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Ein überaus schweres Extzlosionsniiglück, dessen Wirkungen noch gar nicht z» über» selten sind und über das wir schon kurz berichtet haben, hat sich heute früh zwischen ^ und X8 Uhr in der pfälzischen Ortschaft Oppau in den dort gelegene» Stickstvffwrrken der Badischen Anilin- nlid Sodafabrik in LudwigShafen ereignet. Die Ur sachen der Explosion sind noch unbekannt. Die Folgen waren entschlich. Drei Arbeiterzüge wurden unter den Trümmern begraben. An den Wohnhäusern in Oppau und LudwigShafen ist keine Scheibe mehr ganz. Viele Wohnungen wurden zertrümmert und zahlreiche Treppenhäuser stürzten ein. Leute, die sich onf der Strafte befanden, wurden durch herabfallende Trümmer verlebt. Die Zahl der Verlebten ist derart hoch, daft in Lud wig» Hafen die Krankenhäuser überfüllt sind und zahlreiche Verwundete nach Mannheim ge» schafft werden müssen, so baß auch dort bereits ein Platz mangel in den Krankenhäusern eingrtreten ist. SanitätsantoS fahren ununterbrochen über die Rheinbrücke von LudwigShafen nach Mannheim. Biele Schulkinder wurden auf dem Wege zur Schute schwer verletzt. LudwigShafen gleicht einem Kriegsschauplatz. Die Zahl der Toten konnte noch nicht ermittelt werden. Man spricht von 1900 Todesopfern. Ferner wird von der UngliickSstrlle berichtet, daß drei Gas- kessel brennen und die Gefahr besteht, daft auch sie ex. pl 0 dterrn werde«. Die Explosion war so stark, daß Transmissionen von 1999 Zentner Gewicht von Ludwigs hafen nach Mannheim geschleudert wurden. In Oppau und LudwigShafen wurden durch die ge. wattige Explosion auch zahlreiche Dächer abgedeckt In einzel- neu Straßen Ludwigshafens liegen die Glasscheiben sufthoch. Auch in Mannheim haben die großen Fabrikanlagen u» e? de: Explosion gelitten. Zahlreiche Fensterscheiben sin» gesprungen. Auch hier gab es viele Tote und Verwunde»-. Selbst in orm 2l> Kilometer entfernten Heidelberg sind durch die ExplosioaS- kutastrrphe zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert worden, so taft dort rin Schaden schätzungsweise von über INO 999 Mark entstanden ist. Mannheim. 21. September. Die Explosionserschütternn- gen wurden in Mainz, Heidelberg. Schwetzingen, Gronstadt, Frankenthal, Ludwigshafen usw. wahrge,rammen, wo überall Sachschaden angerichtet wurde. Auf der Ostseite der Häuser wurden zahlreiche Fensterscheiben durch den Lustbruck eingedrückt, Rolläden wurden heruntergerissen, Fensterflügel ge waltsam geöffnet und leichte Geräte, wie Schreibmaschinen, van den Tischen heruntergeschleudert. Die amtlichen Stellen geben auf Befragen keine Antwort Auch wurden zeitweise wegen der drohenden Gefahr einer Wiederholung der Explosion das Tele phon hier u. da in Ludwigshafen gesperrt. Wie festgestellt werden konnte, hat die Explosion beim Schichtwechsel in der Badischen Anilinfabrik in Oppau stattgefunden. Die Zahl der Toten und Verwundeten konnte bisher auch nicht annähernd festgestcllt werden. Alle verfügbaren Transportmittel wurden nach der Unglücksstätte beordert, um die Verunglückten zu bergen. Dis französische Besatzung in Ludwigshafen hat ihre Pferde nach Mnndcnheim abtransportiert und soll sich alarmbereit halten. Die Explosionsgefahrist bis zur Stunde noch nicht behoben Nähere Einzelheiten, insonderheit amtliche Ermittelungen über Ursache und Umfang der Katastrophe stehen noch aus. Nach einer Meldung der „Badischen Landeszeitung" han delt es sich um eine Explosion des Gaskessels in Bau 48 des Oppauer Werkes, nach einer andere» Version »m die von Spritkesseln der Oppauer Spritwerke. Die Unglücks- stntte ist in undurchdringlichen Rauch gehüllt und abgesperrt. Bei den Firmen Benz und Böhringcr wurde schwerer Gebändeschaden verursacht. Die Maschinenfabrik von Lange u. Weidig diesseits des Mannheimer Jndustrichafen- gebietes ist teils schwer beschädigt, teils zertrümmert worden. Aus Lndwigshafen kommen beunruhigende Nachrichte». Frankfurt a. M., 21. September. Auch hier richtete das Oppauer Explosionsunglück erheblichen Sachschaden an. Viel fach flogen grosse Fensterscheiben durch den starken Luftdruck heraus. Nach einer Meldung der „Frankfurter Zeitung" aus Lndwigshafen war die Erschütte rung so gross, dass in Oppau und in einem Umkreise von zwei bis drei Stunden keine Fensterscheibe mehr ganz ist. DaS Dorf Oppau ist fast vollständig zerstört. Die Verwüstung i st grauenhaft. H u n d e r t e v 0 11 Toten und Verwundete» liegen umher. Taiiscnde von Menschen flüchten nach der Stadt. Die Zuckerfabrik Fran st nthal Hai erheblich gelitten. Nach einer Mitteilung der Direk tion der Badische» Anilin- und Sodafabrik an die Höchster Farbwerke hat die Explosion einen Teil des Oppauer Werkes zerstört. Die Ludwigs-Hafener Anlagen sind unberührt geblie ben Die Ursache der Explosion ist noch nicht bekannt. Von der Direktion der Badischen Anilin- und Sodafabrik erhielt die „Frankfurter Zeitung" die Mitteilung, dass weitere Explosionen in der Oppauer Fabrik ausgeschlossen seien. Berlin, 21. September. Die an diesiger amilichcr Stelle eingegangenen Meldungen über das ExvlosioiisnnglUck in Oppau lassen das Unglück nicht ganz so furchtbar erscheinen, alS anfangs angenommen werden muftte. Die Zahl der Todesopfer stehe zwar noch nicht fest, doch sei eS ausgeschlossen, daft die Katastrophe etwa 1999 Todesopfer gefordert habe. Im großen ganze» sei der Umfang de» Unglücks geringer, als cd nach de» ersten Meldungen den Anschein batte. — A»S Karlsruhe wird gemeldet, daft die Zahl der Tote» nach den bisheri gen Feststellungen etwa 399, die der Verwun deten etwa 1599 betrage. Ludwigshafen, 21. September. Von der Direktion der Anilinfabrik wird zu dem Unglück in Oppau erklärt: Es ist nunmehr einwandfrei festgestellt, dass die Ovpauer Explosion in einem Silo erfolgt ist. in dem 40oo Tonnen Amon-Sulphat- Salpeter lagerten. Betwr zur Herstellung und Einladung ge schritten wurde, ist das Material sowohl in der Anilinfabrik als auch anderswo untersucht und sind keinerlei erploüve Eigen schaften festgestellt worden, so dass man eine ErploiionSgefahr für vollkommen ausgeschlossen hielt. lieber die näheren Um stände der Entstehung ist die Untersuchung noch im Gange. Die Direktion der Anilinfabrik glaubt den G e sa in t s ch a d e n ans mindestens 150 Millionen Mark berechnen zu inüs- fen. Nur in den Anssenwerken, die von der Ilnglücksstälte etwa einen Kilometer entfernt 'legen, ist an eine Wetterführung des Betriebes zu denken. An der Berliner Börse fand Keule eine Bekannt machung der Makler grosse Beachtung, die besagte, dass die Kurse der Badischen Anilinfabrik und anderer Unternehmungen des Anilsiikonzernö sowohl, im Kassaberkehr, als auch im variablen Verkehr gestrichen wnrden. Da zn erwarten war, dass die Explosionskatastrophe ein erhebliche? An gebot auslösen würde, entschloss man sich dazu, die Kursnotie rung heute ganz einzustelle». An der Börse wollte man wissen, dass Versicherungsgesellschaften in grösserem Ilm fange an der Gesellschaft interessiert sind, doch dürfte der Scha den, der in der näheren und weiteren Umgebung des Werkes angerichtet wurde, sehr bedeutend sein und verschiedene Gesell schaften in Mitleidenschaft ziehen. DaS Oppauer Werk ist eine Zweigfabrik der Badischen Anilin- und Sodasakrik in LudwigShafen, deren Hauptbetriebe sich in Lndwigshafen, Oppau und Merseburg (Ammoniakwerk Leuna) befinden. Da? gesamte Unternehmen beschäftige in deutschen Betrieben rund 20 090 Angestellte: auf das Oppauer Werk entfallen etwa 10 000. Die Fabrik in Oppau kam in der zweiten Hälfte des Iabres 1913 in Betrieb; sie ist bestimmt zur Herstellung von Ainmo- niak. Da auch da-S Leuuamerk Ammoniak berstcllt, so tritt durch die Zerstörung des Oppauer Wertes eine Störung in der Pro duktion von Ammoniak nicht ein. Welche wsi-tschaftli Tragweite da» Unglück nach sich ziehen wird, rann inan noch nicht über sehen. (E'gener Drahtbericht der „Sachs. V 0 I k S z e i t g.") München. 22. September. 7er bäurische Lnnotag bat im weiteren Verlauf seiner Siunng Tringlickleiisaiilräge ans Ein leitnng eiiier Hilfsaktion für die von der Eiwlosionc-katasteovhe in LudwigShafen Betroffenen und Einsennig einer Uiitersticlnings- komniissio» zn möglichst rascher Anilläruiig der Ursache der Ex plosion einstimmig angenommen. Präsident Königsbanee gedachte in einer Ansprache der Omer der Katastrophe. Der Sozialmiinster OStvald und die Mehrzahl der pfälzischen Abgeordneten haben sich nach LudwigShafen begeben, ebenso der Landesgewcrberat, von der Staatsregierung, dem bäurischen Landtag und einzelnen Fraktionen des Landtags sind Beilewskmidgedniigen an die Re gierung der Pfalz, an die Stadt Lndwigshafen »nd an die von dem Unglück betroffene Badische Amiilin- und Sodafabrik ge richtet worden. Graf Lerchenfeld bayerischer Minister präsident München, 21. September. In der heutige» Plenar sitzung des Landtages fand nachmittags die Wahl des neue» bayrischen Ministerpräsidenten statt. Abgeordneter Slang tBayrische Volkspartei) schlug im Namen dieser Partei den Gra fe» Lerchenfeld. Gesandten in Darmstadt, vor. Die geheime Abstimmung hatte folgendes Ergebnis: Gras Lerchenfeld 89 Stimme». Die Bayrische Mittelpartei hatte 29 Slimmeii für den bisherigen Ministerpräsidenten Dr. v. Kahr abgegeben. Die so zialistische» Parteien gaben 39 meiste Zettel ab. Der Präsident stellte fest, dast Gras Lerchenfeld zum Minist erprä- sidenten gewählt sei. Graf Lerchenfeld. der »»mittelbar nach der Wahl im Saale erschien, erklärte, dast er die Wahl nu- «ehm». Amruf v. Kahrs Als eine seiner letzten Amtshandlinigcii Kahr an die Bcbölkcuing folgenden München, 21. Sept. bat M nisterpxäsident von Aufruf erlassen: Die politische Hochspannung und die Erregung dev letzten Tage dars nicht zn Unbesonnenheiten verleite». Ich »varne dringend alle Telle des Volkes vor unbeson nenen Schritten und etwaigen Versuchen gewaltsamen Eingreifens in den versassungsmätzigen Gang der poli tischen Ereignisse. Die Polizeibehörden werden etwaigen Störungen der Ruhe und Ordnnna. von welcher Seite sie auch kommen mögen, mit alle» ihr zu Gebote stehenden Mitteln unterdrücken. Man wird wohl kaum sehlgehen, wenn man diese» Ansins in Zusammenhang bringt mit den in den letzten Tagen verbreiteten Flugblättern aufreizende» Inhalts, die die Bevölkerung zu Unbe sonnenheiten beririteii sollten- Die Polizei hat in den letzten beiden Tagen eine Anzahl derartiger Flugblattvcrleiler sc st ge» »0 mmen. Verschiedene dieser Verhaftete« gehören der National sozialistische» Arbeiterpartei an. Revision H. Vor einigen Tugen hielt di- Z e n t r u m » p a r te r der Stadl Düren sin Rheinland eine Traner-seier für. dte oer- slorbenen Führer ab. bei der der greise ZeisirumSabgeordnele Oekonomicrat Herold, der Führer der westfälischen Land- Wirtschaft, den Verstorbene» einen ergre-senden Nachruf wid- niete. Nach dem Berichte der .Köln. Volkszcilung" forderte er unter lebbaftem Beifall ans. die Pariei der Mitte, des . A»S- gleich?, das Zentrum, in jeder Weise zn unterstützen und koch- zuhalien. Eine Scheidung zwischen rechts und links, so sühne der Zeiitrumsfübrcr Herold ans, lehnen wir ab. denn sie würde verhängnisvoll für daS Vaterland sein. Er schloss nii! den Worten: „Treue den, Zentrum, das auch in den letzten schwieri- gr„ Jahren im Dienste des Reiches grosse Talen vollbracht hat. die sich wohl mit denen dec Knllnrkamvfzeite» vergleichen lassen." Wen» Abgeordneter Herold, zn dem alle Zcntrnmsanhän- ger in diesen Trancrtagcn für die Zentrumspartei mit besonde. rer Verehrung emporblicken, die Scheidung zwischen rechts und links abgelchnt und sie als verhängnisvoll für daS Vaterland bezeichnet hat, so hat er. der fast ein Kalbes Jahrhundert den Parlamenten des Reiches und Prensse»? angel'ört. damit wohl die beste Antwort dem neuen Deutscbnationalen. Professor Dr. Martin Spahn, gegeben, der in vollständiger Verkennung der Verhältnisse ja neulich in München die Swcidung zwischen rechts und links propagiert hat. Es ist immer die Parole des Zentrums gewesen, unter Ausschaltung jeglicben RadikaliS- muck von links und rechts nach Möglichkeit die Politik einer starken Mitte zu irciben, sich für eine solche Politik einzusetzcn. Heute ist das notwendiger denn se. lind darnin müssen alle diejenigen, die auf dem Standpunkte stehen, dass nur durch ein? Politik der Mitte unser von ansscn und auch durch die radikalen Strömungen von innen so st irr bedrohtes Vater land wieder gesunden kann, es begrüssen, wen» im Prinzip der Gorlitzer Parteitag der M e h r h e i t S so z i al- . e m 0 k r a ! i e sich valstn entschieden hat, wenigsten? eine Po litik der Mitte in den Bereich der Möglichke t zu ziehen. Dieser Beschluss darf nicht überschätzt werden, aber auch eine Unter schätzung wäre verfehlt Denn das- muss mit aller Dentlichkesi anSgespruchen werden, dass der änsserste Flügel der Mehrheits sozialdemokratie nach links, der in Sachsen in den Namen Fel lisch und Schwarz verkörpert ist. ans dem Görlitzer Parteitage eine schwere Niederlage erlitten bat. Aber auch eine Uebec- schätzuiig wäre falsch. ES ist vielmehr . osioendig, die Dinge so nüchtern zn be trachten, wie sie tatsächlich sind. Ans dem vorjährigen Partei tage der Mehrheitswzialdenwkrr.t:e in Kali.-! bat sich diese Par tei in geradezu iinglnubüäcer Verkennung der Tatsachen in einer Enlicbliessnng gegen jegUcl-e? fti-ammengeben mit der D rutschen Volkspartei seiigelegt. Nach den Landtags- wählen in Sachsen hätten gemässigte Persönlichkeiten innerhalb der Mclulieitowzialdemokra'.w > n- Regierung der Mttte dem Bündnis mit, Unaobängige» ,uw Kommunisten voe- gezogen. Die Radiialen mnerhalv dieser Partei haben sich dann i» der Rolle von Parteisanatiler» .»"fallen und immer »weder ans die Entschüessnng, de? Kastele- Parteitages- hinge- wiese». Dadurch ist ibnen der Widerspenstigen Zähmung ge lungen. Der Kasseler Parteft,igsbesckluss, der jede? Zusam mengehen mit der Deutschen Volkspartei gewisserinasseir bei Strafe de?- Ausschlusses im Falle des Zin.nderhandelnS verbot, war nicht nur übereilt, er luvt auch widersinnig. Und zwar deshalb, weil dieselle Partei, die mit so starker Emphase für den Parlanientari-em»? einlrit!. vergessen zn baden schien, dass da? Bestehen und Fallen parlamentarisch?' Regierungen und damit das Zustandekee: ne» wechselnder Mehrheiten schliesslich nicht von der allst>hrl!ae.u Herbsliagting einer Partei abhängig aemacht werden lau». Wenn wir so in Erinnerung an diese Vorgänge in Kaste! noch esinna'. das Peefebite diese? Beschlnsies oargelegt haben, so mnsfeu wir doch auch darauf Hinweise», dass die Deutsche Volkspa riet nicht ganz schuldlos an dem Zustandekommen der Kasseler 0 ntscbliessung war. Denn di? Deutsche Volkspartei Halle im Sommer 10'9 mcbt nur gegen die Reichsvcrsnsinng gestimmt, sondern ihr? Führer haben sich lmder am 13. bezw. 1t. März 1920 unverzüglich ans den Boden eer Kapp-Regiernng, also des Kapp-Pntsches, gestellt. Das war natürlich für dt« radikaleren Elemente in der MebrlieitSsozial- demokraiic Waj'er ans die Müt-Ie und sie Iiessen, wie wir ge scheit haben nicht ohne Erfotg. immer wiedw das Lied von der Unzuverlässigkeit der Demschen Volkspartei erklingen. Inzwi schen haben sich die Verhältnisse wesentlich geändert. Es sind !» letzter Zeit von Führern der Deutschen Volks-Partei viel be- snnnnlere Aeusserungen in bezug ans die Stellung zur Reichs- pelfasftiiig bekannt geworden. Auch in sozialdemokratischen Kreisen hat sich der Gedanke mehr und mehr Bahn gebrochen, dass nur eine starke Mitte de» Bestand der RcichSverfassnng sichern kan», »ns Seite der Deutschen Vosispartei hat die Ab- geordnete rs reisrau von Ol, ei inb in einem Artikel dies«