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Sächsische Volkszeitung : 14.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192101142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-14
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.01.1921
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Freitag !>«» 14. Jinu-r «92« Sächsische Fortschritte der Handwerker-Bewegung Du» deutsche Handwerk hat sich in Jen» »u einer ulluiilsafst»- den BerusSvrgantsation zusammengtschlosse», Der n«ug«Ichaffe»»t Reichsverband de» deutsche» Hanl werke» umfaßt die Handwerk!» kümmern, di« Fach-Jnnung-verbände, di« süddeutschen G«werbev«r. »in«, die Genossenschaften und die wtrtjchas>spvl>t»sch«i» Handwerker« blind«. So verschieden all diese Verbände hinsichtlich ihrer Teilten» und ihre» Ausgabenlrrise» auch sein möge», alle bekunden den Willen, da» deutsche Handwerk al« Ganze» möglichst einheitlich in dt» Er» scheinung treten zu lassen. Hierin offenbart sich ein sichtlicher Fort» schritt der Gefamibewegung, die früher vielfach den einheitlichen g>t« sammenschluß vermissen ließ und eben ivegen der Zersplitterung der Kräfte eine durchschlagende Stoßkraft nicht erlangen konnte. Noch wesentlich bedeutungsvoller ist nun die Arbeit, die neuer dings in verschiedene» Gegenden, besonder» i» Rheinland-Westfalen geleistet wird, um da» Hantwert insbesondere da« Bau,zewerbe zu «fähigen, als Selbstvertvaftungskörper die volkswirtschaftliche» Aus- Haben der Gegenwart im Sinne des Gemeinwohl«» zu lösen. Da» soll geschehen durch da» ickngebildete Kartell der rheinisch-westfälisch« lippischen Handwerkerfachverbäirde (Sitz Essen). Ti« dem Kartell bereit» angeschlvssenen Fachverbände haben alle erdenklich« Mühe, dar aus verwandt, di« Lage ihre» Berus-slande» mir ihren Schwierigkei ten und Gefahre» sich deutlich zu machen und demgegenüber die Ein richtungen und die Arbeitskraft der Verbände auf ihr« Unzulänglich, keir und ihren lveiteven Ausbau zu prüfe». Da» Ergebnis ist ein mütige Entschlossenheit, den ungeheuren Kräften eine» übermächtige» Kapitalismus einer sinnlose» Sozialisierung und Kommunalisierung, di« mit allen Misteln ihres grasten Einflüsse» da» Wirtschaftsleben kn ihrem Sinne unter Ausschluß de» Handwerke» gestalten wollen, nicht mit dem schwächlichen (llesthebenl,,sie» eine» Dulder» gegen überzutreten, dg« seinen Buckel hinhült, damit die andern darauf schlagen. Im Gegenteil, gestützt arrf seine zähe und znm Teil lang jährige Arbeit a» sich selber »ud nach aussen, will da» Handnirk der Gegenwart und Zukunft inft dein festen Willen gegenüb«rtr,'ckn. mit- zugestalien an de» neuen Formen unter denen sich ln Zukunft da» Wirt'chaslsleben ablpie'lei» ftll, Weiterhin ist man sich i>n Handwerk klar darüber geworden, taß die un« fekndkichen Mächte entschlösse» und in der Lag« sind, da» gesamte WiftscliaftSled,-» des deutiehn, Volke» ihren Zwecken dienstbar z» machen. Da bk-ibr kei»- ande-e Wahl, al» durch di« vereinigte Kraft aller Berussstüude dahin zu wirken, daß wir den Verpflichtungen gegenüber unseren Gegnern in möglichst kurzer Zeis genügen können, um wieder die Freiheit zu erobern für unst'r Vater land, kür jeden keiner Borufsstände und für jeden feiner Söhne. Nicht zu verkennen ist, daß die Erfüllung nnsever Bertrag»- pstickcken gegenüber der Entente ebenfalls di« Zusainmensasl'ung der Kräfte de» Handwerk«» notwendig macht. Möge» nun die Fran zoken ihre Angst überwinde», deutsch« Männer in großen Schare» »ach Nordsrankreich hereinzulassen, damit sie dort nach deutscher Ordnung dar Ausbauwerk leisten, oder »löge» sie sich hierzu nicht auskchwingen können: aus irgend ei'-'-tzN» Wege wild da» Handwerk Uns ganz bedeutende Menge Arbeit für den Wiederaufbau Nord frankreichs zu leiste» haben. Da« Kar-Hell der Hankwerkirsachver-- bände will also Vorsorge treffen, daß die Produktivkraft des vhei» nisch-wesMische» Handwerk» »Einigt und befähigt wird all diese» Aufgabe» gerecht zu werden. Bedeutend« Anforderungen wird auch hi« möglichst schnelle Herstellung von BergmannSwohnstätten an da» Baugewerbe de» Jndustriebezirke» stellen. Es sollen ft» den nächsten vier bi» fünf Jahren jede» Iahe BergmannSwohnstätten für 50000 Familien hergesftlft »verde», da» heißt j»d«z Jahr soll ei>»e neu« Stadt von rund 150000 Sinwohnen» aufgebaut werk?« Wird diese Ausgabe nicht gelbst, so wird e» unmöglich sein, den» Felndbund di« l»erla„gten zwei Millionen Tonnen Kohle monatlich zu liefern und gleichzeitig Industrie und Geworb's. Eisenbahn »n»d verehr iin eige nen Land« aufrecht zu erhalten. Da kn der nächsten Zeit Bauaufträge ft, der Hauptsache Wohl Nil!- seitens der Behörde»» veraeben »»erden können io tritt da» Sub mission-Problem al» da» wichtigste in die Erscheinung, Die Form de» BergtbmiflSvsrfahren» und der Weg der Preisbildung »vecdei» darüber entscheide,, ob die handwerklichen BeruMcher hei der Ab. Wicklung der Arbeit bestehen, verdienen oder untergeben werden. E» sind schon Prdduktivgdnossenschafte» der Bauarbeiter entstanden, di« di, Maurer- und Zimmerarbeiten übernehinen, de» Gewi,»,» un- tsr die Arbeiter verteilen wollen und mit der Behauptung auftreten, sie könnten die Bauten billig«»' Herstellen, als das sreiarbeftende Gewerbe Diesen gegenüber hat da» Handiverk e>»e dopvelte Auf gabe: einmal zu verhindern, dass de», Protnktivgenosfenschafsen au» Sftenflilben Misteln eine Borzugsstellung elngeräunis wird und w- dan» in d,r Hauvsiache, einen bestimmten Weg zu zeige»» wie die baiwergebende» Sielte» genau Uebervorteikung rcknchert »neiden kön nen und gleich-eisig den A>'b-ft»ehmerverbänden Sicherheit gegeben wirft das, der Loki» d«S Arbeiters vor den» Mißbrauch als Kcnnps- miisel eine« wilde» Wettbewerb.'» beivahr» wird, Diese Doppeb- aufgabe ist von entscheidender Wirkung ftft da» Gesamtleben der bauhandwortlichen Berustzsächer und für deren inneres Verhältnis znsi'cheii A' beitgebsr und Aibeilnebiuer, Es ist eine Riefmamgabe, bk« nur durch die vereinigt-,» Kräfte der beteiligte« B-rus-fächec g-meinsam mit iwn Geiverkschaften bar Arbeite, gelöst werden kan». E» wär« nur zu wünschen, daß dies« kraftvoll vexoimtile Aus gabe die wirksamste Unterstütz, ag aller l-etMgtzea Kreise fände und dadurch zu einen» gedeihlichen Ergebnis geführt werde. Ein Feldzug gegen den Bolschewismus? Schon sels längerem weiß man von Plänen, die auch bei einen» Teile ehemaliger dentfcher führender Militär» erörtert werden und die darauf abzielen, eine geschlossene Front dft Westmächte zum be waffnete» Einschreiten gegen den Bolschewismus in Rußland zu eck ziele». Der „Daily Telegraph" gibt nun eine Denkschrift wieder, di« von dem General Ludendorfs verfaß» ist und die er persönlich verschiedenen englische» und französischen Persönlichkeiten zugsiietft hat. Ludendorff verficht in dieser Denkschrift die Anschauung daß »unter Mitwirkung Deutschlands" der Bolschewismus mitvel» Waffengewalt medergerungen werden müsse, Luoendorss führt «»». »aß im Falle eines bolschewistische» Einsalls in Deutsch, land nur Bayern wirksam Widerstand leisten könne. Deshalb müsse man einer bolschewistischen Offensive zuvorlvmmei, und nach Moskau marschieren. Dazu wären 1300 000 Mann notwendig Luden- dvrft deut«t wei,e>- an. daß die Enten»« dem deutschen Volte »i iiürlich eine», Preis für sein« Mühe in Anssicb, stelle» müsse. Dis Bewafk- »ttiiig diese» deutschen Ctzpeditiontzlorps Hane durch dis Entente zu er folge», Im letzieü Teile der Denkschrift versuch» Lude»dvrsi etwaige Besorgnisse dir Entente S" beschwichtigen, C« betont daß die Entente jederzeit die Verpflegung und Munitiousversorgung des deutschen Heeres einstellen könne, falls sie Grund zu baden glaub,, einen deutschen Angriff gegen Frankreich fürchte» zu müssen Ec meint Wester die Franzose» könnten in einem solchen Falle ohue weiterer in Deutschland eiiimarschiereir, und England habe stet» di? Möglichkeit, dl? Blockade über Deutschland zu »«erhängen. Vor kur zein ist schon der General Hofsmann, ehedem Luoendorfss engster Mitarbeiter, »ui» ähnlichen Pläne» bervorgetrete,», Wir halten aber die Erörterung die,er Dinge schon mit Rücksicht auf die geradezu trostlose militärische Lage, in der sich dar Deutschland von heute, zumal nach den immer analen der gestatieten Cnlwafsnmigssvrderun- gei» befindet nicht zulspl ave» angesichts der uns auf den Nägeln brennenden wirtschaftlichen Sorgen für in» höchsten Grad« untunlich. «Christen aller Konfessionen vereinigt euch!" Der Batertändische Verlas, Bevlft» SÄ. öl, hat eine Schrift auf den Büchermarkt geworfen, die in ganz Deutschland berechtigt,» Aufsehen erregen tvird Sie kling» wie sine Fanfare, wie e>n Mani fest: „Christel» aller Konfessionen vereinigt euch!" Preis 2 Mark. Aber e» ist kein Manifest des Hasse», sonder» de» Frieden» und zwar de» Frieden» unter den beiden großen christlichen Konfessionen. Auch von diesem Büchlein kann man »age»: tolle, kegel Nimm un» lies! Der Veckasftr weiß Saite,» airzuschlagen, die überall da» alte Sehniuchtslied >mch Einheit und Friede anSlösei» tverden. Wer imn»er einmal an diesem schönsten aller Gedanken sich erwärm» hat. möge z» dieser Schrift greifen und möge ihr die Wege ebnen zu tau. send Tank. Den Leiten» aber de» katholischen, wie evangelisch,» Volkes ruft e» zu: „Wächter, wie weit in der Nacht!" F. G. Hierzu wird von d,n» Verfasser de» in unsere»' Zeitung Mr. 8 vom 10, Januar 1921) erschienenen Artikels „Evangelische Meinungen zur Mitarbeit Evangelischer im Zen trum" folgendes geschrieben: Christen aller Konfessionen, vereinigt euch! Das ist d,r Titel einer Schrift, die kürzlich von einen» katholische» Geistlichen heraus- gegeben 'worden ist. Auf den Inhalt kam» ich heute noch nicht ,in- geye». Vorweg möchte ich folgende» bemerk,»»: Ehe ich »»ich dein Zentrum anschwß, habe ich durch „»ein Studium und durch prak tische Vorarbeiten al» Evangelisch«', wenn auch in bescher'ene- Weis«, die Verständigung anbahnen Helsen. Möglichkeiten und Schwierig keiten auf beiden Seiten glaube ich sehr klar zu leisen. Ich weiß, dag aus evangelischer Seile sowohl de, Glauv,>»sgr>iudlage nach, al« auch in Bezug aus den Ritus und vor allem durch die Not geboren, viel« Ansatzpuukie vorhanden sind Ich eck,na, ganz deutlich, wi, für »nS eine Hauptursache de» Verfalles zum Bs'sipiel nicht oarin liegt, daß wir die Messe verdeutscht sondern daß wir sie ihr,» sakra- dürft er vielmehr einer tief ft» das evangelische. Volktziebea eingrei fenden hochkirchliche» Bewegung. Sv lange wir di? nicht haben wird es wohl einzeln« Konvertiten, aber kein, groß. VereinigungS- üeiveguiig geben können, Welche Protestanten helfen uns. oft'« Be wegung schallen? Noch eine zweit, Pi ick: Bislang bat scsi Heiden Seit«»» jeder auf s,iue An und i» feinem Kreise für die Verständi gung gewirkt. Wir müßten uns, K-atboti«-',, und Evange'ifch,, end lich einmal, i»it allen, die ernste» Witten» sind, die so bitter "ölige Einigung zu schaffen, an d,n Tisch wr Br.itzmg fttzen. Wer würde auch da mirllelfen? Und nun Gruß und Dan! 'ein tavftrei» Mann?, de? den Stein ins Rollen gebrach, haj! gsz. Otto Timm e » m a ir n , Wansdorf bei Zeiftü, Nr. 10, Seil» S Aus der katholischen Wett Fürst Löwenstrii, übe» sie Zeiigouwna de» MsiivuSrtftr». ^"U>e des Wi»te»ie»»este,» hisst Fürst "r zu Low?ttst«ltt kur kl» dem »sch eg Mission Sv «reit? in Frei bürg. A""lhe»i, Bonn und Münster vi.ibeachtete Boroägt. übe» die Bedeutung der auswärtige,, Millionen sie unsere Zeitz MaS »vir m lluse»«,. Tagen brauchen, steck i, der Red"«, aus. such wahre Christen Ech»? Christ,.-!» »,»,»>„ fr?! sei,, i>.>» de, Selbstjnchi, bewu tlehtvmächtigwtidii» das !i.'ß? lknalück »„'eres Zeitalter» ist, ÄvUe» >vir andere von di.ae, <S??len,ck,a>'r veswi-n, tau,, müssen wst «ms erst selbst von ftft fiei machen. Dazu hi:st >,„? -ia Helden» Mission, durch deren eifrige Unterstützung »vir sü. andere opfern, ohne dafür «ine Gegenleistung zu «iwaueu Äe- einseitig NU, stst »deale Ziele iuiwrbalb d«» eigenen Va,e'i''ndes wpfee bringe» möchte, würbe oab„r h n'»bewußt doch rvied»-,' einen» verdeck'?,» Egois mus huldige»». Li» M'si on, inen« sie aoiii >u»-is!e selbst!oftr Liebe g«tcageu ist, Liun Ni», si.-i ,„»» a'oßh.'zig cuachril un» stark» di ,Kräf>e, di? stir den gediegen?« Wiede'umbau uickuiselcklich sind Das Mist'icuSovf'l gciw'l! zu o n Rotna-accglene» des christlichen Leben», von üene» auch eiu oez.-rnicks Volk nicht ab! ist»:» wird Durch den Mistionsnu,» mir» das Verfiändnis für dne Beelwstisti.» der Heimatkirche nicht beeinträchtigt, forioern an's »v't?,'!»g»»>eiisir- gii'oroert Chiitese«,mistivu in Franll-eich, M?, di siouare Chinas, der Loz.,»»»'» Paste Leide mehrere» Jahren gniotele Pute»- Lebb..- tu Li? verein fü, katbviij ue Ch,neckn. oer sich »oe-- nb« hat, und ei»« Zeitung k-itövlischec Richjur».' auf Stzratskosten das Werl des Purer Fror 2. I Meteorologischen Seisinologische»» Oblei?»>oriums Atmosphäre im ferne-: »eilen" '.cku oeransgegeden laß schrieb der Dienst,«i»er an Packr Fcoe: „Jane daß d«r Seefahrer, der die f» gefährlichen Meere des '„.rircn Osten» dnrchkreuzl, mir eineur roerlvollen Führer vesiermn ist, 4?r ib» ans- »nrk'anr »nacht auf die schlimmste»» Fährnisse, )>e er , v fürchten va'„ Die Marine kau»» Ihne,» niemals erkenntlich genug ftiu.'- S ch o n längst zuvor, in-, J,ck'.- ü>05. wurde P-ner Fc-.- für ?»i'.»e B.-r» dienst» um die Sicher»: g der So-schifsaort v»!t Kaiser Wil helm 11. durch sine Auszeichnung geeck». Da» Observa torium der Je-u'ren in Sikmoei bei Shangmri sendet ftnie Mitteilungen an 80 Semaphoren -:u Cbiua und Java,» kowi- an o!e meteorologischen Stationen in China. An» 10, September IllOl» meldete Sikawei einen Sjunn, de« de? Direktor des bciii'chei» Ob. servcrioniim» in Hongkong benchlete als Melvung »sich». Infolge dessen r>? clock:» ckXB Clliue'en »c» dem ansöreibendeu Tri nur da» Lehen. ft Btnrrnz -va-nutefl», de» Deftn, des bi, Kollegium» de» Karoincile. keierie d:esec Tage tu aller Stille oeu üö. Jahisstag seiner Priesterweihe Erst bei der NeujahrScnispreche hat der Pnpsl »hin, dem Spreche» de» hl. Kollegium», seine üesoiidere Anerkennung und Wertlchätzung zu erkennen gegeben weg?»» der vielen Verdienste Baimukelü» un» die ckkcye. Er wurde 18S? in Genazzano in den Albaner Bergen geboren, im Jahre 18ÜO znm Priester geweiht rcnd sofort z»r»n Professor der Theologie beim va ikanißhen Seminar ernannt. Er schlug bald daraus die D!plomc»tei!la»>vahn ein »»nd war von 1375 bi» 1878 Tnbiiilut »m Staa-Ssekre« tariat. Wichtige diplvinatische Missionen führten ihn nach Konstantinopel »nid Moskau. Seine staalsmanuis.he Begabui'g bracht« er zur Geltung al« Nuntin« siir Belgien nn» darauf für Portugal, »vc-srl-st er 1800 au» den Händen de» König» Karr'l da» KardlnalSbacelr. das Leo XIII, dem König für den Nuntin» zustellte, empfing. In Rom bekleidete er späterhin die höchsten Remter an der Kurie, Gegenwärtig ist er DotarmS de» Papste» und Bischof von. Ostia, Dell»»» des h:, Kollegs und Crz- priester von Maria Maggiore. Au? zahlreichen eucharisltsthen Kongressen vectrat er de» Hl. Barer, so auch in Köln, von wo er uuS Deutschen noch allen in lebhafte, Erinnerung ist, so daß auch da» katholische Deutschland an seinen» Jude,reue einen , er,stieben Anteil nimmt. c-.cd » ick '.7 üsisll.:»! >',«!» Kv,o- vekinr?.k- st u M-s. cd F,.»l- st'.I'ese!, vanehnck ftm '.nach Bor '.ilii',: c-iin >u Volk " >. C m. -cc oe-l-re'! -» S oebeo ,-at der silarinem', ttrriuiuS , o eD' »orz de» zu Siko, ', „Die , Aus ft in A»',- >» ist es ,- , danke,», Gemeinde- und Veretnsnackrichten * Dr> si>e„-Lövia». - (r inst !"> tztzl'.i 'N )N. In» hir'igcu Psarrd. zirkz st stad '.M .'-!l tz'A: „ c st .! Tauft'». 24 (21) Trau, ,»c I.'N 47 Beeid', unge u d i. et nioneu ivurven an-ge^'l» l^ 16- ! '10 Nl'tz dar-„.er 7! 5-> ) Er- kvinuninioccka und 152 st >5' :n?env erist'younge Tn ft r c Kirchenvesnche-. an-, .Zaklwnuta F.riN' ,",."! ., c.n. (77s Sächsisch« Volks,zeilum, >N>. >0 14, Januar l'.»21 Die Richter von Salan Volksroman von Felix Nabor (Nachdruck verbolen,) (3S. Fortsetzung.) Da ftnkt« der tvanke Mann ergeben da» Haupt und jagte: „Ja, du hast recht, Gina — und ich will all'» t"», wa» du verlangst. Aber dafür mußt du mir auch eine Bitt erfüllen —" „Gern, Mtchaeft wen» e» ft« meiner Macht stebt." „Schau, Gina," fuhr er fort, „für mich iverden jetzt schwere Lage kommen Ich muß zu Gericht — und dann wer weiß wie lang ins Gefängnis. Ich iverd losgenssen von mein Kind und der arme Bub ist allein und verlassen auf der Welt. Mein Vater sorgt ja freilich für ihn, ab«r wa- kann ein alter Mann für so ein kleine» Bürkchel tun? Der braucht «in« Mutter. Mutterlieb und Mutter bände, die ihn hüten »md pflegen. O Gina. du tätest nnr eine große Last vom Herzen nehmen, wenn du dich »nn des Buben aniiehmen wolltest, daß er nft Schaden nimmt in seiner Derlassenh it Willst dö» tun, Gina?" „Ja, Michael," versprach sie. „ich will de» Buben hü'-li wir meine» Augapfel und ihn so lieb haben, als ob er mein eigene» Kind wär," Da küßte er ihr voll heißer Dantbarteit di« Hände, ,O du Engel." ries er tief ergriffen, „du Treiwste der Tr-nen! Gott vergift dir all deine Lieb und all« Güte." Sie «rrötrte und begab sich rasch zu»»» Brüche»» de« Kleine,», d«r keift z» weinen ansing Liebevoll »mhu» sie ihn in die Arme »inb sang ihn in Schlaf wie eine sorgende, liebend? Mutter. Da falte«« Michael in stmn,»«m Dank die Hände: er wußte, daß sein Kind geborgen war — ein Engel wacht« über ihn. Im Herbste, al, di« Blätter »velkien und der jung« Wein blut rot au» der Kelter »voll, stellte sich Michael dem Gerichte, Tie HE« Dorfbevölkerung von Salan war geladen, um für ihn Zeugnis abzn- legen. Wenn e« auf sie a»gekommen wäre, hätte» ihn die Rxbfer freist, . che» müssen, denn sie all« wollten für ihn eintveten O wa» war da» ein anderer Weg al» in den Tagen de» Glücke» »n der Seit« seine» jungen Weibe»! Damal» nn, Sonn, r»ng»nm *nd im Herzen die lachende Lust — und jetzt nn» N»t und Soage» »nd in> Herzen cie brennende Qual, di« verzehre,>oe Reue. Wie »ascv und leicht wae einst sei» Gang gewesen ourch die Straßen und Gassen von Bozen, durch di« alt? liebe Stad» n»i> ihren schmucken Häusern und den rauschende» B unne»! 'Aber ftm, wo er von der schweren Schul-, heb rück» eirrherging. ein müder Ledenslireiter starr, trn ihn die dunsten Lanb,-nga»ge und die tw'«" Torwvtbnnger» an wie Ungeheuer mit ansgesverrien Mäuler», »ft ihn berschlingen wollt«»,. Und der rundliche, eben, nispvnnene Ert-r der Weinstube dort, in d«m er so '.nancheSmal »,!» Neiiita »ü'd gnt-'n Fremcken gezea,', aele.ch» und gest'bZ' ^»v'- - »h>«. V'»-> n,jp ieinrn a»ün-i» Butzenscheibe» ilichj au wie ei» Ranbnergesichi :>»'» »inkelnke!'., blut gierigen Tigeraugen? Welch ei» Tor war er gewesen! Ans de« grüne» Römer», ge füllt mir rviem Tarminer, und aus Rositz"» '»»Warze» Augen halte e. -atz melich- Gift in sich niuciup, trnnkeu, da» ick«, nun zmn Flucbe »ourde. Wie ein Spots,ckn»!-, der Holl ' kst,,,..; iß.» Rvsikios Lied vom „Tradiment«". dem lüßr.» B'rräier sek» in» Ohr! — sie war der Veecäleo geut je» — und er war d,!>ube> -un, Morde» gen sxiea und mußte j:hs seine Schuld außen Wie haß»e er n>»> das wel'ch» Gift und die Diicke dg» falsche» Weibe», di« List oetz Sürentz! — ,,n» »vie liebt« er seine Heimat und oft d> iii,'che Treue! Noch einmal grüßte er »nii wehem Blick die schöne S'adtz die geliebten Berge und die ganze Heimat — dann betrat «r da» G«. richtshairS und die Tore der Web sielen wie Kerkertüren hinter »Km zu. Einen ganzen langen Tag va»e>ie» die Verhandlungen vor d-n Assisen .... Hundert Zeug«,» wurde,, »"nonnne» — »nw all« sprachen für Michael Pallanja» Rechtlichkeit und T«u«, und alle .Zeugten gegen Rosi'ta Brlmonir, die Schlange im Paradies von Salan, die allen verhaßt war durch ihve Falschheit »nd ihre» V-rrat, Alst- Ver breche» und all.- Wühle»«,«»» d«c Welsche» und all die geheim«»» Minengüngr der Jrredenla wurde,» ausgedeckt und kamen an» Tages licht. Nicht«» und Geschworene wurden miloe« gestimmt für den Angeklagten, aber die furchtbare Tat selbst, da» Verbrechen am Airn- kreuz. da» blieb besahen, da» löscht« kein Engel an» . . <ü» war und blieb ei» Mord . . . Nu» da» wa« dft Frage: ein vorbedachter — oder aber ein im Wuhnsin», in der Wut de, Eifersucht, t« Zvrn über de« Verrat ftine» Welb-S «« seiner Gb» verübt« Ward? .. Di» tekcre ichwerwiageuva -Frage »vucde an ö«» Anaeklag:.-'» gerich'et: ob er die V-.n neck,» ,u- ftisttckr T.n '»agr-nti — ertuvpt habe? „Ja," «rioieer-ie -r». „sa »»' »'»rsche, Tai' Öv er Zeugen dann aal'?? . , . Ne>n. Zeugen llatzie er n»chr Es war ftine leme Aussage: üvenoältzg, von ?«>» !»r>h»(' Ereignisse!» »er.ft-tz»«»» Zen ön» v de: k-,n»> Genelene ohnmächtig ? -> lammen. Es begann 'Ron ouutzln oi»> Lichter branmen ver-ftr in ä-n» Saale und aul a'!U .ä'-evr. /iilche als endiicu vr? il-teii ver kündet wurde. Totenstill« herrsch« in den» aichlgesülltzn Raume. l>'„»s, und feierlich wie Hcinnuer'chiäge der E»>.'>g«eit sielen kft Worte de« Prä sident«» in die Ssille hinein . . . „Der Angeklagte Michael Pall.»,!.» van Salan ist nutze An nahme mildern».'»' Umslände schuldig d«r Geftlhrdung des Leben» mit erfolgten» Tode und wird nach 8 siA5 'es Itr.,sg?fttzl'uch?s n,i« Jovr Gefängnis bestraft . . ," Durch de» Saal ging eS wi- ein b'ft"ftndeS Aniainun, Go:! sxi's gedankt — kein- Todesurteil: Da» Leven blieb dem jungt,» Pallanta «rhalren. Aber »chiver war sie»? Sircve »»„uerhiu »'ür den ftei-n Siia» de» Berge. Ei» ganzes Jalw hinter Keckeimauern! Michael Pnll-»ta ienkfe den Kovs. als hätte iän rer Ha«»r»»< - schlag des Schicksals aus- Haupt getroffen . . . Ab«r dann schaut« er aus und seine Augen begänne» zu leuch ten, bekamen Glanz und Wanne . . . Sei»« Heimalgenoffti», alle, alle die gekommen waren, silr ik», zu zemgen nniringien Ilm und drückt,:" ihm die Hänoe. ,.A„s Wftte»>ehen — in der Heimat, im Tal« von Galant , . ." All« Liebe de« Heimat sprach au» iy»>.>» Wollen, an» ihren Träim» . . . und eS tat ihm so nnendiich wohl von lies?» »reuen Herze« geliel» zu werde»». Zuletzt kam sein Vater uns umarmze ih». , Mar, Michael " sagte e>. „A Iah» ist bald um. Dann bist wtzede» d«r Unftel" „Ja — der eure! Mit Herz upd Hand, mit Leib und Seel'i . . , Lebt's »vohl... und vergeht mich nitl" Dann gingen si,.. die Leute von Satan . . . und hinter o«M V««rte»ten schloss«« sich die Pforten de» Gekänqnijk». fFortsetzPhg folgt'
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