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Mittwoch. 5. September 1917 ganzen Hause gesprochen. 0)egen die Beeintiächtigung der Rectste Seiner Majestät des uöiiigs hat nch Staats»,inister Olraf Bitzthnm von Eckftädt leinerzeil in der Zweite» Kam- u,er erklärt, als die Frage der Bildung einer aiißerordent- l'.chen Tepntatiou sür die Neuordnung in Saäisen erörtert wurde. Man wird also a,,t tun, all;» weit gespannte Hoss- nungen aus eine ilkefonn der Ersten Kammer ziirückzustel- len. »,n io mehr, als die Zeit nach dem Kriege viel wich tigere Anchaben bringen wird, deren Lösung die volle ft rast beider Kammern in Einspruch nehmen dürfte. Ter Voiwun der Pflichtvergeisenheit, den der Abgeord nete Hettner der Ersten Kammer kur; vor dem Eintritt der Sommerserien gemacht hat, ist von dem Präsidenten Exzel len; Tr. Grafen Vitzthum von Eckstädt in ebenso energischer als würdevoller Weise zurückgewiesen worden. Wenn nun in den lebten Tagen eine sächsische Zeitung wieder versucht bat. der Ersten Kammer eine» Vorwurf daraus zu machen, das; bei der Beratung über die Erwerbung des Vermögens der Braiinkohlenakiiengesellsrbast Herkules in Hirschfelde kein Mitglied der Ersten Kammer das Wort ergriffen hat, so kann man der Ansicht des betreffenden Blattes nicht bei- skimmen. Tie Erste Kammer hat jederzeit den Grundsatz verfolgt, nicht durch lange und ermüdende Reden nach außen bin zu glänzen, sondern sie hat ihre Aufgabe in der gewissenhaften Prüinng der ihr von der Zweiten .Kammer lind von der Negierung zugehenden Vorlagen erblickt und diese dann ohne lange Reden verabschiedet. Tic Erste .Kammer bat seit langen fahren still und zielbewußt daS geleistet. >uas leider beute oft versäumt wird: Positive Arbeit. Landtagsnachrichten I m V e r f a s s n n g s a u s s chnß d e r Z weiten .K a in m e r fand in der Dienstag abgehaltenen Sitzung zu nächst eine Aussprache darüber statt, ob die dem Ausschüsse von der .Kammer aufgetragenc Behandlung der Frage des W ablr e cb ts für die Z w eite ft a m in e r durch die von der sozialdemokratisctxm Fraktion eingebrachte Inter pellation auf Einführung des allgemeinen, gleichen nnd di rekten Wahlrechtes sich erledigt habe. ES fand eine Eini gung dahin statt, von der Beratung der sozialdemokratischen .Interpellation abznsehen nnd dafür den fortschrittlichen Antrag vom 30. April 1017 zu erörtern, der dabin geht, das R e ichst a g s iv a b l r e ch t und eine N c » eint e i l n n g d e r Landta g S tv ahlk r eise unter Zugrundelegung der Verhältniswahl und unter Beseitigung des Un terschiedes zwischen Stadt und Land sür die Wahlen zum fächsisclren Landtage vorzusehen. In der Anssprache wurde die Frage aufgeworfen, ob das geltende sächsische Wahlrecht Uui'klich so reformbedürftig sei, daß alsbald an eine Aeude- das kommende preußische Wahlrecht in seiner Gestaltung und rnng desselben berangegnngen iverden müsse, ob nicht erst Wirkung abgewartet werden solle nnd ob nicht eine weitere Erprobung des erst einmal angewandten sächsischen Wahl rechtes zweckmäßig sei. Tie Wirkung des gegenwärtigen sächsischen Wahlrechtes würde durch die heutigen Verhält nisse. namentlich durch die Geldentwertung, die Erhöhung der Löhne usw.. für die Arbeiterschaft noch viel günstiger fein, als bei den Wahlen im Jahre 1009. Zu kleineren Aendei ungen sei aber jetzt keine Zeit. Tiefer Auffassung wurde von anderer Seite widersprochen. Ein Mitglied des Ausschusses trat für die Einführung der Verhältniswahl n a ch w ürtt e m b ergi s ch e m M n st e r ein. Ein Ab geordneter wandte sich gegen eine einseitige .Klassenvertre- tnng, die sich ans der bloßen Berücksichtigung der Zahl er geben würde. Eine Herabsetzung des Alters für die Wahl berechtigung sei nicht empfehlenswert. Tie Verhältniswahl möge das ganze Land umfassen. Demgegenüber wurde darauf hingewiesen, daß auch das württembergische Wahl gesetz sich nicht des allgemeinen Beifalls erfreue. Tie beab sichtigte Einführung der Verhältniswahl, wie sie für den Reichstag geplant werde, würde eingehend zu erwägen sein. Zu Beschlüssen kam es in der gestrigen Sitzung nicht. Es soll zunäclrst in einer kommissarischen Beratung der Regie rung die Frage vorgelegt iverden, ob sie bereit sei, eine dem zweiten kaiserlichen Wahlrechtserlasse entsprechende Reform des Wahlrechtes für die sächsische Zweite Kammer einzn- hringen. Tie Beratungen finden heute ihren Fortgang. j Per Weltkrieg j Der deutsche Abendbericht (W. T. B.) B erlin , 1. September abends. Amtlich, Im Westen auflebende Gefechtstätigkeit. Im Osten wurden die Russen über die livländischc Aa zurückgeworfen. D ü n a in ü nde i st vom Feinde g e - r ä » m 1. Oesterreichisch-ungarischrr Kriegsbericht Wien. (W. T. B.) Amtlich wird verlautbart den ch September: Orstlichcr Kriegsschauplatz. Nordwestlich von Focsani brachen zwei Angriffe der Russen und. Rumänen zusammen. Südöstlich von Czernowitz eroberten unsere Trup pen in zälieni Ringen eine stark verschanzte Höhe. Deutsche Korps haben Riga in siegreichem Ansturm genommen. Italienischer Kriegsschauplatz. Der gestrige Tag verlief ohne größere Infanterie- kämpfe. In der Nacht wiesen wir bei Kal und Madoni italienisch Vorstöße ab. Seit heute früh stehen am Nordhange des Monte San Gabriele unsere Truppen erneuert in heftigem Kampfe. — GSrbMch» BÄirszettUnz — Nr. 203 EeK« 2 Triest ist wieder von feindlichen Fliegern angegrif fen worden. Der Chef des Generalstabes. Ter Berg ft a I <2003 Meter) liegt östlich des oben'» Iionzolaiifes auf der italienisch-österreichischen Grenze. 65 000 Tonne» versenkt. B e r l i n , 4. September. Amtlich. Unterseeboote der Mittelmächte hoben im Mittclmecr wieder erfolgreich gear beitet nnd 16 Dampfer mitleinem Gesamtraumgehalt von ait 65 000 Tonnen versenkt/ Unter diesen befanden sich die bewaffneten englischen Dampfer „Hathar" <3823 Tonnen),, „Kilwinnirig" >3071 Tonnen), ,.Nairu" 03627 Tonnen), „Winlaton" <3270 Tonnen). Dir meisten versenkten Dump er waren ticsbeladrn, mehrere mit Lebensmitteln, einer mit 4000 Tonnen Kohle, Brcnnvl in Fässern und Flngzcug- bestandteilr». — Fünf wertvolle Dampfer hat rin österrei chisch ungarisches Unterseeboot, Kommandant Linicnschisss- lciitiinnt Ritter von Trapp, in sieben Tagen ans gesicherten Grlritzügrn hrrnnsgeschosse». » Deutsche Marineflugzeuge haben am 3. September die Hnfennnlngen von Tnlina (Tonaumnndiing) erfolgreich mit Bomben nngcgrifien. Zwei starke Brände im Hascn- gcbiet konnten beobachtet iverden. Der Ehef des Admiralstabs der Marine. Oestcrreichische Tee Erfolge. W i e n , I. September. Aus dem k. n. k. Kriegspreise- guartier wird gemeldet: Eines unserer Unterseeboote, Kom mandant Linienscftiffslentnant Ritter von Trapp, von einer mehrtägigen Unternehmung im Mittelmeer zurück- gekehrt. versenkte in dieser Zeit an 30 000 Brnttoregister- tonnen feindlicher Handelsschiffe. Der französische bewaff nete Dampfer „Constancc" von 2460 Tonnen Raningehalt, mit Stückgut geladen, wurde ans einem von Unterseeboots- jägern gesicherten Geleit,znge mit Torpedoschnß heransge- schossen, ebenso der englische bewaffnete Dampfer „Kilwin- ning" (3071 Tonnen), mit Munition an Bord. Ein weite- rer, etwa 8000 Tonnen großer, anscheinend englischer Dampfer, und der bewaffnete englische Dampfer „Nairn" von 3700 Tonnen, wurden ans einem durch Fischdampfer gesicherten Konvoi, nachdem diese durch Fenergefecht Ver trieben morden waren, mit Torpedoschnß in die Tief ver senkt. Als letzte Beute fiel dem llnterfeeboot ein unbekann ter bewaffneter Dampfer von 10 000 bis 12 000 Tonnen zum Opfer, der trotz Beschießung des Unterseebootes durch zwei im Konvoi mitfahrende Dampfer, die durch zwei Tor- pedofahrzenge der „ForgloveVKIasse gesichert waren, durch zwei Torpedotresfer und Artilleriebeschießnng in Grund gebohrt wurde. Vom westlichen Kriegsschauplatz Rittmeister Freiherr von Richthoscn hat feinen 60. Gegner im Lnftkampfe besiegt. Die 10. feindliche Fliegcr- abteilnng liegt zerschmettert am Boden, überwunden von dem einen Mann. Mögen England und der ne»e Freund Amerika auch einmal den Himmel schwarz iverden lassen durch Wolken von Fahrzeugen — ein Mann hak genügt, in» fünf Dutzend von ihnen in den Staub zu strecken, und hundert Männer sind gleich ihm. Vom russischen Kriegsschauplatz Dir Einnahme von Riga erregt in der s ch >v e d i s ch en Presse großes Aufsehen. Tie führenden Blätter be sprechen das Ereignis in eingehenden Leitartikeln. — „Swenska Dagbl." untersucht die Bedeutung der Einnahme und meint, jetzt sei die Frage, ob dieser gelungene deutsche Vorstoß ein Einzclnnternehmen oder die Einleitung zu einer großen Aktion sei. Das Blatt kommt hierauf auf die angebliche Aenßernng des deutschen Knegsministers von Stein z» sprechen, die bezeugen soll, daß er für eine große Offensive sei, um dadurch England und Rußland von ein ander zu trennen. — „Swenska Nyheder" fragt nach der Ursache des raschen russischen Rückzuges und sagt: Es ist nicht anznnehmen, daß die russische Heeresleitung einen so wichtigen Punkt leicht anfgab, zumal, da die Deutschen an der Westfront schwer angegriffen werden und außerdem mit einer zähen Offensive an der Moldau beschäftigt sind, nicht größere Triippenmcissen an der Rigaer" Front zur Ver fügung haben können. Es ist daher keine andere Erklärung zu finden, als die Demoralisierung innerhalb der russischen Riga-Armee. Es ist ein eigentüm«* licher Zufall, daß die Nachricht vom Falle Rigas an dem selben Tage eintraf, als wie die Mitteilung, daß Kerenfkijs Negierung offizell das Versprechen des Zaren, keinen Son derfrieden zu schließen, bestätigt habe. Sollte sich zeigen, daß der gleiche Widerwille gegen die Fortsetzung des Krie ges mich anderweitig in der russischen Armee herrscht, so dürfte das einen staicken Druck in der Richtung eines allge meinen Friedens ausüben, zumal man es mit einem Deutschland zu tun hat, das sich sclym für einen Frieden auf der Grundlage gegenseitiger Verständigung ohne An nexionen und Schadenersatz, und für eine zukünftige Rechts- ordnnng zwischen den Staaten bereit erklärt hak. — „Stöckli. Dagbl." stellt Vermutungen an über die Folgen des Falles von Riga und findet, daß sich die militärische Bedeutung des Vorganges schwer beurteilen läßt. Rigas Wert als militärischer Stützpunkt hänge in hohem Grade davon ab, wer in der Rigaer Bucht zur See stärker sei. Die russische Ostseeflottc ist jedoch nicht mehr das, n>as sie vor der Revolution gewesen ist. Und die Deutschen brauchen wohl keine kräftige russische Gegenoffensive von -er Seeseite her zu befürchten. Zu dem Dünaübergang von Uexküll heißt es im „Berl. Tagcbl.": Der russischen Julioffensive folgte Schlag au Schlag unsere siegreiche Gegenoffensive . Ebenso promp: ist jetzt den russischen Kriegsfansarcn auf dem Moskauer Kongreß, wo man mit so großer Entrüstung jeden Gedan ken an einen Sonderfrieden, der eine Loslösimg vom eng- ischen Joch bedeutet Hütte, nblehnte, unsere neue Offensive gefolgt. Sie ist dein Gegner nicht unerwartet gekommen und bedeutete für ihn. dennoch eine Ueberraschnng. Uebe, den Anteil der Marine wird in verschiedenen Blät tern ebenso rühmliclies berichtet, wie der lebhaften Tätig keit gedacht, welche die deutschen Flieger in der abgelaufe neu Woclie an der Ostseeküste an den Tag legten. Majv > Moraht schreibt in der „Deutschen Tageszeitg.": Zeit längerer Zeit schwebte unserer Obersten Heeresleitung der Gedanke vor, die Bedrohung unserer Front in Kurland zu beseitigen, aber andere wichtige Aufgaben verzögerten die Ausführung. Mit eiserner Willenskraft hielten wir fest an dem Entschlüsse und hatten uns in dem Siegeswillen unserer Truppen nicht verrechnet. Wieder einmal klappte alles. Es klingt fast belustigend, wenn vor wenigen Tagen der militärische Mitarbeiter der „Times" chrieb, Hindenberg verstände es nicht, eine gute Aussicht misznnntzen und er verdiene den Namen Marschall Rück wärts. Was werden die Engländer sagen, daß Hindenbnra wieder ein Marfchall Vorwärts geworden und Ludendorft wieder vorn dankbaren deutschen Volke geehrt wird? General von Huticr, der Eroberer von Riga, wurde im Jahre 1012 Generalleutnant. Während des Krieges rückte er Zinn General der Infanterie hinauf. Er wurde im Jahr» 1807 in Erfurt geboren, trat ini Jahre 1875 in das 2. Nah säuische Infanterieregiment ein und wurde 1880 zum Gro ßen Generalstab kommandiert. Später war er Bataillons kommandenr im 6. Thüringischen Infanterieregiment Nr. 05. Kcrenskij ist in das Hauptquartier der 12. Armee abge- reisl. Mehrere Koninndenre der Frontnrmee haben die pro visorische Regierung um ihre Amtsenthebung naclM'sucht. Die Goiivrrnriiikiits Livland und Estland wurden ans militärischen Gründen von der bürgerlichen Bevölkerung und von den Banken geräumt. Die Konsuln in Reval treffen Anstalten zur klebersiedlung nach Petersburg. Vom italienischen Kriegsschauplatz Ans dem k. n. k. Kriegspresseyuartierbericht wird vom 4. d. M. mitgeteilt: Um den Monte Gabiwle wird mit größ ter Erbitterung gekämpft. Kaiser Karl hat sich am 3. September abends in den Bereich der .Heeresfront des Generalobersten Erzherzoa Josef begeben. In feiner Begleitung befinden sich n. a. der Chef des Gencralstabs General der Infanterie Früher- von Arz, der deutsche Militärbcvollmächtigte Königs. Preuß. Generalmajor von Crcimon und der Fliigeladjutant des deutschen Kaisers Oberst im Generalstab von Estorff. Am den Stationen und auf der Strecke wurde -ein Monarchen seitens der ungarischen Bevölkerung in herzlicher Weise gehuldigt. Gabriele d'Annunzio, der an den letzten Fliegerkämp fen an der Jsonzofront teilnahm, ist verwundet worden. In dem k. u. k. Kriegsprcsscquarticrbrricht heißt es Nur am Monte Gabriele finden starke Kämpfe statt. An der Kärntner Front war lebhafte Artillerietätigkeit und stellenweise Handgranatenkainpf. Flieger bombardierten nachts Triest. — Galizischer Kriegsschauplatz. Ein feind sicher Vorstoß im Raume Moncelul wurde abgewieien. Ebenso brach ini Raume Varnila ein feindlicher Vorstoß im Artilleriefeuer und Handgranatenkampfe zusammen. — Mazedonische Front. Zwischen Monastir und dem Nidze- Plateau griffen verschiedentlich französische Bataillone und Kompagnien an. Ueberall wurden sie abgewiesen. Vom Seekrieg Ter Chef der Mittclmccrdivisivii, Vizeadmiral. Sou chon, ist zwecks Verwendung auf einen anderen Posten in die Heimat abberufen worden, nachdem er beinahe vier Jahre die deutschen und während des Krieges mich die tür kischen Seestreitkräfte im Mittelmeer befehligt hatte. Tic französischen Marinckritikcr, durch die August-Er folge der deutschn Unterseeboote sehr beunruhigt, empfeh len dringend einen englisch-französischen großen Angriff ge gen die deutschen Seestützpnnktc, da alle anderen Abwehr- mittel die deutsche Seeleitung nicht zu entmutigen vermoch ten. Besonders nachdrücklich befürwortet dies Admiral Tegouy. Der Passagicrdampser „City of Athen" ging am Ul. Anglist unweit Kapstadt auf der Reise nach Neuyork unter. Von 49 Fahrgästen ertranken 17. Auf Antrag der Passa giere wurde eine gerichtliche Untersuchiing eröffnet, wo durch jetzt festgestellt worden ist, daß das Schiff auf eine Mine gestoßen fei. Dem Kapitän wurde auf sechs Monatc das Führerpatent entzogen. Vom türkischen Kriegsschauplatz Der Oberkommandiercnde der britischen Truppen in Aegypten hat den Belagerungszustand über das ägyptische Küstengebiet verhängt. Die gesamte Küstenzone wird in besondere militärische Uebeiwachnngsbczirke eingeteilt. Die Bevölkerung wird aus der Küstenzone nach Möglichkeit in das Landesinnere abgcschoben. Es wurden zahlreiclie ägyp tische Verhaftungen vorgenoninien. Auch die Zahl der Hin richtungen soll sehr bedeutend sein. Deutsches Reich — Mit der Leitung nnd Ncbrrwachung sämtlicher dem Reichskanzler unterstehender amtlicher Presseeinrichtungen ist als Pressechef des Reichskanzlers in der Reichskanzlei der Leiter der Nachrichtenstelle im Reichsamt des Innern Landrat Freiherr v. Braun betraut worden. — Bei der Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Ahr weiler—Mayen 5 am 30. August wurden für Gymnasial- oberlehrer Johann Schmitz-Andernach (Zentrum) 5005 Stimmen, für Landrat Pcters-Mayen (Zentrum) 56 Stim men abgegcbn. Schmitz ist sonnt gewählt. — Der im Heeresberichte wieder erwähnte Kampfflie ger Leutnant Müller stammt aus Niederbaycrn. Er war