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— Sschi,sed» «»tkSzrttno» Nr. 121. Mittwoch den 28. Mai. 1919. kiichr zu de»! iiiiebsehbau'n Schade» euch noch den Hehn jji.ieii können, das deut'che Volk sei politisch unreif. nn- »m'jend, ja dumm. ^ ^ 's .Der Prozeß ? gegen die Attentäter von Teragewo'. Akieii- «äßig dnrgestellt von Pros Pirsch os. Mit Einleitung von Gel,, guftizral Pros. Dr. Joseph Köhler, Berlin 19l8, von Decker» Verlag. '-) .Karl Heise, .Die Entente - Fremiauerei »nd der Weltkrieg". S 74. -214. -ß Weltfreimaurerei, Weltcevolution, Weltrepublik non Dr. F-rdr. «ichtl. S. 5, 6, 8V. 89, 14», 17», 18:1—185. 199. -417. st Ebenda S. 103—165. st Deutsche und romaniiche Freimanerei von Dr. j»r Heinrich B, «»weiter. Kardinal von Hartmann gegen die Ab trennung von Malmedy und Enpen. ' Ter Kmdinalerzbischos von Köln hat, wie die „Ger mania" mitteilt. an de» Vorsitzenden der deutschen Wafien- snllsiandskoinmission in Span, General von Hammerstein, ein Schreiben aeiicl'tet, worin er gehe» die Forderung des Enteiae-Entlviir'es protestiert, wonach Teilbschland zn- cmw'le» Belgiens ans alle Rechte über Enpen und Mali "edu verzichten soll. ES heißt in dun Schreiben des Kardinals- „Als Erzbischof von Köln, zu dessen Sprengel Evpcn und Malmcdy gehö en. halte ich wich sür berechtigt leie vcrp'lichtet. gegen diese Vestinnnnng den en tschiede n - sic n Ei» ' p r n ca zu c: beben, da ne in. E. eine du r ch r i cl- t s a e r e cl tseitigte R e ch t s- v e r l e tz u n g dar- siellt. die snr daS Erzbisiuni Köln die Lostrennimg einer t:ei-latbolischen Bevöller-ing, die zum Teil schon über llilll Jahre zum Kölner Sprengel gebärt bat, voran-S- siä'llich zur Folge haben ivürdc. Sollten die VerbandS- mäckste über die Gesinnung der Bevölkerung von Malniedh und Enpen gleicbwobl im Zweifel Win, so möge eine allge meine. geheime Abstimmung der Bevölkerung darüber ent scheiden. ob ne in Zukunft zu Deutschland oder Belgien ge baren will. Bei dieser Abstimmung müßte aber sorgfältige Dackeln.ng getroffen werden, daß keine ungebührliche Be einflussung der Stimmabgabe stattfände. Rur so wird eine iinge re chte Vergewaltigung der Bevölkerung der- lmchcrt. gegen die ich als Erzbischof von Köln, zu dessen Sprengel die genannten Landesteile gehören, von vorn herein feierlich Protestiere in der festen lleberzeugung, daß di--- allgerechte Gott diesem Proteste über kurz oder lang die Sanktion geben, wird, wenn er nicht berücksichtigt wird." Belgisches Vorgehen. Aachen, 2,. Mai. Havas-Reuter. Tie belgischen Trum Heu leben am Montag E u p e n , More s n et. He r b c s- tnaI und R arren besetzt. Drohende polit sche Krise. Von einer parlamentarischen Seite wird uns geschrie- bcn: Innerhalb der sozialdemokratischen Parteien bereitet jiw eine Krise vor, die bereits ihrem Höhepunkte zutreibl. lieber die Stellungnahme zur Friedensfrage ist es auch ilmewalb der Mehrheitssozialisten zu sehr ernsten Ausein- midersetznnge» gekommen. Ter linke Flügel der Mehrheits- foüaliüen wünscht in immer höherem Maße den Anschluß ei, die Unabhängigen berzustellen, er hat dem unabhängigen Standpunkt gegenüber den Friedensbedingnngcn: An- ii a bin e unter Prote st .zu dem seinen ge m a ch t. Tie Verhältnisse innerhalb der Sozialdemokratie sind ja schon länger deshalb so verworren geworden, weil große Eruppen der Mehrheitssozialdemokraten von ihren altge wohnten Anschauungen nicht ablasson können, daß wasch echte So- aldemokratcn mit Bürgerlichen nicht zusammen oibeßen Gnnen. Bei den Unabhängigen andererseits ist eine weil rgehende Radikalisierung im Sinne einer Au- ii ä b er u n g an die K o m m n niste n zu beobachten. Tie Tinae liegen heute schon so, daß auch die Unabhängigen nicht mehr unumschränkt die Regicrungsgcwalt ausüben könnten, wenn sie diese heute oder morgen in die Hände bekämen. Sic würden von seiten der Kommunisten den- selben Widerwärtigkeiten -sich gegenüber sehen, welche sie jetzt den Mehrheitssozialisten selbst bereiten. Diese Tinge allesamt lassen erkennen, daß wir Politisch einer Krise zu- treiben, deren Entscheidung bestimmend sein wird für die Politische, und unter den obwaltenden Verhältnissen damit auch wirtschaftliche Zukunft des Volkes. Erneute Stellungnahme des katholischen Lehrervereins zu Dresden zum Schulkampf. Die V-rsaininlung des Lrhrervereins am 20. Mai. fiilate zn folgenden Beschlüssen: Grundlage des gesamten Erziehungs- und Unterrichts- ivesens ust die allgemeine Volksschule. Die eigenartige Ent wicklung der konfessionellen Verschiedenheit in Deutschland bedingt ihre konfessionelle Gestaltung. Tie Simultanschnle vermag wohl eine äußere, keinesfalls abe, eine innere Einheit zu schaffen. Weder Moralunter- lickst, noch allgemeine christliche Unterweisung, noH reli- gionsgeschichtlicher Unterricht vermögen die Wcltanscha»-- iingsverschiedenheiten zu Überdrücken und jene hohe Ein- lieitsidee z» verwirklichen, die alle verbindet. Der Einheits- ycdanke muß so gewertet werden, wie ihn die Wirklichkeit dorbietet. Allen wahren Verfechtern der Einheitsschulidee bedeutet ja Bildung nicht Gleichmacherei, nicht Einförmig- kett, sondern Entwicklung zur Mannigfaltigkeit gemäß der geistigen und körperlichen Anlagen. Also verschiedene Wege verbunden mit der gleichen Zielstrebigkeit! Unser konfes- sionelles Schulsystem entspricht diesen Grundsätzen der Ein- beitsichnle und hat damit den Beweis für seine Daseins berechtigung erbracht. Freie Entfaltung der Eigenart, vrr- knüpft mit dem einheitlichen Ziel der staatsbürgerlichen Er- feite 3. ziehnng trennt nicht, iondern eint. Z n in Bestand der konfejsionellen Schule gebürt folgerichtig bekenntnis- mäßige r Relig > o n s » n t e r r i ch r. Schon »m der Einheitlichkeit willen kann er nur i in Sinne der Kirche erteilt werden, deren ureigenstes Reckt es ist, die Lehrkräfte zwecks Erteilung des Religionsunterrichts z n b e a n s t r a g e n und für die r echte Erteil n n g Sorge zu trage». Die methodische Gestaltung ist in Gemeinschaft mit der Lehrerschaft zu erörtern und zu be schließen. Nuchrichlen uns Sachsen. Ei» sächsisches Reichswchrtvminniidv. Das Ministerium für Militärwesen gibt folgendes be kannt: l. Es ist ein sächsisches Reichswelirkommando mit einem General als Kommandeur zn bilden. 2. Dem Reicbs- mehrkommando unterstellen die 1. und 2. Grenzjäger- «Reichsivebr-iBrigade in allen Angelegenheiten, die Brigade Südlitanen nur hinsichtlich der Ergänzung und teilweise des Nachschubes. Tie 1. und 2. GrenzjägerAReickswebr-f Brigade scheiden vom 2t. Mai 1919 ab ans der Unterstellung unter das Generalkommando 12 ans, denen Befugnisse lnn- sichttich derselben a» diesem Tage an das sächsische Reichs. wehrkommaiido übergehen. Am gleichen Tage tritt auch das Haiiptwcrbeamt des Generalkommandos 12 zn dem iächüicben Reickswehrkommando über. Tie Zeitsreimilligen- formationeii Dresden und Leipzig, iowie die Utsfz.-Ber.- Abteilnnaen bleiben den zuständigen Generalkommandos imterslellt. Sie sollen so organisiert, ausgerüstet und ans- gebitdet werden, daß sie im Notfälle zur Verstärkung der Grenzjägerformationen in Art von Reiervetruppen dienen können. !!. Ter sächsische Reichs-wehrtommaiideur unterstellt unmittelbar dem Minister für Militärwesen. Tie taktische Verwendung und Die Unterbringung der ihm unterstellten Truppen <diese im Einvernehmen mit den GeneraUom- mandos 12 und 19> regelt der sächsische Reichswelirlomman- denr nach den vom Minister für MstHlörweien zn gebenden allgemeinen Anw-üümgen. Tie beiden Generalkommandos haben den Rcichswclirkommandenr in jeder Hinsicht zu unterstützen. I. Ter Reichskommandenr bat über die ihm nnkerstelllen Offiziere, Beamten, Unteroffiziere und Mann schaften die Tisziplinarstrasgewalt und Urlanbsbdsnanisie eines kommandierenden Generals. Sein Stab ist nach Art eines mobilen Generalkommandos anszngestaUen. Anineidinig der Offiziere des Beurlnubtcnstandcs und der Osfizicrc z. T. sowie n. T. Sämtliche Offiziere (ein'chließlich Sanitäts-, Velcti- när-, Zeug- und Feneriverksosfiziere» des Beurlanbten- standes baden sich Hingehend mündlich oder schriftlich bei dem Bezirkstümmando ihres Anfeiithatt-sortes anziimeldm. Das gleiche gilt für die Offizier zur Disposition (Generale melden sich bei den Generalkommandos). Tie (mit oder ohne Pension) verabschiedeten Offiziere werden eriacht, dem Bezirkskommando ihres Aufenthaltsortes ihre Wohnung alsbald mitzutoileri. Zwickau, 27. Mai. Kreishouptmann Dr. Fr all st a dt. der zwölf Jahre an der Spitze der hiesigen Kreis- bauptmminfckatt gestanden hat, tritt Ende dieses Monats in den Ruhestand. Oelsnitz i. E.. 27. Mai. Graf Vitztum. Major und Kommandeur des freiwilligen Grenzjägerbataillons Nr. 7) erläßt an die Einwohnerschaft von Oelsnitz folgende Kundgebung: Aiff Betebl der sächsischen Regierung sind zur Verhinderung weiterer tpartakistischer und kommu nistischer Umtriebe Teile des zweiten sächsischen Grenzjäger- bataillonS in Oelsnitz eiagerückt und haben vorläufig Rat- bauS, Post. Bahnbos und Elektrizitätswerk besetzt. Das Einrticken der Regie,ungtztruppen in Oelsnitz richtet sich keineswegs gegen die gutgesinnte Einwohnerschaft, vielmehr sollen und wollen die Grenzjäger den arbeitswilligen Teil der Bevölkerung vor dem Terror einer verblendeten Min- derhctt schützen. Deshalb war es nötig, einige der Hcurpt- rädelsfithrer, die die arbeitende Bevölkerung in verbreche rischem Wahnwitz in neue und dabei aussichtslose Streiks Hetzen wollen, festzunehmen und den Belagerungszu stand in verschärfter Form vorübergehend zu verfügen. ES wird erwartet, daß die werktätige Bevölkerung den Truppen, die im Aufträge der Regierung gekommen sind, volles Entgegenkommen zeigt und ihnen ihre nicht leichte Arbeit nicht unnötig erschwert. Dieser Kundgebung ist fol gender Befehl angeschlossen: Durch das Ministerium für Militärwesen bin ich beauftragt, tn Oelsnitz den von kom munistischer Seite erstrebten Unruhen vorzubeugen. Auf Grund dieser Anordnung gebe ich folgende Befehle: Waffen, die unberechtigterweise in den Händen der Zivilbevölkerung sich befinden, sind sofort im Rathaus abzugeben. Die P o« lizei stunde wird auf abends 9 Uhr festgesetzt. Das Be- treten der Straßen und Plätze in der Zeit von 9.30 bis früh 4 Uhr ist verboten, Ausnahmen bedürfen eines Aus weises. der wei, e persönliche Unterschrift zu tragen hat. Tanzvergnügungen haben zu unterbleiben. Ansammlungen von mehr als zehn Personen sind zunächst verboten. Haus- suchungen und Verhaftungen können von den zuständigen Zivil» und Militärbehörden ohne Beschränkung Vorgenom« men werden. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Be stimmungen svwle Aufforderungen und Anstiftung zu Zu widerhandlungen fallen unter die durch das Etandrecht verschärften Gesetze und werden unnachstchtlich geahndet. Aus Dresden. —* Fleischversorgung in der Stadt Dresden. In der lausenden Woche wird ans die Marken 1 di» 10 der ReichSstcischkarte Reihe 0 100 Gramm Gefrierfleisch und 50 Gramm Schweinefleisch zu den in der Ratsbekanntmachung ersichtlichen Preisen verteilt. — * F-leiick vcrio> gnng in der ?IintStia»vt»n,-!ns>1>ait DreSden-Neustadt Für die Woche vom 20. M»i bis > In»' erhalten aus die RcichsfteNchkarteii Reihe O Perioneu icker » Fohre» au» die ReichSsteiiäimarlen I bis lO Idv Gramm F-ieÜch. »ud zwar >>"> Gramm Rindfleisch bez. Kurst und 50 Gramm Smweiin fleisch. Personen unler 6 Fahren «ni die ReichSfleisciimaifeu > vis 5 75 Gramm Fleisch, und zwar 50 Gramm Rindfleisch b,z. Wuist und 25 Gramm Schweinefleisch. —' Nachtrag zur Kat h o l i k e nvei f a m m l u n g am Sonntag. Versehentlich blieb unerwähnt, daß in der Aussprache auch Herr Tapezierer Schmitt sprach, der ans eigener Erfahrung — er stammt ans Darniftadt — die Nachteile der Simuttanschule darlegte. Gemeinde- und Vereinsnachri^'tcn tz Dresden. K re»z d ii i>duduiS, P. a. K. Am Hinnnel- fahrtSfeste sindei »user Maiansflnfl statt, diesmal in die Decke, an schließend Mai«ickachl in der Neufladler Pfarrkirche ' > UIn. Trefl- pnnkt nachm. 2 Uhr Karnervlav, Ztoichwitz. Die niichsu Prriaiuiuluug ist Di'enskag, N. Funi, K Uhr abenüS, nü> Vortrag des Herrn Hehrer Strande: „DaS denischr Volkslied". * Ostriy. Eine größere Veriammlnug, al« katho! Elternabend, mit Herrn Heßlcin, HauvtschrMleiter der „SketE Vollszeitung" iu Dresden als Redner ist sür nächste» Sonntag abends ' ck Uhr im „Weißen Roß" geplant. Der Hauptredner wird »der die gegen wärtige Lage unter besonderer Berücküchiigung der Schulnagr »prechen. Ebensolche Versammlungen solle» sur den Schulbezirk Alvlndl und RuSdors, Sonnabend abends 8 Uhr i» der Alostcrsäiäiike und am Sonnt«» nachm. '^4 Uhr für den Schnlvezük Kö.ngshain in drr dortiaen Bergichänke ktatlßnden. Geschäftliches. Nach zwölfjähriger Tätigkeit bei der Finna Ad. Müller Söhne in Wiesbaden beabsichtigt Herr Otto Gr ei »er hier in Dresden (stehe Inserat). Zinzendorsstr.iße 27. 1. Ct. am 1. Juni ein Institut zur Herstellung künstlicher Augen zu errichten. Augenverletzte bekommen jedes künstliche Auge, auch bei komplizierten Fällen angefertigt. B'ckuders emp fiehlt er sich den Herren Aerzten, Opt'.kern, Küii'ken und Krankenkassen. Veramworttich für 0e„ redaklwnellen Teil: HanplichliÜNirer Pwn Heßlein; sür den Inseratenteil: Erwin Schön. Druck unk Vertan der „Goronio-Biichdruckerei G. m. b. H." »u Dresden Amtliche Bekanntmachungen. r. .. . Verteilung von Kunsthonig. t; 1. Ans Ausweis „29l>" der Lebensmittelkarte (ll. Mai bis 7. Juni >SI9) wird ein Pfunp Kunsthonig vcrnilt. if 2. Kr«nke»häuser und Kliniken erhalte» beim Mebldezirk für Kranke aus dem Zivilftande Bezugsscheine über je ein Pfund Kunst honig für jede» belegte Veit. 8 ß. Die Ausweise und Bezugsscheine sind in einem Klcin- handelsgeschtft am 28. oder 3V. Mai anzumeldcu und vom Ge- schäftsindabcr in der »iSherigen SSeise aufaerechnet und verpackt ddr zuständifirn Meldestele am 31. Mai oder 2. Juni abzugebcn. Nachmeldnngen find «uSgeschlasscn. 8 4 Ais Meldestellen sin» eingerichtet: a. für die Großbetriebe des Kleinhandels, die Mitglieder der Ein- kaiissgescllschaft T resdncr Kolonialwarenhändter ni. b. H. in Dresden und die Mitglieder des Einkaufsvcreius Dresdner Ko lonialwaren- und Prodiiktenhändlcr i« Dresden die wiedrrholt bekanntgegebcncn Stellen, b. im übrigen die Firmen: Wegrr L Warmuth, Friedrichstratzc 19, Richard Thiemr, Kasernenstraße 1, Adolf Schreiber, Zirkusstraßc 1v, Schmieder L Engter, Nithnitzer Straße 1, Richard Rönitz Nachf., Nöhrhofsgassc 1-1, Siedmak L Sohn, Weltinerptatz 10/12, Max Leipert, Ftrstcreisiraße 19, Bruno A. Hoffmann, Wintcrgartcnstratzc 72, Holm Zumpe, Zosephinenstraße 2, Otto Kormaun» Zirkusstraße 29, Hugo Schönberg, Weißeritzstraße 50, Schlegel L Dreher Nachf., Bautzner Straße 3, Georg Pohle Nachs., Steinstraße 9, Albert Rentner, Konneritzstraße 21. Julius Dümler, Alaunstrabe 15. Berkaufsverband Norddeutscher Molkereien, Qucr- Allee 17. 8 5. Die Abgabe a« die Verbraucher darf nicht vor de« S. Juni ISIS erfolgen. 8 6. Der Preis bei der Abgabe an die Verbraucher beträgt bei Pakettvare 80 Pf., ausgewogen 78 Pf. für das Pfund. 8 7. Zuwiderhandlungen werden «uf Grund der BundcSrats- vcrordnunz »am 25. September 1915 bestraft. Die Bestimmungen in 84 der Bekanntmachung von, 19 Oktober 1918 bleibe» in Kraft- Dresden, den S7. Mai 1»19. Der Rat zu Dresden. Fleischversorgung in der Stadt Dresden vom 2«. Mai bi» 1. Juni 191». In dieser Woche wird Rind- u«d Schweinefleisch verteilt. ES erhalten ans die Rcichsfleischkarte Reihe „0" Personen über S Jahren «uf die Marken t bis 10 bis 100 A Gefricr-Rindflcisch und bis 50 g Schweinefleisch, Kinder bi» zu 6 Jahren aus die Marken I bis 5 bis 50 g Gefr'er-Rindfleisch und bis 25 z- Schweinefleisch. Der Preis beträgt bei Rindfleisch 3,00 Ml-, Hackfleisch 3,20 Ml, Schweinefleisch 3,20 M. für das Pfund. Dresden, am 37. Mai 1919. Der Rat zu Dresden, Lebensmittelamt. Verkehr mit Zucker. Für d«S Gebiet der Stadt Dresden wird in Ergänzung der Bekanntmachung vom 5. Mai 1919 folgendes bestimmt: 8 1. Die Ausgabe der BezugSkarten für gewerbliche Betriebe erfolgt vom 28. Mai 191S ab in der bisherigen Weise- Betriebe der LebcnSmittelgewcrbe in Dresden, die ihre Erzeug nisse in der Hauptsache zum Verbrauche innerhalb der Stadt Dresden an Verbraucher oder Kleinhändler absetzcn und im Wirtschaftsjahr 1914'15 nicht mehr als 52 Doppelzentner Zucker verarbeitet haben, erhalten Zuweisungen nach Maßgabe der verfügbaren Vorräte. Gesuch« sind an das städtische LebenSmittelamt, Hauptstraße 5, II. Obergeschoß, ,u richten. 8 2. Die BczugSkarten sind auf der Rückseite mit Namen und Wohnung de» Inhabers und den Firmenstempel der liefernden Firma zu versehen. Karten die diesen Vorschriften nicht entsprechen, dürfen nicht beliefert werden 8 12. Zuwiderhaudlungen «erden nach dex BundeSratSverord- nung vom 17 Oktober 1917 bestraft. Diese Strafbestimmungen er leiden auch gegenüber denjenigen Anwendung, die sich mehr Bezugs karten verschaffen, als ihnen «ach den Vorschriften einer Bekannt machung zustehcn. Dresden, am 30. Mai 1S1«. st« »rrr<N«. '-rHühner gelangt in d- yo« r.—.r. üuni s. I. Geflügelfutter zur Verteilung. Tie A