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Sächsische Volkszeitung : 23.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192109239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210923
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-23
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.09.1921
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Auf unserer Seite wird alles kämpfe», was die Demokratie und die Republik retten und schützen will, daß niemals wieder rin Restchen davon verloren gehen kann. Für uns heißt eS auf alle Fälle bereit sein für die große Abrechnung mit der Reaktion unter der Parole: Für die Republik gegen die Reaktion! Für De- molratie und Sozialismus gegen die Ausplünderer des Volkes! Für Reichsrecht und gegen Meuchelmord! Znr Wahl d?S Grafen Lerchenseld München, 21. September. Graf Lerchenseld war vor dem Zusammentritt des Landtages in der Sitzung der Bahrischen Volkspartei erschienen, wo er eine kurze P r o g r a m m r e d e auf der Grundlage gut bayrischer Politik im Rahmen unentwegter Reichstreue und Vertretung der christlichen Grundsätze hielt. lieber die Persönlichkeit des neuen bayrischen Ministerprä sidenten berichtet die Bayrische Staatszeitnng: „Graf von Lerchenseld auf Schönburg ist am 21. August 187! als Sohn des im Jahre 1907 verstorbenen Präsidenten der bayrischen Reichsratskammer Ludwig Grafen v. Lerchenseld ge boren. Graf Lerchenseld war Zögling der Pagerie, studierte dann Rechts- und Staatswisienschaft. 1904 kam er in das Ministerium des Innern. Er wurde dann 1907 zum Regierungsassejsvr be fördert. Später wurde er Bezirksamtmann in Berchtesgaden. Am 10. Oktober 1917 wurde er als deutscher Regierungsvertreter in den polnischen Staatsrat nach Warschau berufen. Zur Zeit ist er Bevollniächtiigter des Deutschen Reiches in Darmstadt. Ver mählt ist Graf v. Lerchenseld seit dein 24. September 1902 mit der Amerikanerin Ethel Wyman. München. 21. September. Vor der Wahl de» Ministerpräsi denten gab Abg. Hilpert im Namen und im Aufträge der Bays rischen Mittelpartei folgende Erklärung ab: Bei der schweren Krise, in die das Vorgehen der R e i ch S r e g i erun g den bayrischen Staat gestürzt hat. handelt eS sich darum, dem bayrischen Staat die von der Weimarer Verfassung ihm noch übrig gelassenen Rechte seiner staatlichen Hoheit zu erhalten. ES dürste die Absicht der unter scharfem sozialistischen Druck stehenden Reichsregierung gewesen sein, die anders geartete baii rische Negierung aus dem Sattel zu heben. In der Tat haben die Verhandlungen über die Verordnung der ReichSregiernng vom 29. August 1921 zu Komplikationen geführt, die den Rücktritt der bisherigen bayrischen Regierung zur Folge hatten. Das Mi nisterium Kahr hat durch eineinhalb schwer« Jahre dle Politik des bayrischen Staates so geführt, daß Ruhe und Ordnung ausrechterhalten und eine stetige friedliche Entwicklung gewähr leistet und die Rechte Bayerns gewahrt wurden. Der weitaus überwiegende Teil des bayrischen Volkes steht hinter Herrn v. Kahr, in dem es die Bürgschaft für eine zielsichere Durchführung der bisherigen Politik sieht. In zahllosen Kundgebungen ist dieser Wille des Volkes zum Ausdruck gekommen. Wir glauben, die sem Willen dadurch entsprechen zu könneli, daß wir unsere Stim men aufs neue auf Herrn v. Kahr vereinigen. Nach der Wahlhandlung nahm das Haus die TringlichkcitS- antcäge betreffend die Hilfsaktion sür Lndwigshafen an. Sozialminister Oswald teilte mit, die Negierung habe sofort den bedauernswerten Hinterbliebenen und Verletzten das herzlichste Beileid ausgesprochen. Er, der Minister, und der Lan- desgewerberat würden noch heute abreisen, um sich persönlich von den: Sachschaden zu überzeugen. Tie Regierung werde ferner un verzüglich die nötigen Mittel anwelsc», uni den Beteiligten vor« lausig Zuschüsse gewähren zu können. Das neue Kabinett? (Eigener Drahtbericht der „Sächs Volks, eit g") München. 22. September. Die neue Regierung in Bayern wird sich nicht viel vom Kabinett Kahr unterscheiden. ES kann wohl jetzt schon als ziemlich sicher angenommen werden, daß vom Kabinett Kahr wieder znrückkehren werden: von der Bayrischen Volkspartei Kultusminister Matt, Finanzminister Krausenig, Sozialminister Oswald und Staatssekretär des Innern Sch Wey er, vom Bayrischen Bauernbund Landwirtsminisler W ii rz e l h o f e r, von der Deutsch-demokratischen Partei Handels- ininister Hamm. Noch nicht entschieden ist die Haltung der Bäurischen Mittelpariei und der Deutschen Volkspartei, die bisher den Justizminister gestellt hatte. Gehen die Bayrische Mit- telvartei und die Deutsche Volkspartei aus der Koalition heraus und machen sie die Regierungsbildung nicht mit, dann wird der Posten des Jnstizministers frei und würde naturgemäß den De mokraten zusnllen. Daß bei einer solchen Wandlung der Dinge die Temolraten wieder auf ihren früheren Justizminister Tr. Müller-Meiningen znrückgreisen würden, ist wohl ziemlich sicher. Bleibt die Bayrische Mittelpartei in der Koalition, so würde eS sich darum dreben, ob der bisherige Justizininister Roth auch in das neue Kabinett einzutreten gewillt ist. Für die Entfernung d«s Münchner Polizei präsidenten (Eigener Drahtbericht der „Sächs. Vo lksz e l tg.") Berlin. 22. September. Wie ans München gemeldet wird, wird Vvn den drei bayrischen Koalitionsvarteien im Landtag vor aussichtlich ein Antrag eingebracht werden, in dem die Entfer nung des Münchner Polizeipräsidenten P ö h n e r von seinem Posten gefordert wird. Ausschluß eines Abaeordneten au« der Bayrischen Vottlepartei München, 21. September. Tie Bayrische Volkspartei hat den Abgeordneten Dr. Zahnbrecher, Führer der Opposition gegen die Politik des Parteivorsitzenden Heldt und unentwegter Anhänger von Kahrs wegen groben Vertraue nsbruches aus der Partei ausgeschlossen. Dr. gahnbrecher hatte gestern früh in der „Münchener Zeitung" starke Angriffe gegen die Partei gerichtet, Neuwahlen verlangt »nd die Rückberusung von Kahrs gesordect. Tie Verhandlungen mit Berlin sollten seiner Ansicht nach den parlamentari'chen Ausschüssen entzogen und mit allen Vollmachten einzig und allein Tr. v. Kahr übertrage» werde». Professor Kahl über Dcuische VolkSpariel und Koalition Berlin, 21. September. Ein Führer der Deutschen VolkS- pariei, Abg. Professor Kahl, äußerte zu einem Vertreter der „B. Z.": Unsere Bereitwilligkeit, mit der Sozialdemokratie zu arbeite», ist ein alter Programmsatz der Deutschen Volkspartei. Was wir immer bekämpft haben, ist der Anspruch der Sozialdemokraten, in der Ne steriing tonangebend zu sein und eine V orhe r r - schast über die anderen Koalitionsparteien auszuüben. Wir denke» natürlich nicht daran, uns an die Sozialdemokraten heran- zuschlängcln, erkennen aber die dringende Notwendigkeit an, daß endlich eine breitere Basis für die Regierung geschaffen wird. Sollte es zu einer Arbeitsgemeinschaft mit deu Sozialdemokra ten kommen, so muß die Voraussetzung dafür ein so breiter Boden sür die gemeinsame Arbeit sein, daß unsere grundsätzlichen An schauungen nicht verletzt werden. Tie Frage der Stantsform braucht jetzt kein Trennuiigsgrund zu sein. Jeder einigermaßen verständige Politiker muß sich sagen, daß dieses Problem heute keine entscheidende Rolle spielen kann. Monarchistische Agitation bedeutet jetzt ein Spielen mit dem Feuer. Er gebe ohne weiteres zu, daß praktische Politik nur mit der Arbeiter, schaft gemacht werden kann. Er verweise aber immer wieder darauf, daß weite Arbeiterkreise nicht sozialistisch gesinnt sind, sondern aus unserer Seite stehen. Eine Arbeitsgemeinschaft mit den Sozialdemokraten würde zweifellos auf eine Neberbrückung deS Gegensatzes hinwirken, den das heute ganz unberechtigte, aber gr- sährliche Lchlagwort „Besitz gegen Arbeit- schassen will. Eine Anfrage an de« Reichskanzler Die „Germania", die im Verlause eines Artikels: „KappiS- muS" Andeutungen verschiedener Zeitungen wiedergibt, in denen immer wieder Hervorgeyoden wird, daß der Reichskanzler be züglich des Weismaniischen Berichtes mehr Einzelheiten wisse, als er der Oessentlichkeit erzähle, stellt daraufhin dem Reichs kanzler folgende Frage: Hat Herr Weisman» oder hat der Herr Reichs kanzler Tatsachen anfzu weisen, daß in München unter dem Schutz einer reaktionären Negierung — von dieser bemerkt oder nicht — ein neuer Kap put sch von verbreche rischen Elementen, die deu Mord als Mittel benutzen, vorbe- reilet wurde? Hier, Heer Reichskanzler, ist die formulierte Frage! Beantworten Sie sie so schnell wie möglich! Die KoaliUonsfraae im Reiche Berlin, 2l. September. Zu den Meldungen über eine Re gierungsumbildung im Reiche ersälirt der „Lokal-Anzeiger" noch, daß bisher n o ch nicht ei n m al eine F ü h l u n g n a l> m e mit der Deutschen Volkspartei stattgefunden habe. Die Verhält nisse im gleiche lägen jetzt besonders schwierig. Bevor man in Verhandlungen über die Umbildung des ReichSkcibincttS ein- treten könne, müsse erst einmal eine Verständigung in den Steil erfragen herbeigesührt werden, die in der nächsten Sitzungsperiode des Reichstags zur Verhandlung loinmen sollen. Von Volksparteilicker Seite wird erklärt, daß schon ans diesen! einen Grunde sich die Verhandlungen üc>er den Einiriti der Deutschen Volkspartei in die Reichsregierung außerordentlich schwierig gestalten dürste». Wesenilich günstiger lagen aller dings die Tinge in Preußen. Hier rechne man auch innerhalb der Tentschcn Volispartci mit baldigen Verhandlungen, die einen Eintritt der Mehrheitssozialisteil »nd der Deutschen BottS- paetei in die Regierung des grössten deutschen Bundesstaates zum Ziele haben. Die Kabineiisumbildunq in Preußen (Eigen'r Drahtbericht der „Sächs. V o I k s z e i l g.") Berlin, 22. September. Obwohl, wie vertäutet, über die Kabinettsumbildungen noch keine offiziellen Verhandlungen ge pflogen worden sind, hatte Ministerpräsident Stegenivald in den letzten Tagen mit den in Betracht kommenden Parteien Ver- bnndsbesprechniigen über die Frage der Umbildung des preußi schen Kabinetts. Diese Beratungen dürften in kürzester Zeit zu einem Ergebnis sichren. Das Bestreben Stegerwalds wird, wie ans Parlameniskreisen verlautet, von einer sehr hochstehenden ReichSstelle weitgehendst unterstützt. Die Nachrichten, die von einer Uedernahme des Kultusministeriums durch Stegerwald wis sen wollen, sind, wie bereits mitgeteilt, mizutressend. Sollte Stegerwald nach der Umbildung des Kabinetts noch weiter der preußischen Negierung angehören, so dürfte das n»r in der Unsere Dresdner Leser bitten wir NiettmeSeitetlieserNummer dusnil«» ru beacklen! Siclluna des Ministerpräsidenten sein. Steizerwald leldsi erwägt jedenfalls gegenwärtig, ob ec auch nach Beendigung seiner auf die Verbreiterung der Regicrungsbasis abzielende Politik im preußischen Kabinett verbleiben, oder ob er in die christliche Arbeiterbewegung zurückkehren will. Alle bisher in der Ocsfeiit- lichkeit erörterten Personensragen sind, wie ebenfalls schon ver lautet, Kombinationen, da die Parteien in dieser Richtung vor dem Zusammentritt deS Parlaments nichts unternehmen weiden. Nene Neichskanzlerbesprechungen mit der Industrie Berlin, 21. September. Ter Reichskanzler hatte gestern Be sprechungen mit sührenden Vertretern deS deutschen Han dels und der Industrie, die der Zahlungsbeschasfung sür die näch sten Raten an die Entente dienten. Wie der Kanzler mitteillc, soll das bevorstehende Abkommen des Reiches mit der Industrie tunlichst noch bis 1. Oktober zum Abschluß gebracht wer den, da im Oktober die neuen Milliardenzahlungeii sür die Be- satziingsarmee sättig werde». Die Vorgänge bei den Waffenstillstands- Verhandlungen als Nniecrichlsfach (Eigener Drahtbericht der „Sächs. B o l k S z e i t g/') Berlin, 22. September. Ter Parteitag der denisch-demo- kraüschen Partei im ReichStagswahIkreiS i3 beschloß, von der Reichöiagssraktion zu fordern, daß sie im Reichstage einen An trag einbringt, der Reichstag trolle bcs«'::ßen die Vorgänge bei Abschluß der Waffcnstillstandsverha-blungrn in geschicittich getreuer Reihenfolge auf Kosten des Reiches in allen Schulen uns öffentlichen Gebäuden anfchlagcn und in den Schulen b-- strichen zu lassen. Opposition gegen den deutsch-amerikanischen Frieden^verlraa London, 21. September. „Dailv Telegroph" meldet: Berichten aus Washington zusolge entwickelt sich im amerikanischen Senat eine Opposition gegen den amerikanischen F r i e d e n s v e r tr a g mit Deutschland. ES sei -war un wahrscheinlich, daß die republikanischen Senatoren nicht in der Lage wäre», die notwendige Zweidrittelmehrheit znsamincnzu- bringe». Jedoch würde eine ausgedehnte Debatte über alle Fra gen der internationalen Politik stattsinde i, welche die Ratifizierung des Friedensvertrages beträchtlich verzögern würde. Tie repu blikanischen Unversöhnlichen sollen sich dem Vertrage mit der Be gründung widcrsetzen, daß er die Bereinigte» Staaten in die europäischen Streitigkeiten hineinziehcn würde. Andererscils hat ten dir Demokraten die Absicht, den FeiedenSvcrtrag zu bekämp fen, weil er die Vereinigten Staaten zu wenig zue Teilnahme an europäischen Angelegenheiten verpflichte und weil ein Sondc» fricde mit Deutschland entehrend sei. Die nächsten deutschen Zahlungen Berlin, 21. September. Ans Paris wird gemeldet: Ter „Temps" erinnert daran, daß Deutschland am l5. November 1921 und am 15. Januar 1922 die nächsten Zahlungen in Gold oder in Natura zu leisten hat. Am 15. November sind 20 v. iß. vom Wert der deutschen Ausfuhr in den Monaten Mai Juli sättig, nach Ansicht deS „DempS" etwa 300 Millionen Goldmark, i»id am 16. Januar 1922 500 Millionen Goldmark, nämlich ei» Viertel der sesten JahreSzahlnngcn von 2 Milliarde». Die Besatzungstrnppen Paris, 21. September. Nus Berlin war gemeldet worden, daß man am 1ö. September mit dem Rückzug der französischen Truppen begönne» hätte, die gegebeiiensallS das Ruhrgebiet be setzen sollten. In Wirklichkeit handelte es jich nur um über zählige Truppen, die den Winter über nicht untcrgcbracht werden können. Die Maßnahme ist auf Anregung des Generals 3. Sächsischer Katholikentag Am Montag hielt der Hauptausschuß seine letzte Sitzung. Aus den Berichten der Unterausschüsse war zu entnehme», daß die Zahl der Besucher die der vorhergehenden Katholikentage noch weil übertreffen wird. Die Zahl der bereits verkauften Mitgliedskarten ist eine sehr große. Die Veranstaltung erscheint demnach finanziell gefiebert. Die Festhalle geht in ihrem inne- ren Ausbau der Vollendung entgegen. Pod'um und Altar sind an der Ostsette anfgebaut. lieber 4000 Sitzgelegenheiten gelan gen zur Ausstellung. Von den Veranstaltungen ist noch hervor» zuheben, daß eine große Anzabl von Vertretern der drei katbo« lisckien Studenteiiverbände Sonntag vormittag 9.80 Uhr eine Ausfahrt zum Festgottesdienst vornehmen wird. Zahlreiche Vereine ersckiciiien mit Fahnen. Die hochwürdiaen geistlichen Herren, die beim Pontifikalamt zugegen sein werden, werden freundlich gebeten, Talar »nd Röchelt initznblingen. —ehn— An die Teilnehmer aus Dresden . Es ist befürchtet worden, das; viele Teilnehmer ans Dres den, die am Sonrnag den Frühzug 5.02 ab Dresden-Hauptdahn- hof zur Fahrt nach Bautzen benutzen wollen, nicht nnlergebrncht werden könnten. Zur Beruhigung sei folgendes mitgeteilt: Der Ortsverband hat die Betriebsleitung in Dresden ansmerksam gemach!, das; am Sonntag den 25. September ,znm Zuge 5.32 ab Drcc-den-.Hanpibahnh»f ein harter Airdrang z» erwarlcn sei. Tie Betriebsleitung hat zugesagl, für genügend Wage» dritter und vierter Klasse zu sorgen. Bei starkem Andrangc ist vorgesehen, einen Vorläufer dein fahrplanmäßigen Zuge vorausznschicken. Ebenso werden am Abend in Bautzen genügend Wagen zur Rückfahrt da sein. Eine Befürchtung, nicht sortznkommen, besteht also nicht. Ter OrtSverbirnd der tatst. Vereine Dresdens. An die Teilnehmer aus Schirgiswalde Znm Katholikentag nach Bautzen fährt am Sonntag ein Sonderzng. Ab Schirgiswatde 7.51, ab Wüststen 8.03, ab Rode» wft 8.12. an Bautzen 8.28. Zurück fährt er alwnds 7.47. Tie Fakrlane dritter Klasse tostet bin und zurück 4.80 Mark, auch einsackie Karten für Hin- oder Rückfahrt gibt eS. Da ich jedoch 23>0 Mark Kaution hiitterlegen muß und der Zug diese Summe tostet, so bitte ich rund 5 Mark zu zahlen. Die Fahrkarten wüsten bis Freitag abend bei mir oder den Vertrauensleuten bestellt und bezahlt werden. Sonnabend werden sie dann ver teilt. Am Schalter gibt es keine Sonderkarten. Je mehr mit- fahren, desto billiger ist die Fabri Sollten keine 500 mitfahren, dann würde noch eiwas nachgezahlt werden müssen. Das; der Zua niich in Grostpostwih hält, ist beantragt. Die Teil nehmer von Wilthen und Kirsch an (Rodcwitz) erhalten nnr durch den Unterzeichneten Fahrkarten. Der Preis voll Rodewitz beträgt 2,60 Mark. Dr. Wilhelm S o p p a - Schirgiswatde. Dego utte und des Oberkomnttssars Tirord im vollen Ein vernehmen mit dem KiiegSminister getroste» worden. Sie halte in keiner Weise eine Aushebung der militärischen Zwangsmaß nahmen zur Folge. Die Abrüstungskonferenz London, 2l. September. Reuter meldet ans Washington: Der britische Botschafter Sir Anckland G c d de s Hai dem Siaaissekretär Hughes mitgeteilt, daß Llovd George und Lord Curzon nicht!» der Lage sein würden, an dir Abrüstungskonferenz teilzunebmcn. da wichtige innere Fra gen ihre Anwesenheit in England erforderlich machten. Ob gleich eine amtliche Bestätigung nicht vorlicgt, so wird doch er warte!, dos; die Interessen Großbiianiüens vo» Valsour, Bonar Law, Sir Wortingion Evans, Lord Lee und Sir William Tyrrej der treten werden. Die Dökkerbund-oersammlunq Genf. 21. September. In der heutigen VölkerbundSvcrsamm- lung gelaugte eine Resolution zur Annahme, welche die Errichtung einer nationalen, von der türkischen Herrschaft unabhängigen armenischen Heimstätte verlangt. Ter norwegische Dele gierte Nansen erstattete über die H e i m b e f ö r d e r n n g der Kriegsgefangenen a n S Rußland Bericht, wobei er erklärte, daß es ihm möglich gewesen sei, »ngefähr 400 000 Kriegs gefangene heim.nibesürdcrn. Tie Vertreter der deutsche» Regierung und der Sowietregierung hätten i» bewundernswerter Weise zur Lösung dieser Ausgabe beigetragen und mehr geleistet, als sie versprochen hätten. Nan'en forderte die Heimbesörderung der noch zurückgehaltenen Kriegsgefangenen. Der Papst an den Völkerbund (Eigener Dralltbericht der „Sächs. Volk-zeitg.') Gens, 22. September. Papst Benedikt XV. hat an den Präsidenten der Völkerlmndversaminlung ein Telegramm ge richtet, in dem er an die versammelten Vertreter aller Staaten einen warmherzigen Aufruf richtet, sie möchten doch rasche und wirksame Mahnahinen zum Schutze des unglücklichen russifchen Volkes ergreifen. Präsident von Karnebcek gab zu Beginn der Verhandlmigen von diesem aus allgemein politischen Gründen Interelianten Schritt deS Papstes bei der BSlkrrbundSversamm- lnng Kenntnis. Nachrichten aus Sachsen Beginn deS sächsischen Landtage- Der sächsische Landtag tritt am Dienstag, den 27. Sep tember wieder zusammen. Zur Beratung kommen die Gesetz entwürfe über die Grund- und Gewerbesteuer, über die Vertei lung der persönlichen Volksschuttasten zwischen Staat und Schul gemeinden in den Rechnungsjahren 1920—21 und über die Besse rung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Hebammen. Die Tagesordnung lautet: 1. Dritte Beratung über den Entwurf eines Gcundsieuergesetzes sowie über die hierzu vor liegende» Eingabe i 2. Zweite Beratung über den Entwurf eines Gewecbestenergcsetzcs, sowie über die hierzu vorliegenden Ein gabe». 3. Dritte Beratung über deu Entwurf eines Gesetzes über die Verteilung ocr persönlichen Volksschuttasten zwischen Staat und Schnlgeinelnden in den Rechnungsjahren 1920 »nd l921 (worüber am Montag, den 26. d. M. eine Ansscstußsitznng des Landtages stattjinden wird). 4. Zweite Beratung über deu Ent wurf eines Gesetzes über die Besserung der wirtschaftlichen Ver hältnisse der Hebamme», sowie über eine hierzu vorliegende: Eingabe. — Die vielfach verbreitete Annahme, daß die in ber Zwischenzeit eingegangenen Anfragen und Anträge auch mit ver handelt werden »nd es dadurch zu politischen A>iseino»dersetz>in- gen kommen werde, trifft nicht zu. Ter Landtag ist im Juni d. I. ausdrücklich vertagt und die Zwischentagnngen sind lediglich zur Verabschiedung der Stenervorlagc,, eingesetzt worden. Tie inzwischen eingegaiigenen Anfragen und Anträge werden erst in der im November wieder beginnenden Tagung des Landtages ans die Tagesordnung kommen. I» der Dienstag-Sitzung deS Sonderausschusses des säch sischen Landtages machte Finanzminister Held über die Finanzlage deS sächsischen Staates einige inter essante Angaben. So führte er a», daß daS Defizit im Staatshaushalt zur Zeit 879 Millionen Mark beträgt. Ende dieses Jahres würde es auf 1,5 Milliarden angewachsrn sein, und Ende 1922 die Höhe von zwei Milliarden Mark erreicht haben. Als Gründe sür diese unerfreuliche Gestaltung der Staatsrechnnng führte der Minister an, daß Sachsen allein 340 Millionen Mark mehr Schuttasten als bisher zu tragen haben würde, und daß die Einnahmen au» der sächsischen KtaatH« sorstwirtschaft «in 126 Millionen Mark znrückgegangen sind.
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