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Deutscher Reichstag Berlin, 25. Mai. In der heutigen Sitzung des Reichstages wurde die Anssprache über die Zensur sort- gesebt. Ter konservative Abg. Oertel sagte dabei in be zug auf eine Klage des Zentrumsabgeordneten Pfleger: „(Segen die katholische Kirche und den Ultramontanismus Vorwürfe zu erheben, die ungerechtfertigt und mindestens in der Kricgszeit zu vermeiden sind, verurteilen wir ebenso wie Sie (zum Zentrum) mit aller (Entschiedenheit: niemand der eS ernst nimmt mit seinem Bekenntnis, wird dem rnderen Bekenntnis solche Vorwürfe machen. Wir wollen den konfessionellen Burgfrieden in die Zeit des Friedens h i n ü b e r r e t t e n. (Sehr richtig!) Wer dagegen verstößt, versündigt sich nicht nur gegen sein Be kenntnis, sondern auch gegen das Vaterland." Im übrigen brachte der Gang der Verhandlungen nichts Neues. Von den verschiedensten Seiten wurden Klagen über die Handhabung der Zensur voraebracht und die Vertreter der Regierung gaben zwar Mißgriffe zu, aber sie betonten doch die Notwendigkeit der Zensur. — Tie nächste Sitzung ist am Dienstag. Tagesordnung: Steuer- Vorlagen. » «- * — Tcr Hauptausschns! dcs Reichstages begann am Mittwoch die Beratung der Ernährungsfragen. Zu Beginn der Sitzung begrüßte der Vorsitzende Tr. Spahn den neu ernannten Staatssekretär des Innern Tr. Helffcrich, der in seiner Erwiderung die Hoffnung aus ein gedeihliches, fruchtbares Zusammen arbeiten aussprach. Ter Staatssekretär kündigte au, daß die neue Verordnung des Bundesrates über das K ricgs- e r n ä h r u n g S a m t mit den Ausführuugsbestimmungen in Bälde herauSkommen werde. Unterstaatssekretär Freiherr v. Stein teilte mit, daß diese Verordnung sich bereits im Truck befinde, und machte Mitteilungen über das neue Kriegsernährungsamt. Der Präsident dieser Behörde erhalte v o l l e s V e r f ü g u n g s- recht über alle im Deutschen Reiche vorhandenen Lebens mittel, Rohstoffe und Futtermittel. Ihm seien sieben bis neun beratende Mitglieder beigegeben, er entscheide aber in voller Selbständigkeit. Als erste Aufgabe des neuen Amtes komme die Prüfung, beziehungsweise Aufhebung der Ab- j P e r r in a ß r e g e l u gegen die Lebensmittelausfuhr ans einzelnen Bezirken in Betracht. Berichterstatter Graf v. Westa r P führte aus, auS den vorliegenden Ziffern der Bestandsaufnahme gebe hervor, daß wir für die nächsten Monate mit Nahrungsmitteln ver sorgt seien, wenn sparsam gewirtschaftet werde. Ein Urteil über die konimendc Ernte sei verfrüht, die Güte der Ernte sei erst nach ihrer Einbringung zu übersehen. Staatssekretär Tr. Helsferich stimmte dem Be richterstatter darin zu, daß über unsere Ernährungsver hältnisse und die bestehenden Schwierigkeiten ganz offen ge sprochen und keine Geheimniskrämerei getrieben werden solle. Das bewahre vor falschen Schlußfolgerungen und Hoffnungen. Unterstaatssekretär Tr. M i ch aelis machte nähere Angaben über die Gctreidevorräte. Tie Nachprüfung der Brotgetreidevorräte habe ergeben, daß nicht nur die für die Ueberführung in das neue Erntejahr erforderlichen 10 0 0 0 0 Tonnen gesichert seien, sondern darüber hinaus noch 102 000 Tonnen gesichert seien. Deshalb seien 100 000 Tonnen — 1 M i I l i o n T o p p e l z e n t n e r — den besonders bedürftigen Bevölkerungskreisen zusätzlich zur Verfügung gestellt worden. Tie Reichsgetreidestelle müsse das Brotgetreide fest in der Hand behalten, denn es sei ein teures Gut, das bis zum 15. September zu reichen habe. Ein Z e n t r u ui s r e d n e r begrüßte die tröstlichen Ausführungen des Unterstaatssekretärs in bezug auf die Getreidebestände und wünschte, daß die eingeführten Hülsen früchte auch den gemeinnützigen Einrichtungen des Südens zugute kämen. Der in manchen Städten herrschende Ueber- sluß an Kmckofseln sollte zur Brotstreckung verwandt wer den. Eine gewisse Nachzahlung für die Haferlicserer sei schon deshalb notwendig, um das gestörte Vertrauen land wirtschaftlicher Kreise wieder zu stärken. In der Sitzung vom Donnerstag stellte sich der Präsi dent des Kriegsernährungsamtes v. Batocki vor. Er sagte, in den nächsten Tagen werde er nicht dis Zeit er übrigen können, in der Kommission zu erscheinen, weil er begreiflicherweise mit Arbeiten überhäuft sei. Zunächst halte er es für absolut notwendig, daß ein besonderes Zu sammenwirken zwischen Heer- und Zivilverwaltung in be zug auf die Versorgung der Bevölkerung eintrete, und es werde sein Bestreben sein, dies möglichst herbeizuführen. Selbstverständlich könne er nicht auch Vorräte schaffen, die nicht vorhanden seien, und selbstverständlich sei auch die Wirkung von Eingriffen auf diesem schwierigen Gebiete nicht von heute auf morgen zu spüren. Er wolle aber nicht unterlassen, schon heute darauf hinzuweisen, daß ohne willige Mitwirkung der bundesstaatlichen Organe die Behörden nichts Rechtes erreichen können und ebensowenig, wenn nicht auch die Bevölkerung ihm ihre willige Mitwirkung zuteil werden lasse. Er werde auch auf die willige Mit wirkung der Gemeindeverwaltungen angewiesen sein, um Ersprießliches zu erreichen. Hierzu sei die Zentrali sation absolut notwendig: denn nur sie verbürge rasche Versorgung mit Lebensmitteln und vor allen Dingen auch richtige Verteilung der vorhandenen Lebensmittel. Vor allem müsse natürlich die Versorgung dcs Heeres gesichert werden. Erst dann könne die Zivilbevölkerung in Betracht kommen. Am schwierigsten werde die Versorgung der Großstädte sein. Der Präsident will nicht unausgesprochen lassen, daß nicht mit harter Hand rauhe Eingriffe in die Produktion und alle Konsumgebicte am Platze seien. Man dürfe nicht vergessen, daß die Produktion nicht Selbstzweck sei, sondern nur dazu dienen müsse, die Konsumenten zu versorgen: aber man dürfe auch nicht vergessen, daß man — Sächsische BolkSzeituag — Seite 2 — die Produktion nicht durch rauhe Eingriffe stören dürfe. Selbstverständlich hänge vom Ausfall der Ernte die größere oder geringere Schwierigkeit der Versorgung ab. Man solle nicht vergessen, daß die schlechte Ernte von 1914 und die noch schlechtere von 1915 die Ursache all der vielen Miß stände sei, die wir heute beklagten. Der Redner weist in diesem Zusammenhänge auf die neuerliche Veröffentlichung in der „Nordd. Allgcm. Ztg." über die Ernteausfälle im Vergleich zu 1913 hin und schloß damit, daß er, um seine Ziele zu erreichen, wahrscheinlich Geld nötig haben werde, und bat den Ausschuß, schon jetzt den etwaigen Anforde rungen wohlwollend gegenübertreten zu wollen. Vor dem Eintritt Herrn v. Batockis war von Fort schrittlicher Seite im Ausschüsse angeregt worden, die Ver- Handlungen in der Kommission auszusetzen, bis er anwesend sein könne. Es wurde indes beschlossen, Sonnabend zu tagen und sofort in die Debatte einzutreten. Ein Regierungsvertreter gab Auskunft über 6ie un günstige Haferernte, die statt 8 Millionen 5,2 Mil lionen ergeben habe, wovon ein großer Teil für die Heeres verwaltung erforderlich ist. Aehnlich stand es mit der Gersteernte. Die Brauereien nsw. erhielten 1,5 Millionen Tonnen. Das Kontingent wurde von 60 auf 48 Prozent herabgesetzt. An Graupen stünden 80 Gramm pro Kopf und Tag zur Verfügung. Der Futtermittelbedarf der Heeresverwaltung ist bis zur nächsten Ernte gedeckt. Für Brennereizwecke seien nur 20 Millionen Tonnen zur Ver fügung gestellt. Tie Preise für Nährmittelfabriken seien höhergestellt, um Brotmehl billiger zu halten. Die Pro dukte dieser Fabriken stünden unter Höchstpreisen. Jn- landsmehl stehe unter so scharfer Kontrolle, daß nennens werte Ungehörigkeiten nicht eintreten könnten. Oestcrrcichisch-ungarischer Kriegsbericht Wien. (W. T. B.) Amtlich wird verlautbart den 25. Mai 1916: Russischer Kriegsschauplatz. In Wolhynien unternahmen unsere Streiskommandos au mehreren Stellen erfolgreiche Ueberfälle. Lage un verändert. Italienischer Kriegsschauplatz. Tie Kampftätigkeit im Abschnitte von Doberdo, bei Flitsch und am Plöcken war lebhafter als in den letzten Tagen. Wiederholte feindliche Angriffsversuche bei Peutel- stein wurden abgewicsen. Nördlich des Sugana-Tales nahmen unsere Truppen die Eima Eista, überschritten an einzelnen Stellen den Maso-Bach und rückten in Striegen (Strigno) ein. Südlich des Tales breitete sich die über den Kempelberg vorgerückte Gruppe unter Ueberwindung großer Gcländeschwierigkeiten und des feindlichen Widerstandes nach Osten und Süden aus. Ter Eorni di Eampo-Verde ist in ihrem Besitz. Italienische Abteilungen wurden sofort zurückgeworfen. Im Brand-Tale (Valarsa) nahmen unsere Truppen Ehiesa in Besitz. Tie Nachlese im Angriffsraume erhöhte unsere Beute noch um 10 Geschütze. Eins unserer Seeflugzeuggeschwader belegte den Bahn hof und die militärischen Anlagen von Latisana mit Bomben. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höf er, Feldmarschall-Leutnant. Ereignisse zur See. Am 24. nachmittags hat ein Geschwader von Secflug- zeugen Bahnhof, Postgebäude, Kasernen und Castell in Bari ausgiebig und mit sichtbar gutem Erfolge bombar diert und in die Festesfreude der reichbcflaggten Stadt deutlich erkennbare Störung gebracht. Das Abwehrfeuer der Batterie war ganz wirkungslos. Alle Flugzeuge sind unversehrt eingerückt. (W. T. B.) Das Flottenkommando. Chiesa liegt ungefähr 15 Kilometer südlich von Rovreit (Rovcreto), 5 Kilometer von der italienischen Grenze ent fernt. — Latisana ist eine Station der Bahnlinie von Padua und Venedig nach Triest und liegt am Tagliamento. — Bari ist einer der wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte Süditaliens an der adriatischen Küste. Der türkische Bericht K o n st a n t i n o p e l, 24. Mai. (W. T. B.) Amtlicher Bericht. An der Jrakfront keine Vekänderung. Die rus sischen Streitkräfte, deren Vormarsch in der Richtung Kasri-Schirin auf Kankin (Canikind?) gemeldet worden war, sind gezwungen worden, ihr Vordringen in der Gegend der Grenze cinzustellen. In einem Gefechte mit russischen Abteilungen, die an der persischen Grenze nördlich von Suleimanicc bemerkt worden war, brachten wir diesen einen Verlust von mehr als 2000 Mann bei. An der Kau- kasusfront auf dem rechten Flügel im Abschnitte von Bit- lis unbedeutende Patrouillcngefcchte. Im Zentrum und auf dem linken Flügel wurden Ueberfallsversuche des Feindes gegen unsere Vorhntstellungen in der Nacht zum 23. Mai mühelos abgcwchrt. An der Halbinsel Gallipoli wurde ein Torpedoboot, das sich Kiütschük-Komikli zu nähern versuchte, durch unser Geschützfcuer in die Flucht gejagt. Eines unserer Wasserflugzeuge warf auf seinem Fluge in der Richtung auf Jmbros erfolgreich Bomben auf einen Monitor, den es im Hafen von Kephalo bemerkt hatte, auf die Einrichtungen im Hafen und auf die Flug zeugschuppen ab und rief dort einen Brand hervor, der genau festgestellt wurde. Auf den anderen Fronten keine Veränderung. Der bulgarische Bericht Sofia, 24. Mai. (W. T. B.) Bericht des Haupt quartiers über die Lage auf dem mazedonischen Kriegs schauplätze. Seit zwei Monaten haben die englisch-fran zösischen Truppen begonnen, das befestigte Lager von Saloniki zu verlassen und sich unserer Grenze zu nähern. Die Hauptstreitkräfte der Engländer und Franzosen sind im Nardartale aufgestellt und breiten sich ostwärts über Dova Tepe bis zum Struma-Tal und westwärts über die Gegend von Subotsko und Vodena bis nach Lorine (Flo- rina) ans. Ein Teil der wiederhergestellten serbischen Armee ist schon in Saloniki gelandet. Seit einem Monat ungefähr herrscht fast täglich Geschützfeuer an der Front Doiran—Gewgheli. Aber die Engländer und Franzosen haben bis jetzt noch an keiner Stelle die Grenze über schritten. Vorgestern wurde eine französische Aufklärungs abteilung von unseren Patrouillen im Dorfe Gorni Garbal unter Feuer genommen. Tie Reiter ergriffen die Flucht und ließen ihre Pferde im Stich, die von unseren Soldaten eingefangen wurden. Vom westlichen Kriegsschauplatz Die Kämpfe bei Verdun sind in den letzten Tagen mit erneuter Heftigkeit aufgeflammt. Kennzeichnend für Len neuen Abschnitt, in den die Schlacht eingetreten ist, sind die heftigen Ofsensivstöße der Franzosen am rechten Maas ufer südlich und südwestlich der ehemaligen Feste Donau- mont. Ter Kampf tobt dort noch hin und her, und in folgedessen sind abschließende Angaben über die beider seitigen Stellungen nicht möglich. Die Franzosen haben es in erster Linie auf die Wiedergewinnung des ehemaligen Forts Douaumont abgesehen, und offenbar haben sie für die nun im Gange befindlichen Kämpfe größere Vor bereitungen getroffen. Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß der Feind, der den Druck der ihre Linien stets weiter vorschiebenden deutschen Truppen auf dem linken Maasuser immer stärker und bedrohlicher empfindet, durch seinen Angriff bei Douaumont eine entlastende Wirkung auf die französische Front am anderen Maasufer auszuüben hoffte. Vielleicht rechnete er damit, daß die deutschen Führer zur Abwehr der Gewaltstöße bei Douaumont genötigt sein würden, Truppen vom linken Ufer heranzuziehen. Darin dürften sich die Franzosen jedoch getäuscht haben, denn die deutsche Offensive betätigt sich nach wie vor kräftig auf dem westlichen Maasuser. Hier wurde ein neuer Erfolg er zielt durch die Erstürmung von Cumidres. Tiefes hart an der Maas, gleich östlich vom Toten Mann liegende Dorf wurde durch thüringische Regimenter von den Fran zosen gesäubert. Vorbereitet war der Sturm auf Cnmiäres durch den Erfolg, den unsere Truppen vor einigen Tagen südlich vom Toten Mann durch Eroberung der dortigen französischen Felbefestigungen erzielten, wodurch die Stel lung von Cumidres in der Flanke gefaßt wurde. In den französischen Heeresberichten wird die Lage bei Douaumont neuerdings stets falsch dargcstellt. Demgegen über muß nach den übereinstimmenden Berichten aller deutschen Kriegsberichterstatter festgestellt werden: Das Fort Douaumont — militärisch kann man vielleicht nach einer wochenlangen artilleristischen Be schießung von einem eigentlichen Fort nicht mehr sprechen — befindet sich nach wie vor fest in unserer Hand und war während der ganzen Dauer des Kampfes überhaupt nie gefährdet. In so schweren Kämpfen, wo Grabenstücke mehrmals den Besitzer wechseln, ist es natürlich wohl möglich, daß vereinzelte Franzosen in den südlichen Kehlgraben des Forts cindrangen: wenn sie aber den Graben lebend wieder verlassen haben, dann nur, um als Gefangene nach Deutschland gebracht zu werden. Auch mögen vereinzelte Patrouillen bis gegen die Schulterpunkte des Forts vorgedrungen sein, aber weiter sicher nicht. Daß wir einen Teil unserer vordersten Linie aufgegeben haben, ist ja von unserer Obersten Heeres leitung bereits gemeldet worden. Wie aber die Franzosen sich aus dem Lügengewebe, in das sie sich verstrickt babcn„ wieder befreien wollen, ist uns ein Rätsel: denn inzwischen hat sich die Lage wieder vollkommen geändert. Deutsche Truppen haben am Mittwoch einen siegreichen Vorstoß südlich Douaumont im Cailettewald und nord westlich davon unternommen, und es ist ihnen gelungen, nicht nur unsere Positionen wieder zu erobern, son dern darüber hinaus noch in südlicher Richtung weiter vor zustoßen. Dabei fielen 850 Gefangene und 1 4 Ma schinengewehre in ihre Hand. Am 21. Mai hat die Oberste Heeresleitung ferner nutgeteilt, daß wir bei Hau- dromont den Steinbruch aufgegebcn hatten. Auch dieser ist durch einen neuen Gegenstoß wieder in unseren Besitz gekommen, so daß also alle Erfolge, die die Franzosen in den letzten Tagen unter den blutigsten Opfern errungen haben, wieder zunichte geworedn sind. Die deutschen Linien sind nicht nur nicht zurückge worfen, sondern sogar wieder weiter auf den Kern der Festung Verdun vorgeschoben. > - ,,, j Vom Balkan-Kriegsschauplatz Der „Mailänder Sccolo" meldet ans Saloniki, daß rechts des Wardar zahlreiche und sehr lebhafte Scharmützel und links des Wardar heftige Artilleriekämpfe stattgefunden haben. Es sei aber nicht anzunehmen, daß eine umfassende und entscheidende Unternehmung in nächster Zeit bevor- stehe. Vom italienischen Kriegsschauplatz Nach italienischen Pribatmcldungcn ist die Beun ruhigung über die Lage an der Front in schnellem Zu- nchnien. Namentlich in Süditalien wächst die Unzufrieden heit des Volkes, das durchaus den Frieden will. Bedenkliche Symptome zeigen sich auch im Norden, wo eine Reihe von Tuchfabriken den Betrieb eingestellt hat. In der Gegend von Como wurden zahlreiche Hotels ge schlossen, in Apulien ist die landwirtschaftliche Krisis auf