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Bauer hat nicht solch hohe Ausgaben, namentlich nicht beim Gesinde. Immerhin sind die Kosten recht erheblich und eS legt sich der Gedanke nahe, ob nicht die Landwirtschafls- kimmec und landwirtschaftlichen Vereine die Sache in die Ha, d nehmen sollen, wa» gewiß zu einer Verbilligung sühr«n wür>e. Denn neben den hohen Löhnen kann der Bauernstand nicht auch noch hohe VermittelnngSgebühren bezahlen. — Nicht geeignet zum Reserveoffizier! Ein Rechts- anwalt israelitischer Religion in Landau machte seine letz'- Vizeseldwebelsübung bei dem t8. Infanterie-Regiment. Ä,n Taze vor seiner Entlassung eröffnete ihm der Oberst, daß er gegen seine militärische Führung zwar n chts eitr» zuwenden habe, ihn aber nicht zum Reserveoffizier Vorschlägen könne, weil er nicht hinreichend Überz ugt sei. daß der Rechtsanwalt das für einen Reserveoffizier erforderliche gesellschaftliche Taktgefühl habe. Tie Frankfurter Zeitung meint, die Vermutung liege nahe, baff für die Ablehnung des RechSanwaltes seine Zugehörigkeit zur israelitischen Religion bestimmend gewesen sei. — Liberale Blättcr sind ungehalten, „nationale" tun so. als ob gar nicht bewiesen ei. was die „Frkf. Ztg." annimmt. Aus Stadt und Land. (Fortsetzung aus dem Hauplbtau.' —* Lohn- und Streikklausel bei Ver gebung städtischer Arbeiten a b g e l e h n t. Der Zentralverband deutscher Bauhilfsarbeiter zu Dresden hat an die städtischen Kollegien daS Gesuch gerichtet, bei Ver< gebung städtischer Arbeiten an Unternehmer eine Lohn klausel dergestalt in den abzuschlieffenden Vertrag aufzuneh men, das; der Unternehmer verpflichtet sein soll, die mit den Arbeitnehmern der bauberuflichen GewerkschaftSorganisa tionen fiir Hoch- und Tiefbauten tariflich festgesetzten Löhne und die vertragsmäßig niedergelegten Arbeitsbedingungen einzuhalten. Vor Entschließung auf daS Gesuch hat der Rat zunächst den Arbeitgeberverband fiir das Baugewerbe zu Dresden gehört. Dieser hat sich mit der Aufnahme der Lohnklausel in die Verträge nur unter der Voraussetzung einverstanden erklärt, daß in die Verträge gleichzeitig auch die vom Deutschen Arbeitgeberbnnde beschlossene Streik klausel Aufnahme findet, die dahin geht, daß bei einem Audstande oder einer Bausperre der Arbeitnehmer oder Ar beitgeber die Bauzeit sich um die Dauer deS Ansstandes oder der Sperre zu verlängern hat, gleichviel ob diese einen teil weisen oder gänzlichen Stillstand der übernommenen Arbei len herbeigefiihrt haben. Nach Prüfung der Sachlage hat der Rat beschlossen, sowohl die Aufnahme der Lohnklausel wie die Einschaltung der Streikklausel in die Werkverträge der Stadt Dresden abzulehnen. — * DaS sächsische Justizministerium hat im Ein vei ständnis mit dem Ministerium detz Iunern eine Verord nung, betreffend die Sühneversuche mit Studielenden der tierärztlichen Hochschule zu Dresden, erlassen. Hiernach er folgt der Tühneversuch nach H 420 der Strafprozeß»' dnuug, wenn der Beschuldigte ein Studierender der tierärztlichen Hochschule zu Dresden ist, durch den Rektor der Hochschule und in dessen Behinderung durch den Stellvertreter des Rektors. DaS Verfahren regelt sich nach den Paragraphen 10—1b. H 10, Absatz 4 und Paragraphen 17—19 der Verordnung, die Bestellung von Friedensrichtern betreffend, vom 16. Mai 1879. In den Ladungen wird jedoch eine Strafe für den Fall des uncntschuldigte r Ausbleibens im Termin nicht angedroht. —* Zwischen der Stadtgemeinde Dresden und d r Direktion der Waldschlößchenbrauerei schweben gegenwärtig wieder Verhandlungen wegen des Ankaufes der sogenannten Waldschlößschenwiesen. die sich voir der Cchillerstraße aus bis herab nach der Elbe erstrecken. Die Stadtgemeinde hat insofern ein besonderes Interesse an der Erwerdring dieser Wiesen, als die unterhalb des Wald- schlößcheuS gelegenen Straßenbahnhalte- und Umsteigestelle auf Anordnung deS König!. Ministeriums d s Innern verbreitet werden soll. Die Straße ist an der betreff,ndeu Stelle außerordentlich schmal und besonders au den Sonn tagen herrscht hier ein großer Andrang von Au'flüglern nach den Hetdeortschaften, die mit der elektrischen Bahn nach Bühlau zu erreichen sind. Andererseits soll durch den Ankauf der Wiesen auch einer Bebauung derselben vorgebeugt werden, um den wundervollen Bl>ck nach den Loschwitzer Höhen, den man von h-er aus genießt und der seinerseits von Professor Max Klinger als der schönste Aussichtspunkt bezeichnet wurde, für dauernd zu erhalten. Bereits in früheren Jahren haben mehrfach Verhandlungen zwischen der Stadt Dresden und der Brauereidireklion stattgefunden, doch hatten sich diese wieder zerschlage' Neuerdings hat die Direktion der Waldschlößcheubrane, ci der Stadt das Gelände, auf dem sich jetzt eine Lbstplantage befindet, zum Preise von 400000 Mark angeboteil. Das Stadtverordneten kollegium hat sich jedoch kürzlich mit dieser Angelegenheit beschäftigt und den Kaufpreis für die Wiesen auf 850000 Mark festgesetzt. Die Brauereidirektton hat sich bis j tzt noch nicht geäußert, ob sie auf dieses Augebot cingben will; jedenfalls aber würde die Er verbring der Wielen durch die Stadtgemeiude im öffentlichen Interesse Dresdens liegen. Riesa 28. September. Die Beratung über den Ba i einer 200000 Mk. Kosten verursachenden Vorflutschleuse im südlichen Gelände Riesas wurde im Stadtverordnetenkolle- giuni zu Ende geführt. Der Ratsbeschluß, nach welchem der Bau in drei Teilstrecken erfolgen und im nächsten Iabre nach der Ernte beginnen soll, wurde genehmigt. Die Kosten sollen einer neuen Anleihe entnommen werden. Man will durch die Schleuse daS Gelände für die Industrie, die hier günstige Verhäl n sse findet, erschließen. Vereinsnachrichten. 8 Leipzig-West. (Volk-Verein.) Freitag. 25. Sept. abends */,9 Uhr im Cass B»xle Vertrauensmänner Ver sammlung und Dtskutierschule. Gäste st„d w vkommen. 8 Schwarzenberg. A>« ein Glanzpunkt in de^ Geschichte uuseies MänuervereinS wird der 20. September 1908 allzett verzeichnet sein. An diesem Tage besuchte un« der katholische Männerverein von Annaberg in Stärke von 12 Manu mit feinem verd e..stv 'llen Vorsitz nde.', H.rr r K urtor H vch' au der Spitze. Zwei behäbige erzgebirgische Gäule dek Versink- Mitgliedes Iser hatten wohl nicht für ..schnelle-, aber für herrlischeö Voiwärtskommen" auf dem weiten Wege von Annaberg in schöner Gebirgsgegend gesorgt. Leider war Herr Herold au» Nenwelt. der Vorsitzende des Schwarzen- beiger MännervereinS. nicht zugegen — der Kirmeskaffee und Kuchen daheim hatten eS ihm angetan — aber er wurde stramm vertreten durch da- Ehrenmitglied Herrn Rudolf Salzer. Die Begrüßungsworte de- Herrn Rudolf Salzer und des Herrn Kaplan Wenke aus Aue wurden von Herrn Kantor Haase in lebhaftester Weife erwidert. Da wurden die alten engen Beziehungen zwischen Annaberg und Schwarzenberg, oder vielmehr da- HörigkeitSverhältntS Schwarzenbergs neu «ufgefrischt, alle die Personen, die feit jeher „Brücken geschlagen haben" zwischen Annaberg u >d Schwarzenberg, nun aber talabwärts gewandert sind, wurden im Geiste hervorgeholt und historisch und kritisch bearbeitet, vor allem Herr Pfarrer Grohmann in Zwickau. Auch Herr Küster a. D. Etlner in Annaberg wird bedauern, daß er nicht da war. An den in der Heimat erkrankten Herrn Pfarrer Hottenrolt wurde eine Begrüßung nbgeschickl. Der Hochs gab es eine schwere Menge und um ^10 Uhr rollten die Annaberger. an der Seele erfrischt und am Leib gestärkt, in ihrer schweren Kutsche zum Städtle hinaus. ES war ein schöner Abend, der unS allen neue Liebe zueinander und zu unseren Vereinen und dem Auer Bau platz 5.50 Marl einbrachte. 8 Zittau. Der hiesige Volksperein hielt am Sonn tag eine gut besuchte Versammlung ab. Auch der Verlauf derselben war recht befriedigend und anregend. Ein unserem Publikum nicht unbekannter und sehr geschätzt'! Redner, Herr K.rchschullehrer Reime aus KöuigShain. be- sprach in seiner lebendigen und fesselnden Art die Eindrücke vom Düsseldorfer und Ruinburger Katholikentag. Wenn schon der ganze Vortrag mit seinem zeitgemäßen Thema Interesse bot, so war eS namentlich der zweite Teil der Parallele, die Rumburger Festlichkeiten und — Skandals betreffend. Halte doch Redner die ganze Tagung von: Anfang bis zum Ende durchgemacht und konnte demnach aus Eigenem schöpfen; auch halte ein großer Teil der Zuhörer Rumburg wenigstens au den: Haupttage gesehen. Reicher Beifall lohnte den Vortraggeber. — Eine Huldigung für den Heiligen Vater, unseren erhabenen Jubilar in der Hauptstadt der Christenheit, beschloß den schönen Abend. 8 Rositz. Wie im Inseratenteil der heutigen Zeitung ersichtlich, feiern die kath. Vereine von Rositz am nächsten bonntag im Gasthofe zu Lessen, nachm. 4 Uhr beginnend, da» Fest deS 50jährigen Priesterjnbiläum8)Seiner Heiligkeit Papst PiuS X. An olle Mitglieder der Gemeinde ergeht daher der Ruf, Mann für Mann dort zu erscheinen und durch zahlreichen Besuch effr lebendiges Zeugnis treuer Liebe und Verehrung dem Heiligen Vater zu geben. Wir können und wolle» nicht zuriick'tehen, wo man sich in der ganzen kath. Welt rüstet, diesen Iubcllag würdig uird festlich zu begehen und so hoffen wir, daß sich alle Glaubensgenossen ait dieser Kundgebung kath. Lebens und Wirkens in unserer Gemeinde beteiligen. Für em reichhaltiges Programm ist seitens de- Festausschusses Sorge getragen und werden wir in Wort und Bild dem Heiligen Vater an diesem Tage näher gerückt. Und darum bitten wir, daß die Leser dieser Zeilen kräftig einladen unter den übrigen GlaubcnSgenoss. n. damit an diesem Tage alles ein» ist in dem Gedanken „Heil Pi.,8 Dir". die Zprozentigen Reichsanleihen, welche sich größerer Nach frage zu crsreun hatten. Recht still war es wieder aus dein Bankenmarkte trotzdem waren die Kurse für Deutsche, Dresdner. Schaasshausen hoher, selbst Berliner Handelsge sellschaft bis gebessert, ebenso konnten Russenbank sich durch Deckungen befestigen. Unter den Eisenbahnen Kanada 1 Prozent und Baltimore ^ Prozent gebessert, Banken fest. Ans dein Montaninarkte stimulierten die besseren Mittei lungen vom rbeiinkch-westfälischen Eisenmarkte, woselbst Roheisen gefragter; besonderer Bevorzugung erfreuten sich Phönir-Aktien iir Erwartung eines günstigen Geschäftsbe richtes ruid erzielten 1'F> Prozent Preisbcsierung, ebenso konnten die übrigen Eilen- und Kohlenwerte ihren Kurs e.nfbessern, Kassaindnstrie war fester für Schissswerte, eben so notieren elektrische Werte höher. Fremde Renten fester für Japaner, Argentiner, schwach behauptet fiir Nüssen; Reichsanleihen 29 Pfennig höher. Privatdiskont 8V« Pro zent. Zchlnß fest. 8prozentige Reichsanleilie» wurden am Schluffe zu 81 Prozent per Ultimo bezahlt. — An der Pro duktenbörse verkehrte der Markt zu etwas abgeschwächten Kursen, da von den amerikanischen Börsen wieder niedrigere Notierungen Vorlagen, doch war der Preisrückgang nur gering, da die Forderungen sür inländische Ware 1 bis lich Mark beranfgesetzt waren. Das Geschäft war still. Im weiteren Verlaufe befestigte sich die Stimmung, als bekannt wurde, daß die Weltverschissnnge» von Weizen abgenommen haben, als sich etwas Erportfrage zeigte und hier Deckungen vorgenommen wurden. Weizen notierte '1: lüs -V, Mark. Roggen 1 bis 1 Mark höher. VI«n vintrotnnij» 9»rii«b«r <ior 1 ^ Lltvlinittvbvn Vc,Ik»7.oi< „ nk «rb»X.vv <tiv8« Ninn«»'t»n^ «tv8 1'c>8d-1i»8t«Il8vi>vii>8 nnent»r«It- llek inxt pOLlfpöl b>8 ^Nliö 86p1smb6i- ckurnd (liv0o8vb!tst88wllo riigv.-ikm'll. Aus Kirche und Tchrile. k Beuron, 19. September. Der Abt Ildefons Schober voll Seckau wurde zum Erzabt von Beuron gewählt. k Evangelische Theologie Studierende. Wie Fachblätt:r berichten, studierten im letzten Wintersemester auf den 17 evangelischen theologischen Fakultäten des Deutschen Reiches 2228 gegen 2819 Studenten im Sonimer- semester 1907. Im Sommer 1888 betrug ihre Zahl 8400 Tie protestantischen Theologen haben somit in dem Zeit raum von zwanzig Jahren um die Hälfte abgenommen. Da- Juliheft der „Hochschulnachrichten" ficht dieser Tatsache die Bemerkung bei: „Für den Protestantismus Deutschlands ist es denn noch sehr demütigend und beschämend, dag dis katholischen Theologen seit 1888 »m etwa 80 Prozent zu genommen haben." ü Jüdisch-demokratische Frechheiten müssen sich die Katholiken von der ^„Frankfurter Zeitung" irr recht reich- lichem Maße gefallen lassen. In einer Korrespondenz aus Metz leistet sich dieses Blatt, daß, wie der „Eli." treffend sagt, die Welt anzündct, wenn einem „Mandc-lbaum" irgendwo ein Härchen gekrümmt wird, folgende nicht zu qualifizierende Roheit über LourdeS: „Obichon eS so in einem wesentlichen Stücke gelungen ist, die Komödie von LourdeS aufzudecken, geht der Betrieb ungestört weiter, die Wunderbude macht nach wie vor glänzende Geschärte, und die Grotte, in der eine beim Ehebruch ertappte Frau im Unterrock dem erschienenen Hirtenmädchen als Jungs-au Maria „erschien", wirü von Besuchern, vor allem au- Deutschlanv. die Heilung suchen, nicht leer." Wahrlich, die Judenpresse sündigt auf die Gutmürigkeit der Katholiken in einer Leise, die kaum mehr zu übertiefieit ist! Volkswirtschaft, Handel und Verkehr. t> Von drr Berliner Börse. Zum Wochenschlusse war die Börse wieder zuversichtlich gestimmt, hauptsächlich Wohl angeregt durch durchweg recht günstige Tcndcnzmcldunqen an der Börse Neuyorks von tags zuvor, ebenso von den i Westbörsen namentlich von Paris, woselbst die Rede des ! Fürsten Bülow in friedlichem Sinne beurteilt wird. Jedoch ^ war das Geschäft nur auf Montan- und elektrische Werte > beschränkt, ebenso für amerikanische Eisenbahnen und für ' Nnö den Knust,iiunir«licrich'cu. lNaklidrucl blrtutc».! Hastet drr Prinzipal den Aiigrstelltc» sür gestohlene Garderobe? Einer Verkäuferin eines Warenhauses wurde ans dem von der Firma zur Anshewahrnilg der Garderobe zur Verfügung gestellten Schank rin Schirm im Werte von !>,59 Mark gestohlen. Tie Verkäuferin verlangte Schaden ersatz. Das Kausmaimsgericht in Hamburg hat die Klage ahgewirl'en und betont, daß das Warenbans ans dem von ihm mit seinen Angestellten geschlossenen Vertrage aller dings einem jeden Angestellten gegenüber verpflichtet ist, die Ga, derobeschränke derart rinznrichten und in Ordnung zu halten, daß der Angestellte beim ordnungsmäßigen Be nutze» keinen Schaden erlcidet. Allerdings hatten immer zwei Verkäufe, innen eine» Schrank zusammen, jedoch kann hier eine fahrlässige Verletzung dieser Pflicht bei dem Warenhaus nicht gefolgert werden. Eine Pflichtverletzung könnte nur darin erblickt werde», daß die Schlüssel zu ver schiedenen Schränken zu einander paßten. Diese Frage mußte aber unentschieden bleibe», da die Verkäuferin nicht beweisen konnte, daß zu dem ihr zur Benutzung cmgewiese- neu schrank »och ein anderer Schlüssel Passe. Dieses Ur- teil dürste für alle Großbetriebe von Bedeutung sein, und verdient deshalb zur Beachtung empfohlen zu werden. Theater und Musik. I Dresden. Kapellmeister Olsen Plant für nächstes Frühjahr nach Beendtgnng der Gewerbebautkonz'rte mit seiner Kapelle eine Kunst reise durch Amerika. Für den Fall, daß der Plan zustande kommt, hat sich Herr Olsen verpflichtet, für die Konzerte des Königl. BelvederS eine andere, seinem Orchester gleichwertige Kapelle zu stellen. Die nötige Garantiesumme für die .Kunstreise soll bereits vorhanden sein. Pablo de Sarasate f. Ans Biarritz wird gemeldet, daß der berühmte Geiger Sarasate am 2l. September nachts gestorben ist. Pablo de Sarasate (Pablo Martin Melito» sarasate p Ravascnes) war am 19. März 1811 zu V-u»pIona in Spanien geboren, machte dank der früh zeitigen, gewissenhaften Pflege seines Talentes bald durch Leistungen von üch reden, die die Aufmerksamkeit be deutender Musiker erregten und gab sein erstes Konzert be reits mit sechs Jahren in Eornnja; in Madrid überschüttete ihn das Publikum mit Beifallsbezeigungen und die Königin Isabella schenkte ihm eme Ttradivarius-Geige im Werte von 25 999 Franken, ein Eigentum der spanischen Re gierung, das nun nach seinem Tode an diese zuriickfällt. Er studierte dann drei Jahre in Madrid, später in Paris bei Delphin Alard, wo er als Pensionär des Konservatoriums 1857 die ersten Preise in Violinspiel und Harmonie bekam. Bevor er seine erste Konzertreise antrat, brachte er noch einiae Iabre in der Heimat zu und lebte dann bis 1868 meist in Paris, spielte aber auch im übrigen Frankreich, in Belchen, Holland und Konstantinovel. Die Jahre 1869 bis 1871 verbrachte er in Nord- und Südamerika, die Jahre I87l bis 1879 wieder in Paris. t876 trat er znm ersten Male in Tentschland in, Leipziger Gewandhans ans, und wohin er nun kam (er hat wiederholt Europa bereist), fand Bestelle hiermit die „MWk WirsMlmiß" Dresden N.» Pillnitzer Srraße 4.8 für das -1. Quartal Name: Ort: S cratze und HanS-Nr.: WM- Bitte» dicken Bestellzettel anSzufüllen »nd knllS die Zustellung durch Boten »rwitnicku ,st, der tste- schaftsstelle, B'llnttz'r Strafte 1.1. zu senden, oder wenn durch d»r Post gewitnsch«, ,n den Poftdricftasten zu legeu.