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Schloßstraße. - Parsifal, Bautzner Straße. - Pollender, Hauptstraße 27. - Roycl, ttünig-AIbert-Straße 14. - Union, Moritzstr., Ecke JohanneSstr. Kaiser-Casä, Wiener Platz. Konditorei und Cafä Göhring, Kal. Hof mundbäcker, Schloßstraße >8. Resid mz-Cafä, König-Iohann-Straße. Stadtcasä, Postplatz Crimmitschau: - Cafä Carola, Wer^-nier Straße. Leiszig. Cafä Bexte, L -Plagwitz, ZschocherscheStr. > Centcaltheater. ThomaSring. - Merkur, ThomaSring. . Pühlein, Zeiyer Straße. Ost ritz. Cafä Sprenger. Schirgiswalde. Calä Marschner. liegt auch die »,S Sehfische volk»z«tt«ng" Filippsdors (Böhmen): Franz Paal, Cafä mit Kremdenherberge, oberhalb der Kirche. Karlsbad. Cafä Freundschaftssaat (Martin Schmal- wieser). Restaurants n. Schankwtrtfchaften. Dresden. Alt-Gaßmeyer, Moritzstraße 8. Barbara-Schänke, Barbarastraße. Barths Restaurant, Friedrichstratze 88. Bärenschänke. Webergasse. Bienenkorb, Schloßstraße. Blasewitzer H»f, Blasewitzer Straße Ecke R-ißtgerstraße. Bürgerkasino, Große Brüdergasse. 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Reichenau bei Zittau Hotel zum Bahnbc f. Ri esa. Restaurant Dampfschiffhalle. Schirgiswalde. Bahnhofsrestaurant von Czech. Müllers Restaurant am Fuchsberg. Restaurant Lippitsch. - Zum Türmchen. - Zur Post. RöSler» Restaurant. Am Markt. Zum Ratskeller. Bad Heil bei Schmeckwitz (Stat. Kamenz, Besitzer: Emi Sperling). Moor-, Schwefel- u. kohlensaure Bäder. Schweinerde n. Gasthof zu Schweinerden. Seitendorf. Waichenhainsche Schankwirtschaft. Teichnitz bei Bautzen! Restaurant Linke. Wendisch-Baselttz. Erbgericht Wend-sch-Baselitz. Zittau. Eibauer Bierhalle. Poffelts Restaurant zum Vordahnhof. Weida: Kötschs Restaurant. Fremdeu-Peustoru Dresden: Anna Sckmidt, Werverstraße 4 vuvk tztiv Müke nivkl ««»»eßBiellen, «unen Veksnnlvnknvi» ükvn unvvn Wollen si»F»ukI3nvn unil »UN» l^lionnesnenst »nve^e» Slstte» «invulailen. Uneene Lei^ ileöngl ilsnsu^ l»in, ilsv viel» iliv klviokgevinnlvn »uvsininenvolilieven, un» »in ei'nvlen KonipFo vlaelr »u »ein. uni> vsvnlrvl «uns 88vk»i»vkv VollrvLvilung! pnol»enun»n,vBn »tel»«n gnsli» »un Vve^ügung. Wee «sinkt, ondeitet snit ilunvk ili« l^st l Vs,»»»«? lAilgs k>suni>s!l WMNNA 2 > Tode zu sehe». Ich zeigte den Brief meinem Vater; ich hoffte, der nahende Tod würde ihn versöhnlict-er stimmen. Vergebens. Mt harren Worten ve» bot er mir, den letzten Wunsch meiner sterbenden Schtvester zu erfüllen." „Und Sie —?" fragt Erik voll tiefen Mitgefühls. „Zum erstenmal verweigerte ich meinem Vater den Gehorsam. Obgleich kaum iechszehnjahrig, begab ich mich allein auf die weite Reise, nachdem ich alles, was ich an wertvollen Schmucksachen besaß, zu Geld gemacht hatte. Ich traf gerade noch zur Zeit in Modena ein. Kurz vor ihrem Tode gestand meine Schwester mir, das; ihr Gatte sie vor etwa einem halben Jahr verlassen babe und das; sie und ihre kleine Tochter seitdem in Not und Elend lebten. Ein Brief, den sie an unser» Vater geschrieben, sei uneröfsnet zurückgekommen. Sie habe versucht, durch Nähen und Sticken sich und die kleine Jngeborg vor dem Verhnngern zu rette»; ihre Widerstandskraft sei jedoch dahin. Ruhig sehe sie dem Tod entgegen. Nur um das Kind sei ihr bange. Sie beschwor Mich, die unschuldige Kleine, die sehr zart und dabei auffallend begabt sei, nicht der Not, vielleicht dem Verderben preiszngcben. Ich sei zwar selbst noch sehr ;ung, aber energisch genug, um ein gegebenes Berspreclsen zu halten und es unserm Vater gegenüber durchzusetzen . . . Am nächsten Tage war meine Sckpvester tot. Ich versuchte, das Herz meines Vaters zu rühreu, es für die unschuldige Waise zu erwärmen. Unnützes Bemühen! Niemals gab mein Vater nach und koste es sein Leben oder die Ruhe seines Gewissens. Da ich selbst kein Geld besaß und abhängig von meinem Vater war, wandte ich mich au einen Jugendfreund meiner verstorbenen Mutter, der noch immer in nnserm Hanse verkehrte. Er vei sprach, sich der armen Waise anzunehmen. Er hat sein Versprechen gehalten, der brave Konsul Daland. Jährlich setzte er Uveitansend Kronen für die Pflege und Erziehung der Kleinen aus, ohne daß mein V üer darum wußte. „Sie können mir ja später alles zurückzahlen, »venu Sie in den Besitz des Vermögens Ihres Vaters gekommen sind. Und wer weiß, ob ich wirklich so uneigennützig bin, wie Sie glauben!" — Daniit schnitt er stets meine Dankesbeteuerungen ab." Sigrid macht eine kleine Pause und richtet sinnend den Blick aus die Unendlichkeit.deS Meeres . . . Deut uutcn, zu ihren ssüßen, spielende Wogen, die sich mehr und mehr vergrößern, schmeichelnd an die starren ssjelSgigantcn herandrängen und dann träge und enttäuscht zurückplätschern. Sind sie nicht ein Abbild des menschlichen Herzens? Gleichen sie nicht den unerfüllten Wünschen, die tief im Innern eines jeden Menschen schlum- mern? Die von Zeit zu Zeit erwachen und sich ausbäumcn und nach Er füllung lechzen, um daun in nichts zu zerrinnen -- für immer? . . . Auch Erik steht völlig im Bann der erhabenen Natur, deren herzfassende Größe noch mächtiger auf ihn wirkt durch die Tragödie, welche die ernste Frau an seiner Seite ihm enthüllt. Was wird er noch zu hören bekommen? Wird sie ihm noch weiter ihr Vertrauen sckxmken? Wird er erfahren, was sie dazu bewog, sich und ihre Nichte in der Felseneinsamkeit von Schloß Sandsgaard zu vergraben? . . . Er hat sich etwas von seiner Begleiterin entfernt, »in sie in ihren traurigen Erinnerungen nicht zu stören. — 23 — Doch sckstm hat Sigrid sich wieder gefaßt. Nur noch das leise Beben ihrer Stimme verrät ihre tiefe Erregung, als sie scheinbar ruhig weiter erzählt: „Drei Jahre darauf starb mein Vater am Gehirnschlag. Ich trauerte von ganzem Herzen um ihn, obgleich ich nicht blind war für seine großen Fehler und Schwächen. In seinem Testament hatte er mich, „sein einziges Kind", zu seiner Universalerbin eingesetzt. Ich war reich, sehr reich. Ich erbat mir von Konsul Daland die Adresse meiner kleinen Nichte und holte sie von Florenz, wo sie in Pflege war, nach Christiania. Bald darauf kaufte ich von einem Teil meines Vermögens Schloß Sandsgaard, und hier wohnen wir beide, Jngeborg und ich, seit beinahe elf Jahren in aller Stille. Nur zwei Menschen besuchen uns von Zeit zu Zeit: Madanie Worse, eine entfernte Verwandte meiner Mutter, und Konsul Daland." Sigrid Arnoldsen hat den Schleier zurückgeschlagen. Ihre Wangen sind sehr bleich. „Sie »erden begreifen, weshalb ich Ihnen ^ngeborgs Geschichte mit^ teilen u ollte, levor ich Sie für längne Zeit an mein Haus feffelte," fährt sie gepreßt fort. „Mein Vater »rar schon ungewöhnlich erregt und »rerven- icbwach. Auf meine Schwester hatte sich diese nervöse Reizbarkeit in erhöhten» Maße übertragen. Und meine arme Nichte —" sie faßt Eriks Hände und blickt ihn wehmütig an während ihre Stimme znm Flüsterton herabsinkt „Herr Niels, meine Nichte ist — geistesgestört!" Erik zuckt zusammen. Welche Mitteilung er auch erwartet haben mochte diese sicherlich nicht. Es kostet ihn seine ganze Selbstbeherrschung, um nicht den erscksiitternden Eindruck zu zeigen, Len Sigrids Eröffnung auf ihn macht. Ein paar Augenblicke verinag er kein Wort hervorzubringen. Dann sagt er leise: „Armes Kind!" ,Jch danke Ihnen für dieses Wort, Herr Niels." Eine Weile gehen beide schweigend neben einander her. Das Herz ist ihnen zu voll zum Sprechen. „Ist Fräulein Valetti sich ihres Zustandes bewußt?" fragt endlich Erik, als Fortsetzung seines Gedankenganges. „Ja und Nein. Sie weiß, daß sie periodisch krank ist; von der Art dieser tkrankheit jedoch hat sie keine Ahnung. Die Anfälle treten ohne jede Veranlassung auf. Als sie gestern abend plötzlich in Tränen ausbrach, war ihr Geist umnachtet; einige Minuten darnach schon funktionierte er voll ständig normal. Es ist, als ob ztvei Wesen sich in ihr vereinigten; das eine schlummert, während das andere den Körper dirigiert." Voll steigender Teilnahme hört Erik zu — Teilnahme für die arme Kranke, aber mehr noch für das schöne Weib an seiner Seite, das feine blühende Jugend der Pflege einer — Geistesumnachteten opfert. „WaS sagen die Aerzte?" fragt cr gespannt. Sigrid Arnoldsen seufzt leise auf. „Sie halten das Leiden zwar nicht für gänzlich hoffnungslos, aber -och für bedenklich. Die fixen Ideen können mit den Jahren schwinden, aber auch zunehmen. Meine Nichte soll ein ganz stilles Leben inmitten der gewaltigen Einsamkeit der Natur führen — deshalb kaust« ich Schloß Sandsgaard. Ihr