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Sächsische Volkszeitung : 02.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192107028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-07
- Tag 1921-07-02
-
Monat
1921-07
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 02.07.1921
- Autor
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Sonnabend den L. Juli Sächsische Volkszeitung Nachrichten ans Sachsen Die „Leipziger Neuesten 9!achr'rchten" gchören zu den Blättern, die alles kritisiere», alles besser wissen, sich Aber alles erhaben dünken, Wir zweifeln keine» Ängenblick, das; dieses Organ sich selbst für das Jnlelligenzblatt der Jntclli- ,-enzlstäNer halt. Wie weit cs niit seinen Kenntnissen ans ge wissen Gebieten aber >n Wirtlichkeit bestellt ist, dalwn hat es erst dieser Tage wieder einmal sNr. 174) Beweis abgegeben. Es schrieb da folgendes: „Der diesjährige ZentrumZparleilag wird lt, „Germania" in Frankfnr! a, M, vom 27. bis 30. Anglist statifinden. Die letzte Generalversammlung des Katholischen Deutschland fand im Jahre 1013 in Metz statt, In den Jaören 18t>8 und 1882 war Franksnrl auch schon Tagungsort für die Zentrums partei." Diese Notiz ist der glänzendste Beweis, wie viel Unkenntnis auf dem Gebiete der politischen Geschichte Deutschlands selbst bei einer Zeitung, wie den „Leipziger Neuesten Nachrichten" vor handen ist. Also 1808 soll Frankfurt a. M. schon Tagungsort für die ZenlrnmSpartei gewesen sein! Wir glanben, »nS recht zn erinnern, das; mich die „Leipziger Neuesten Nachrichten" Ende April d. Js. eine kurze Notiz über das Zenleumsjnbilänm, das am 21. April 1021 iin Reichstage gefeiert wurde, veröffentlicht haben. Trotzdem haben inzwischen die „Leipziger Neuesten Nachrichten" wieder vergessen, das; die ZentrninSparle! erst Var k>0 Jahren gegründet wurde, das; also unmöglich im Jahre 1808 Franksnrt Tagungsort für die Zentrnmsvartei gewesen sein kann. Wo war denn nun ans einmal die Intelligenz der „Leip ziger Neuesten Nachrichten" bei der Veröffentlichung der oben wicdergegebenen Notiz? Selbstverständlich hat auch die „Ger mania" nicht berichtet, das; ein ZentruinSvarteitag in Frankfurt am Main Ende August stat.sindcn soll. Das ha! ans höchst eigenein Ermessen und ans allerdings recht durchsichtigen Grün den das Lciviiger Jntelliaencbkat! dazu gefügt. Denn es- han delt sich um die groszen Katholikenversammlnngen Deutschlands die bis '.um Kriege alljährlich statlfanden nnd nun wieder er neut ins Leben gerufen werden sollen. Parteipolitische Fragen haben die Deutschen Katholikentage niemals be handelt und werden das auch in Zukunft nicht tun. Im übri gen sei nur festacstellt. dasz der Rcichsan-si'ckiuß der Deutschen ZeutriimSvarlei einige Tage narb der Veröffentlichung der irre führenden Notiz in den „Leipziger Neuesten Nachrichten" be schlossen hat. de» dieSiäbriaen Zentrmnsparteüag für Mitte November nach Berlin ein^nberuren. — Tagung der .Hochkirchlichen Vereinigung in Ehemnih. Am 10. „nd li. Nnanit 102! wlt in Eheninitz die diesjährige Tagung der Hockstirelstichen Vereinig»»» abgebalteu werden. Das Programm der.Tagung wird noch bekainilgegeben. Aus 'Dresden Monatliche Zustellung der Veebrauchsrcchnnngk» für Eins, Ltrom lind Wasser Die Verbrauchsrerhnnngen für Gas, Strom nnd Wasser werden ,etzl jeden Monat von den städtischen Geldeinhalcrn narb Ablesung der Zähler,, ausgestellt und . de» Abnehmern zur sl korkigen Begleichung. vorgeKgt. Können die Verbraucher nicht sofort Zahlung leisten, so sind die Rechnungsbeträge binnen acht Tagen an die Kasse des Stadtbanamteö B, am See 2, 1, in bar oder mittels der jedem Abnehmer überreichlen Zahlkarte bek jeden, Posttimt einzuzahleit oder im Wege der Giroüberwei- snng zu begleiche». Die Zahlnngsinöglichkeite» sind ans der Rückseite jeder Rechnung genau angegeben. Bisweilen ist von Abnehmern unter Hingabe der verschiedenartigsten Gründe he« den znüändiaen Stellen mnndjnh oder schriftlich der Antrag ge. stellt worden, ihnen die Berbranchürcchnlmgen künftig nicht m onatli ,b , s o n d e r n wie bisher, vierteljährlich zuznstelle». Der Ra: zu Dresden, S adlbananii B, ans See 2, 2. weist daraus hin, dost im Interesse einer geordnete» Abwickelung de» Dicnslgeschäsie Prio-i,abnehmern die gew Husche Ans» u « h in e vo» der von den städtischen Körperschaslen beschlossenen neuen Einrichtung der monatlichen RechnnngSstellung grundsätz lich nicht bewilligt werden kann und das; die Gesnchsteller. die derartige Anträge ilelten. in der Regel einen ichrist- Iichen Bescheid in solchen Fällen vor ' 'tzt ab nickt mehr zu erwarten habe». An dieser Maßnahme mns; im Inter, esse einer raschen Gesckästsabnäaluiia und der .Kostenersparnis wegen sw aebat.'e.n Weeden. Die WohnniigS- und Geschäfts!». Hader ioe den ersucht, dem städtischen Zählerpcrsonal keine E" wie! dikeiien vci der Ausübung ihres Dienstes zu bereiten und ihnen -insbesondere zur Ausfüllung der Rechnungen einen geeigneten Via» auk kurze Zeit zur Verfügung zu stellen. Im ileV'rwei'rnr.S, oder Scheckverkehr oder hei PosieinZahlungen haben die Absender Namen und VerbrauckSstellen tStraße und Hansnitminerj genau anzugeben, llnrichtige oder unvollstän dige Angaben verursachen den zuständigen Stelle» nicht nur ni-nö-uge Arbeit, sondern können auch für den Verbraucher in sofern »nlieb'same Weiterungen zur Folge haben, als die er folgten Zahlungen nickt ans ihrem Konto vermerkt und sie in. folgedegen zur Zahlung gemahn! werden oder LeitlingSschkns; »ick nach Bcsindeu zwangsweise Bestreik»»,; nn uaeduet wird. Erst wenn der Schuldbetrag ans down Bank-, Postscheck- oder Stadtgirolaiuö des- SiadtbauamieS- B gntgeschrieben ist, gilt die Zahlung als geleistet. —«' Obeeschleiierhilfe! Am Sonnabend und Sonntag fin den in Dresden sowie im ganzen Deutschen Reiche Sammlun gen statt zugunsten unserer durch den polnischen Einfall scbwer- aeschädinie» dentseuen Lands'-- -w. Als erste Veranstaltung wird am Sonntag den 8. Juli früh 7 llbr ein Morgenkon->ert im Valaisgarte». Kaiser-Wilhelm-Platz, stattfinden. 11m halb 10 Ilhr finden in sänillichen Kirche» beider Konfessionen Bittaat- teSd-ienste statt, ttm 11 Nhr vormittag werden ans dem Ncn- sfädter Markt, Tbcaterplak, Bi-'marckvlatz nnd Allniarkt Platz- mnsiten abgehalien werden. Die Mittel, welche für die Ab- stiiiiini'iigSzwecke ae-'ainmelt worden sind, habc-i- bei westen, nickt ansgereickt, um alle die zu unterstützen, welche ihr Leben ge wagt haben.sür die Denjicherbaltnng ObcrlcklelienS. Tstüraer Dresdens! Denkt an den Wüster! Helft den Tlerscklcsiern in ibrer grasten Not und ibr helft euch leibst! Gebt den kleinen Sammlern und Samnsteri'nnen reichlich, damit unseren armen von Hans und Hof verlriebenc» Deutschen ge holfen werden kann. . ebt für öc?s Ober- schlesisrhiLfswsrk! n E«schäft»st«lle Taschenberg-Palai» I« Stock n F«»nrnf 1»>11- —» Ansstellungserüssnnng. Heule, Sonnabend, vormittags 11 Uhr, fand die Eröffnung der Kunstausstellung Dresden 1021 statt, die die Dresdner Knnstgenossenschast unter Beteiligung nainhaster auswärtiger Künstler in den vollständig neu herge- richtelcn Räumen des akademischen AnsstelinngSgebäudes ans der Brühlschen Tcrraife veranstaltet. Die Ausstellung umfaßt Werke der Malerei, der Bilderhauerei. Ser graphischen Künste und der Architektur. —* KUnstlervereinigung Dresden. Tie vor acht Tagen er- ösfnete SommeranSstellung der Knnstlervereinignng Dresden im neuen städtische» Auestellnngsgebände an der Lcnnästcaste ist werktags von 9—7 Ilhr, Sonntags von 10—0 Uhr geöffnet. Tageskarten sür einmaligen Besuch kosten 8 M., Tauerkarien 7.50 M., Anschliistkarten 4 M. Das mit 22 Abbildungen ans gestattete Verzeichnis der Kunstwerke kostet 5 M. —* Die (gebühren für Krnnkciibrfiirdernng. Mit Rücksicht ans das weitere Steigen der Kosten der Krankenbesörderuna sind vom 1. Juli 102! ab bis auf weiteres die. Gebühren sür Kran- keubefördernng wie folgt festgesetzt worden: In der Stadt für jede Beförderung 50 IN., für eine zweite, ans Tragen zu befördernde Person 80 M.. für jede Begleitperson 10 M. Bei ansteckenden Krankheiien werden die halben Gebühren berechnet. Bei Fahrten über Land bewendet es- bei den bisherigen Gebühren. —* DaS 40jührige Jubiläum als Inhaber des Bankhauses Gebrüder Nrnhold beging am heutigen Freitag Geheimer Kom merzienrat Georg A r »hol d. Parteinachrichten KünigShain. Ans die am Sonntag den 8. Juli nachmittags 3.80 Ilhr in der Könighaine- „Berg schenke" jtattfindenden Kreisvertrauc ns männer« versammlnng der 2 ndlausitzer Zentr n m s - Partei werden die Vorstandsmitglieder und Vertrauens männer nnd -franen hierdurch nochmals aufmerksam ge rnacht nnd nm vollzähliges und pünklliches Erscheinen ans allen Ortsgruppen des Kreises Südlausitz ersucht. Herr Seminaroberlehrcr Sladlrat Brnger ans Vanhen hat ebenfalls sein Erscheinen und ei» Referat zngesagt, desgleichen Herr LandtagSabgeordneler H e st l e i n. Zittau. Montag den 4. Juck sindet in Zittau, al enl-S 8 Ilhr in der Volksküche eine Vollversammlung unserer Partei statt. ES sprechen Herr Schuldirektor Kurze: Die Ge- fahre» für die christliche Schule, und Herr LandtagSabgeordneler He hl ein: Die politische Lage. Tie Zittauer Parteifreunde werden um vollzähliges nnd pünktliches Erscheinen gebelen, namenllich in Rücksicht ans das erstere sür Zittau höchst aktuelle Referat. Auch die Nmgegend ist herzlich dazu eingelad.n. U M »«>«. Wir möckten unjeie -Abonnenten die birher dirc! t durch die Gejchä-tsstelle die Zeitung üderivieicn erhalten haben, nochmals dringend rrjuchen, die ihnen in einen» Älunv, schreiben zugn-genen Freipo,(Karten betreffend die Abomremeutser tte«eeirttg dnrch das ,»stehende Postamt umgehend an uns einiusenden, da nur jo die regeimätzig« Weiterbetisjernng der Sächsischen Votüs-citting ermögl cht wird. Zc»trumsver,'ai»!ulu:>g in Leipzig Trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit hatte die Ortsgruppe Leipzig ihr» Mitglieder am letzten Freitag zu einer grossen Ver sammlung ansgchvrdert. Nm es vorweg zu nehmen, dieser Frei- tagabend war ein »dicker Erfolg. Schon äußerlich deshalb, weil der Börsensaal bis ans deck letzten Platz gefüllt war. Noch grü- her aber war der innere Erfolg dieser Versammlung, stand sie doch dank des glänzenden Referates des Herrn NcichStagSabgeord- neten Dr. Herschel „über die politische Lazs" auf einer sel tenen Höhe. Es war eine vaterländische Kundgebung, die ohne hysterisches Tam-Taui und desha.b viel echter, zeitgemäße» i» a'len .Herzen das Oiekiibl stückte und vermehrte, das; wir trotz oc-er gerade wegen der Not unseres deutschen Vaterlandes tat- und ooserbereile Tentfche sind nnd bleiben. Palilisch wertvoll waren vor allem die geistvollen Aasinhrnngen des Herrn Referenten über O b e r s ch l e s i c n s Leid. Ta sprach zu allen nicht der Parleimann, sonder» der Deutsche, das Kind seiner leid- beichtvcrte» Heimat. Es sei in Kürze der Gang dieses wahrhaft erhebenden Abends skizziert. Na>h herzlichen Worten der Be grünung an die so überaus zahlreich Erschienenen und vor allem an den Redner deS Abend-Z, Herrn Reichstagsabgeord- ncten Tr. Her sch el, erteilt der verdiente Vorsitzende, Herr Fabrikbesitzer Georg Strieder jnn., dem Hauptredner sofort das Wort zu seinem Vorträge: Die politische Lage. Iin ersten Teile gab er einen Ueberblick über daS Ultimatum »nd seine Folgen, wie auch über die Vorgeschichte, nm dann in An betracht deS ungeheuren Einflusses, den die oberschleiische Frage auf unsere ganze Lage hat, das oberschlesiiche Problein t» um- fassender, klarer Weile anfzurollen. Nach allen Seilen, dar Wirt», schastlichen wie nationalen, der inneren wie weltpolitischen hin erörterte der Re-erenl diese SaMsalSsrage des Deutschen Reiches »nd kam zu dein Schluss, das; Oberschlesien deutsch ist nnd blei ben must. Schliesslich wurde noch der formvollendete Streifzng ans das Gebiet der inneren Politik fortgesetzt. ES stiegen da vor den geistigen Angen die riesigen Schwierigkeiten ans, die das Zentrum als der rnhen.-e Pol in der Regierung zu über winden hat, Schwierigkeiten, dis cs nur überwinden kann, wem» seine Anhänger fest und entschlossen, niemals wegen irgend eines kleinen persönlichen Nachteils verärgert, der deutschen und christlichen VolkSpartci die Treue halten. Nur dann wird die erhebende Grundidee der ZentrnmSpcirtei dem Vaterlands, dein armen, »»glücklichen Vaterlande eine bessere Zeit mit erarbeiten tönne». Nachdem sich der langnnhaltende Beifall für ein Re ferat, das feinstes attisches Salz, nicht angegangen vo» jener üblen parteipolitische» Lange, war, gelegt halte, wurden einige gcichästliche Mitteilungen erledigt. Darauf entspann sich eine leoha te DkSknijio-i, aus der nur herauSgegriffen seien der Dank des Sclmlkiimp.crs Herrn Eidmann an das Zentrum sür seine Haltung in der S.hul-frage mit der Bitte, vor allein beim tom- menden Rcichsschulgesetz nicht die Schwierigkeiten auf die Län der abwälzcn zu lassen, die Worte des Gedenkens an die Rhein lands,ivt, die Herr Reichsgerichtsrat Linz sprach, und das zweifache Schlustwort der Herren Dr. Herschel und Jnstizrat Dr. S ch r ö m b g e n S, wobei besonders letzterer nochmals einen warmen Appell an das Deutschtum und die ZcnlrumStrene der Nr. 150. Seite I G ebt für das Ober, schlesierchttfLwerk! :« Geschäftsstelle Taschenberg,HnlaI» s. Stock .§,»„rnf 10114 Versammelte» hielt. Zun« Schlüsse fand folgende von .Herrn Reich-sgeeichtsrat Linz eingereichle Entich,ic-s;u»g einstimmig An nahme: Eine in, Börsensaal in Leipzig zahlreich besuchte Zen- trnm-c'verfainnilnng spricht i:-, Anschluss an einen Vortrag de. Zentriitusabgeordueten Herrn Dr. Herschel ihren schwer be drängten Landsleuten in Oberschlesie» bas Gelöbnis festen nnd unverbrüchlichen Zusaminenstehens und tatkräftiger Unterstüt zung ans. -Oberschlesien ist deutsch »nd »inst deutsch bleiben. Damit aber diese Resolution de» klingenden Voden »ich! zu vermissen brauchte, wnrden gleichzeitig als Ergebnis einer Tellcrsauimlnng 410 Mark an die Oberschlesierhilse abgesnhrt. Erhoben und befriedigt konnte die ZeiitriimSschar Leipzigs durch die herrliche Johannisnacht hciinwcirts ziehen. It-t. Sebnitz. Am 21. Juni fand im „Sächpsche > Hecke" stier die Hauptversammlung der Ortsgruppe Sebnitz statt. Ans der Tagesordnung stand die Neuwahl des Vorstandes. Er wurden gewählt: 1. Herr Fabrikbesitzer Günther znm ersten Vorsitzenden, 2. Herr Steuerinspektor Heinz« zum zweiien Vorsitzenden, 8. Herr Malermeister Isidor Linke zum Kassie rer. 4. Fräulein Marianne Trilling zur Schriftführerin 5. Fräulein Brauburger zur stellvertretenden Schriftfüh rerin, 6. die Herren Felix Kleinen nnd Richter zu Bei- fitzern. Folgende Resolution wurde einstimmig angenom men: Die am 21. Juni im „Sächsischen Hofe' -n Sebnitz. Sach- sen, anlählich der Hauptversaminlnng zahlreich anwesenden Mitglieder der Ortsgruppe der Zenirumsp-.rtei danken der Zen- trumSsraktion des Deutschen Reichstages für das entschieden« Einireten in Sachen der christlichen Schule »nd erwarten, das; durch das Neichsschulgesetz die Mühen von Erfolg gekrönt und die christliche Schule dem christlichen Volke erhalten bleibt zum Beste» unseres Vaterlandes. Eine lebhafte Debatte setzt« bei der Mitteilung ein, das; das Eigentumsrecht an dem katho lischen Schulgebäude ohne Wissen deS Schulvorstandes oder de« Eliernraies ans die Stadigemeinde umgeschrieben worden ist. ES wnrden die Schritte beraten, die erforderlich sind, nm di»S rückgängig zu machen, « Plauen. ZentrumsortSgrupve. Untere Ortkgrnvpe hatte sich am LS. Juni abends 8.zg Uhr im .Frankfurter Hof' ver> sammelt. Herr Dr. Meyer eröffnet« die Sitzung und machte einige geschäftliche Mitteilungen. Anschli.-ßend hielt «r ein »tnOündloes Referat stter die Außen- und Innenpolitik seit Bildung des Kabinetts MUH. Er zeigte, wie wir gezwungen waren, das Ultimatum der Entente anzunehtNcii »nd betonte, datz auch eine ander? zusammen, gesetzt« Regierung nicht um dir Annahme bkruwflekammen wäre. DaS Zentrum hat wieder einmal, wie schon so oft seit 1918 dak Naterl. nd über die Partei gestellt und die Negierung in dle Land genau m n, obwohl Keule sicher Opposition, die andere Parteien vor- ziehen, viel le-chter ist. Nach kurzer Aussprache gab Herr ReichSbankbeamter Sch in 0 lke einen sehe tragischen Bettchr über die traurigen Berhä tnisse in Oberschlesicn, zeigte aber gleichzeitig auch, w e dort setzt der Same aufqehk, d-cn eine verkehrte und verblendete RegterungSpo itik vor Jahrzehnten gesät hat. Seine sehr lehrreichen Ausführungen, die er zum grötzlen Teste aus eigenem Erleben schönste, fesselten alle Anwesenden bis zum Ende. Immer wieder wurde auch auf Unter- l ntztuig der Sächsischen Volk^zeitung dingewicsen, was auch e rüge Neubestellungen einbrachte. Gegen Il.Scl Uhr schloß die anregende Vcrsammlung. —dv — Gemeinde- und VLreinsnachrichteN Dresden-Johannstadt. Die 1. I u g e n d »1 a n n s ch a f t des Karh. JünglingSveceinS Johannstadt spielle Sonntag gegen die 1. Jugendmannschaft des Kaih. Jünglingsvereins Neustadt. Nach einem flotten Spiel zeiglen sich wiederum die Iohann- städler als die Besseren und konnten als Sieger daS Feld vcr- lassen. Die Neustädter mussten sich mit 8 :0 geschlagen beken nen. Halbzeit 4 :0. H Rosiy. Einen Festtag von besonderer Weihe konnte die Gemeinde in Rositz begehen. War schon zu den Vorbcreitnn- gen begeisterte Stimmung, an dem Festtage selbst kam sie erst recht zum Ansdruck. Die frohe Botschaft von der Errichinng eine? Bistums in Meißen wurde begeistert cinfgenommen. Da durch kann der katholischen Gemeinde in Rositz manche Sorg« iibgcnonunen werde» und der Bestand der Schule gesickert sein. Tie Jubiläumsfeier unseres h 0 ch w. Herrn Plär rers Kruse hat Alt und Jung auf den Plan gerufen. Alle-? wollte mittun. dessen 25jährigcs Priestcrjnbilünm recht seitlich zu begeben. Das festlich geschmückte Kirchlein erwicS sich wie derum als zu klein. Selbst der geräumige Saal deS Vereins- hansc'S war voll besetzt. Nack gemeinsauiem Mittagessen iin Vereinshans bewegte sich ei» schöner Zug zur Nach.nnia-i?,in dacht. An der weltlichen Feier beteiligten sich auch viel Gäste van auswärts. Herzlich begrüßt wurde der eigentliche Gründer der Gemeinde, Herr Pfarrer R i e d l - Leipzig. Herr Pfarrer N e u g e b a u e r - Gera feierte den Jubilar in markigen Wor ten, nicht dabei vergessend der Piarrkinder, die In bentiger Zeit ost nur mit Vorliebe priesterlickes Wirken nicht genügend wür digen. Die gesanglichen Darbietungen kamen unter Herrn Lch. rer DahlkeS Dirigentenstab schön znm Vortrag. Die Ge schenke der Gemeinde, besonders das schöne Meßgewand, mackste de», Jubilar große Freude. Der katb. Arbeiterverein, die pol- nischen Glieder der Gemeinde überbrachten dem Jubilar ebrende Geschenk«. Ein von Fmnlein Seeban er selbst gemaltes Bild, der „Zinsgroschen" nach Tizian, überreichte diese selbst in treuer Anbänglichkeit. Der Herr Jubilar war über diese Ebrungen sichtlich ergriffen, waren eS doch Beweise, welche Liebe nnd Verehrung er auch in Rositz genießt. Nnd so fand die schön» Feier unter der umsichtigen Leitung unseres Herrn Lehrers Henke ihr Ende in dem Bewußtsein, daß eine Gemeinde sich selbst ebrt, wenn sie ibrcn Pfadrer ehrt. Nnd so sei auch an dieser Stelle allen Mitwirkenden der wohlverdiente Dank ge bracht. — Ein weiteres freudiges Ereignis steht der Gemeinde Rositz bevor. Vom 10. bis 17. Juli findet in Rositz Mission statt. Drei Patres halten diese ab. Z KönigShain. Ans die Sonntag den 8. Juli, ahendS 8 Nhr in der Bergschenke stattfindende Volksvereinsversammlung mit Vortrag des Herrn LandtagSahgeordncten He hl ein, Dresden, werden die Königsbaiiicr Katholiken auch hierdurch aufmerksam gemacht nnd um zahlreiches und pünktliches Erscheinen gebeten. xWebt für das Ober- schlesierhiLfrwerk! r» G-schLft»st«ll« L»fch.n»«rg.pal«»i, 1. »t,c» v F«»nr«f „11,
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