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Sächsische Volkszeitung : 20.06.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192106209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210620
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-06
- Tag 1921-06-20
-
Monat
1921-06
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.06.1921
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Montag den LU. Jnnr 1VL1 Sächsisch» «olk-zettuug England vor dem Generalstrettr- Londrn, 18. Juni. In seiner Antwort an den Vollzug-» ausschuß der Bergleute sagte Lloyd George, das Angebot der Negierung, finanzielle Beihilfe zu leisten, könne nur bis morgen abend offen bleiben. Der Vollzugs» au« schuh der Bergleute hat beschlossen, alle Trade IlnionS, die in Lohnstreitigseiten verwickelt sind, aufzufordern, in kürzester Frist zum Zwecke einer nationalen Aktion mit de» Bergleuten zusammcnzutreten. um sich ihre Fordern», gen gegenseitig zu gewährleisten. Hodges erklärte, wenn di« andere» Unionen -«stimmten, bedeute da» den General» streik. Um die NeulralitSI England» London, 18. Juni. Daily Tklearaph schreibt, daß bezüglich eines Ueb.rnnkommenS tn der Ortentfrage ernste Hindernisse tm Wege ständen. Wenn zum Beispiel der von der französischen Presse gcinnchte Vorscht-'g. daß ein Uebereinkommen möglich sei, wenn England sich kurest erilärt. von seiner Neutraltt ät im griechtsch- twkochen Krv fl kt nicht obzuwe'chcn, was auch immer in Kleinaflcn geschehe, wörtlich genommen werden müßte, dann sei eine Br» srechung zwecklos Da« Blatt betont die Möglichkeit, daß Rumänien im N >fa''c eine Division zur Nntcrstütznng Griechen land; stellen könnte. Für die britische Dtvlomatte würde r» dann etn L ichte? sein, den guten W llen Rumönten» zu ermutigen und zn des bnen durch eine Reih« von Aenderungen in der Donaupolittk Großbr tannicns, das auch den Serben «ntgegenkommen würde. Gin Appell China» a« Amerika London, 18. Juni. Nach einer Washingtoner Meldung hat Tr. «iinjatscn, der am 2. April d. I. durch das Parlament on K „ton z»in Priisidrnten von China gewählt wurde, einen Appell an de» Präsidenten Hardlng um Anerk »niing seiner Negie- rui g gerichtet, in dem er crkläri, in China tei jetzt d e Loge so, daß, wenn Aiiierika China nicht setze h'lfte che Hand darb ete, diese» gegen ie »e l W llen gezwungen werde, sich den 21 Forderungen der Entente za »ist erweisen. D «' Politik der Entente rzegenüder Deutschland tvird in neuen Veiprechnngen ztvischen französischen und englischen Staatsmännern, die dieser Tage in Paris stattftnden, wieder einer grundsätzlichen Erörterung unterzogen. Es läßt sich nicht ver kennen, daß durch die Vorgänge in Oberschlesic» starke Disferenz- pnukte zwischen England und Frankreich erwachsen sind. Die Maßnahme», die der nach Oberschlesien gesandte englische General zur Säuberung in die Wege geleitet hatte, wurden durch die Gegenbefehle französischer Generäle immer wieder sabotiert. Dar aus ist lebten Endes das neue Durcheinander in Oberschlesien ent» standen, und dort liegen die Dinge heute verworrener als je. Man kan» es begreiflich finden, daß unter diesen Umstände» eine unmittelbare Besprechung zwischen sranzöstschen und englischen Staatsmännern notwendig wurde, umsomehr, da auch England mittlerweile erkannt hat, welche Tendenzen in Oberschlesien von seiten der Franzosen verfolgt werden. Die Engländer sind klug genug, zu erkennen, daß mit der Durchsetzung solcher Tendenzen Frankreich sich nicht nur ein politisches, sonder» auch ein wirt schaftliches Uebergewicht in Oberschlesien schassen würde, das den englischen Interessen schroff zuwidcrlaufe. Und hier liegt der Kern punkt der Frage: wir sollen uns nur nicht einbilden, daß der Ein spruch der Engländer Deutschland zuliebe erfolgt. Die Engländer bewrgen auch bei dieser Aktion lediglich ihre eigene» Inter essen! Die Bayerische Boikspartei hat nun auch in ihrer osstgellen Korreknondenz lchcnf Stellung gegen die innasten Au^chreituagea des Recht radikalikmus tn Beyern und d.ren publizistische Organe genommen. In parlamentarischen Kiesten betrachtet man dies« Tatsache als den Beginn einer neuen Orientierung der Bayerischen N olkSpartet, auf die nn-b schon der Reichskanzler tn seiner Rede vom Freitag mit Ge. v»qt ung verwies. Aus dem sächsischen Landtag Der Besoldungsausschuß des Landtages beendete feine Beratungen und formulierte die dem Plenum vor- zulegendcn Anträge, die ein Komvromist der Wünsche aller Par teien darstellen. Die weitcrgehenden Wünsche sind in Entschlie» ßiingSmiträgen niedergelegt. Sobald die Besoldungsvorlagen vam Plenum verabschiedet sind, gehen sic ans Reichsfinanzmini» sterini», inn dort auf das NeichsbesoldnngSsperrgesetz hin nach geprüft zu werde». An den Verhandlungen mit dem Reiche über etwaige sich dabei ergebende Einsprüche werden außer den Vertretern der Negierung auch die beiden Berichterstatter Ab geordneten C a 9 a n lSoz.l und Börner lDeutstbiiat.), sowie die weiteren Mitglieder des Bcsoldungsunteransschusse Abg. Scbnirch <Ilnabh.) und ClanS (Dein.) tciinchmen, um die säck'-stst-c, Wnistcbe in Berlin mit ganz b-sonderem Nachdruck zur Geltung zn bringen. Da? G e s a m t m i n i st e r i » m bat in seiner Sitzi ng vom 17. Juni 1981 beschlossen, dem Landtage Gesetzentwürfe über die Besserung der wirstchaftlichen Verhältnisse der Hcbam- men, sonne üben die Josten der Kriegsbeschädigten- und Kricgs- biisterbstehenensnrsorge vorzukcgen. Na^r ch^on ans Sachsen Lon^w'rtchastliche Ausstellung Der zweite Tag der landwirtschaftlichen Ausstellung war von en. 3öOM Personen besticht. Die Hauptversammlung der denstcbcn Landwirtschaftsgesellschaft, die am Sonnabend im gro ßen Saale des Verwaltungsgebäudes auf der Ausstellung tagte, erledigte zum größten Teile geschksttlicbe Angelegenheiten. Es wnrde darauf hinaewiesen, daß die Ausstellung ein großes Risi ko bedeute, da doch ihr Etat 2,6 bis 3 Millionen Mark betrage. Jedoch könne man der Hoffnung Ausdruck geben, daß man bei dieser Ausstellung auch In materieller Hinsicht gut ab- schneidcn werde. Die nächste Hauptversammlung, die für 19 23 in Nürnberg bestimmt ist, wurden schon verschiedene Bestim mungen getroffen. Für die diesjährige Herbsttagnng ist Wei mar vorgesehen. Die endgültigen Beschlüsse über diese Tagung sind jedoch dem Vorstand Vorbehalten. Die Kolonialab- tcilung der deutschen Landwirt-cha'tsge'ellichaft hielt gestern elien-alls eine Versammlung ab. Die'elbe diente besonders Volks wirtschaftlichen Fragen. Hier rcftrierte u. a. Dr. Paul Kö nig, Referent im Auswärtigen Amt in Berlin über die „Han f- »ersorgnng Deutschlands". Die folgende ölfentüche B i e n e n z ü ch t e r v e r s a m m l u n g brarbtc eine» Vort ag von Tr. Nrmbruster über die Lage der deutsch-» Bienenzucht. Heute wird auch der Reichsernährnngsminister Dr. Hermes mit mehreren .Herren seines Ressorts nach Leipzig kommen, um die Ausstellung zn besichtigen. Vom 3. bis 12. Juli wird die deutsche Landwirtschciflsgesellschaft eine Gesellschaftsreise nach Ost preußen unternehmen. — Arbcltsmlirkt. Die Lage des ArbeitSmarltcS in Sachsen hat sich im Mai nach dem Bericht des Landesamtes st. Arbeitsvermittlung im ganzen genommen weiter gebessert. Tie Zahl der Arbeitsuchenden ist bei 62 berichtenden Arbeitsnachweisen von 78 640 Anfang April auf 69 630 Anfang Mai gefallen. Ter Rückgang zeigte sich besonders in Landwirtschaft und Bauge werbe. Auch Metall- und Textilindustrie sowie die sonstige Lohn arbeit verzeichnen eine Abnahme der Erwerbslosenzisfcrn. Nur im Bergbau steigerte sie sich trotz 366 Vermittlungen von 127 auf 246. Der Abnahme der Voll-Erwerbslosen stand auch im Mai meist eine Zunahme der Teilerwerbslosigkeit gegenüber. Trotz der Besserung in der Metallindustrie waren hier Anfang Juni immer poch 10002 Erwerbslose gemeldet, desgleichen im Epinnstossgewerbe 10000, tm Holz» und Schni-stossgrwerbe 3000. bei den Fabrikarbeitern und den ungelernten Berufen 28 00!). Die Lag« dev Textilindustrie hat sich durchgängig gebessert, auch die Chemnitzer Strumpsindustrie forderte Arbeitskräfte an. Un günstig war die Lage der Stollberger Handschuhindustrie in, Gegensatz zu Limbach. Im Echneidergewerbe hielt die günstige Lage an, ebenso tm Kürschnergewerbe, dagegen war im Echuh- macherhandwerk die Beschäftigungsmöglichkeit gering. Im Bau gewerbe sind Maurer völlig vom Markt verschwunden, auch der starke Bedarf an Malern, Anstreichern, Dachdeckern und Zim merern konnte nicht gedeckt werden. Groß ist noch die Zahl der erwerbslosen ungelernten Bauarbeiter. Da« Angebot weiblicher Hausangestellter blieb wie immer erheblich hinter der Nachfrage zurück. Aus Dresden Politische Haussuchungen und Verhaftungen in Dresden Der Minister des Inner» Lipiuski hat. nachdem am Tage zuvor in Leipzig Haus'uchn >g--n slattgestiudeii haben, am Freitag auch bei einer Reihe vale,Hindiich-r Verbände in Dresden Haus suchungen vornehmen lnss.n, weil do-l angeblich Werbungen für den oberschlesiicden Selbstschutz vorqrnommen worden sein sollten. Di« Hanesuck ingen wurden aus Anordnung des Ministers von der Landespolizrc curchgesührt. Die Geschäfts- sührer wurde» verhauet. mußten aber, weil sich die Nnrecht- mäßi gleit der Verhaftung ergab, ohne Ausnahme noch am Abend desselben Tage- wieder in Freiheit gesetzt werden. Einzel heiten, die der .Sächsische ZeitnngSdienst" über die Angelegenheit berichtet, werden zweiscllos noch zu erheblichen, poütiichen Eiöiterunge« führen, da in diesen, Bericht der Borwus der Spitzelet erhoben und folgende- dazu miigeteilt wird: „Die Erkundung«- spitzelei hatte am Donners ag nachmittag der Wachtmeister Teichgräber von der Lond-spolizei unternommen. Der Beamte hatte ia Erfahrung gebracht, daß der Hauptgeschüstschhrer de« Landesverbandes Sachsen der Deutschnationalen Bolkspartei eben aus Oberschlesien zuinckge-ebrt war und machte seinen Besuch. Er gab sich für einen alten ttnieroisizier aus, rühmte sein Vater land isch e s Ps lichtbewußi sr ,n un d bat, ihmMittelund Wege zu zeigen. nachOberschlesien zu kommen. Obwohl er sich auf den Kops zusagen lasten-mußte, daß er den Eindruck eines Spitzels machte, bra ute er es der Wahrheit zuwider fertig, in seinem dienstlichen Ve-ichr die Unterhaltung als eine Werbung für Oberschlesien darzustellen/' Die Amkärung über den aussehen- erregenden Fall ericheint dringend notwendig. s-uk äis g,m 2-6. .liini 1021 uniiMieft ssc>3 VOOfüttriSSll >1u>>i Ü.UIN3 cles Domstisteg Lkmirt ?6tri in IluntLSN ornc-ttsinoo'lö FSL/MMMMGL* bittzsn ivir soloib »nsLunoftsn. Ist-ois umk!>NAic>ic:ir>'N, in Wort unä Lilci vorlrcstkliett Ln^prc!>-ln.1tstoii Ulnum- insr 76 1?k. 2>>,.ii2Üicsi Vörmuri6kosten. Lanier Ke er Wie in Berlin, in München und mehreren anderen deut- chcn Großstädten soll auch in Dresden eine Danteseier taitfinden. Dante, der vor 600 Jahren, am 21. September 1321 tarb, ist die bedeutendste dichterische Persönlichkeit des Mittel alters. Sein LcbcnSwerk, die Göttliche Komödie, verkörpert so ganz die Weltanschauung und den Kulturgehalt jener Zeiten, daß man sie nicht nur als ein nationales italienisches Werk an- sehen darf, vielmehr sie als eine europäische Dichtung ausfassen muß, so wie man die Dichtung Hvmers und Shakespeares als übernationale Schöpfung wertet. Auf Deutschland hat Dante großen Einfluß gehabt und sein Werk ist vielfach ins Deutsche übertragen und von Deutschen erklärt worden. Gerade Dresden nimmt in Bezug auf die Dante- forschung den vorderste» Platz in Deutschland ein, hat doch der sächsische König unter dein Decknamen PhilalctheS hier seine berühmte und in ihrer schlicht sachlichen Art noch heute unüber troffene Dantcübcrsetzung und den großen Kommenlar dazu ge schaffen. So erscheint cs ci's eine besondere Dresdner Ehrenpflicht, den Danktag dieses Jahres festlich zu begehen. Der zu diesem Zwecke znsaiiimengetretene Arbeitsausschuß hat folgendes Programm anfgrslellt: Am Sonntag den 26. September 192t, 10.30 Ilhr findet ein Festakt in der Aula.der Technischen Hochschule statt. Ans die Begrüßung durch den Rektor und -inen Mnsikvortrag folgt die Festrede des Romanisten der Technischen Hochschule, Professor Dr. Klein? erer Musik wird die Feier beschlie ßen. Am gleichen Sonntag werden zwei Ausstellungen eröffnet, beide für längere Zeit: Dos K » p f e r st ich k a b i n e t t wird Daiitebildnisse »»d Illustrationen aiiSsicllcn, die Landes- bibliothek eine Bücher- und Handschriftensammliing >D a n- tcsca". Endlich wird am Sonntag nachmittag 6 llbr zur ge- felsigen Aussprache ein Tee im Hotel Bristol statlfinden, für den Daiitc-Nezitcilioiicii und musikalische Darbietungen vorge sehen sind. GomMdo. ,md ? Ort-verbond der batholiscben Vereine Dresden« Wtz' ouS der Anzüge i>n tvseraten'eil e>6chilicb ist. fl det am Mitt woch. dui 22 Juni, abends Vunft 8 Ohr tm Konkcrenzzlmmer des katbolbchen Gese^-al'iii'es. Kä ff rOraße 4 eine Vertreter, verra m mluna d-s O'ISnerbande' d-r 'wtiol scheu Vereine statt welche über die V wb>? itu gen an äßlich der Dnr-bfabrt und An wesenheit de^ tzochwürdiasieii A i, a st o> t l ch en Nuntius, Cx zelle", Pace >t tn Dresden beerten n d beschließen sc>'>. AnoeüchtS der Bedentnna d-'r Angele-endest e wastet der Barst nid des OrtSvcrbandeS daß sä -tl'che kotbosischen Vereine Dresdens am Miowoch abend bet der Sitzung vcstrsten sein werden. Partein achrichten Dresden. Gs- Zent-umspartei Ortsaruppe Dresden, hält 7°rvtlsg, den 24 Juni adend« ?.L»» t-n »roßen "aale des G iellrndav es. .'ckiiufferste. 4 ein- qroße Veriammln-q ad, Inder Siektor o t t w a l d - Bicritu, Mitglied des preusstscsir,» Landtage» jjver politische Laqe, besonders die Scholfra.ie" sp echen »ssird. An« scn t-ßend wird sind, chem et mach, .«arisch über die Friloaer Zentrumssuaeuvtaauna »e erieren. kille Ientr-.uneanhänqer w >-k>e„ aus > ese wtchllge Versammlung Hingewi sen. (Ssthe Inserat.) Nr. 139, S-ite S ErLeLnisse der Elternratswahlen am 1«. Jnnl Akgegcbcne St'mncn siir Christi. Schule Wcllk S 1. kathol. Volksschule . , 26U 2- „ . Lt>U 3 3- . 4- . - - 327 203 b- . . 196 2 6- » . 229 — 7- .. - . 40 — Städt sche «vanq. Volksschulen 1. Pestalozzistraße 2 . . 3 8 8l6 2. Carolastrape 4 . . , 9»' -34 8. Fro clstraäe 83 und 1 416 60« 4. ostciric-slraße 80 . . 4 0 2 -7 6. Görlipcr Slraße 10 . 376 80, 8. Chriichstrabe 1 - - . 8 8 4 6 7. Opoell-ratze 87. . . 5: > « 0 8. Kon'ordicwtrabe 12 . 8lO .'13 9. Georgplatz 4. . . . 4'4 ''.'6 19. Marschillnraße 21. . , 898 8:0 11. Scidnitzer Platz 6 . . -,98 2,7 12. Hebbelstraße 20 . . 483 >40 18. Mnrkgrastnst atze 36 . 4 4 2 9 14. Schanzenstraße 2 . . 46 s'NI, 16. Görlitzer Strw e 8 . 37-- 8^0 16. Policrstrane 29 . . 2 8 83? 17. W.ick, bleichstraf-e 6 . . . f,46 4, t 18. iViaSstiaße 17 . . . 4-6 8»3 19. Se ansllaßc 19 2t. . . . 4-6 8 -9 30- Zöllnervlatz löst? . . . . 489 8<>z 21- Fr ibergkl Plan 26/27 . . 8' 4 8 6 22- Lau seii-stave 40/«2 , 6! - 8 2 28 Mockritzcr Straße 19 . . . — 24. Haydnstraße 49 . . 26- Po'ilnndsiraße 42 . . 730 L i-r 26. Wnrzener Straße ü . R8 27. Molikcstraße 14 . . Lk.8 > 28. Marienbolstraße 39 . 499 ' ' 20- Rielaer Platz 22 . . 79', ' 80. Windmiitzlennraße 12 . . 637 8l. Iuiinbansstraßo 15 . . . ' > 82 Gustav-Freytag-Slraße 27. . 3'8 33. Laubepasier Straße . . — 34. Cosseb,rüder Strotze 8b . . 612 r. 36. Bünanltraße 32 . . . . 852 ' ^k. Gröbelstraße 1/3 . . 371 i 37. Herber! straße 34 . . 677 i' l - 0 38. Saaldtiuseni.'r Srmße 61 . . .804 39. Schlen-rmacherskrosi? 8 . . 436 7 7 40. Cotitzuser Straße 34. 352 41. Hailptmciiin'iraße 16 . . . 10c2 ^ 42 Ti nterstraße 9 . . . 43. Simlonplatz 2 . . . 6?4 44 Salbachstraße 10 . . I6l i >9 46. Rricker Snwße 89 . . . — 46. Georgplatz 6. . . . . 129 47. Nmwonstratze l7 19 . . — 3 >i 48. Semiiiarstrnße 11 . . . 472 49. Tieckslraße 4. . . . 798 2 4 60. Gntzloiv iraßc 30 . . . 638 216 6l. Silvermannstrob« . . . 1- 4> 4 62. Martaras-Heinnch-Straße 24 . 410 290 4-3 68 F edleriilatz 2 . . . 797 64. Watlwitzstraße 20 . . , . 671 «1 . t, 56 Nöthniper Straße 0 . . 646 14«, 58. Pötlgerstraße 11 . - . . 3 4 ^ ! I 57. Zöllnerplatz .... . 4-uj rr »7 58. Loiriienstraße . . . 837 8->7 Coschütz ..... 128 Obcrgorbis .... 77 187 Niedergorbitz. . . - * * 95 -.80 Letzte Telegramme Der Streit um Oberschlesien Paris, 20. Juni. Wie ..Matin" mittcilt, haben Minister präsident Briand und Lord Eurzon den Beschluß ge faßt, die drei alliierten Kcmmissare in Oppeln mir Nachdruck anfzufordern, nun endlich ihre Berichte über die Grcnzsest- setzung zu erstatten. Sie sollen sich einigen. Es ist ihnen auch ernstlich mit der Entsendung von Sachverständigen gesroht worden, die an ihre Stelle treten sollen. Nach Pertin.x im „Echo de Paris" hat Lord Eurzon erklärt, was auch „Petit Parisicn" bestätigt, daß nach der An sicht seiner 'Regierung das Industriegebiet Oberschlesiens unteilbar sei und daß angesichts der von Deutschland erzielten Mehrheit feine Zucrkcnnnng an dos Deutsche Reich nicht verhindert werden könne. An Steile Cl e » c r a l LerondS hat Cnrzon eine hohe Persönlichkeit, d e außerhalb des HrercS steht, vorgeschlagcn. Die im März und April verhängten Zwangsmaßnahme» am Mein w ll Lord Eurzon aufgehoben haben, während Briand diese Frage dem Obersten Rate borbchalten Witt. Rach „Journal" soll ein gemeinsames Vorgehen der alliierten Regierungen bei den Negierungen in Berlin n n d Marschau zur Wiederherstellung der Ordnung und Sicherheit im Abstimmungsgebiete beschlossen worden sein. — Laut .Times" ist der Meinungsaustausch zwischen Cnrzon und Briand voll c n- men offen und sreuizdschafllich gewesen und obgleich die Frage eines allgemeinen französisch-englischen Einverneh men- hinsichtlich eines Bündnisses nicht erörtert worden sei. lei doch während des Wochenendes Stimmung für einen solchen Plan vorhanden gewesen. — „Morningpost" meldet zu den Pa riser Erörterungen über die obcrschlesische Frage, man hosse. "nß die tatsächliche Entscheidung nur eine Form sache sein werde, da letzt beide Regierungen bezüglich der Grundlagen vollständig übereinstimmten, auf der daö Schicksal Oberschlesiens entschieden werden muffe. Briand und Cnrwn seien mit dem Ergebnis ihrer Beratungen vollkommen zufrieden. Briand persönlich sei entzückt. — „Times" melden ans Oppeln: In Oberschlesien sehne sich sedermann danach, daß normale Ver- hältniste znrückkehrcn. Korfanth sei darüber sehr erfreut. Die Alliierten seien so gut wie gezwungen, die Herrschaft der Bolen ft'ir das Indnstrieacbiet aiiinerkennen. Korfantv erwartet der „Times" znfolae, daß der größte Teil de« augenblicklich von den Insurgenten besetzten Gebietes polnisch werden wird. Der „TimeS"-Berichterstaster schreibt dazu: Diese Haltung äußersten Vertrauens »nd äußerster Befriedigung sei fast humoristisch. Woraus Korfantv seine Zuversicht nahm, sei die Tatsache, daß er die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die vor 14 Tagen den Aufstand zu einem verhängnisvollen Ende zu bringen drohten, überwunden hat. und weil die Deutschen daran zweifelten, daß die alliierten Gegner Schritte tun würden, um den polnischen Aufstand zu unterdrücken. -W!—SS», » « »> — Verantwortlich- Für den redaktionellen Teil: t. v. «Ifon» Menne; für den Inseratenteil: Joses Fohmann. — Druck und Verlag der „Saxonia-Buchdruckcrci" G. m. b. H. zu Dresden.
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