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Wie verlautet, hat der Cabotagehafen stark gelitten; man befürchtet zahlreiche Schiffsunfälle. Syrakus, 25. November. Aus allen Ortschaften der Provinz werden heftige Erderschütterungen gemeldet. uu8 Dornellan, Anjolstcu, Icmrnliattit, ^inn, ^Vunckbilcler, ^Vitmltvllvr. 1730 LLL vsi'I Onksusvi-, °E" ttolz Illlumirb. Theater, Kunst und Wissenschaft. I 2. PhilharmonischeS Konzert. Mit zwei ausländischen Künstlern machte uns das letzte Philharmonische Konzert bekannt: den Herren Franz Naval aus Ungarn und Sergei Kussewitzkh aus Rußland. Herr Naval, der sich als Liedersänger der besonder» Gunst des deutschen Kaisers erfreut, trat hier vor zwei Jahren in Gounds Faust mit vielem Beifall auf. Gestern trug er einen der stärksten Gesangserfolge in dieser an Erfolgen so reichen Konzert saison davon. Der zarte Timbre, die Biegsamkeit, die Leichtigkeit der Ansprache seiner Stimme, vermöge deren er den Ton zauber haft zu spinnen vermag, der weiche Schmelz in der Verbindung der einzelnen Register, wie er sie in der „Bildnis"-Arie in dem „Traum durch die Dämmerung" von Strauß zeigte, stehen einzig da. sodaß das Publikum zu spontanen Kundgebungen hingerissen wurde. Wer sich nicht mit der Freude an großen Tönen, billigen Effekten und starken Temperamentäußerungen begnügt, mutzte für diese Genüsse um so dankbarer sein, als sie uns heut zutage so selten geboten werden. Daß Naval im wesent lichen auf das lhriiche Element beschränkt ist, bedeutet ja keinen Vorwurf. — Neben diesem Gesangsphänomen hatte der Jnstrnmen- talist des Abends, Herr Kussewitzkh, keinen leichten Stand, und doch gab er an Gesangston und virtuoser Technik seinem Rivalen an diesem Abende nichts nach. Er entwickelte auf dem spröden Kontra basse solch' gesangsmäßige Eantilene und warme Tongebung, das; man erstaunt war und ein Cello zu hören glaubte. Es war ein aparter Reiz, Herrn Knsiewitzkh zu hören. Herrn Plötner gebührt für die Vermittlung der Bekanntschaft mit diesen beiden Künstlern der wärmste Dank der Konzcrtbesucher. j Residenztheater. Frau Hansi Niese spielt heute in dem Volksstück „Der grade Michl". Sonnabend „Lumpacivagabundus" (Knieriem), Sonntag nachmittag „Der grade Michl". abends „Lumpacivagabundus" und Montag letztes Gastspiel „Arche Noah". — Die gefeierte Künstlerin spielt also nur noch vier Tage. j Z e n t r a l t h e a t e r. Das entzückende November-Programm kann nur noch kurze Zeit zur Vorführung gelangen, da bereits alle Vorbereitungen für das Dezember-Programm, welches ganz außer ordentlich zu werden verspricht, getroffen wurden. Verehrer und Freunde des VariötöS müssen sich daher beeilen, wenn sie Orfords wunderbar dressierte Elefanten, die in ihren parodistischen Leistungen einzig dastehende Helene Land. Patty Franks das Beste bietende Akrobaten-Troupe und die drei Reckturner Trajan Luppu noch sehen wollen. Es sind in der Tat ganz vorzügliche und keine über- troffenen Darbietungen nur vorzüglicher Kräfte. > Freunde der Klinger'schen Griffelkunst dürfte die Mitteilung interessieren, daß vor Kurzem eine außerordentlich schöne, aus Privatbesitz stammende Sammlung von Radierungen des Meisters auf den Markt gekommen ist. Der Wert dieser Sammlung besteht darin, daß hier neben den bekannten Auflagedrucken, fast jede Radierung, die der Künstler seit 1870 geschaffen hat, noch in den besten erlesensten Abzügen der ersten Ausgaben vorhanden ist. So ist hier u. a. eines der drei schönsten Exemplare „Rettung ovidischer Opfer", die seltene Folge „Eine Liebe", „Die Brahms phantasie", die Eyklen „Vom Tode I" usw. in Abdrücken vertreten, die mit den spätere» überarbeiteten Abzügen der großen Auflagen entschieden nicht zu vergleichen sind. Diese in ihrer Art fast einzige Sammlung befindet sich, wie wir hören, im Besitze der Kunst handlung Ernst Arnold, Dresden, und wird durch diese nach und nach zum Verkauf gebracht werden. Um ihr besonderes Interesse an der von sächsischen Künstlern mit ungewöhnlichem Erfolg gepflegten graphischen Kunst zu bekunden, wird die Arnoldsche Kunsthandlung in Zukunft ihre Klingersammlungen, wie auch die in ihrem Besitze befindlichen umfangreichen graphischen Werke von „Menzel", Stauffer, Bern, Greiner, Thoma, Otto Fischer, Zorn, Strang. Nops, Toulouse, Lautrer usw. in einem besonderen Radie rungszimmer vorlegen. Dieses Zimmer wird von Van de Velde ausgestattet und soll jenen vornehmen und intimen Kunstwerken einen würdigen Rahmen bieten. j Große Kunstausstellung Dresden 1904. HeL 'Geheimer Baurat Professor I)r. Wallot, der Meister des Stände- hausbanes in Dresden, der bei der ersten internationalen Künst ausstellung im Jahre 1897 die Mitlelhalle in vornehmster künst lerischer Weise zu einem überraschend günstig wirkenden, garten ähnlichen Raum für Plastik nmgeschaffcn hatte, hat auch für die große Kunstausstellung 1904 die Ausschmückung des Hauptsaales übernommen, in dem die Mitglieder und Ehrenmitglieder der hiesigen Akademie, soweit sie Plastiker sind, ihre Werke ausstellen werden. j Die Münchener Sezession wählte in ihrer gestern Abend abgehaltenen Generalversammlung den infolge von Differenzen in der lechen Generalversammlung zurückgetretenen Vorstand wieder. Frhr. v. Uhde bleibt also erster und Frhr. v. Habermann zweiter Vizepräsident. Aus der Geschäftswelt. Herr Oswald Chwiolka — Inhaber des Restaurants „Zum Bnrgkeller" — hier, Iüdenhof l, der ständiger Abonnent und Inserent unseres Blattes ist, verfügt neben seinen empfehlens werten Restanralionslolalitälen auch über zwei Vereinszimmer 20—100 Personen fassend, die inzwischen einer gründlichen Re novation unterzogen worden sind und interessierten Korporationen und Vereinen z» fleißiger Benutzung unsererseits nur bestens empfohlen werden können. Mild- Gaben. Für den Bau der Marienkirche in Leipzig-Plagwitz-Lindenau sind seit dem 28. August d. I. bei dem Unterzeichneten 1422 .45 und 92 H eingekommen, darunter: 17,68 .15 durch Herrn Stifts kaplan k. Romuald in Kloster Marienstern, 30 v15 durch Herrn Domkapitular Herrn Skala in Bautzen, 3 ^5 vom Kath. Kasino im Plauenschen Grunde durch Herrn Pfarrer A. Deutschmann. 10 ^15 von Frau Winkler durch Frau Assistent Spitzer in Pl.. 3 von Frl. Schrörs in E.. 5 ^15 von Maria Maaz in Schirgiswalde, 10.15 von M. Legat durch Herrn Lea in Vl.. 5 ^5 von Frau Therese Mildner in Schirgiswalde. 3 .-5 von N. N. in Plagwitz, 8 ^5 von Frau Cleemann in Kn., 10^5 von Garnisonpfarrer Msgr. Geheim kämmerer Umpfenbach in M-, 3 .15 von Herrn Zimmermeister F. Löbmann in Schirgiswalde. 1^5 von Anna Liebsch in Schirgis walde, 2 ^5 von Emil Kunze in Schirgiswalde, 20 ^5 als Namens tagsgeschenk zu St. Hubertus ans Reudnitz, 3 ^5 von Herrn vr. mock. Wasserzier in L., IW ^5 von Herrn Restaurateur Sonntag in Pl., 4,26 ^15 (5 Kronen) von Herrn Alb. Neumann in Pinkafö (Ungarn), 3 .15 von Frau Jda Brendler in Reichenau, 5 ^15 von Frau Ingenieur N. in L. — Allen edlen Wohltätern sagt ein herz liches „Vergelt s Gott!" mit der innigsten Bitte um weitere Gaben für den notwendigsten Kirchenbau im Königreich Sachsen. Kaplan Expositus I. Stranz, Leipzig-Lindenau, Aurelienstraße 66, V, r. Bei der Redaktion eingegnngen: 2 ^15 für den Kirchenbau in Werdau von I. K-, Großsedlitz, 2,56 ^5 von Anton Göbl zu Mähr.- Schönberg für den Kirchenbau in Werdau. — Von Herrn Pfarrer Kubasch in Nebelschütz: 10.15 für den Kirchenbau in Werdau, 10^5 für Lindenau-Plagwitz, 10 v15 für den Preßfonds. Herzlichstes Vergelt's Gott! Tpielpla« der Theater in Dresden. Königl. Opernhaus. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Zum ersten Male „Manon". König!. Schauspielhaus. Freitag: Der verlorene Sohn. Ohne Konsens. Anfang Vz8 Uhr. Sonnabend: „Maria Stuart". Anfang Uhr- Theater in Leipzig. Freitag. Neues Theater: „Der Waffenschmied. — Altes Theater: „Zapfenstreich".— Schauspielhaus: „Sodoms Ende". oncsocdi. Lenlral-Hiealer. Vari616. Vrixxli«!»: Vor^IvLLiinzx. Einlaß 7 Uhr. — Anfang V28 Uhr. 1862 Sonn- u. Feiertags L Vorstellungen: Nachmittags (halbe Preise) Einlaß 3 Uhr, Ans. V2I Uhr- Abends >^8 Uhr gewöhnl. Preise. herrliche kille! Liebe Leserin, liebe» Leser! 1'fils Seelen retten! iiörstDn! liier in Mclsnitz im Srzaeb. im Königreich Sachsen sind beinahe 500 katholisch« Schulkinder, die keine eigene Schule haben! Du kannst Dir nicht vorstellen, wie schwierig der Religionsunterricht hier ist; ein einziger unzureichender Raum! Dn hast keine Ahnung, wie viele von diesen Rinderseclen schon durch Gleichgültigkeit unserer heiligen Kirche entfremdet werden, wenn nicht liilse kommt! löilf Du doch! es sind ja unsterbliche Seelen! Gib Dein Schcrslein — und sei es auch gering — zum Melsniyer Schulhausbau, der so bitter nottut; selbst wenn Du schon einmal gegeben hättest — gib nochmals! Gott bezahlt es Dir tausendmal, und die Schutzengel der Rinder, denen Du hilfst, bitten für Dich. Rach jeder heiligen lNcsse beten wir für unsere lvohltätcr. «heksnih, Lrzgeb., Königreich Sachsen. 1. November imH. wendelin Trerrkler, I!«77 Raplau. vorliegende ^itte empfiehlt zu en'stiaer Ü.x'tüekfiel»tie>tmg auf das !l)äru,ste Dresden, den 20. Juni >m>2. L» d. z. Administrator des Apostolischen Vikariates im Königreiche Sachsen. Kath. Arbeiter, verricht Ach! Katholische Herren des Arbeiterstandes, welche einem katholischen Arbeiterverein beitreten wollen, werden zu einer 1975 HL 8LLI»RI»»L»LI»K >»onntn>x. «lt-n LO. «I. !7Itx., nach dem kath. Gesellenhause, Dresden, Käuffcrstrasre, eingcladen. 1"64 PSettmickt^ vresvlen-k i AotlmnAerrti'.L! ^ »ttzintzplt'ö«« l ksill ^elullitlk I^idlkllkitlllt Lothringers». L, mrit gi-sctzl. pesch. Hcil- cipparat in Lchrnnkchensorm Uimi die Elektrizität als wirkmmstc-.>HriImi:tcl in den üblichen Stromarten tgalvanii'cher ioivie IncmktionSfirom» bei alle» heil bare» Krankl,eiten »on Jedermann, ebne zu ichadcn. selbst benutzt werden. Um sich von der Wirkung dieses Hcilavparatcö, so wie dem ersolgrcichcn Hcllsnstrm z» über zeugen, können in meiner Anstalt Probc- »tzungen gcnommc» werden. Auf beionderen Wunsch werde» aber auch s>!r diese» Zweck Sitzungen in der Wohnung des kranke» verabfolgt. Leih Apparatewerdcn nur bei BorauSbezahl. monaiSweisc abgegeben. 0. Vei-IiLlls xkü. ßMd. lltkilllppai-Lte, gegeniib. d. Amtsgericht. Prospekte gratis. Lar! NaüMSkrllV AlkoIiiMr. 8 oNLRiNßHT Aikolriisli-. 8. Südfrüchte — Delikatessen Liköre 1570 Spezialität: Tiroler Tafelobst und ausländische Frühgemiise. Fernsprecher Nr. 776. .! Hvnt kolk W «.stin^vi» Kaiser!. n. llosliekeimnt, Verliiniksnieilc-i Ilc^o 0l-68li6N-A. IVilmil-iifsoi-sti'. 7. Vlttlix f>'i36U«-u. ttUtlNSl'AUggNOPSl'ÄteUl' Dresdeil-Ä., ^andhans-Str. 6 (British Hotel) empfiehlt seinen elegant eingerichteten jksier- null Imier-Lalon einer geneigten Beachtung. 1496 » - isaarardeiten lecker -krt wercken gu» unck billig aurgelükrt. 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