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dem Vormittagsunterricht oder G-tteSdienst beschäftigt werden dürfen. Derselbe Verband reicht einen Protest gegen Uebergriffe der Konsumvereine. Der Verband der Holz- industriellen im Bezirk Leipzig wünscht, daß das Boykot tieren von Arbeitgebern. Betrieben und Werkstätten durch die Arbeitnehmer, insbesondere das Streikpostenstehen. unter Strafe gestellt werden. Der Verband .Deutscher Handlungsgehilfen in Leipzig bittet um Beschränkung der Sonntagsarbeit in den Kontoren des Großhandels. HanS Kuoessel in Dresden stellt den Antrag, daß studentische Schlägermensuren nicht als Duelle angesehen und bestraft werden. —* Zur Krisis in dein sozialdemokratischen Konsumverein Konnewitz wird aus Leipzig berichtet: Eine Anzahl geschädigter Mitglieder des verkrachten Konsumvereins Leipzig Konnewitz beschloß, gegen sämtliche Vorstandsmitglieder Strafantrag wegen Bilanzverschlcchte- rung und Betruges zu stellen. —* Der bekannte Dresdner Musikschriftsteller Pro fessor Herr mann S t a r ck e. der erste Vorsitzende des Vereins „Dresdner Presse", der langjährige Feuilleton- Redakteur der „Dresdner Nachrichten" begeht am 13. Ja nuar 1905 sein -tOjähriges Schriftsteller-Jubiläum. Die „Dresdner Presse" beabsichtigt, diesen Tag durch eine schlichte Feier festlich zu begehen und ihren verdienten Vorsitzenden durch ein Bankett zu ehren, das Sonntag, den 15. Januar, nachm. 2 Uhr, auf dem Königl. Belvedere zu Dresden stattfinden soll. Anmeldungen hierzu sind an den Schriftführer des Vereins, Herrn Franz Wallner (Dresden, Wintergartemtr. 19» zu richten. —* Die Postschalter sind Sonntag, wie an Werk tagen mit Ausnahme der Hanptgottesdienststunden, 9 bis 11 Uhr. geöffnet. — Die Königl. Zollabfertigungsstelle für Postgüter ist an diesem Tage von 10 bis 12 Uhr ge öffnet, vom 19. bis mit 23. Dezember wird sie von 8 bis 12 Uhr und 2 bis 6 Uhr, am 24. Dezember 3 bis 0 Uhr. am 25. und 2t». Dezember 10 bis 12 Uhr sowie ani 2V. Dezember 8 bis 12 und 2 bis 0 Uhr geöffnet sein. —* Die Los von Ro m-B ewegung in Oesterreich siedet nicht nur aus Privatmitteln, sondern auch aus evan- selischen Kirchenkassen Unterstützung. Wie die „Tägliche Nundsclxm" mitteilt, hat der preußische Kultnsminister den Konsistorien der alten Provinzen mitteilen lassen, daß es nicht zulässig sei, „die Bildung von ausländischen Gemein de», wie sie z. B. durch die „Los von Nom-Bewegung" in Oesterreich entstehen, aus der Kirchenkasse zu unterstützen, zumal, wenn Mittel aus den Kirchensteuern in Anspruch ge nommen werden können". Wir begreifen dasVerbot. Es gebt nicht au, von den Gemeindemitgliedern Steuern zu erheben, und diese zur Unterstützung fremder Angelegenheiten zu ver wenden; das ist ein offenbarer Mißbrauch. Natürlich mag es dem Evangelischen Bunde unangenehm sein, weil ihm damit eine Quelle versiegt, welche dort in Anspruch genom men wurde, wo Geistliche und Vorstand Bundesbrüder »raren. Der sächsische Kultusminister hat bisher noch keine Verfügung getroffen, daß ein solcher Mißbrauch, der mit der Unterstützung der Los von Nom-Bewegung in Oester reich aus den evangelischen Kirchenkassen getrieben werden kann, unmöglich ist. Die Katholiken dürfen ans ihren Kirchen kassen, genannt Parochialfonds, keinen Pfennig für fremde Zwecke verwenden. Ja, sie dürfen nicht einmal daraus Gel der zu einem Kirchcnban in Sachsen selbst neh men. Wenn das Kultusministerium die Bewilligung zu einem Kirchenneuban den katholisch-geistlichen Behörden er teilt, so bemerkt cs gleich im vorhinein, daß das Baugeld nicht aus dem Parochialfonds genommen werden darf. Die Katholiken sind also genötigt, ihre eigenen Kirchen in Sach sen mit den Gaben von Wohltätern zu baue». Und die evangeliscl>eu Kirchenkasscn? Ja, Bauer, das ist etwas an deres! Aus diesen darf Geld genommen werden, um die Los von Nom-Bewegung in -Oesterreich zu subventionieren! —* Das Technikum Mittweida, ein unter Staatsaufsicht stehendes höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und Maschineningenieuren, Tech nikern und Werkmeistern, zählte im verflosseneil 36. Schul jahre 3616 Besucher. Ter Unterricht in der Elektrotechnik ist in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien. Werkstätten und Maschinenanlagen (Maschinenbanlaboratorium) uftv. sehr wirksam unterstützt. Das Sommersemester beginnt am 26. April, und es findeil die Aufnahmen für den am 28. März beginneilen unentgeltlichen Vorunterricht voll An fang März wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit der Anstalt verbundenen zirka 3660 Quadratmeter Grund fläche umfassenden Lebr-Fabrikwcrkstätteu finden Volontäre zur praktischen Ausbildung Aufnahme. Das Technikum Mitwcida erhielt anläßlich der Sächsisch Thüringischen Ausstellung zu Leipzig die höchste Auszeichnung, die König lich Sächsische Staatsmedaille „für hervorragende Leistun gen im technischen Unterrichtswesen." Oelsnik i. Erzgeb. Ans Einladung ihres Seelsorgers t>ersaiuinelte sich die hiesige katholische Gemeinde vergange nen Sonntag Nachmittag gegen 6 Uhr im Saale des Rats kellers. Recht .zahlreich waren sie erschienen, die liebeil Leute von -Oelsnitz, Hohndorf, Lugan und Gersdorf. Nach dem die Katholiken sich schon durch ein Tridnum in der .Kirche auf das Jubelfest der Unbefleckten Empfängnis vor bereitet batten, galt cs auch, in anziehendem Spiele den An wesenden die Bedeutung des Festes, die Würde und Macht der lieben Gottesmutter zu zeigen. „Die Marienkinder" stmrden aufgefübrt. Dank einer geschickten Auswahl der Mitipielenden von Seite der ehrwürdigen Schwester Gertrud, dem Fleiße der Mitspieler und der so liebenswür digen Hilfe des -Herrn Restaurateur Hugo Schneider war " die Darbietung eine durchaus gelungene. Besonders das lebende Bild bot einen schönen Anblick. — Was unsere Ge- meiude schon lange sich ersehnte, wurde in diesem Sommer erfüllt. Dank der Fürsorge der geistlichen Behörde wurde die katholische Pfarrkirche im verflossenen Sommer im Innern ausgemalt. Die Ausführung lag in der bewährten Hand des Dekorationsmalers Heinrich Hinrichs — in Finna Kohnle und Hinrichs — in Leipzig. Das Werk lobt den Meister: die Malerei war deswegen erschwert, weil die Decke Holzkonstruktion ist und die Wölbung fehlt. Das Dach in seiner schrägsten Richtung zeigt uns das tiefblaue Firma ment mit lichten Sternen. Die Schrägseiten zeigen in reich gemalten Feldern die heiligen vier Evangelisten, sowie in der Mtte der Epistelseitenrichtung die heilige Barbara, die Patronin der Bergleute, sowie in der gegenüberliegenden Evangelienseite den heiligen Johannes von Nepomuk. Die zwölf Fenster der Kirche geben jetzt einen herrlichen Anblick: in recher Weise sind sie in Teppichmusterform ausgeführt von der Hofkunstanstalt Mayer in München. Zwei dersel ben wurden vom St. Josef-Männerverein und von der hie sigen Frauenkonferenz übernommen. Auch eine kleine Muttergotteskapelle mit Lourdesgrotte haben wir: das in dieser Kapelle befindliche Fenster — ein Geschenk des jetzi gen Pfarrers an seine Gemeinde — zeigt uns den heiligen Wendelin, wie er, gewissermaßen im Garten der Mutter gottes, die Schäflein weidet. Die beiden stilvollen Seiten altäre, Marien- und Josefsaltar, ebenso wie der Beichtstuhl, stammen aus der Werkstätte des Tischlermeisters August Müller in Rusdorf. Ta höre ich fragen: Was fehlt euch Oelsnitzern denn noch? Pronipt antworte ich: Für die an 250 katholischen Kinder eine katholische Schul e! 1>. Bautzen. Tie Postschalter sind Sonntag, den 18. De zember, von 8 bis 9 Uhr vormittags und 11 Uhr vor mittags bis 8 Uhr abends geöffnet. — Morgen beginnt der diesjährige Weihnachtsmarkt. Eine ansehnliche Budenstadt 'ist zu diesem Zwecke auf dem Fleischmarkt errichtet. Außer dem nimmt auch die Zahl der Christbaumstäude von Jahr zu Jahr zu. — Gestern vormittag tagte im Hotel zur gol denen Weintraube unter Vorsitz des Herrn Amtshaupt manns von Kirchbach der Bezirkstag der Königlichen Amts hauptmannschaft Bautzen, an der 30 Mitglieder teilnahmen. Aus der Wahl gingen unter anderem hervor: Herr Landcs- älteste Graf zur Lippe auf Töberkitz als stellvertetender Vorsitzender der Bezirksversammlung, Herr Oberbürger meister Dr. Kaenbler-Bautzcn als Mitglied des Kreisaus schusses. I>. Bautzen. Sonntag nachmittag gelaugt im hiesigen Stadttheater als Kindervorstellung „Aschenbrödel oder Der gläserne Pantoffel" (Kindermärck>en in sechs Bildern) zur Aufführung. Abends wird znm zweiten Male Millöckers Operette „Gasparone" gegeben. Montag abend geht zum dritten Male „Traumnlus" in Szene. I». Bautzen. Eine der schönsten Straßen unserer Stadt scheint die Verlängerung der jetzigen Lessingstraße entlang des neucrbauten Justizpalastes, der landwirtschaftlichen Lehranstalt, der Internats der Obst- und Garteiibauschule und darüber hinaus zir werden. Wie bereits aus einem Stratzenplane zu ersehen ist, scheint diese Straßenanlage nach dem Muster der Dresdner Johanu-Georgen-Allee ge plant zu sein, und würde sie, wie bereits in ganz verjüngten'. Maßstabc angedeutet ist, vom Justizgebäude nstv. einer seits, bis einschließlich der schon sertiggestelltcn Platzstraße andererseits in ihrer zukünftigen Breite sich darstcllen. Sie würde außer den zwei äußeren Seitentrottoirs und doppel tem Fahrkörper noch in der Mitte für den Fußverkehr eine Anlage mit alleeartigcr Baumpflanzuug und eingezäunten Blumen-, Nasen- und Springbrunnenanlagen aufwcisen. Allerdings liegt das noch in sehr weitem Felde, aber wir Bautzeuer könnten wabrhaft stolz auf eine solche herrliche Straßenanlage sein. V. Bitutzcn. Gegen verschiedene Schüler der oberen Klassen hiesiger höherer Lehranstalten dürste sebiildiszipli. nariich ciugeschntlcu werden müssen, da sie stch infolge übermäßigen Biergenusses gelegentlich einer Kmipvereiiii. gung Angehörigkeiten und Unfug geleistet Hutten. Wie verlautet, ist einer der Schüler, der wegen Belästigung und Beschimpfung von der damit behelligte» Persönlichkeit zur Anzeige gebracht worden ist. bereits von der Schule entfernt worden. Der unbesonnene junge Mann und die an der Sache beteiligten Schüler schädigen sich durch solchen Leicknsinu leider nicht allein, sondern veisetzeu auch ihre Angehörigen zugleich in Kummer und Sorge. (Fortsetzung in der 2. Beilage.) Vereiusiiachrichtetr. Li Dresden. < VolkSverein für das katho lische Deutsch! a n d.) Die Herren Ob- und Ver trauensmänner werden nochmals auf die Montag den 19. Dezember abends 9 Uhr im Kenserenzzimmer des Katho lischen Gescllenhanscs, Käufferstraße, stattfindcndc Haupt- vertrattcnsmäunerversammlung ansmerksam gemacht. Die Herren Obniänncr werden dringend gebeten, die Schlußab rechnung bis zu dieser Versammlung fcrtigznstellen und das erschienene Heit 8 in Empfang zu nehmen. Die Geschäfts stelle. —Ir.— Ten (iki'ipn i'd kl i Die Langsamkeit, mit der die Hauptgruppe des beuti scheu Geichwaders unter Admiral Roshestwenski sich be trogt, fügt den in Nußland waltenden Sorgen um das Schicksal der nach dem Osten entsandten Seestreitkräste neue hinzu. Schon vor einiger Zeit sprach man in Petersburg davon, daß Noihcstwenski, von dem man seit der Ankunft in Dakar nichts mehr gehört batte, das Südtäp Afrikas in zwischen erreicht haben müsse. Nun ist man recht enttäuscht durch die Nachricht, die Flotte sei eben erst bei Mvssamedes augelangt. 2566 Kilometer von Kapstadt entfernt. Noch nicht die Hälfte des Weges von Kronstadt nach den jarxmi- schen Gewässern hat sie zurückgelegt. Ta die durch den Suezkanal segelnden Schiffe zu kriegerischer Tätigkeit erst nach der Vereinigung mit dem Hauptgeschwader schreiten können, so ist keine Hoffnung mehr, daß die baltische Flotte schon zu Anfang oder Mitte Januar auf dem Kriegsschau plätze erscheinen könne. Jeder gibt die Schwierigkeiten zu. die das Fehlen eines Zusluchlbafeus und gesicherter Kohlen stationen in unserer Zeit hervorruft. Selbst ein Scesieg würde sie nur für eine kurze Periode ans dem Wege räumen. Eine Niederlage aber möchte zu ähnlichem Ende führen, wie der Durchbruchsversuch im August. Wir würden uns des halb nicht wundern, wenn nun. nachdem die Port Artlmr- flotte vernichtet ist, dem keltischen Geschwader die Heimkehr befohlen tverden sollte. Der Korrespondent der „Birschcwija Wjedomosti" in Schanguanschan telegraphiert: Es geht das Gerücht, daß die Japaner unter Mißachtung der Neutralität Chinas sich endgültig der Bahn Sinminting- Schanhaikwan bemächtigt haben. Auf der Station Goabandzy halten verkleidete japanische Soldaten und drei japanische Ofiziere die Reisenden an. In und bei Mulden befinden sich nahezu 30 000 Chi nesen obdachlos. 30 Chinesen in Peking und Tientsin sammeln Hilfsfonds. In Tientsin lagern 30 000 Fell mäntel zur Absendung bereit, aber die Japaner erlauben den Transport nicht, weil sie glauben, die Russen würden ihn au sich nehmen, obgleich die Russen versprochen haben, dies nicht zu tun. Tschifu, 17. Dezember. Neutermelduug. Die aus Port Arthur eingetroffenen Russen bestätigen die Ver senkung der russischen Kriegsschiffe. Sie erklären, die Japaner hätten dies schon vor zwei Monaten fertig bringen können, offenbar aber die Beschießung der Forts vorgezogen Die Zerstörung der Schiffe durch die Japaner lasse nach An- sicht der Russen erkennen, daß die Japaner die Hoffnung aufgegeben lxrben, die Festung zu erobern. In den letzten 30 Tagen hätten die Japaner drei Torpedoboote verloren, das dritte sei bei dem Nachtangriff am 14. Dezember ge sunken. An dem Hohen Hügel hätten die Japaner einen Verlust von 12 600 Mann gehabt. Sie könnten den Hügel nur als Beobachtungsposten benutzen. Von den Hauptforts sei keines gefallen. In den letzten 14 Tagen seien drei Dampfer mit Munition und Lebensmitteln in Port Arthur eingetroffen. Tie Nüssen hoffen, daß die Festung sich noch viele Monate halten werde. Das Boot verließ Port Arthur bei einem Schneestnrm. Die Russen waren bei ihrer An kunft in Tschifu nahezu erfroren. Sie überbrachten zahl reiche Depeschen. London, 17. Dezember. „Dailv Telegraph" meldet aus Tientsin vom 17.: General Stößel sei durch einen Gewehrschuß verwundet, doch sei die Verwundung nicht schwer. Die frühere Kopfwunde heile auS. Die japanischen Schiffe beteiligen sich am Bombardement. Ein Blockadebrecher brachte 1000 Tonnen nach Port Arthur. Dort träfen viele Dschunken ein. an deren Besitzer die Russen für jede Fahrt etwa 300 Pfund Sterling bezahlten. Neues vom Tage. Breslau, 16. Dezember. Wie die Schlesische Zeitung aus Reichenstein meldet, wurden in den Pulverfabriken des Kommerzienrats Güttler in Maifritzdorf bei Reichen- stein gestern zwei Werke durch eine Explosion zerstört. Acht Arbeiter büßten hierdurch das Leben ein. Die Explosion war eine derart heftige, daß die in der Nähe liegenden Wohnhäuser völlig abgedeckt, sowie die Bäume sämtlich uiedergerissen und alle Fensterscheibe» eingedrückt wurden. Stubeuöfen stürzten ein und Türen wurden herausgerissen', mehrere Kinder wurden verletzt. Die bisher geborgenen sechs Leichen sind bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Die Ursache der Explosion ist bisher noch nicht bekannt. Weißensels, 16. Dezember. Bei dem Versuch, ein junges Mädchen, das seinem Leben ein Ende machen wollte, ertrank der zur hiesigen Unterossizierschule abkommaudierte Leutnant Simon vom Jnfauterie>Negimeut Nr. 118. Das Mädchen fand ebenfalls den Tod. London, 16. Dezember. Die Hängebrücke über den Fluß Elk stürzte ein. 15—20 Schulkinder ertranken. Die Kinder fuhren gelegentlich eines Ausfluges in sechs Wagen über die Brücke, als die Kabel rissen. Viele Leichen liegen wahrscheinlich unter deni Eise. Die Brücke überschlug sich, sie war schon seil einiger Zeit unsicher. London, 16. Dezember. Auf dem amerikanischen Kriegsschiffe Massachusetts wurde der Verschluß eines Reiuiguugsleches im Maschiueurnum durch eine Explosion heranSgetriebeu. Vier Manu der Besatzung wurden ge löst t lind zwei schwer verwundet. Durch die Krott der Erplosion schloß sich die automatische Tür. sodaß ein Ent weichen unmöglich war. London, 16. Dezember. An Bord des englischen Linienschiffes Majestic fand am Mittwoch nachmittag bei Arbeiten im Kohlenranm auf bisher unaufgeklärte Weise eine Explosion stall, wahrscheinlich infolge Entzündung von Kohlenstaub. 2 Mann erhielten lebensgefährliche Verletzungen. Telegramme. Bült, 16. Dezember. S. M. S. „Elsaß" ist gestern während eines Manövers in der Eckernförder Bucht auf freiem Wasser des Ruders verlustig gegangen. Das Schiss wird zur Reparatur ins Dock geben. Köln, 16. Dezember. Der Kölnischen Volkszeituug zufolge empfing heute der Papst den Bischof von Kulm. Dr. Roseulreter, und den Redakteur der Kölnischen Volks zeituug, Dr. Huppert, in Privatandievz. Petersburg, l<>. Dezember. Admiral Nasnalow begibt sich morgen in der Hnller Angelegenheit nach Paris. Die Arreststrafe des Kapitäns Kladow wurde ans Verfügung des Großfürsten Alexis a»sgehoben. Schanghai. 16. Dezember. Das deutsche Schiff „Eva" ist am vergangenen Sonnabend nicht, wie ander weitig gemeldet, mit dem österreichisch nngaiischen KriegS- saüffe ...Kaiserin Elisabeth", sonder» mit dem italienischen Kreuzer „Mareo Polo" znst mmengesreßen. Die . Kaiserin Elisabeth" ist gestern in Amen eingelanfen. Büch er tisch. Es mag st'ir den enren Augenblick erwas befremden in einen, F-amrlicnhlatt. wie „Die katholische Welt" es ist. eine lange wissen schaftliche Mliandlnng über „Die langen ZeriräbN'e der Vergangen heit" zu finden. Dock, ist es hin und wieder ganz gut. in sv'ch-rr Zeitschriften das zn behandeln. ..was ein sprachlich gebildeter Theologe seit jeher wKß, wovon aber der Laie nichts almt", wie H. St Ehamberlast, fick, gerade über diesen Vnnki emsdrückt. Der Verfasser, der sich bemüht, die vielfach wisseiischafrliihen Begriffe klar zn umschreibe», behandelt in dieser (dritten) Fortsetzung die Entstehung der V'anetenstisieme nach den berictnedcncn Hhpolhescn. Lesenswert sind ferner die illnfirierien Aussätze „Die Hindritempel Süd-Indiens" und „Murrllo. der Maler der »»befleckten Embwirg- nis". Das Hett bringt anstcrde«» eine kleine Wrihnachtsgcschichtc »od die Fortsetzungen zweier Romane, borr denen der erste. „A»s- erstehrmg". der hederiteirderc ist. und am Schluß eine kurze Weih- iiack'tshücherschair. — Verlag der Nongregation der Pallottiner, Limburg a. d. Lab»: Preis pro Hett ttt Psg. Tbenter »md Mnfik. I Die Schüler-Arifsi'ihnmg der Musik sch ule drS Herrn Tr vtschel in Eotta bot den Besuchern einige recht angenehme