Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 11.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192107111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210711
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-07
- Tag 1921-07-11
-
Monat
1921-07
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.07.1921
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«r.LS» 2«. Jahrg. Fernsprecher: N«»a»»,»v 22722 - «rschast.fte». 22722 Postschecktonto: Dresden Nr ist7t>7 söckMe Arontag, 11. Juli 1921 Nedaktio« «nd Geschäst»ft«a«: Dresden »A. 18. Holdeinfteah« 41» D o lfszelmn a v»t>>I«pr«Is> VlkrleUülirlich Irrt Hau» Ausgabe 4 mir <lluur,ecler Beilage >j« 7S AnSgabr 0 liatS .« einlchliehlich Pollbes!ellgell> gw TLitzsillh« Bolk»z«Uung erlcheiut an allen Wochentagen nachm. — Sprechstunde der Beda.'Iiom >1 bi» IS Uhr dorm. Anzeigen, Annahme von «elcha»»an»eiften bi» >« Uhr. von i;amitie»an»eig»n bi« I I Uhr vorm. — Prei» sllr di« Petit-SpattjeUe aller Anjetgen ISO ^e. im tNektameteit 8-SII^e. — Kür undeutlich geschriebene, totvie durch Kerniprecher ausgegeben» Anzeigen ldnnen mir die Verantmortlichkeit Mr die «ichitgleit de» Ie»te« nicht übernebmei» Leipzig Herr Briand, der französische Ministerpräsident, ist der Stimmungsmache der öffentlichen Meinung in Frankreich ge wichen. Er hat am Donnerstag abend den französische» Vertre tern in Leipzig die telegraphische Anweisung übersandt, unver züglich »ach Paris zurnckznkehren, ja er ist noch weiter gegangen; er hat auch bei der englischen und belgischen Regierung die An regung gegeben, in Zukunft, wie es auch Frankreich tun will, darauf zu verzichten, Rechtsvertreter nach Leipzig zu senden. Be reits am Sonnabend ist die französische Delegation dem Rufe ihrer Regierung gefolgt und hat Leipzig verlassen. Ihr ange schlossen haben sich auch die sranzösischen Zeugen, die auf ihre Aussage verzichtet und ebenfalls die Heimreise angeireten haben. Sofort nach der berechtigten Freisprechung des Generals Stenger erging--, sich die Blätter der französischen .Hauptstadt in heftigen Anefällen gegen das Urteil des Leipziger Reichsgerichts, ohne die Resultate der abgeschlossenen Gerichtsverhandlung abziuvarien und ohne sich der Mühe zu unterziehen, den Fall nach seiner rei nen Rechtsseite hin zu betrachten. ES handelt sich nach unserer Auffassung und nach der Anfsafsuug überhaupt aller objektiv denkenden und urteilenden Menschen bei den Leipziger Verhand lungen um nichts anderes, als um die Feststellung der nackten, juristischen Tatsache, ob in der Tat ein Verfehlen der betreffen den Angeschuldigten vorliegt oder nicht. Es kann auf keinen Fall die Aufgabe oder etwa die Absicht des Leipziger Reichs gerichts sei», irgendwie politische Motive zu berücksichtigen, oder etwa der zum großen Teil irregesührten öffentlichen Meinung Frankreichs zuliebe sich eine Rechtsbeugung zuschulden kommen zu lassen. Im Gerichtssaal ist kein Raum für parteipolitische Rücksichtnahme und auch kein Raum für nationale Leidenschaften. Einzig und allein der Grundsatz des Rechtes muß hier den Ausschlag geben. Man braucht durchaus nicht mit allen Erschei nungen des deutschen RechtSlebcns in Bausch und Bogen einver standen zu sein — das Eine aber steht mit Sicherheit fest, dag der Fall Stenger den Franzosen bei gutem Willen und objek tiver Beurteilung keinen Anlaß hätte bieten können zu einer Maß nahme, die in unseren Angen und auch in den sehenden Augen anderer Staaten nur den Beweis erbringen muß, daß die Kriegs beschuldigtenprozesse überhaupt provoziert worden sind, um Deutschland auch hierin von vornherein ins Unrecht zu setzen. Daß sich auch in der Kriegführung der ehemaligen Gegner Dinge ereignet habe», die dem Gesetz und dem Recht inS Gesicht schla gen, daran scheint man auf der anderen Seite achtlos und achsel- juckend vorüberzugehen. Und doch haben sich auch in Frankreich schon Stimmen erhoben, die ihr eigenes Volk darauf Hinweisen zu müssen glaubten, daß es auch im französischen Heere solche gegeben habe, die nach dem Prinzip der Aburteilung zu Leipzig vor ein Gericht gestellt werden müßte». So vergleicht beispiels weise ini „Populaire" Leon Blum den Leipziger Fall mit den Beschuldigungen, die Gouttenotc de Tonry gegen einen franzö sischen General erhoben hat. Er erinnert daran, baß Major Crn- sius sagt, er inüsse die Befehle seiner Vorgesetzten aussühren und daß der Vorsitzende ihm erwidert habe, er sei nicht verpflich tet gewesen, einem solche» Befehl zu gehorchen. „Wie soll der Soldat erkennen, welchem Befehl ec zu gehorchen hat und wel chem nicht?" fragt er, „ob französischer oder deutscher Soldat! Entweder gibt es den Passiven Gehorsam des Militarismus oder es gibt ihn nicht! Das Gesetz Barthous, daS die antimilitaristi sche Propaganda betrifft, würde sogar in Frankreich die Journa listen verfolge» köune», die gegen solchen blinden Gehorsam pro testieren." Ja Goutlenoir de Tonry selbst erzählt in der „Hunia- nite" einen parallele» Fall. Am 21. September lütt, als der französische General Martin de Bouillon den Befehl gegeben hatte, keinen Gefangenen zu machen, und als der Hanptmann d'Eßret vom 25. Jägerbataillon der 13. Division diesen Befehl wiederholte, habe ein französischer Soldat eine» Tentichen, der sich ergeben wollte, und um sein Leben bat, weil er Vater von sechs Kindern sei, erst verwundet und bann erschossen. Gonlte- noir de Tonry ist der Meinung, der Skandal, über den sich die Boutevardpresse entrüste, liege nicht anders, als der oben ange führte Fall, da die einseitige Verpflichtung zur Verurteilung der Schuldigen eine Verletzung höherer Gerechtigkeit war. Ei» Skandal wäre es vielmehr, daß die große Presse die Anklage, die ec gegenüber einem französische» General erhoben habe, mit Schweigen übergehe. Mit Recht fragt inan nach den Gründen, die den französischen Ministerpräsidenten veranlaßt haben kön nen, dem erhitzten Streit der öffentlichen Meinung nachzugeben, obwohl auch er wissen muß, daß diese Hetze eine berechtigte Hetze eine berechtigte Grundlage nicht hat. Es können nur innen« und außenpolitische Gründe sein, die bas Verhalten Briands er klären. Kommt etwa dem französischen Ministerpräsidenten die Behandlung des Leipziger Spruches in der sranzösischen Presse genehm, um ihm über den plötzlichen Ansbruch des China-Bank- Skaudals in der Kammer hiuwegzuhelsen? Tenn man weiß, daß in die Affäre auch Namen verquickt sind, deren Nennung in der sranzösischen Kammer doch einige Unruhe hervocbringcn dürfte, fo beispielsweise der Name des leitenden Direktors Berthelot. Aber auch außenpolittsch scheint Herr Briand Leipzig als ange nehmes Ereignis benutzen zu wolle». Es muß in nächster Zeit zu einer Aussprache unter den Alliierten über die Frage der Sanktionen und über Oberschlesien komme».- Frankreichs Stel lung in dieser Frage war nicht mehr so fest und sicher wie bis her. Nimmt Briand diesen Weg, um auf seine Verbündete» einen Druck auszuüben, uni die Frage der Sanktionen mit diesem Gegenstand zu verquicken? Andernfalls weiß Briand, daß die nationalistische Kaminermehrheit, mit der er rechnen muß, seine Position erichnitern könnte. Wie dem auch sei — das Reichs gericht zu Leipzig kann nur den Weg verfolgen, der ihm durch die völlig objeltioe Wahrung des Rechtsstaudpnnktes vorgezeichnet Rechtssrage ist nur eia« neue gewalttätige Anmaßung, mit der wird. Eine Verquickung Politischer Fragen mit dieser reinen Rechtsfrage ist nur eine neue gewalttätige Anmaßung, mit der die Entente nur ein neues Unrecht zu den früheren gegen Deutsch land hinznsügt nno noch dazu in eine»! Augenblick, wo dieses Deuischlaud die ungeheuren Anstrengungen macht, um mit seinei. Gegnern ins Reine zu kommen. Zusammenschluß Zur Katlzlerredr i» Breslau In kraftvollen Worten hat Reichskanzler Dr. Wirtb am Freitag in der Breslauer Jahchnndertballe vor einer über tnu- srndtöpsigcn Menge über die außen- und innerpolitischen Pro bleme Deutschlands gesprochen. Es liegt auf der Hand, daß er dabei auf die «zwei großen blutenden Wunden" an unserem Volkskörper ln »wie?, nämlich die Sanktionen am Rhein mit ihren Folgewirkungen, die er nach der Annahme des Ultimatums als die «größte europäische Torheit" bezeichnete, fern im Osten die schmerzlichste Wunde am dcntschea Volks körper, Oberschlesien, das «wir ini Namen des Rechts, der Frei heit. im Namen des Selbsibesiimmnngsrechts der Völker" bean spruchen, ein Anspruch, der sich gründet auf eine 700jährige be schichte auf die Kultur und die Grundlagen der wirtschaftlichen Blüte des oberschlesischen Landes. Kraftvoll waren seine. Worte und von ehrlicher, innerer Neberzeugnng getragen, zugleich aber auch von dein Wille» beseelt, diese Worte in die Tat ninziisetzen. soweit das allerdings bei per heutigen ohnmächtigen Lage Deutschland noch irgendwie möglich ist. Und mit einigem Recht betonte der Kanzler a»ch, daß mancher in Deutschland es heute mit Bitterkeit empfiudet, daß wir hinter unser Recht nicht auch die Kraft zu sehen vermögen, wie einst in alten Tagen. Ja, wir möchlen dem noch hinzufügen, daß nicht nur mancher, son dern die weitaus größte Mehrheit Deutschlands von dieser Bit terkeit erfüllt ist, niclK weil daS deutsche Volk von Revanchelust beherrscht wird, sondern weil wir gerade in unserer jetzigen Lage erkannt haben, wie hohl das Gebäude von der Freiheit der Völker, dem Selbstbeslimmnngsrecht der Nationen, dem Schutz der kleinen Minderheiten ist, für das die Entente angeb lich gekämpft hat, für daS Amerika, der entscheidende Faktor, für die Niederlage Deutschlands auf die Seite unserer Gegner ge treten ist. Jenes Gebäude, zu dem Wilson mit seinen vierzehn Punkten Grundriß und Grundstein legte, das aber zu gleicher Zeit auch schon unterminiert wurde durch den Friedensvertrag von Versailles. Denn Gewalt gehl vor Recht, da? haben wir in Deutschland seit dem Zusammenbruch am eigenen Körper ver spüren müssen. Und deshalb sieht das deutsche Volk in ohn- mächligem Schmerze a»f die geschwundene Macht hin, die es allein retten konnte vor den Demütigungen, Drangsalen, Bru talitäten und Rechtsbeugungen Frankreichs und seiner Verbün deten. Aber noch eine Macht steht Deutschland zur Verfügung, die es noch nicht genügend auSgenützt hat, nämlich die moralische Kraft, mit der es immer wieder an da? Weltgewissen appel lieren kann und appellieren muß. Aber auch diese moralische Kraft muß von einer gewissen äußeren Kraft bewegt werden und daS ist die Kraft des deutschen Volkes in seiner Gesamtheit. Nach außen hin geschlossen Auftreten in dem großen einheitlichen Willen, so die eine Waffe, die tvir noch haben, den Gedanken des Rechts, den Gedanken der Freiheit für unser Vaterland, mit Erfolg führen zu können, das muß die Parole für die nächste Zukunft sein. Dieses geschlossen Auftreten »ach außen hin hat aber für die übrige Welt nur die ganz moralische Wirkung, wen» sich darin ein einheitlicher Wille des gesamten deutschen Volkes bekundet. Und das ist zur Zeit immer noch das alte Erbübel, an dem Deutschland krankt, nämlich die deutsche Un einigkeit. Soweit tvir in der Geschichte zuriickblicken, war Deutschland groß und mächtig, wenn eS einig gewesen ist, wurde aber zum Spislball seiner Nachbarn, zum Tummelplatz lang jähriger Kriege, sobald die Feinde Deutschlands es verstanden, aus dem alte» Erbübel des Brnderneides und Bruderzwistes für sich Kapital z» schlagen. Drohte auch »ah dem Zusammenbruch hier und da eiamal die Gefahr einer Absonderung vom Reiche, so waren dies — man darf daS wohl h »te mit zuversichtlichem Stolze auS- sprechen — lediglich Ideen einiger ehrgeiziger phantastischer Köpfe, die aber sofort Gatt sei Dank immer wieder an den, ge sunden Empfinden der Mehrheit des d'ntschen Volkes zerschell ten. Aber eine andere große Gefahr bebt noch immer drohend ihren Schlangenkapf über das deatiche Volk, daS ist die Gefahr dcS gegenseitigen Misstrauens. Dieses Mißtrauen droht immer wieder Deutschland die innere Ruhe zu nehmen. -Rechts schaut angsterfüllten Blickes nach Links bin und glaub! sich in, stillen wappnen zu müssen gegen bon dort kommende Angriffe, und links wiederum kommt nicht zur Ruh« vor Sorge über Rechts- Putsche. Und der leidende Teil bei all diesem ist die breite Mitte des deutschen Volkes, das durch diese standst.en Plänke leien, Reibereien »sw. schließlich zermalmt wird. Ta ist eS wieder cinmal ein Verdienst des- derzeitigen deutschen Kanzlers, von zwei führenden Köpfen der äußersten Rechten, den dentsch- nationalen Herren von Gaßlcr und Grafen Earmer-Zieserwitz, das offene Geständnis abgerungen zu haben, daß alle Gerüchte über einrn beborsteheadcn Rechtspntsch in da? Reich der Phan tasien zu verweisen sind, und daß „der Gedanke deS Mißtrauens gegen Teile des Selbstschutzes, jeder Gedanke in unserem deutschen Vaterland«, jetzt mit Gewalt die neue Ordnng in dem demokratischen Volksstaat stürzen zu wollen, weit von der Hand zu weisen ist." Wir müssen ans dem gegenseitigen Miß trauen heraus, das betonte mit Recht auch bei dieser Gelegen heit der Kanzler, denn nur so finden wir neue Kraft, aus den Trümmern wieder ein neues Reich sozialer Wohlfahrt auszu bauen. «Wenn wir uns in unserer tiefsten Not um verhältnis mäßig geringe Kleinigkeiten die Köpfe selbst einschlagen, so wer den wir zum Gespött der Welt." ja, »och weiter, wir werden zum Spielball unserer Gegner, die aus unserer Uneinigkeit Nutzen ziehen, indem sie uns immer neue Forderungen anflegen können, so daß wir in immer weitere Abhängigkeit gedrängt wer den. Einiger Zusammenschluß, das muß die Parole der näch sten Zukunft sein, dann wird an dem einheittichen Willen des gesamten deutsche» Volkes, gestützt auf die Moral des Völker rechts und das Weltgewisse», auch die böse Absicht imperialistisch- natioualistischer Gegner zerschlelle». Auch in den Deutschland bisher und jetzt »och zum Teil feindlich gegenüber-stehenden Ländern, sind noch weite Volksschichten, die ebenfalls friedlichen Sinnes sind, bei denen das Rechtsempfinden nicht ganz einge» schlafen ist. Stehen wir erst einmal geschlossen da. vochend ans unser Recht, dann werden auch diese Schichien in den anderen Nationen mehr und mehr erwachen, und da i- doch selbst auch in Frankreich, das möchten wir. ohne des allzu r roßen Optimis mus verdächtigt zu erscheinen, doch rnbig b.'hanmen. die weitaus größte Mebrbei! des Volk«.--, während die nationalistische» Schreier sich ja znm größten Teil auch weniger ans Heber« Patriotismus, als vielmehr um materieller Vorteile willen so ge bärden. Wir erinnern bei dieser Gelegen!,, it nur an das Wir ken des Führers der franz.mscheu, christlich den,otroci scheu Be wegung „Ligne Nationale de la Demokratie", der mit dem Feuer seiner ganzen hinreißenden Beredsamkeit für den religiösen und internationale» Frieden einlriit and auch in Frankreich zu sei ner zahlreiche» Anbänaerickiast immer größere Massen gewinnt. Solchen Aposteln des Friedens können wir al>cr nur dann die nötige Stüt-e gehen, wenn das ganze denisclie Volk eins ist, und seine» einheitlichen Witten auch nach anßenhia durch macht» Vellen Appell Ausdruck verleiht. K. S. r cm-ie» Harding für den abgeändertenVerscnllerBerlrag Washington, 0. Juli. Präsident Hqrdinq stimmte der von Huqbe- eeschassencii Fassung des Versailler Verl aaea zu, ist aber d«r Ansicht, es würde unklug stin, wer» min dieses so »'„gestaltete Dokument dem Senat verlegen wollte, solange die republikanische Partei im Senat damit nickst einvcrstonee» sei. Würde cster, la erkläite ein besonders int mer Freund des Präsident ii. diestr Vertrag dun Senat vo-.geleat wer.cn, werde cr mit einer zweidriitst Mehrheit, ia sogar mit einigen Stimmen darüber anaciiomnien werden Parts, 0. J„l-. D-», „New Park Herold" ziikolgc findet die Absicht Hughes, den Versailler Vestraa für die amcrilanischen Verhältnisse »mzugestasten, »ngstestten Beifall, »nr wundert man sich darüber, daß Hughes die Abichn tte 2 II, d 3 dieses Beitrage?, ine di« Grenzen Deist-ichtaudZ festlegen, ansschalte,, will. Man erklärt, daß, falls Amer ka die neuen deutschen Grenzen nicht durch e>mn reuen Vert rag omrknine. dies in Zukunft zu um »blichen Erörterungen Anlaß geben könnte. Washington, S. Juli. DaS Organ de» Haudelimlnislerium» Hoover, «Waikiing'bon Hccald", erklärt unter der Ucber-chrift: „Was nnnd", daß die wirtschaftlichen B estimmun ge n dc» Ver sailler VertcogS ralis-zicri werden wüßte«, da eS uumög ch setz mit Deutschland einen Vertrag ob»,schließen, der nur die Verhältnisse »wischen ibni und den Bereinigten Staaten regele. Der Versailler A ntrag gebe dcu Alliierte» cin vollständiges Pimidrecht über Denlich- land und diele besäßen eine Kontiolle aller wirls.-baltlichm Angelegen heiten Tentlchlands. Aber daS Blatt fiist h nz», daß kein Handel»- oder Frc»ndschaft-v;rttaz rdec auch irgendein andeier Vermag, welchen Namen er auch immer trage, der Ke» rolle der N pcualio»«- lommlssion »nt.iwsr'c» se'n 'olle. Die Resolution Porier-Knox Washington, 3. Juli. Die vom Senat und d:m Repräsen tantenhaus gefaßt« Entschließung vom 1. Jult be reff.nd dle Her stellung deS Friedens mit Deutschland und Oester reich, die am S. Juli vom Präsidenten Harding genehmigt w rden ist, hat folgenden Wortlaut: Gemeinsam« Ent'chtirßnng, du-ch di« der Kriegszustand zwischen der Kaiserltch Deutschen Regierung und den Bereinigten ?taa:en von Amerika und zwischen der Kaiserlichen und Königliche» Oesterrcichisch-Ungartichen Regierung und den Ver einigten Staaten von Amerika beende« w rd: t. daß der Kriegs zustand. der zwischen der Kaiserlich Deutsch n Regierung und den Vereinigten Staaten von Amcrsti du-ch die am 6. Vpr i 1St7 be stätigte gemeinsam« Entschließung de» Kongress«» a>« bestehend erklärt wurde, süc beendet erklärt wird 2. Dag mit dieser Erklärung und als ein Teil von ihr assd itkklich Vorbehalte« werden für die Lerciniqicn Staaten von Amerika und ihre Staa!S' angehöstgen a t l e und j ed e R e ch l e. Privilcgien. Entschädiguvaen Ersatzforderungen oder Gewinne, zugleich »ist den» Rechte ihrer zivanaSwrisen Bcitreibnug. auf die d e Nmon oder Ihr« Angehöctg'ir den Anspruch «basten haben auf Grund des am li.Noveu-.ber Ivid Unterzeichneten Wafsenßtustandcs od.r aus Grund irgendeiner AuS- dehnuna oder Abänderung derselben: oder die erworben wurden oder sich im Besitz der Verewigten ? lasten von Nmestka befinden kraft ihrer Teilnahme am K-irae. oder auf dir ihre StaatS- angekörigcn seitdem einen rechtmäßigen Anspruch erworben Hader,, oder die nach dem Vertrage von Versailles zuzunsten der Staaten oder deren Nnzehö-Igen fesig- setzt wurchSi» oder «ns die die S aaten einen Anspruch haben al» eine d r allste tkn und affoztstrlrn Hauptmächte: od.r ans die sie einen Anspruch hcEen oft irgendeiner En schließ»»- oder ron Entschließung n deS Kongresses oder auf anderem Wege. 3. und -t. tagen genau dasselbe mit bezug ans das ehemalige Ocslerreich-ttn,acu. -ü. AllcS Eigentum der Kaiserlich Deutschen Regierung o^cr i ues Nachfolger» oder ihrer Nachfolger und aller dcutzchen StaatSangeZvrigen, daß am 6 Apr.l 1sti7 oder nachher im Besiye und unter der Kontrast« der Vereinigten Staaten von Amerika war oder Gegenstand einer Forderung der Vereinigten Staaten von Amerika oder eines ihrer Beamten, Vertreter oder irgendeiner Vertretung bildet (entsprechend österreichisch-ungarisch!, da« am 7. Dezenrber I0l7 oder nich dieser Zeit in den Besitz oder unter die Kontrolle der Vereinigten Staaten kam oder Gegen stand eines Rechtsansprüche» der Bereinigten Staaten oder eine»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite