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der Sambesimissiou vom Untergänge gerettet ist. Denn das macht keinen proste» Unterschied, ob mir ton Miruru oder von hier aus unsere alten Ehrisceu pastorisieren. Natürlich ist der materielle Verlust ein ungeheurer: aber den können die Wol Unter in Europa ivieoer aut machen Was die Hauptsache ist. die Erachte der eiaentUchen Mis- sionsarbeit, sind aerettet und wenn Almosen nicht ausblei den. können mir dieses Fahr „ach dein Flusse entlang neue Stationen errnvte». voi> »o aus, inie non Grenzfc'stmige», lvir iinser altes «Gebiet behaupte» und dazu neue Länder er- oberi. Das rechte Ruangwanfer ist put bevölkert und fruchtbar Wir haben schon zur Gründung einer neue» Zentralstation einen Platz gefunden, inie man ihn nicht besser denken kan». Biel Wasser das ,tanze Fahr hindurch und schöne Lage, Dieser Plah hat nur eine» Hehler, das; er erst pekausi Inerden must und Geld haben inir zurzeit kcins, da inir alle frühere» Almosen zum Bau unserer Kirche ru Miruru verbraucht l>aben." Herrenlose Erbschaften. knserc ^c-dilktiun ,na>bt »iii-ren n.^lpre aeaen Hin fcndungvon '»<i in Murfcn fiir liurt" »,,,d ?chr»'ibsuste»i. Vlllen ^nfinnen ist dtp siurlipbetik»' ^nmmps fu'iziiftttnn. 90, Eine Erbjchasi liegt liereil für i>lacl>^> nunen iiiid Anverivandte bei am i l Februar 1810 in ^»and > geborenen am 10, Oktober 1910 zu Mittweida verstorbenen Handarbei tersehefrau Johanna Christiane Friederike Jäckel. Sie ivar eine geborene Beyer. 97 fjirka 1000 Mark liege» bereit für Anverinandte der am 2. Juni MB zu Kiel verstorbene» Jda Katharina Friederike Ritt e r. Ihr Mann n>ar der Mamer Heinrich Christian Karl Ritt-'r, Sie ivar die Tochter des in Däne mark verstorbenen Christian Wilhelm Meyer und seiner cbenda verstorbenen Frau Katharina Mar e, Be eine ge- borene Petersdatter mar. Ihre Gioste'lern ivaren der zu illandriip verstorbene Peter Andersen R a v n und seine Frau Ellen, die eine geborene C l> r i st e n s e n lChristensdatter) ivar, 98, Eine Erbschaft liegt bereit für Nachkommen und Anverinandte der verschollenen, am ll. Oktober 1848 zu Velgast geborenen Johanna Friederike Gustave K rüger und des verschollene», am 10, Mai 185,1 zu Velgast gebvre- neii Friedrich Fakob Theodor Krüger, Beide entstammen der Ehe des Tagelöhners Johann Christoph Krüger mit Katharina Sophie, die eine geborene H e in P e l ivar. 99, Eine Erbschaft liech bereit für Nachkomme» und Anverivandle der am ll, August 1900 zu Gut Giieusikoiv verstorbenen Arbeitersivitive Wilhelniine Moser, Sie ivar eine gebvreue Brediko m. 40, Eine Erbsckfaft liegt bereit für Nachkomme» und Anverivandte des am 10. Dezember 1909 zu Mühlrädlitz, Kreis sieben, verstorbenen früheren Gärtners Friedrich Fehse. Erbberechtigt sind besonders auch Nachkomme» seines am 19. Januar 1909 im Alter von 5,8 Jahren zi« Weisteusee, Kreis Niederbarnim, verstorbenen Sohnes, des Nieselivärters Paul Fehse. 41. Eine Erbschaft liech bereit für Nachkommen und Anvermnndte des am 81. September 1877 zu Löbau in Westpreusteu verstorbenen Töpfers Joseph Wies- u i e iv s k i. 48. Eine Erbschaft liech bereit für Anverivandte der am 88, November UllO in Vaiidsburg verstorbenen Fra»» des Besitzers Michael Dorau in Schönivalde, Helene Do- r a u. Dieselbe ivar eine geborene G r u b i s ch. Juristischer N,>»M»sik übkl lurUIIsllie Nnlrnftk» u»>rd>-» »ulk!«-» die'« »Nil» eiikil«, Siur k i»ü>, wir, !>e> Nnsrng? so Pf, I» BrMwnrke» »ir Deckunq vo» Mario. i>uSln«r» brl-ulruro, N»r i>ir »NiSNiMtr vb-rnkünirn wir keine 8ernnt««r»i„q. K. It. .Micht sty eln 4mifer,ber vor Labenschsuh eine Wrre kiiif«, blesetlie olur noch Neruin esung erst ei, e »tunde nciiti de,» t ovzeilich cieletztc» Lader schluh obholt, strnli'nr C Wenn der tiuus »lirllich vor L denichluh erfal-ct war und sich dieses nach. Ire se» Inhi, es sich n'cht um eine Mache bandelt so ist d-r Käufer nicht sirosbar, iven» er noch Ladenschluh die Wuce nbholt. MWWWWWIWWMlWM^WW Idttli »»»W>»»>WM»»W Zekrämm § kMemevel. vresÄen pil-n»!86slv 8tk. 2 von 4 l'Ig. iill. l.»NkIsinU88l5. 27 8o»8lt'. 10 fUIlilslKllOls!) 212 ZOO Honion R kriuclitAkAke ltt, « Ik, «>it II»N^ -v,v,-r>«,,„„< i>»iIll»^Mit, i» M 8t)!iAsö5 L 8eliAffksnö>i ^ s-'k0-n8>Kv<'.sivi 4674 Oi'küllkN-/^. ^pvillSi livk 8t5»öv 28 l f n - 1tst«^I»pn«k«»«;«»« isti-riun-, Cäi,sis,1>e u,d Ol'e,schlesische Äiichltsch'e u> d Senstenbersier tt«-il>«vitt», 8vk»Ie«»»»vl«<!»» vorcliplichster Ciuolttät, und dillig»*«» 2 b ien l s i> r»c„r^-,Il>«irung«», von Ilinot,»»», « Dresden, Mlirignilk I » «tII.8psrIii!li»Li!tiifI rlN s>l,1,s » ^ emvs, Iiütim lteilts^ni, Ililiiiii, ,, 2 « lullt« net reellster », btllipster » W Siedtemiup tiiküktlü,», llniiuiii- U H u,ift>llilii>t>iiiiio s, !>e> preislocie ^ «»«»»»«»»«<: om, , /Rester u, zurückaesehte Coupons nvu He, re» u, Ouodeu Auzaposiosseu tu alle» Lciuci'ii ruaim billig! Berlauaeu 'ie durch Postkarte sofort Neslermusler! 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Nergmann-Sts. 11 empftehlt sich zur Ansfuhrinils v ll»»»» i>« tt« l »» «ovet«« »»11«^ tl»A « it< r« «,m>>tii,l,lt ui,9, ilini ^aoliili'n Iki'rruoliuli.on I, u in I ir»»L < I,«vin>i,«7l,<»„ It«vl„izx„nzr > »rll»« i «»t i n lü lic i !»»»>«'» in I Horn«'« uc rvi In»« ««Il linrutluiiii'» i n VI ,»,,« !,« » v v t.uieUIi»«»», VIte»x« n, , !-« >>» > ,, t Dt», >>nün«ch«v, 8>>,v ulitüt n»»Iiitt«ü>»^I»o in, v ii » u l i, iit „>» I'r«>I1Iii1t ii, I oli^inln« I>, trnntturro»»!«»«. I, ^tinoll »»«I »irakor 80 87 „Schipper!" lxmchi sie. Er boiipt sich über das Bett, Was sie slüsleri, Iiöri mir er Es mns', ilm lies erpressen, den» in »einem Gesicvt arbeitet es sürcbterlicb, und im Uebermasz der ^ieteepunp per läht er schnell das Gemach, ,Le»a!" Der Mutter Hand ruht sepnend ans dem Haupte der Tochter, „Vena, ich peh' jeht von euch. Bleib' brav, Kind, wie du es stets pe- wesen! Und steh' dem Pater bei! Ich meist ilm lrifst der Schlap hart, er wird mich sehr vermissen. Er must eine» Halt bähen, und der sollst du sein, Lena! Pertritl du meine Stelle Bersprichst dn's mir, Kind, dast dn ihm Tochter und Stühe bleibst, auch tnenn du einmal einem ander» solpen wirst?" „Fa, Mutter!" Ein inniper Kns', ans die Stirne ihres Kindes ist Dant und Lebewohl Mpleich, Fasl sröblich nicti sie dem wiederkehrenden Galten ,m. Nun tritt der Tod ans Lvper und lept seine Hand ans ihre Schulter, Sie zucll säb znsannnen. Der Glanz des Fenseits leuchtet aus der iveisten Stirne , , Laut ansschtnchzend wirst sich Lena über die Entseelte und beneht die lieben verklärten Ziipe mit ivren Tränen, Dmnpsbrntend starrt Henn Hemsterk ans sein totes Weib, Er kann's nictit fasien, das pranenbaft Wirklicbcv sein Weib, sein Alles, ist für immer von ilm: pepanpen' Ein aualvvlles Stöhnen rinpt sich ans seiner Brust, Da nähert sich ihm das Mädchen und nimmt seine Hand, Er merkl's kaum, „Bnter, lieber Pater!" Tr sieht in das vorweinle Gesichtchen, Der rührende Ausdruck von Mit leid und Liebe lost den beenpenden Druck, der ihm Hals und Brust znprestt. Auch sie hat viel verloren, fast so viel »sie er selber, Sie sind Leidpesäbrten. Mit einem erschütternden Aufschrei siürzl der starke Mann am Toten best nieder und weint wie ein Kind, „Pater!" tönt eS wieder an sein Obr, „Wir batten zusammen. Ich will dir Mutter ersehen, so pnt ich kann," Feierlich wie ein Gelöbnis llinpen die Worte, »nd in dem Gesichte dcs Kindes ist der Ernst zu lesen, von dein das Gelöbnis petrapen ist. Mehrere Wochen sind ins Land peaanaen, Fm „blauen Schiffchen" bat alles wieder seinen pewohnlen Ganp, Lena sckxsitet »nd waltet als bcsorptes Hausmntterchen, Die sonnipe Unbekümmertheit der Jvpend ist aus ihrem Antlitz pewichen, sie hat einem »npewöhnlichen Ernst Platz pemacht. Hinter der Eisenhahnbrücke peht die Sonne unter. Rote Stralüen- bündel fallen durch die pewaltiaen Bopen ins Wasser und verwandeln es in ein Feuerineer, Schon mehrmals bat das Mädchen den Rhein binunteraespäht: endlich taucvt im Lichtschein der Brücke ein Sepelboot aus: ihr Vater kehrt zurück Heim Hemskerk liept seit dem Tode seiner Frau noch mehr auf dem Wasser als früher: panze Nachmittape fährt er hinaus, meist allein, manchmal auch mit Gert van Moolen, dem Holländer, So auch beute Der sienndscliastlichc' Verkehr der beiden Männer ist der Tochter eine schwere Soipe Sie siebt mit Schrecken de» Einslnsi des Holländers auf den Pater, de» sie sür keinen pule» hüll. In« Ansanp bat sie eine dahinpehende Bemerk,,np zmn Baier pemacl,!, aber ohne Erfvlp. „Dumm Tüp," hat der crvsiderl, „der Gerl isi ein palenler Kerl," Da hat sie ihr Erlebnis mit dem lobe» Palron im Schnhenparte» erzählt, das sie bisher für sich behalte» hatte, weil der Holländer nach dem Schützenfest das „blaue Schiffchen" mied und sie daraus ent »ahm, dast der Aalt erledipl wäre. Doch der Pater hat auch daraus mir etwas von Kinderei und Schützenfest pebrmnint. Verletzt hat sie pe- schwiepe». Sie schwiep auch, als der böse Dämon des Holländers im Pater die Lust am Würselspiel weckte. Ost lasten sie bis in die Nacht. Lena wurde dann zur Rnbe pescknckl aber der Schlaf floh ihre Lider, svlanpe unten die Würfel klapperte», „So ein Spielchen ist das einzipe, was man noch hat," wollte sich Henn Hemskerk nor der Tochter halbwcps entschuldipen. Hätte er dabei nicht zur Seite peieben, der anpstvoll sichende Blick ihrer Anpen hätte ihm in die Seele schneiden müssen. Und noch eine Sorpe lag schwer auf des Mädchens Brust: Ei» Ge spenst war aus dem Winkel des Ausscksanks pekrocksen! Als sie es zuerst ent deckte, stand ihr vor Schrecken das Herz fast still. Sie rieb sich die Aupen, als ob sie nicht richtig gesehen, und erhob die Hände zur Abwehr des unheimlichen Gastes. Dann tauchte vor ihr die Vergangenheit auf und die Erzählung de? Vaters: Wie er damals, als die „Marianne" unter den Hammer kam, zur Flasche gegriffen und wie nur sein treues Weib ihn vor ihr gerettet hatte. Nun stand das Gespenst wieder da und grinste sie an: der Vater trank! Lena hatte bemerkt, daß im Ausschank die Kognakflasche schneller leer ivar, als der Verbrauch in der Wirtschaft es erklärte. Sic hatte die Flasche gezeichnet, abends vor dem Schlafengehen — morgens war ein grohes Ouan tum verschwunden! Das war das unheimliche, unsichtbare und doch mit den Händen greifbare Gespenst, vor dem ihr daS Blut in den Adern erstarren wollte: Ihr Vater, an dem sie mit ganzem, kindlich liebendem Herzen hing trank heimlich! Sie versuchte sich selbst zu trösten mit dem Gedanken, dast es Wohl noch der Schmerz über den Verlust sei, den der Vater betäuben wolle: doch fühlte sie selber, inie schwach der Trost ivar, nachdem der Unglückliche in den Hände» des Holländers war. Ei» Gefühl wie Hast gegen diesen Menschen regte sich in ihr. Arm in Arm mit dem Holländer tritt Henn Hemskerk ins Haus, an scheinend guter Laune, und führt ih» ins Wohnzimmer, das hinter der Schank- snibe liegt, Lenas erstaunter Blick hängt fragend am Vater: das ivar noch nie ge schehen, dast der Holländer i» die Privaträume kam. „Bring' mal eine Flasckze, Lenal Eine gute! Wir haben rvas zu be- reden," Seufzend entfernte sich das Mädchen, uin das Geioünschte zu holen: als sie dir Flasche bringt, fühlt sie die Augen des Holländers brennend auf sich S) I'., 2 ^ s — r L ^.5- 2 -s?t: ZT V "IM