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Ar. L93. Seite », Dienstag de» 21. Teteuiber ISA) De» tschechisch« Autzeominifte» s« Poet« P-ri«, 20. Dez. Der tsckecho - ilowakische Außenminister ist gestern von Gens hier «Ingeirosten. Sr wirb in verschiedenen Fragen ,„>t dar franzSstschen Regierung verhandeln und am Dienstag nach Prag zurückkehren. Holländische Liebrelätigkeft siktgener Drahtberichl der „Stichs. Vali»z»f«un«1 Berit«. 81. Dez- Das holländische Zenlralkom tee rur Lin derung der Nobrunor- und Kleidernoi in D.nit'chlavd (Sitz im Haag), bat dem dkUllcheii Zkutralausschausickuß sllr die Auslands-Hilse in Äerlnr als der Zeniraien Organ iativn aller mit der Verteilung der ausländischen Liebesgaben In Deutschland brscha tig'en Vereine un' Verbände miioOeilt. daß e» beträchrliche Spenden siir Deutschland zur Veisüiima stelle und weirere Lstbeegabe» zu senden beabsichtige. ES handelt sich „-nächst um 5 Waggons Kar- ioffeln. über deren Verteilung die Holländer noch nähere Mitteilung machen werden- Anacküubigt sind f.rncr 1s Säcke m't Kleidung aller Art und 80 tristen londensierle Mil». Nei«, Kind er me bl. Außerdem bat das holländische Zentralkomitee dem Ausschuß für Sickerung der MilchNcrioraung -m rbel« „isch-westiä Irschen Industriegebiet zunächst 1600 hollSnd. Gulden zur Versüguna gestellt. Für Sachsen ha, da« Komitee einen besonderen Waggon Liebesgaben aller Art übersandt. Der Waagen enthält vor allem Reis, Butter, Kakao, Zucker. Hafermehl, Seif«, kcndcnstcrte Mil», Lebertran, Kiiabenanüige, Keutschuk-Unteriagen nnb Tanger. Das Koni tee hat sich endlich, gleich dl«, Zentralrelief- Komitee 7 mepikas und den amerstanischcn und enaluchen Quäkern, dem deuischoi ZcntralauSjchnß für die AuslandS-Hilse anaeicklossen und benutzt diesen Apparat zur Bcrte-lung seiner im Hinblick auf unsere Not dankbarst i-cgrüßten Liebesgaben- Von der belgischen Grenze Köln, 80. Dez. Die „Köln Zlg/ berichtet aus Aachen: Der keuksche Greiizkamnüssar teilt mit: Im Laufe der in der vcrgangen-n Woche ln Lüttich abgehaltenen Pistungen sei deursch - delgtschc» Grenzfestsetzungstommisston bat diese die non Deutsch, land beanspruchte Rückgabe des der Stadt Aachen gehörigen und für die Wasserversorgung Aachens wichtigen Gutes Hängenden ab- gelehnt Das Aachener Wasserwerk mir einer 1001 B eter breiten Schutzzone an der Nordostgrenze des Kreises Eupen hat die Kom mission Deut chkand zuerkannt. An« de« Ausschuß für Auewlirtige« Berlin, 20. De». Ter Ausschuß für die auswärtigen An- mlegenheiKn trat auf Antrag der Unabhängigen Bartet rechter Gruppe am Montag im LitzungSsaale des Auswä tigen Amtes zusammen. Gegenstände der Besprechung sind die diplomatische Behandlung der E'nwovnermehren und die Brüsseler Konferenz. Beschlüsse wurden nicht gefaßt Das Verhältnis des auewä ngen AuSschnss-S zum AuSwärligen Amt und die stärkere und regelmüllige Heranziehung des Nusichrssc« zur Kontrolle der auswürngen Geschäfte wird in einer bOtzunz erörtert werden, die am 17. Januar 1021 stattfindcn soll. Der Ausschuß erledigte ferner ei ie größere Anzahl vo» Bikt chriftcn. Zu«« Verkauf von Bcrsicherungemarke« Berlin, Lst Dez. Vom Rcichkpostniinisterlum war der Verkauf aller ab I. August 1VL0 gültigen Versiche,ungsmarken auf Veran lassung des RcichSarbeitSmlNisteriums am l8. Dez mber eingestellt norden. Inzwischen sind die Bostaustol en, nachdem der Reichstag be,Massen hat, daß die Beiträge zur Inorii-enpersickerung vom A). September ab zun, doppelien Geldwerte zu berechnen sind an- gew eien worden die Versiche rungsmarken zuw doppel len Reu »wert weiter zu verkaufen. GL wird also dets,irlswetse die Clarke zu I sst M. foitan 8.est M. kosten. Nur Zusatzmarken u'rrpen. wie bi-her, znm einfachen Nennwert abgegeben. Die Er- Iiöhung des Verkaufspreises ist zur Aufbringung von Bei hilfen für die Rentenempfänger notwendig geworden. Zum Streik in den Vpelwerke» Frankfurt a. Ml., 20. Dez. Die Direktion der Ovelwerke teil» mu: Die L ureteroersammlung der Arbeiterschaft hat den Ver einbarungen zw! chen der Firma und den Gewe,kschaften und den Vertretern der Arveilerschast nicht zugestimmt und die Wieder aufnahme der Arbeit abgelchnt. Die Angestelltenschaft hat die Ver einbarungen angenommen Der Betrieb der Werkstätten muß deshalb bis auk weiteres geschlossen bleiben. Mandatsnieberleguug Gräfes? (Eigener Trahtbcricht der „Sachs. Vo l kS zei iu» g ".) Berlin, 21, Dez. Eine Parlaments-Korrespondenz meldet, der detnschnationale Abgeordnete v. Gräse habe seinen Austritt aus der D e u t s ch n a t i o n a I e n Partei erklärt und beab sichtige. lein RrichSlagsmandat niederzulegen. Die Ursache soll die sein, daß ter dcntschnaiionale Mzepräsidem Dietrich eine« Zwischen- rus Gräfes ernsthaft gerügt habe. Es handelte sich um ein« aner kennende Aenß'rung Helsserichs, i» de.: bar ausscheidende Staats sekretär Mösle als besser K'»„er im Finanzministerium gelobt wurde, Forderungen der Berliner Arbeitslosen Eigener Drahtbrricht der „Sachs. Volkszeitung'.) Berlin, 21. Dez. Nach der „Tpuische» Zeitung wird durch Lauszetiel für heut«, Dienstag, vormittags 11 Uhr, zu drei großen össentlichen A r b c i t s 1 o s e n v e r s a m ml u n g e n eingeladen. Es soll eine Entschließung angenommen werden, worin gefordert wird eine C n t s ch u I d u n gS s» m m s ' n Höhe von 1000 M., Erhöhung sämtlicher Unterstützungssätze um 100 Prozent, W o h n u n g s b c s ch l o g » a h me, Befreiung vom Mietzins und dergleichen mehr, Die Laufzettel tragen die Unterschrift der Stadtverordnetensraktion Groß-Berlins de« Vereinig tet Kommnntsti'chen Partei. kleine Nachrichten Der Kasseler Straßen bahn er streik dauert noch an. Di« Altung der Großen Kasseler Straßenbahn hat sämtlichen streikenden Angestellten die Kündigung zngehcn lassen. Wie die Blätter melden, iss der Gouverneur von Ostslandern Lippens zum Generalgonvcrneur der Kongokolonie ernannt worden. Aus dem sächsischen Landtag Die kommunistische Fraktion hat im Sächsischen Landtag« folgende Anträge eingebracht; Die Regierung wird beauftragt, sgiort eine Verfügung zu erlassen, welche die Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung auf das SMenzrnInimun, vorsteht. Gleichfalls hat sie in diesem Ginne aus da- Reich einzuwirken. die Regierung zu beauftragen, sofort dl« Entwaffnung ser Orgesch und anderer grgenrevolutionärer Organisationen mit Hilfe der organisierten Arbeiter vorzuncbmen, diese Organi sationen oufzulösen und an deren Stelle einen vroletarischen Selbstschutz ans organisierten Arbeitern zu bilden; die Regierung zu beauftragen, sofort die Rationierung dergr « ßrn Wohnungen und deren Beschlagnahme durch,usühren, di« frei werdenden Wohnungen nebst Mobiliar den Obdachlasen zur Verfügung ,u stellen und glelchzriiig Mittel zum Vau neuer Wohnungen dereitzustellen; dl« Regierung ,u beauftragen, «inen beschleunigten Gesetzentwurf «ns,»arbeiten, welcher zur Ersparnis von Kohlen die Zusammen legung »an väckeretdetrieben verlangt; die Regierung zu beauftragen, den dei der Abwehr des Rapp« Putsches verwundeten und Hinterbliebenen bis zur endgültigen Regelung »ine laufende ausreichende Rente ,n zahlen. Di» Auszahlung der Rente erfolgt rückwirkend; Di, Regierung zu ersuchen, «in« Vorlage über die Beseitigung des Religionsunterricht» au» der Schule «Inzubilnge», damit di« Reich«, regn-rniig veranlaßt wird, ihre Verordnungen, die «ch in diesem Falle in die einzrlftaatltchen Verhältnisse «inmtschen, ,u beseitige». Nachrichten aus Sachsen NachLiaug zur politischen Aussprache im Landtage Ein Tribiinenbesucher des Landtages schreibt uns: Di« Bezeichnung „Schwatzbude" für die ParlamemShäuser (auch für de» sächsischen Landtag) ist vielleicht doch nicht mit Unrecht erfunden worden. Es herrscht unbeschränkte Reccsceiheit Bei „hoch politischen" Anlässen, wie sie zum Beispiel die vor einigen Tagen aus der Taufe gehobene Regierungsbildung dasstellse. will das Reden schon gar nicht mehr e»den. Hack der ubgemüdcten „ersten Garnitur" rennt dann schweißtriefend schon die zweite >>» Post- lntschengatopp heran. Habe» es di« erstrn fertig gevrnchr, die Blume abzutrünkon, so dürfe» ^s di« zweit«» nicht versäume», ja ni-ot vpr- sänme», auch ganz gewöhnlich« Feder» z» gebrauchen. Was da alles zusammkng'credet wird, da» geht ans lei, e Kuhhaut, lind obendrein erscheint doch da» S.gebuis ganz gering Schade um die viel? Zc'u, während dxr di« Herr«» Abgeordneten bemüht weiden. Ich tzabe rin lebhaftes Belauern mit ihnen geiiab-, daß sie so viele viele Stunden di« Rednertribüne angähnsn müssen. »Noch mehr Be dauern freilich Hab« ich mit den ständigen Gästen des Landiages, de« Herren ZeitungSberichierslattcm, die im Schweiße ihres An gesicht» aus dem langen Gerede einen vernünftigen Bericht ihren Zeiinngslesern Herstellen sollen. Einen guten Rat möchten wir den Herren Abgeordnete,, geben: Ihr Hp'.ren und Eure Vorsitzer auf de» Parlamenlsstühlen in Sachse» und im Reiche Hab, doch die Zwangswirtschaft sertiggebracht. Diese Ku, ist u»S schlecht bekom me»; wir spüren es an unseren dürren Rippen und unserem hung rigen Mage». Das viel« Reden fällt um deshalb auf die Nerven, die zu sehr schon in Anspruch genommen worben sind. Wie unu. wenn ihr lieber die Redezeit rationiere,! wolltet. Wir waren ini Krieg und nachher schon mil 60 und 50 Gramm Fest die Woche zu frieden; lönnten die Herren Abgeordneten in einer Viertelstunde oder wenn es hoch hergeht, in einer halben Stund« — nicht genau so gut der Regierung und dem „hohen Hanse" ihre Meinung sage»? („Ja" und „Nein" kann man in viel iinze er Zeit spreche,, — »nt bekanntlich has ein anderer gesagt, was darüber ist, sei vom Nebel!! Er hat recht. Man kann di« Empfindungen, die man nach langen Parlamentsreden hat. nicht besser bezeichnen als mit diesem treffenden Ausdruck.) Eine rühmlich« Ausnahme machte unser Zentrninsavgwrdneter, Herr Heßl«in, der in 15 Minuten in kurze», markigen Sähen dxr Regierung recht deutlich zu erkenne» gab, laß sie mit ihrem wider, fpruchsvollen, allzu sozialistische» „Programm" das Vertraue» der Zcntrumswählerschast nicht besitze. Dir Kürze. Frische und Eitt- schiedenheit war wohltuend und um so erfteulicher, als der Zeiger der Uhr bereits die Ziffer 8 hinter sich haste. Der junge Abgeord nete hasse mit seiner Jungfernrede sichtbar die Neugier aller Arr- weseuden erregt und bis zum letzten Augenblick wachgehalrrn. Wir Zentrnmslente jubelten schon, daß ihm wenigstens bisher niemand xin Bein gestellt habe. Aber so glatt onrft« es doch nicht abgehc». Wir überschätzt«» manche Kreise- Kleinlichkeit arbeitet mit Nadel stichen. um einem Zentrumsmann da' Lebe» im Parlament nicht zur Woniw z» mache». Neberraschr hat es uns zwar, aber nicht gewundeR, daß am Schlüsse der Rede dxr Präsident Herrn Heßlpin sagte: „Falls Sie, Herr Abgeordneter, die Rede abgelesen haben salljen, möchte ich Sie daran? ausm.rtsam machen, daß das nicht zulässig ist." Nämlich siir den .Zentrumsabgeordnete» nicht " der für seine Person das wahrlich nicht nöjig hat (wie der sozialdemo- ttalische Abgeordnete Arzt gern bestätigen wird), tzüenn der Kom munist die ihm bei der Wahl des Ministerpräsidenten in die Feder diktierte Rede, die gar nicht M" Ganzen paßt, wie die .Freiheit" meint, adliest, ist das zulässig? Nun. Her, Abgeordneter Heßlein, jröste» Sie sich. Venn Sie einmal länger im Haus« sitze», dann dürfe» Sie auch ganze Bündel von Alten und Ausschnitten ans Rednerpult mitbringen, dann schrei ben Sie sich auch Ihr« R«de auf Zettel, wie di« andere» Abgeord nete» (bürgerliche wie sozialistisch^, und lesen sie schlecht ab. Das wird ja gestattet sein. Wir nässen abgr alle an» reich'« Erfahrung, daß Sie solcher Gedächtnisstützen nicht bedürfen — und werden uns freuen, wenn SiE demnächst in der Arena des Parlamentes mit de» Herren frisch von der Lebe« weg »eden. A—». — Zur Kettenhandels- und Schlebnang-lkgenhelt wird noch mitgeteilt, daß die Untersuchung in Dresden vom Landgerichtsrat Dr, Schasfratb geführt wird. Dgr geflüchtete Hofrat Roscnthal hatte bereits vergangene Woche in Berlin für einige Tage eine Wohnung gemietet, weshalb der Und rsuchungSrichier den Gerichisa>zt Medizi nalrat Dr. Oppe und zwei Kriminalbeamte »ach Berlin entsandte. Hofral Rosrnthal wurde iedoch in dpr erwähnten Wohnung nicht angetroffen, so daß wahrscheinlich eine Täuschung vorliegt, da an- geiwnimen werden müsse, daß Rosenthal übvr di« deutsche Grenze entkommen ist. In seiner Billa i» Strehlen ist der Flüchtige schon seit Sonntag de» 12. Dezember nicku wieder gewesen. Gegenwär tig wird dort cine Ausnahme der vo handelten Möbel und Wert gegenstände vorgenmnmen. — Krankenkasse katholischer Lehrer Sachsen«. Die vorqeschlagene Beitragserhöhung sowie die anderen Satzung«» änderunoen sind negcn 16 Stimmen angenommen. Auf der außer ordentlichen Hauptversammlung (Siehe Inserat» muß der Neu» druck der Satzunncn beschlossen werden. Wünsche und Anträge dazu bis zum 1. Januar 1021 an den Vorstand. Da keine neuen einschneidenden Aenderungen eintrete», wird in diesem Falle kein» schriftliche Abstimmung stattfinden. — Auerbach. Bei den Stadtverardiietenwahlen am Sonntag entfielen aus die Demokraten 8 Sitze mit 1599 Stimme», die Deutsche Voltspartei 3 Sitze mit <95 S'imniw' für dfi> Drntfibnationale Volkspartei ebenfall- 3 Sitze mit 710 Zinnmen. Für die Unab hängigen wurden 709 Stimme» abgegeben, woraus also 3 Sitze entfalle», während ans die Meyrheitsl'ozialiste« 4 Sitze mit 1014 Stimmen kommen. An der Wahl beteiligte» sick Gw" 58 Prozent der 9016 Wahlberechtigte». Bisher gehörten dem Etadtparlameut 11 Sozialisten und 10 Bürgerliche an, — Großenhain. Bei den Stadionordnetcnwaylen wurde» 12 Vertreter der bürgerliche» Parteien. 6 Sozialdemokraten und 2 Un. abhängige gewählt Bis jetzt setzte sich das StadtverordiictentoNegimn au» 10 Bürgerliche» und 10 Sozialdemokraten zusammen — Zwickau. Auf Grund des Schiedsspruches, der am Sonn abend in später Abendstunde unter dmi Vorsitz dxS M'nislerialrats Tr Bodenstein im Reichsarbeitsministerium gefällt worden ist. sind die' Belegschaften dxS Steinkohlenreviers von Zwickau und Lugau» OelSnitz gestern piorgen wieder eingesahren. Aus Dresden 8» der gestrigen Staötverordneirnsitzung unter dt-m Vorsitze des Finanziiünisters a D. Nitz sch? teilte zu nächst Herr Siaotrat Arras aus eine Anfrage dgs Stativ Mente mit, daß eine besondere Regelung übe, die AnEetlnng von Kriegsbeschädigte,, als städtische Beamte nicht bestehe, sondern mir sür Schwerbelä>üoigt< Tic Stad» Lö.Soen Hab« 13 Kriegsbeschädigte über di> Psiichtzahl an^estM uno jeder Bewerber vorher vom Ztadtarzi aus sein» Brst-kignug sür dcm betreffenden Posten untersucht Dies sei allein entscheidend. Im allgemeinen werde de-r Kriegsbeschädigte stets bevorzugt, immi es sich um die Vergebung von Stellen beim Rat« hai kie. Weiter beschäftigte sich das Kollegium. mit d«r Erhöhung des Straßenbahn- tariss, dessen Einzelheiten wir bereits mitgeteill haben. Tie ver einigte» Ausschüsse schlagen vor, de» Beschlüssen des Rates zuzu- siimmen, nur wird bezüglich der Lehrlinge und Leßnnädchm eine kleine Aenderuug gewünichi. Nack einer längere» Aussprach«, in der Stadtrat Köppen den Standpnilst des Rates »eri»al, nahm das Kollegium die Vorlage über die Erhöhung des Straßenbaim- tarists an Weiter stinunte dir Versammlung der Erhöhung d.'s Ansr.le'.chSznschlagcS zu den K i r, d r r z » l a a e n und de? 1)r!s>». schlnges für Angestellte einstimmig zu und bewilligte den entstehen den Mehraufwand von 2 !ä- Millionen Mari auf ein halbes Jahr. Ein Antrag der Frau Stadtv. Scheven betreffend die Neuregelung der P r o st i tu t i o n s b e h a n d l u n g wurde von dxr Tages ordnung abgesetzt. Hierauf folgt« die Verabschiedung mehrerer Po sitionen des Haushaltplanes, darunter auch die Bewirtschaftung deS R a t L w e i n k e l l e r s. Der Ueberschuß ist mit 300 000 M, ein gestellt und die Pachtsumme wurde von 8500 M, aus 50000 M. erhöht. Sjodtv Rösch beantragte hierzu, den Ratsweinkeller N'.ch Ablauf d«S Pachtvertrages in eigene R,qie z» nehmen. Der Antrag wurde an den Rechts-, Finanz» »ts Vcrw.,llun,z«au»schuß verwiese« und die Verpachtung tes RatSw«inkelle>s beschlossen. Bezüglich der Behebung der Klin gd n v t teilte Stadtv. » u nit s ch mit, daß mit der Ausprägung von Pr.rzellangeld begonnen worden sei. Weiter bewilligte das Kollegium für ein« Weihnachissvenko an die E riv e r b s l o i e n 170000 M. und at» weiteren Anteil der Staatgemeinde an der Erwdrbsloienfürsolge 2 Millionen M, Zum Schluss« nahm das Kollegium noch eimn Antrag des Stadtv. Dr. Dienemaiin betreffend die unentgeltliche Desinfek tion zur Beseitigung von Kleiderläusen an, worauf noch eine nicht» öffrnllichb Sitzung folgt«, —* Zuckerverkans durch de» Klxi»verti>»s. Wie »ns das flämi sche Lebensmittelamt mittbilt, ist wiederholt sestmsit»«» geivestm, daß die Kleinhändler die in dem Merkblatt des Winschastsministe» riums und der Zuckerverteilungsstelle übersichtlich zusam>n«ngestellten Vorschriften für den Vertrieb des Zuckers durch den Kleinhandel nicht all.'nthalbGi beachtet habe«. Das städtische LebenSmittelantt macht deshalb nochmals darauf aufmerksam, daß diesenigen Kleinhändler, die di« vorbeze'chntten Bestimmungen nicht gewilsenhgst eriüllen, die Auferlegung von Ordnnngsslraken unter Umstände« Ausschluß vom Znckerhändel, zu gmoärsigun haben, wenn nicht in besonderen Fälle» außerdem strafrechtliche Verfolgung rinzutreien hat, Kleinhändler, tunen das Merkblatt abhanden gekommen lst.k könne» sich ein Er. satzstück von der ZuckerverteilunaSstelle, Feldherrnstroße 2, abholen. —» W.'is,e einer Ehrentafel. Die Beamtenichast de« Post amts 1 hat ibren 57 im Weltkrieg gebliebenen Koll-aen >m Schalter raum deö Postamtes k eine kiinstler'ch nilSgeiührtc bronzene Ehrentafel errichtet, die am vergangenen Sonntage bei einer würdig verlmsienen Feier enthüllt worden ist. Gemeinde- und Vereinsnachrickte» tz Dresden. Kreuzbündnls V. a. k. Untere Wethnachtl- leier, wieder eine schlickte FamIIienseler, findet heute, Dienstag, im Geselle,'Hause, Grüne« Zimmer, statt. Alle unser» Mitglieder find herzlch emgeladen, Gäste willkommen. verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: Friedrich Kvrinip, für den Inseratenteil: Peter Schräder. — Druck und Ve-iatz der „Saxonia Vuchdruckerri" G m b. H zu Dresden. VreGÄLer vom LI Ve« IVL4Z Oka« 0«Mäkr. vorn Obomaitier R»nk-Vors'ii. ilros lev, pro«sr Stratz« vsVssß« Lt»,1«p,plse« kl". 4 v S'/. 4 4 4 » S',. S'/. 4 10 12 13 10 20 0 0 R«Ioko»ol»ik« cko. ckv. 6». 8p„priinii«Q»ul«ik. Läado Rente 15,8750 58,750 «5.500 77 8750 90,250 57,000 Stockt-k,»ik««, Kkaack. uack kfpottwkoa. Seiet« vreackuer von 1875t — äo. 1000/0« 88 00' cko. 1918/15 80,000 Ob»lnoit»«r v. 1908 88,001) O»u,it»«r ptavckdr cko. cko. O»,l»it,»r Leackirde äo. clo. p«pi«e- uack pß»«o kßtl«« Obrowo Xitanbur» 225,000 ktrnuee u. R»uw»vv 470,000 Lroemaua 264,000 lo», L.-O. 240,006 R»»»»rvck«e knpiark st 15,000! Vsr. Rauten er k.-ktz 9 S >2 9 7'/. 2'/. kemwesi-ÜIktien ckürgiev» I?r»t« Riilmlmolivr kvt«-Rlll>! 8»,ß - üßtien Xckoa-äktisn Otuvv.Ravß-Vsrsii Oowmsr, u. priv. veuteolie Rank Orsailnor R»oß l,5o»n>«r Riuß 8aokoonb»nß V»r,eßl«ck»n« lockuiteie 0 2irllw«rm»vu 10 R. L -1. Reader 40 Tarackit 21 Oerwaoi» IS Oroüevt,. Vedetulii 6 l.»uodtiawmer 18 8üot»s. 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