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Sächsische Volkszeitung : 14.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192101142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-14
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.01.1921
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Grtittg km 14. Januar IlM Kr. 10. «xi» tz Zur Vrhebung de» Reichsuoiopfer» schreibt »nt das vieich-sinanzministettum: Unter de« Aufaaben. Ke <m Jahr? 1921 an die Sre„cN'l"w->!fnng herantrete», sieht in vor derster Linie die Erhebung des ReichSnoropstrS. Reichstag, Reichs rat und RcichSregiernng haben in mühevollen und aus das dußerste beschleunigten VerüandluNrZon rimer Zurückstellung weitgehender Wüusckie die Grundiätzg vercinban. die in der Novelle vom 2-, De zember 1920 Gefttz geworden sind. Damit ist die Bahn frei gewor den zur schleunigen Durchführung des NotopfergesehgS, die ihrerseits die notwendige Voraussetzung für die recht'Ll'igc Veranlagung der Einten,uienfteusr bildet. 61» avgetürzie« Brrsahre« ermöglicht iinherste Beschleunigung mit dem Vorbi'-ilt. dass jede Veranlagung demnächst lo.'ginstig ne.chgeynlic und nötigensalls berichtigt wird. Die Anforderungen, die diese Sockckage an die Steuerbehörden stellt, sind ungewöhnliche, und e» b-da-s zugleich der Pflichttreue und dxt Eachkunde der Beamten um ihn.n gerecht zu werden. Ter Reichs- siiianzminister vertrau:, daß alle Tstnstnellen von diesem Bewußt sein durchdrungen sind und das; all- fitste daran gesetzt werden, nm die Vorläufige V'ranl.gnna dgS NeichSiiotopftrS in kü'u-ster Fttst burchlusühren Tab>l darf vorausgesetzt norden volles Verständnis für den Grundgrdan'cn des G/etzeS das; die Abgabe ohne Ansehen der Petto» als Öpser in der höchst-» Nos des Reiches zu erhebe» ist. daß aber unnötige Härten vermieden und L'bnSbednttnisse der BostSwirtschast gestdont werden müisen. Vin yeplanier neue« Polenaufftand Berlin, 13. Januar. Tie deutsche Negierung ist in den Besitz einer Fülle ursundlichen Materials gelangt. agS dem mit Deutlichkeit hervor-eht, in welch nmlangreicher Weise von gewissen polnischen Kreisen auf obcrschlesischxin Boden selbst die mil i- tärischr Organisation weiter auSgebaut worden ist, aus deren Vorhände' lein schon bei Gelegenheit des Anaust-September- UulstcmdeS hinpew e!en worden ist. Der bewriskrästtge Teil diese» Material« ist daher der Botlchoftersonserenz sowie den alliierten Regierungen in London, Rom und Part» übergeben und dabei erklärt worden, daß die deutsche Reaieruna sich kür verpflichtet hält erneut ans die Ge ah,ex hinznweisen. die dem Frieden in Ober« Weste« von dieser Se te drohen. Sie hat dies im jetzigen Augen blicke getan, nm mit Hilst der alliierten Negierungen lvenn möglich noch den Ansbrrrch eines erneuten AutstandrS im Abstim- nrungS gebiet zu verhindern, der nach allen vorliegenden Nach richten für Mitte de.S Mona,« Januar geplant zu sein scheint. Sie hat «S für ihre Pflicht gehalten, in letz, er Stunde vor Taten zu Warnen, die eine dem FriedenSvenrag ent brechende Abstimmung verhindern und erneute? nameirlost» Unglück über daLbereit» über alles Matz vom polnischen Terror gequälte Land brWfen wüiden. Ls st> vielmehr an der Feit dem Terror zu steuern und unter allen Umständen zu verhindern, dah er durch noch Schlimmeres, den Bürgerkrieg, ersetzt werde. Sperr««- der polmisch«« Brenz« Kattowitz, 13. Januar. Di« Interalliierte Kommission wird in den nächsten Tagen bereit» «miangreich« Maßnahmen zur Sperrung der polnischen Grenze Irrsten. TS werden nur einige besonder» bezeichnte Uebrrgänge, die unter strenger Paß kontrolle stehe», sreigrlassrn werden. An den übrigen Stellen der polnischen Grenze wird da« Urberschreiten der Grenze mit den schärfsten Mittel« bekämpft werden. Dr. Si«o«, ,«« vl>«»schl«sische» K»«g« Berlin, 1». Januar. Der Reichsmlnistrr de» Auswärtigen spricht sich in einer Zuschrift an die „Deutsche Ration" über die «verschleflsche Frage au« und weist nach, daß da« ober schlesisch« Problem zugleich ein deutsch-polnischeS sei/ Mit einem polnischen Staate, der n>cht friedliche Beziehungen zu Deutschland hege, gebe »< auch keine Ruhr für Polen. Ti« ober thlekische Abstimmung («kt«»" »r»tzid«rlchi tz,r »Büchs, »»ttüiell,«-') Berlin. 14. Januar. Wie die „Frankfurter Zeitung" von an geblich unterrichtet" Teste aus Perlin erfährt, ist für die Abstim mung in vberschlrsien der 1 3. März in Aussicht genom men, An Berliner zuständiger Stelle hält »ran den angeblichen Termin für wahrscheinlich, aber eine amtlich- Mitteilung aus Patts liegt bisher im AnSwäitijwn Amte noch nicht vor. Die französisch« Kabinettekris« Paris. 1» Ja«. (HasaS) Zur Mlnifterkrls« wird gemeldet: Zunächst kommen ,»el Lösungen t« Frag«, ersten» di« Bildung «ine» Kabinett» unter veret «it vrland, Beincarü »de, Bivian» ol» Minister de» Aeuheren zweiten« di« Bildung ein», Mtnifterum» durch «ine dieser drei Pettönltchkeften, die dann di, VinisterprSsidentenschaft mit dem Dosten de» Minister« für au», »ürtige Angehendesten verbinden soll. Nach den letzten Verlaut, darungen dürfw dl« »weit« dieser Möglichkeiten Tatsache verden. Prret wird hevt« von Milleraud desragt werden. Bari«, 13. Jan. Präsident Millerand hat im Lause des heutigen Vormittag« außer dem Präsidenten Raoul Prret, mit dem er sich über die Ministerktts« unterhielt, dir Führer der verschiedenen Gruppen de» Senat« empfangen. Lr sprach mit Möllne, Eelves, Touron und Doumrrgu», dem Vorsitzenden der demokratischen Linken, der dem Präsidenten, dem „LempS" zufolge, erklärt», er haste Naoul Peret für die aettqnetst« Prrsönlichkttt, da» neue Ministerium zu bilden. Im Laus, de« Nachmittag» hat Millerand Viviani und Arago empfangen. Nach dem „Temps" wird er ferner noch mit Herriot und Bttand über die Ministrrkttse unterhandeln und am Abend noch den Senatspräsidenten Lson Bourgeois rmp'angen. Da« Blatt glaubt nicht, daß Präsident Millerand vor morgen vormittag Peret zu sich berufen werde, um ihm die Kabinettsbildung anzuvcrtrauen. Marcel Hutin schreibt im „Echv de Paris", er glaube, daß Peret dem Präsidenten der Republik als den für di« Regierungsbildung augenblicklich geeigneten Kandidaten Poincarö vorgesehiagen werde. Dieser Name sei ^ schon auf aller Lippen gewesen, als in letzter Zeit zwischen wttllrrand «nd Poincarö über wiwttg, Frage« Meinung Verschieden heiten herrschten. Mlllerand werde nicht zögern, wenn vrS nationale Interesse e» erheische, ähnlich zu erfahren, wie B.oinca ä. ol« er im ent'cheivenden Augenblick de» Kriege» L rmenceau Kerles. Peret scheint nicht genetgt »« sein, di« Kabinettsbildung z« übernehmen. Jetzt wt,d als Nachfolger Leygue» in erster Reihe Ratmond Polncart d«ze>chn«t »Scho de Pari»' bezeichnet den französischen Botschafter in Rom EamilleBarrsre al« künftigenAußenminister. — .Petit Jomnal' deutet an, daß EbarleS du Mond« Aussichten Hab«. Ministerprüsidrnt z« werden. Da» .Journal' bält di« Kombinatton Poincarö für die wahrscheinlichste. Sr selbst würde Ftnanzmintster. Viviani Autzrnministrr werden. Pari«, IS. Januar. Zum Sturz« »es Mnistcrium« Leygue» schreibt .Oeuvre', »aß die »estrig« Abstimmung »in klare« Ergebnis gehabt Hab«. Las Matt will nicht sagen, daß bas Ministerium gegen England gestürzt sei. Aber es sel unzwetselhalt, datzeswe gen England gestürzt wart«. Da» Parlament wall« England «Inen geschlosseneren Damm entgegensetzen, al» es bisher der stall war. DI« Senalswahlen und dt« Wiederwahlen Peret» zum Kammerpräsidenten geben de« Präsidenten der Republik rin« klar« Andeutung. — .Depech« de Loulouse' sagt, der nationale Block Hab» sich gestern btt der Abstim mung gegen ba« Kabinett setzr einig gezttgt, weil er fühle daß ba» Land immer «ehr von ltzm «brücke. — ,L« Peupl»' stellt bl« Frag«, ob diejenigen, welch« die gestrig« Kttsl» Hervorttefen, etwa zu neuen Gtrttchen «usforberten und ob die Negierung von morgen, welch« ble Aufgabe hob«, ihr« Politik vor de» Minlsterprälldmten Englands, Belgien« und Italien« «Meinanderzuletzen, «tl gebundenen Händen komm« uni dl» Zwangs» Maßnahmen zu verlangen, auf dl« -epgueß verzichten zu »niien -laudt», »ttk er sie nicht für nött, hielt. Paaich 14. Januar. Präsident «illerand hat »st«» «achmttt«, dt« «chrechAüke» »>' den Parsamentorixrn fortgesetzt. In offiziellen «Helsen wird anaenmnme», daß frühesten« henle mttsa, de, ,cu, Rinitzerprüsid-nt -eftndeu sein wird. Pnri», lS. Jan. Rach den »eueren Hava»m«Idungea «rsc gte di« «blehnun- de« Vertag» »-«antrage« mit 447 gegen >ö0 Stimmen. ^W. «Poineare -- Krieg- Bari«, 13 Jan Das „Journal des Peuvle'sch'ribti Nointarö — das bedeu er den Kr egt Amerika habe Frankreich im Stiche gelassen. England »reffe »4 wie eine Zitrone au» und Italien habe mit solchen inneren »r-sen zu kömpfen wie Frankreich. Frankreich stehe einem Deutschland gegtnüber. daö knirschend tn di, ZLqtt beiße, sowie gegenüber «ine« zerfleischten, verhungerten, ver- leumdeken Rußland. Tel da» ver Augendlick, in dem man N-r« rück,« loSlaffcn wolle71 Bourgeois «iodrrgewählt Bari«, 13. Ion- Der Senat wäblt- in feiner heuttaen Sitzung Leon BouroeoiS mit 227 po» 248 ahgeaebenen Stim men wieder mm SenatsprSsidenten. Sämlliche ehemaligen Vizeprä sidenten wurden neu gewählt. Begierungowechsel — Minillerkonser««» Bari«, 13 Jan Wie der „ffclaire' schreibt, ist e« nach den Sreioisiffen, die sich gestern kn der Kammer vollzogen staben, w-n'g wahrscheinlich, daß dir Ko n seren» d er in trra lliierten Premierminister ain IS. d». MS. stallfindet, wir bcab- sichtlgt war. Pari«, 18. Jan. Nach einer HavaSm ldung ielürcht-t „West, nnnster Gazttte', daß die sranzöfllcke Miilisterv Lsidentenkrise ui-per» weidlich zur Vertag nnq der N ariser Konserenzsühren werde, deren Veizöaenrng schon setzt eine der Hanptursachen der wirtschaft lichen Krise Europa» gewesen sei. Die Bölkerbimdsttge« Mailand, 13. Jenuar. Gestern wurde hier der Kongreß der Liga für d^n Völkerbund eröffnet an tem deutscherseits der frühere Minister Dr. Dernbnrg. Professor Jaeckh und Tiedj« teil- nahmen. Die französischen und englischen Vertre ter sind nicht eingesrossen. Diese waren erwartet worden, aber im letzten Augenblicke traf e>» Brief von Bourgeois cm. der erklärte, die Annahme der Einladung sei durch einen Irrtum des Sekretär es folgt. Die deutschen Vertreter erklärten, sich aus »ie Teilnahme an dg» Verhandlungen beschränken m wolle», o.hne über die Erfüllbar keit des Versailler Vertrags bestimmt« Versicherungen aöziigeben. Mailand, 13. . Januar. In der gestrigen Sitzung der Völler« bundsvereiniaungen lvrach riach dem Vorsitzenden Rulfini der öster reichische Delegierte Dumba. der die traurig« Lage Oefterreick>S schilderte. Der deutsche Vertreter Professor Jagckh erflärte, Deutschland niochte zwar dem Völkerbund« betreten, doch kei nesfalls al- unerwünschter Gast. Dar italienische Delegierte Lanni sagte, Italien müsse die Sicherheit haben, daß «S zu keiner habsdurgischen Restauration komme. Italien» Haltung Vom. 18. Ja«. Giollttl wird Fr,'tag in Rom »intreffen. »m Sonnabend wird rin Ministerrat stattft de«. i„ dem vor allem di« Haltung Italien« zur Jnteralliftrten Konteren, in Patt« „prüft werden wird. In den «roßen Grundzügen ist diese Haftung stston bekannt. Und ein« Abveickuna ist kan« zu erwarten. Wa« die Entwassnunoslraae bttrilst. l, ist Italien der Meinung, ntan müsse der toisäckillchen Lage in Bayern unk in Ostpreußen R chming traaen. In de» R«para1ion»sraae ist die italitnisckie Orffent» lichkeit darüber «Ing. dqß r» nicbt gerecht ist. über Deutschland da» Damoklesschwert einer unbekannttu EnischäfuoungSsrimme zu halten, daß e» tzielmrhr auch im allgemeinen Jutrreff« liege, sobald wl« möglich ein« Pauschalsumme listzusetzen, denn Deulschland werde auch ,abluna»lusttger werden, wenn e« sttne Schuld kenne« werde. Zh, der türkischen Frage »vird sich Italien süe eins Revisto» de» vertrage» von Store» art-'prechen. Der neue Präsident de» Völkerbünde» Pari», 13. Januar. In Ausführung eine» gerneinsamen Be schlusses dcS VölkerbundSrateS hat her bisherige Präsident les Rates Hymans dxn Vorsitz an den brasilianischen Botschafter de Tun ha abgegeben. Bevorstehende Wiederaufnahme der keutsch-amcrlkantscheu Beziehungen Berlin, Ist. Januar. Die amerikanische Botschaft in Berlin wird seit letzten Montag instand gesetzt. Die Renovierung der Innenräume soll nach dxn erteilten Anordnung«« bis Ende März beendet sein. «euf, IS. Januar. Laut „Figaro" meldet „Neuyoek Sun", daß Wilson über die Durchfühnrng der Entwaffnung in Deutschland den Bedicht der italienischen Kommission durch Vermittlung des Botschafter» in Rom eingesordert hat. Herabsetzung der amerikanischen Besatzungotruppen NouqorA, 12. Ja«. Da« Krftgsdepartement hat ang-ordnet, daß die Zahl der amerikanischen BrsatziinaStrnpprn i» Rheinlande von IvllOO auf 8 von Mann herabgesetzt wird. - Amerikanisch-japanischer AmischensaK London, 14. Jan. Nach einer Rcnteimelduna an» Washington ist der BetkhlSdaber der amerikanischen Seesteellkräfte in Asten, Ad miral Gieave» von Sdanahai nach Wladlwostock abgerrfft, »m über die augenblickliche Erichießung eine» amerikanischen Marineoffizier« durch eine japanisch« Schildwachr eine Nnterstichnng anzustellen. Tschitscherix über Rußlands friedliche Absichten Der Rigaer Berichterstatter der „De»a" meidet! Dar russisch« Sowjetpertreler in Lettland hat folgendes Zirkular-Telegramm vom Vollstommiffar für auswärtige Angelegenheiten Tschitscherin erhal ten! ,,T>e Kampagne der ausländischeil Presse, d'e systematisch ver leumderische. NachttckWn über angebliche aggressive Absich ten unsererseits verbreitet, hat in letzter Zeit einen dermaßen Zügel lose« Charakter angenommen, daß sie uns hinsichtlich der Stabilität d«r internationalen Lag« und der gegen uns gerichteten Pläne un serer Feinde ernstliche Besorgnis ttnslvßt. Diese Kampagne hat be reits den Weg ans de« Spalten der Presse zu amtlichen Meldungen gesunden. So hat Z»m Beispiel der Vorsitzende der polnisch,n Dele gation in Minsk eine, au« uns vollkommen unbekannte'! Onelle stammende ProvokationSnach richi überulitelt.. wonach an-, geblich Rußland beabsichtige, die Riga«? Verhandlungen abznbrechen und die polnisch« Delegation verhaften zn lassen. Kerner meldet ein Raueu-Funlspruch, daß Lenin in einer Rede ans dem achten Rdto kongreß gesagt baden soll. Rußland müsse nunm-hr alle Kräfte >u einem neue» Krieg für die Weltrevolution sammeln. Solche .Aotte hat Lenin nie geäußert. Wiederholt gehen den Negiemugen ,!:!>>er Nachbarstaaten aus ebenfalls unbekannten Duellen stammende Nach richten über eine angeblich« Konzentrierung inssi - scher Truppen an den Grenzen zu. Alle die!« Verleumdungen,. Unterstellungen und Insinuationen sind einzig und allein La» We k unserer Feinde, welche mit allen Mitteln bestrebt sind, un'ere auf bauende FttedenSarbeit zu untergraben, und es muß mit aller Ener gie betont werden, daß sowohl der achte Rätelongr-st wie überhaupt un>er gesamte» geaenwärfige» EtaatSleben voll und ganz von den Aufgaben eitler wledgräusbauenden FriedeNSarbelt "diinhdruugen 'st. Zur Grsüstmtst bkeser Ausgaben sind gutnachbattlibe VeZiehnngen reger Warenaustausch mit all«n und inSdeso rd re r.ft den uns benWßatten Staaten unbedingt notwendig." - D'ttrS Telegramm i wurde vom Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten an alle EotMvertveter im Auslande übersandt. ' . ^ Lenin tor? -'! Paris, 14. Januar. Die sranzösijch? Presse bringt angeblich ' ^ «ns Moskau die Nachricht vö» dem Tode KorpoS. Korpos ist ' das ehemalige Pseudonym Lenins. Di? deutschen Aeizte. die'"!' nach Moskau brrnstn wurden, seien nach Berlin tnrückgeh-hrt ehe ^ ist die Gr?„ze erreicht halten. . Si« GcjeÄt auf dem Schwarzen Meer -Wart«, 13. Januar. Eine Vavasmeldung »uS ^o>,sla»ltnoliel,.,' berichtet; Da» sr an >»stlcheTorPedot>sot .Sakala»" >el bei Noworosilk. von einem bollchewistitchen Dampft, augegttffe» worden. DaS Torpedo boot hat da« Feuer erwidert und eine» Lresser aus de» Damb.cr erzielt, der an der Küste strandet». '' E«n Suezk«nal»ru-'i,el ^ (Eigener Drahtbericht der „Sächi. VolkSzeitung".)., London, 14. Januar. Man geht mit dem Ggdanstn um, unter dem Suezkanal einen Tunnel durchzusühren. Durch-,! diesm Tunnel wird man eine regelmäßige Eiscnbahnvcrhin- ' dnng zwischen Palästina und Aegypten unterhalten ! ISnnxn. Der Tunnel soll dst Stell-, der bei Kantara währ-nd des Krieges errichteten Drehbrücke einn-hmen die setzt als ein ernstliches SchiffahrtShrndernis gilt. - Dl- T>»'-'«t'',>»d Jinlien (Eigener Drahtbericht der .Sächs. Dolkszeitung") Rom, 14. Januar. DaS deutsche Konsulat in Genua ist wi der i'.össnct worden. Interimistischer Konsul ist der LegationSsvkretär Thomas. Der Krieg um den Happen '', Wien, 14. Jrn. D>'e Konferenz über die L i gni d,i iio» der Asterreichssch-nnoartlck'en Bank w«rde Imi« im Beistin eine« VntreterS der Reparat onSkommilsson eröffnet uud »ach kiineu, Meinungsaustausch bis zum 1k. Januar vertagt.»»! alle» Parleie« z» crinöglichen, konkrete Vorschläge zu machen. Neue deutsch-belgische Berhandlu- gen Berlin, 13 Jan. Der Staatssekretär Schröder lm Reichs» si»anzi»inistrrinm dcgibt sich heute mit den Sachverständigen Mop War bürg »Hamburg uns Direktor U rb i g nach Briinel. r,m d>e.^ Verdondlniigen mit der belgischen Regicruna über daö in denn B.sis beflnölicke deutsche Papieraeld niii'zunchmen. Staaidiekr, tör Bergmann, der in den letzten Tagen eingehende Besprechunoen ruft den Reichestelleu über die von ihm irr Patt» geiiihrte» und in Brüssel zu führenden Verhandlungen gehabt hast-kehrt, wie vcrlanlet, heute »ach Patts zurück Der japanische Botschafter sür Deutschland (Eigener Drahlbrrlcht d«, „Sächj. Vviiszertang".) Vuris. i l J<,."-'r .r o-,»!i.ch- >!!->>',-.lo.ijLc sür Denttch- land Exzellenz Eli Hiki ist ans der Durchreise nach Berlin in Pru. '.ni-.'so -o'-?>!, s: . n-r-...., nach B >li» weiter. Dir deutsche Ministerkonstrenz (Eigener Drahtbericht der „Sächs. Volk-zeilong") Berlin, 14^ Januar. Die V c r h a n d l.u gen z;pische » den .Ministern d e r R c i ch « r x g i e r n u g haben. g-'j1,mi noch nicht ihren Abschluß Mfundcn. Das Reichslabinet!. nick solches I >^ zu den Beschlüsseü her Konferguz.sting Stellung g-'üvmmri-. Es. ist, aber gestl'nr zwischen den Finünzministern und Mitglstllrn t-n Reichsregierung verhandelt worden. Die Besprechungen werd,-».. heute fortgesetzt. Es ist aber damit zri rechnen, daß pnch die G ,. werlschastssührer yinzugczogen U'crdgp.. Zur Mecklenburger Regierungskrise- , n ., Rostock, IS; Januar, . Wie der „Rostockre Anzeiger? - ans Schwerin meldet, haben in Ihr^r Besprechung am Mittwoch abend, di« Fraktionen der Derstschnationalen, der Deutschen Polläpartei und des WirtschastSbundeS beschloffen, das bisherige Mini sterium wiederzuwählen und somit ihre Stimmen bei der Wahl des Ministerpräsidenten am Freitag für Professor Dr, Reiitke. Bloch abzugeben. - Di« Bettiuer vbersch-ckratswahl Berlin, 13. Januar. J„ der heutigen Strbsverordne'-'iisitznng xrhstst bei der Abstimmung über dst Wahl d-S Ober sh u l - rateS der Pädagoge Wilhelm Pari Isen 11k Stimmen te>. Lin ken. während der Stadtschulrat Redmann-Berlin 13 Stimmen der Demokraten erhielt Die Rechte hatte sich der Abstimmnns enthalten. Zur Tabatsteuersrage Berliu, 13. Januar. Zn der durch dst Press« gegangenen Notiz über eine Ermäßigung der Tabaksteuer weist der Reichsverband deutscher Zigarrenhersteller C. V. in Berlin darauf hin. drß tie im Tabaksteucrgesth sestgcstgte Steuer bis zum 1. April 1!)2l sür Zi garren nn-r 23 und für Zigaretten. nur mit 50 Prozent erhoben wurde und baß durch Verfügung des Reichviinattzministrriüms vom 27. Dezember 1920 („Reichsanzeiger" Nr. 1) die bis zziim l. April 1921 zngestandene Ermäßigung der Tabaksteuer ftir die Iris vom 1. April bis 30. Sepstmber 1921 sür Zigarren vo» 7ü aus 65 Proz. und sür Zigaretten in den fünf höchsten Steuerklassen von 50 aus 30 Prozent hxjrabgesetzt wird. Durch diese Herabmindernng der bisher zrigaslandenen Ermäßigung ist also tatsächlich eine Erhöhung der Tabaksteuer e'ngttrete». Kleine Nachrichten Nach neuer'inq« rin>'eaa,:qenen Nachrichten hat die Schweiz vom Erlasse eines Einfuhrverbotes sür Papier. Pappe und Aare» daraus, sowie sür Gold-, und Silberschmtedearbeiten und nnechie Bijouterst- waren vorläufig Abstand genommen. In Salrweg bei Passan stürzte enr Stadelncüba»-ein, als sämtliche Arbeiter nm Dachstuhl arbeitete». Ei» Z'mmerüieffstr und ein Zimmernnrnn wurden gelötet, sowie gegen 10 Arbeiter schwer-. verletzt. Ten Blättern zrrsoft-e erstreckt sich der Poststreik ans ganz Oesterreich. Wie der „Matin" ans London berichtet, ist das Pa'icmcnts- mitglicd. Vettreter der Sinnfciner Walsh. zu sitns Jahre» Zivangs- arbeis verurteilt tvorde». Der Geheime Finanzral Ministerialdirektor Dr. Vollina n«.. scheidet demnächst aus seiner Stellung im preußischen Finanzmiuiste-, rinin aus. um in den Dienst de» Freistaates Danzig abzutreten. Gr übernimmt dort dst Verwaltung der Finanzen. Sicherer»^ Vernehmen nach vertäutet, daß der Saarbrücker Polizeipräsident B'o ft etter seitens der Saarregrerung s ine» Amtes enthoben worden ist. Bostetter entstammt einer altelläiiischrn. Familie ist also „de pur sang" und Ivar zur Zeit der Besetzung Elsaß-Lothring-ns durch dir Franzosen Krwödrrektor (AmtSbaupt- ' mannl in Dtedenhosrn. Er Ivur^c jedoch trotz seiner StaatSange-^.. höttgleit durch die Franzosen verhaftet und »nur Gaudsunl der '' Dirdenhofrr Brvölscrung in Begleitung voll 2'Soldaten mit nusge- pflan trm Seitengewehr, zum GelmrgniS gebracht. Später scheint er wieder in Gnade aufaenominen worden zn sein, denn man bot > ihm di« Stelle al» Polizeipräsident von Saarbrücken au, die er auch annahm. Seiner Militärpflicht genügte Bostetter bei den 'bayrischen Ehevauxleger» in Saorgenründ, wo er auch znm Leutnant befördert wurde. Die tnteralltiert« Rheinlandkommission hat die vom «roser, > S. Revsatlo» herauspegeben« Wochenschrift „Der Nttch-rmit-' > auf S Mönch« verboten, itzenrer hat sie den Bkrtrieb der Broschüren ! de» «nalischen Pazifisten E. D. Mors ,D»r Schrecken am Rmlr." und „Die schmarz, Pest in Europa" tm besetzten rhktntsck,!-, Ätlk» . -itersach. 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