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1. Beilage zu Nr. 287 der „Sächsischen B-lkszeitung" vom 18. Dezember 1ttv4 Politische Nundschau. — Tie Ministerkrisis in Koburg-Gvtha wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach in Wohlgefallen auflösen. Herr Hentig, der gestern seine Koffer packen wollte, ist vom Her zoge und vom Regenten dadurch geehrt worden, daß sein Urlaub um 3 Monate verlängert wurde. Das kaun wohl nicht anders ausgesaßt werden, als daß der Herzog in der Domänenfrage sich gefügt bat. und daß Herr Hentig das Portefeuille des Ministers weiter behält. Bei einem Fest mahl hat Minister Hentig ausgesprochen, datz er sich während seines Urlaubs bis 15. Februar in „voller Aktivität fühle". Run bleibt der liberale Minister dem Lande erhalten! — Tie „Germanisation Lothringens" mackst der „Tägl. Ruudsch." viele Sorgen. Freilich sorgt schon der L:aat nach Kräften fiir die Germanisation des Landes, in dem er viele protestantische Beamte hinschickt, die schon durch ibre Heiraten mit katholischen Mädchen gehörg fürs Deutsch tum — und den Protestantismus arbeiten." Aber das ge nügt nicht: auch die katholische Kirche müsste mehr germani sieren ! Den Alumnen des Metzer Priesters e m i n a r S würde Christus die Weisung geben: gehet bin in die Städte lind Dörfer der Diözese und germanisiert sie! So redet nickst der Leiter des Seminars, darum ist er ein Gegner des Deutschtums! Ueberdies hält er die jungen Geistlichen vom Studium an deutschen Universitäten ab — so behaupten wenigstens die „Tägl. Nundsch." und andere Blätter. Das gerade Gegenteil ist wahr! Wiederholt hat er junge Kleriker bewogen, deutsche Hochschulen zu besuchen. Cr ist überhaupt bemüht, seine Alumnen mit deutschen Verhältnissen bekannt zu machen und sie daran zu gewöhnen. Cr bat zu diesem Zweck eine durch Klarheit und gründliche Wissenschaftlich keit ausgezeichnete Schrift über das Verhältnis des Bürger lichen Gesetzbuches zum französischen «<»,1«' «ivil heraus- gegeben, worin er die materiellen und sittlichen Vorteile des Bürgerlichen Gesetzbuches gegenüber dem französischen Ge setz hervorhebt. Auch dem Bischof B e n zier von Metz wird der Vorwurf der „Dentschfeindlicksteit" gemacht. Genau den entgegengesetzten Vorwurf machen dem Bischof die in französischer Sprache erscheinende» liberalen Zeitungen der Stadt Metz. So bemerkte der dein Bischof besonders feind lich gesinnte ..Messin" mit Bezug ans die Angriffe der ,Dägl. Rnndich.": „inan zuckt die Achseln, wenn man der artige horrende Behauptungen (,-»<»> in i1,-t<) hört." Und trister heisst es in demselben Blatt: Die Belianvtungen von drr deutschfeindlichen Gesinnung des Bischofs Benzler sind durchaus verleumderische Insinuationen, die durch die Tat sachen seither in der eklatantesten Weise widerlegt wurden." Der Monat Rovrinbrr hat der sozialdemokratischen Paneitasse wieder viel Geld eingebracht: die Berliner Wahlkreise stehen natürlich wieder an der Spitze und dann folgt Hamburg: der Süden und Westen lieferte wiederum fast nichts. Von bekannten Genossen gaben Arons 100 Mark, Bebel und Singer je 50 Mark. Eine „rote Hochzeit" lieferte 2.55 Mark, eine „rote Kindtaufe" 2.40 Mark und eine Landpartie Gesangverein „Glotzauge" 4.30 Mark. Der erzieherisck>e Ton der sozialdemokratischen Presse zeitigt sck>ou Früchte! Ein Zeugnis für die Wahrheit der heiligen Schrift. Dr. L. Stein, Professor an der Universität Bern, hielt vor einigen Tagen einen Vortrag über „Das Rassenproblem", wobei er nach der „Ostschw." Nr. 281 betonte, daß die alte Tradition der Genesis Recht behalten habe; alle Menschen stammen von einem Paare ab. Tie heutige Wissensckxrft sei nickst nur zurückgekehrt zu Adam und Eva, sondern auch zu Sem, Cham und Japhet. — So geht es! Vor 30 und 50 Jahren hätte cs ein Gelehrter an unseren Hochschulen wagen sollen, eine solck>e „Theorie" zu vertreten, man hätte ihn als geistig inferior betrachtet. Und heute mausert sich diese Wissensckxrft und kehrt zurück zu den Wahrheiten der Heiligen Schrift. Für den Weihnachtseinkanf. Zum bevorstehenden Weihnachtsfesle ist man in der Wahl der Geschenke stehr oft unschlüssig und dürfte ein guter Vorschlag recht willkommen sein. Da sich die Gasbeleuchtung durch das Gasglühlicht sehr eingcbürgcrt hat und fast in jeder mittleren Wohnung Gasleitung vorhanden ist. so wird durch einen geschmack vollen Kronleuchter oder praktische Wohnzimmer-, Küchen- oder Korridorlampe große Freude gemacht. Die bekannte Kronlcuchter- fabrik von E. R Richter, Treoden A., Amalicnstraße IO und Ringstraße ha» gegenwärtig ihr Musterlager mit modernen Beleuchtungsgegeoständen für Gas und elektrisches Licht in jeder Preislage auSgestacket und ist ein Besuch der Ausstellungsräume auf das beste zu empfehlen. Gleichzeitig möchten loir aus deren Patentgaskocher ,.Nohdes W ä rm e sam in lc r " Hinweisen. Der Aoparar bat durch größte Wärnicaii-rnützung den geringsten Gas verbrauch und dürfte deshalb, ebenso cm guter Gasp'ältapparat, als praktisches und billiges Weihnachtsgeschenk gelte«,. Otto Buch Holz. Hüte. Filzschuhe. Tie teure Gattin zu „behüten" und zu „beschirmen" ist wohl die Pflicht eines jeden braven Chemaniies. Fn der bevorstehenden Weihnachts zeit kommt aber auch der umgekehrte Fall nicht selten vor, d. h. des „Hauses treue Hüterin" ist dann bestrebt, ihren Herrn Gemahl nicht nur hinreichend „überspannt" zu wisse!,, sondern sucht sinn auch noch zu einer schneidige» „Behauptung" zu verhelfen, oder — um kürzer »nd deutlicher zu sein — sie erfreut ihn zum Fest mit de» praktischen Gabe» eines Schirmes und eines Hutes, welch „nützliche Möbel" sie in dem rühmlichst bekannten Geschäft von Htto B n ch h o l z, Annenstraße 28. in solidester 'Dualität und zu zivilen Preisen erwerben kann. 'Aber auch die nötigen Filzschuhe und Filzpainösfelchen kann sie hier gleich für die ganze Familie mit einholen. da Herr Buchholz ein großes Lager in den beliebten Dschatzer F-ilzschuhwaren hält. Kommt man am GeorgSplatz der FohanneSstr. zu. so sieht man in einem große» Schanseiisier ein mit Tannenreisern um rahmtes Transparent: Festaeschenke in reicher Auswahl!" Cs ist die» die .Zigarrenecke" der Firma Josef Kunte. welche für den Weihnachtstisch Zigarren und Zigaretten in eleganten feinen Ausstattungen ausgestellt hat Hier kann man preiswert bei sorg fältigster Bedienung dieses gern gesehene Präsent erstehen und e» empfiehlt sich, seinen Bedarf bei genannter Firma zu decken. Milde <Saben. 10 für die Herz Jeiu-Kircke. Johannstadt: 5 .45 für die Lhristbescherung daselbst: 5 .»5 zur Ehristdescherung für die Waisen kinder von P. S. Kür die Christbescherung der Großenhainer Religions-Schüler ginge» ein: 3 .15 von Herrn Kpl M in Dresden: 1 .45 von Herrn H. S. in Dresden; 0 .45 von Herrn Dr. Wolters in Großenhain; 1 .45 50 Z a»,s der Sparkasse zweier Kinder in Großenhain; 50 H von Herrn Keßler in G.; 5 .45 von Herrn Schlossermeister Rublic in Dresden; 3 .45 von Ungenannt durch Herrn Kaplan Seidler: 3 .45 von Frau Aichitekt Schlickt: 1 .45 von Herrn G- K. in Dresden; 1 .45 50 H von Herrn Lberl. Schmidt: 3 ^45 von Herrn Hosprediger Jnsalt; 2 .45 von Herrn Dr. Z. in Dresden; im Ganzen also mit den früheren Gaben 53 .,5 50 H: außerdem für den Großenhainer Kiickenbau: 3 .45 von den Ehrenmitgliedern des lath. Gesellenvercins zu Dresden durch Herrn Kaplan Müller. Für alles herzliches „Vergelts Gott!" Karl Schindler. Kaplan. Lpiclplan der Theater in Dresden. Künigl. Qpernhauö. Sonntag: Die Afrikaners». Anfang >/.,8 Uhr. Montag: Hansel und Grete-i. Anfang 7 Uhr. König!. Schauspiels,«».". Sonntag: Der Vetter. Das Schwert des DamokleS. Anfang llhr. Montag: Namzarit. Anfang > .,8 Uhr. Nestdenztheater. Sonntag: Nachmittags > i.4 Uhr: Die Veihnacktsinsel. Abends > „8 Uhr: In unseren Kreisen. Montag: Ein toller Einfalt. Rnsang > „8 Uhr. Zentralthcnter. Sonntag: Nackmiltags >/„4 Uhr: Der Zauberschleier. Abends V,8 Uhr: Variätö-Vorstelluiig/ Theater in Leipzia. Sonntag. Neues Theater: Der Freischütz. — A><es Tb-vier: Nachmittags: Christkindlcin im Walde. Abends: Alm» imrior. — Schauspielhaus: Nachmittags: Prinzeß Tausend- Händchen. Abends: Ter einsame Weg. — Theater am Thomas ring: Nachmittags: Seine Kammerjungser. Abends: t'rninguo- billo. JephtaS Tochter. Theater in bhemniü. Sonntag. Stadt-Theater: Nachmittags: Muttersegcn — Kinderglück. Abends: Lohengrin. — Tbalia-Tbeater: Die Neu vermählten. Im Haien. Lentral-Theater. UarM. ^«gliiv!k: VonstvUung. Einlaß 7 Uhr. — Ansana V.B Uhr. ! 3052 sonn u. Feiertags 2 Vorstellungen: Nachmittags (halbe Preises Änlaß 3 Uhr. Ans. ° i Ubr. - Abends Ubr gewöhnl. Preise «ucks MktSÜM § WckRchtM - sn. G.w und vielte:sibes Lieht. Kr. Lagern. Aeiiktiken. Anssühinng van Gack, 'Wasser-, c.'ettr. t-tlö . ... ... I) riLl uoer VLr 5LIN tterr Liter I L^'orelen, die kleinen Lonnen- 1. Ol) 01'l10O0N!>>b0l)0M^0iNIAI 5lrLl:Icn rvLren dLrin erloeeken, vinom .^1)8lum! Von .io OM 10d>«'N Llitt Nl'.nnen zvsren dLrin al»xe- zz er di686lko nicht, nick 8olcho lilnt-loritnit!- I886II ÜN.I1I1, ist weitsichtig, ttbordiivlitir- oder m'cmlchh -wirk hurii-dclili-;. 2. ZVordv» kolAcndo 3 Lticlmtnhon: »nk sitis Oi'stkuix von 0 Kotor rnit den, sinen ockvr nudörcii Bti^e nicht. mein oiliüiint, 80 ist bctrckkondcs Bup;o kurz sichtig, übermolNij- oder oolig'tn-itmcli. In den I'iUIail l»odnrk man. um die -Zu-kcn vor rvssioion Iskloälksilon 2» boivaitl'on, einer ricl,tip;cn lliillo ctc. In inciner.4l>8talt, rvolcltv soit.liiliron n>8 6>nxi^68 dspexinl- Institut kür Xntr >!un-r ivi888ii8o!inkt.li<.'ti rioiiti^or .^.n^an^Iä^xr bo- 8t«lit,avordon dio/Vii-ron xnr^onnuotl INt8limnnin^d.6i kordoriiclton OlL8vr Ii08t6nIo8 tint6r8>ioiit. 16ii,8to ewitlnkriUon von . 45 ll.— »n. 8pexit»l - ch»8l.alt kur Xutt iluinr ni886li'>vl>nl't>ivli i >< Iitixsr .tii^vittrUi^er. Vnesüvn, >^tlil<n«3-!>1i!t3>iv. Leke gilön-öfsusr. ^ 66l6g6Nll6>t8ll3U8 A G für Musttijnztrumrnle aller /ltt. 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