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Sonntag, den 14. Februar 11Z04 3. Jahrgang. Nr. 37. «erscheint täglich nachm, mit?lusnahme der Sonn- und Festtage. BeguaSprelK! Viertetjührl. 1 Mk. 50 Pf. (ohne Bestellgeld). Bei antzerreulschen Postanstalt. It. Zeimnaspreisl. Einzelnummer 10 Pf. Bedaktions-Sprechstunde: 11—l Uhr. Unabhängige; Lageblatt küsiUabrdeil. Feclst u. Freiheit Inserate werden die t> gespaltene Petitzeile oder deren Baum in 15 Pf. dcrektinel, bei Wiederholung bedeutender Rabatt. Piichdriilferei, Nrdaktion »ud OlcschäftSslelle: ^rrt>drn, Pillniner «»raste -15. Fernsprecher: Amt 1 Rr. >:*>«;. Rundschreiben Papst Pius" X. (Offizielle deutsche Ausgabe). Papst Pius X. den ehrwürdigen Brüdern, den Patriarchen, Primaten, Erz bischöfen, Bischöfen und sonstigen Oberhirten, die mit dem apostolischen Stuhle in Frieden und Gemeinschaft stehen, Grntz und Apostolischen Segen. Ehrwürdige Brüder! Noch wenige Monate, und das Jahr bringt uns den freudevollen Tag heran, an dem vor fünf Jahrzehnten Unser Vorgänger. Papst Pins IX. heiligen Andenkens, in mitten eines glänzenden Kreises von Kardinalen und Bischöfen, in Kraft seines unfehlbaren Lehramtes, feierlich audsprach und erklärte, es sei Gegenstand der göttlichen Offenbarung, dag die allerheiligste Jungfrau Maria, im ersten Augenblick ihrer Empfängnis, frei non aller Makel der Erbsünde bewahrt worden sei. Allmänniglich ist cs bekannt, mit welch festlichen Kundgebungen der Freude und des Dankes von den Gläubigen auf dem ganzen Erdkreis dieser Ansspruch entgegengenommen wurde. Seit Menschen gedenken ist keine allgemeinere und einhelligere Bezeugung der Liebe, sei es gegen die hehre Gottesmutter, sei es gegen den Stellvertreter Jesu Christi auf Erden, erlebt worden. —> Gehen Wir mm in Unserer Erwartung zu weit. Ehrwürdige Biüder, wenn Wir Uns der Hoffnung hingeben, daß bei dieser Erinnernngsfeier der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau auch seht, nach Ablauf eines halben Jahrhunderts, ein lebhafter Widerhall dieser heiligen Freude in unseren Herzen anheben, und das; das herrliche Schauspiel des Glaubens und der Liebe gegen die Gottes mutter dieser entschwundenen Zeit sich erneuern werde? Diesen lebhaften Wunsch erweckt in Uns die der Aller- seligsten Jungfrau gehegte Liebe, welche, ein Gnaden- gescheut ihrer Güte, allzeit in Unserm Herzen reiche Pflege fand; zur sichern Hoffnung und Erwartung aber, dag dieser Unser Wunsch auch in Erfüllung gehen werde, berechtigt uns die Liebe aller wahren Katholiken, die nie müde werden und immer bereit sind, der hehren Gottesmutter stets neue Beweise der Liebe und der Verehrung zu er- bringen. Ja, wir wollen es bekennen, dieses Unser Ver langen entspricht einer gewissen inneren Stimme, die Uns zn sagen scheint, daß jetzt und bald jene Hoffnungen und Erwartungen erfüllt würde», zn denen Unser Vorgänger Pins und mit ihm alle Bischöfe, nicht ohne Grund, sich gedrängt fühlten, wenn einmal die Wahrheit der nnbe- fleckten Empfängnis als Glaubenssatz ausgesprochen wäre. Freilich bedauern nicht wenige, das; diese Hoffnungen bis auf den heutigen Tag noch ans ihre Erfüllung warten lasten, und glauben mit Jeremias sprechen zn können: Wü hofften ans Frieden, und nichts Gutes ist geworden; wir hofften auf Zeit der Heilung und siehe! Schrecken. (Jer. VIII, 15.) Solch Kleingläubigen aber sollte man dieses verweisen; sie haben keinen Einblick in die Werke Gottes nnd vermögen sie nicht in Wahrheit zn beurteilen. Wer vermag die geheimen Gnadenschätze zn ermessen und auf- znzählen, welche Gott infolge der Dazwischenknnft der Jungfrau diese ganze Zeit hindurch der Kirche zngewendet? Aber abgesehen davon: haben wir nicht die nngestörte I Abhaltung des Vatikanischen Konzils erlebt und damit die ! Glanbenserklärnng der Unfehlbarkeit des Papstes, rin ! höchst zeitgemäßes Mittel gegen künftige Irrungen; haben ^ wir nicht das Schauspiel eines neuen und nie dagewesenen Liebeseifers gesehen, der aus allen Ständen nnd Länder- strichen die Gläubigen heranzog, dem Stellvertreter Christi Verehrung nnd Huldigung zu erweisen? Was müssen wir nun von alledem denken nnd urteilen? Hat sich nicht eine ganz wunderbare Vorsehung Gottes an Unfern zwei Vor gängern, Pins nnd Leo, geoffenbart, die trotz der sturm- vollen Zeit, in einer Regiernngsdaner, wie sie kaum einem andern verliehen war, die Kirche so heilig verwaltet haben? Kaum hatte ferner Pius die Wahrheit der unbefleckten Empfängnis Marias als Glaubenssatz ausgesprochen, als sich in dem Städtchen Lonrdes die Jungfrau in Wundern zn offenbaren begann und der Macht- nnd Prachtbau des Heiligtums der Unbefleckten sich erhob, bei dem ans ihre Fürbitte täglich noch Wunder geschehen, die geeignet sind, den Unglauben der Jetzzeit zn widerlegen. — So viele große Eriveise von Güte hat Gott ans die milde Fürbitte der Jungfrau im Laufe dieser fünfzig Jahre erteilt; nnd sollen wir nun nicht hoffen können, das; unsere Rettung näher ist. als wir glaubten? Und dies um so mehr, da es der Erfahrung »ach Gesetz der göttlichen Vorsehung zn sein scheint, daß Gott am nächsten ist, wo die Gefahr am höchsten. Nahe ist's, daß komme die Zeit, nnd ihre Tage werden nicht verlängert werden. Denn der Herr erbarmt sich Jakobs nnd erwählet nochmals Israel. «Jsai. XIV, 1.» So haben wir Hoffnung, bald rufen zn können: Zerbrochen hat Gott den Stock der Gottlosen. Es ruhet nnd schweigt die ganze Erde, sie freut sich nnd jubelt. <Jsai. XIV, 5 nnd 7.) Der Hauptgrund aber, weshalb Wir wünschen, das; die fünfzigste Jubelfeier der Erklärung der unbefleckten Empfängnis Marias als Glaubenssatz in der christlichen Welt einen neuen ungewöhnlichen Eifer anregen möchte ist Unser, in Unserem nenlichen Rundschreiben ausgesprochenes Verlangen, alles wieder anfznrichteu in Christus. Denn wer sieht nicht ein, das; es kein sichereres Mittel gibt, alle mit Christus zn vereinigen nnd durch ihn die vollkommene Kindschaft zn erlangen, damit wir selig nnd makellos vor Gott seien, als durch Maria? Wenn in Wahrheit Maria gesagt wurde: Selig bist du, welche geglaubt, daß alles, was dir gesagt worden von dem Herrn, vollendet werden wird «Luc. l, ll5), nämlich das; sie den Sohn Gottes empfangen und gebären würde; wenn sie deshalb in ihrem Schoße den empfing, welcher die Wahrheit selbst ist, damit er, auf einem ganz neuen Wege und durch eine neue Geburt erzeugt, unsichtbar seinem Wese i nach, sichtbar in unserer Natur würde «!N Iwo V. Kor,». L, Xniiv. Domini, o. M, um als Sohn Gottes Mensch geworden, Urheber nnd Vollender unseres Glanbens zn werden, so folgt daraus notwendig, das; seine heilige Mutter, nachdem sie so Mitbewirkerin der göttlichen Geheimnisse geworden, auch als deren Bewahrerin und, nach Christus, als die vornehmste Grundlage angesehen werden müsse, ans welcher der Ausbau im Glauben durch alle Jahrhunderte anszn- führen sei. Oder hätte Gott vielleicht nicht ans einem anderen Wege, als durch die Jimgfran. uns den Wiederhersteller des Menschengeschlechtes und Urheber des GlanbenS geben I können? Nun war es aber der Ratschluß der göttlichen ! Vorsehung, uns den Gottmenschen durch Maria zn geben, i die. überschattet vom heiligen Geiste, ihn in ihrem Schoße getragen; darum bleibt »ns keine andere Wahl, als daß wir Christus empfangen durch Maria. Deshalb erscheint, so oft in der hl. Schrift Prophezeiungen ausgesprochen werden von unserer künftigen Erlösung, neben dem Welt erlöser auch seine heilige Mutter. Er wird gesendet als das Lamm, der Herrscher der Erde, aber von dem Felsen in der Wüste: er sproßt als Blume ans, aber aus der Wurzel Jesse. Schon Adam erblickte sie in der Ferne als die Zertreterin des Kovfes der Schlange und trocknete bei ihrem Anblick die Tränen über den Fluch, der ihn ge troffen. An sie dachte Noe in der rettenden Arche nnd Abraham, als ihm Einhalt getan wurde, den Sohn zn opfern. Als die Leiter, auf welcher die Engel ans- nnd absticgen, erschaute sie Jakob; Moses erkannte sie in dem brennenden und nicht verbrennenden Dornbusch; David be grüßte sie, als er beim Einzug der Arche sang und tanzte; Elias endlich gewahrte sie in der Wolke, die ans dem Meere stieg. Kurz, das Endziel des Gesetzes und die Wahrheit in den Vorbildern nnd Prophezeiungen finden wir. nach Christus, sicher in Maria. Wabrlich, niemand, der bedenkt, das; die Jungfrau die einzige ans allen es gewesen, mit welcher Jesus, wie ein Sohn mit seiner Mutter, dreißig Jahre lang häuslichen Umgang Pflegte nnd durch die innigste Lebensgemeinschaft verbunden war, kann daran zweifeln, das; sie nnd niemand wie sie uns den Zugang zur Kenntnis Christi zn eröffnen vermag. Wer erfaßte tiefer als sie, die Mutter, das Ge heimnis der Geburt und der Kindheit Christi, vor allem das Geheimnis der Menschwerdung, das der Anfang nnd das Fundament des Glanbens ist? Sie bewahrte nnd überdachte nicht bloß in ihrem Herzen die Geschehnisse in Betblehem und im Tempel zn Jerusalem bei der Dar- bringnng, sondern, ganz eingeweiht in die geheimen Ge danken und Absichten Christi, lebte sie wirklich das Leben ihres SobneS. Niemand wie sie hat Christus ei könnt, und deshalb ist sie auch wie niemand anders die rechte Wegweiserin und die Führerin zn Christus. Deshalb besitzt auch, wie Wir schon angedentet haben, niemand mehr Macht, die Menschen mit Christus zn ver einigen, denn diese Jnngsran. Nach Christi Wort ist dies das einige Leben, das; sie Dich kennen, den einzigen wahren Gott, und den Du gesandt hast, Jesus Christus iJoh.XVIl,!!). Da wir aber durch Maria zur lebenspendenden Kenntnis Christi gelangen, so werden wir auch um so leichter durch sie das Leben gewinnen, dessen Onelle nnd Beginn eben Christus ist. , Forst. folgt.; Reichstag. o. Berlin. :n. Sitzung OM IN Februar ttllst. Vizepräsident Graf Slolberg erössuele die Sitzung um I Uhr N» Miinneu. Die Etalsberaluug wird beim Kapitel ReichsversicheruugS- amt fortgesetzt. Ist-. Mugdaii <Fr. Ver.). Die Rechtsprechung des Reichs- nerucherungsamtes ist eine zufriedenstellende im allgemeinen. Für Unfallverhütung soll mehr geschehen. Die Angriffe gegen die Ver trauensärzte sind nicht begründet. Ga mp (Rp.) polemisiert gegen Molleubuhr. Die Landwirt schaff sträubt sieh nicht gegen llnsalloerhülungsvorschriste»: nur gegen die unpralnschen von dem ReichSverffcherungsanile entworfenen Vorschriften hat sie sich mit Recht gewehrt. Nr. Becker Nilall.>. Die deutschen Aerzle gebe» ihr Gut achten ohne Rücksicht auf die Kommerzienräte in den Beruss- genossenschasien und die Kassenvorslüude nach ihrer wissenschafl- liehen Ueberzeugung ab. Nr. Spahn (Zt.). Meine Statistik über die Kapitalanlage Schweizer Brief. Wieder war er erschienen, der Tag, welcher alljährlich die in Basel lebenden Angehörigen des Deutschen Reiches zn einem herrlichen Feste znsammenführt; der Tag. welcher Alldentschlands Söhne auf fremder Erde gleichsam zu einem Bruderbünde einet: Kaisers Geburtstag. Ihre besondere Weihe erhielt diesmal die Feier durch die Anwesenheit des höchstgestellten Vertreters, den die deutsche Negierung zur Eidgenossenschaft entsendet, des Gesandten in Bern, Herrn Legationsrat Dr. A. v. Bülow, eines Bruders des deutschen Reichskanzlers. Der Sachsenverein war dies mal an der Reihe, die Leitung des Festes zn übernehmen; daher hielt ein Mitglied desselben. Herr Oberstleutnant a. D. Freiherr v. Welck, die Begrüßungsansprache, in welcher er die Versammlung und insbesondere den Gesandten, Herrn v. Bülow, mit beredten Worten willkommen hieß. Die Festmnsik, bestehend ans Mitgliedern von zwei badischen Infanterie-Regimentern nnd eines badischen Dragoner- Regimentes, hatte vorher mit dem Krönnngsmarsch ans der Oper „Die Folkunger" die Feier würdig eröffnet und spielte dann in vollendeter Weise eine Fantasie ans „Lohengrin". Hierauf trat ein Männerchor auf, gebildet ans Mitgliedern von sechs deutschen Gesangvereinen Basels nnd sang zunächst „Deutsches Gebet" von Möhring. Mächtig nnd ergreifend fluteten die Tonwellen durch den herrlich geschmückten bis auf das letzte Plätzchen gefüllten großen Saal. Wie begeisternd erklang es von dem gewaltigen Chore: Beschütz, o Herr, in Sturm und Graus Da» teure, teure Kaiserhaus. Wahrlich, ein solcher Männergesang mutz jeden Deutschen, der sein Vaterland und seinen Kaiser liebt, im innersten Herzen ergreifen und Pocken. Als hierauf der Gesandte, Herr v. Bülow, in wenigen aber desto gehaltvolleren Worten den freudigen Gefühlen der Versammlung Ausdruck gab. da fand er begeistert lauschende Zuhörer. Der Redner f betonte insbesondere, welches Vergnügen es ihm persönlich bereite, das Fest inmitten seiner lieben Landsleute, die ihr zweites Heim in der ehrwürdigen Stadt Basel, an den Gestaden des schönen Rheinstromes gesunden haben, reiein zu dürfen. Als er zum Schluß seine Rede in ein Hoch auf das Hohe Geburtstagskind ansklingen ließ, da ging ein gewaltiges Brausen durch den Saal und die ganze große Fesiversammlnng sang mit Begeisterung die National hymne. Im weiteren Verlaufe des Abends hielt der hiesige Generalkonsul des Deutschen Reiches .Herr Geh. Legalionsrat Mar sch all v. Bi berste in. eine Rede, welche sich ans Basel speziell und weiterhin auf das gesamte Schweizerland bezog. Er hob darin ganz besonders hervor, daß er zn seiner großen Freude von hoher maßgebender Stelle zur Mitteilung beauftragt sei. mit welchen Gefühlen teilnehmender Freude die hiesige Regierung es betrachtet, das; ein solches deutsches Fest hier in Basel gefeiert wird, nnd mit welchen aufrichtigen Glückwünschen für das Wohl unseres Kaisers sie auch diesmal, wie im vorigen Jahre, unser Fest begleitet. Mit dieser offenen Anssprache ist die kleine Verstimmung vom vorigen Jahre endgiltig beseitigt. In das ansgebrachte Hoch ans Basel und die gesauste Schweiz stimmte denn auch die Versammlung freudig ei», indem zugleich der..Schweizerpsalm" gespielt und gesungen wurde. Von den übrigen Darbietungen des Abends sind außer den zahlreichen meisterhaften Vorträgen der Festmnsik und einem nochmaligen Gesänge des Gesamtchores „Die Frühlingszeit" von Köttner hervorznheben ein eigens zn der Feier gedichteter nnd komponierter „Festgrns; zmn Gebnrtü- feste Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm II." Denselben sangen der „Deutsche Landwehr- nnd Reservistcnverein" nnd der „Eisenbahngesangverein Badenia" trister Leitung des Komponisten. Das Tonstück ist von kraftvollem Gehalt und fand begeisterte Aufnahme. Wie packend und ergreifend waren die Worte vertont: Nnd wo ein deutsches Herz heut schliffst, sei'S auch in weiter Ferne, Zur Heimat seinen Gruß es trägt und fleht zu», Herrn der Sterne. Einer der beliebteste» Schauspieler vom hiesigen Stadttheater erfreute die Festversammlnng zweimal durch seine künslle'.ischen Gaben, erst mit zwei ernsten Deklama tionen nnd dann durch zwei Gesaiigsnniiiinern von feiner Komik. Ein Opernsänger vom Stadtlheater sang mit seiner herrlichen Baritonslimme zwei Lieder: „Der tote Soldat" und „Das Herz am Rhein". Den Schluß des offiziellen Teils der Festfeier bildete der gemeinsame Ge sang des „Deutschland. Deutschland über alles". 'Vorher aber rvnrde auf Vorschlag des Herrn Generalkonsuls nnler jubelndem Beifall der Fesiversammlnng folgendes Tele gramm nach Berlin gesandt: „An des deutschen Kaisers Majestät. Berlin, Schloß. Die in Anwesenheit des Kaiser- lichen Gesandten zur Feier von Ew. Majestät Gebnrtslag vereinigte deutsche Kolonie in Basel sendet Ew. Majestät aus treuen deutschen Herzen ehrfurchtsvollen Glückwunsch." Erst gegen l Uhr nachts war das Fest so weit vor geschritten. daß man zum 'Ball übergehen konnte. Derselbe rvnrde durch eine Polonaise eröffnet, an deren Spitze der Gesandte. Herr von Bülow, schritt. Der Raum zum Tanzen war der vielen Festteilnehmer wegen sehr beschränkt; doch dies tat dir Fröhlichkeit keinen Eintrag; erst um l Uhr »var der Tanz nnd damit auch das so herrlich und harmo nisch verlaufene Fest zn Ende. Mit Genngtnnng ist es z» begrüßen, das; auch viele Schweizer an diesem rein denlschen Feste teilnahmen, welche dadurch ihre Shmpathie für die kraftvolle Persönlichkeit unseres Kaisers zn erkennen geben wollten. Um so schmerz licher muß es berühren, das; auch unter den Denlschen Basels sich jene Partei bemerkbar zn machen sucht, welche nach berüchtigtem Muster von Kaiser und Reick) nichts wissen will. Am Vorabende zum Kaisers Geburtstag hatte der Deutsche Arbeiterverein eine Versammlung cinbcrnfen. in welcher ein Rezitator de» Teilnehmern das Nachtasyl von Gorki vorführte. Man kann getrost an- nehmen, das; cs dem Vorstand des Deutsche» Arbeiter vereins nicht darum zn tun war, den Mitgliedern die