkauftes Haus, riesiger Enthusias mus, nicht endenwollende Hervorrufe begrüßten den Künstler und seine vollendeten Darbietungen. Dem Spiele dieses eingesleischicn Slaven Geist, Seele, Herz, Wärme und was noch alles abzu sprechen. ist geschmacklos, krankhaft und widerwärtig- Mögen ibm auch Bachsche Sachen weniger liegen, er ist eine echte Grigersecle, der mit Herz und Nieren bei seinem Spiele ist, dessen Kunst nicht nur durch virtuose Mätzchen besticht, sondern unwillkürlich zu wiederholtem Hören reizt. Die Mittvirkung der Hofopernsängerin Frl. Lola Nolly Erwies sich des illustren Gastes nicht ebenbürtig. Die unruhige, nicht genügend gefestigte Tongebung der Sängerin ließ keinen rechten Genuß aufkommen. Herr Schwab war beiden Künstlern ein sicherer Begleiter. j Heute>, Sonntag, den 8. Januar, nachmittag- 4 Uhr, findet im „Katholischen GesellenhauS", Käufferstraße, die letzte Aus führung des mit so großem Erfolg ausgenommen«?« Weihnachts märchens „Die Wcihnachtsfee " statt. Tpielplarr der Theater in Dresden. König!. Opernhaus. Sonntag: Nachm. 3 Uhr zu kleinen Preisen: Großmütterchcn erzählt. Die Puppenfee. Abends V28 Uhr: Die Instigen Weiber von Windsor. Montag: Die Königin von Saba. Anfang 7 Uhr. König!. Schanfvielhans. Sonntag: Nachm. V„2 Uhr 2. Volksborstellung: Kabale und Liebe. Abends V28 Uhr: Trmimulus. Montag: Die große Leidenschaft. Ein Knopf. Anfang ( ^ Uhr. Refidenzlhcater. Sonntag: Nachmittags >/„4 Uhr zu ermäßigten Preisen: Die Weihnachtsinsel. Abends Ubr: Der lustige Krieg. Zentraltheatcr. Sountag: Nachmittags Uhr zu ermäßigten Preisen: Der Zauberschleier. Abends >/«8 Uhr: Variätü-Vorstcllung. Theater in Leipzig. Sonntag. Neues Theater: Die Walküre — Altes Tbeater: Nachmittags: Christkindlein im Walde. Abends: Der Familientag. SE- oncsoci». -W« Lenlrai cheattr. Variete. Tsglloks Vorstellung. Einlaß 7 Uhr. — Anfang >/»8 llhr. 3052 Sonn- u. Feiertags 2 Vorstellungen: Nachmittags lbalbe Preise) Einlaß 3 Uhr. Ans. >/r>1 Uhr. — Abends >/,3 Uhr gewöhn!. Preise. I.Küpferkes Wäckerei u. Konditorei 8pex1al - Luellvnküt'lrvrvl 33m Borsbergstraße 25 Dresden-A. Borsbergstraße 25 empfiehlt seine anerkannt vorzüglichen Backwaren. Große Auswahl in 18—20 Sorten täglich frischen Kaffeekuchrn. WM" Govktain«»