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Zetroleum-Raffillerie War- d aus. der bald grobe heute abend noch nicht ne. '.n benachbarten Kabylen- tze Erregung infolge der i Prätendenten, welcher hervorragendsten Scheiks »tet, dab gestern in der feuer gehört worden sei. r. er Reiseführer für die Mit tler soeben im Verlage des Die im vergangenen Jahre gebenen „Verkehrserleichte- i Flottenvereins" haben sich :lveitert unter dem obigen > in dem geschmackvoll aus- flottenverein befolgt, worin tikel von Dr. med. Meitzner- der Ostsee- und Nordseeküste age kommenden Schisfahrts- cgünstigungen der Vereins- Bädern, Hotels, Pensionen ;rstückes" „Brüder von ist ein gewesener Prämon- m. Ohorn lieb sich vom ngte mittels Unterstützung e auf der Universität Prag, wurde, obwohl er bereits znt, heiratete (!!!) in len Wohltätern durch diese ielleicht porträtiert in Dresden. US fang 6 Ubr. llndsor. Anfang V28 Uhr !»aus. V-7 Ubr. ser. Lydia. Die Banausen- 'g '/-8 Uhr. Uhr. saug V28 Uhr. >»zig er Maskenball. — Altes Haus: Rosmersholm. — ochmnummcr- rluLgadc: lsrlalMb 180- rcN-liuLgadc: NcNeiiorfg- implcucr fahr- mg Mir- 7 ro- anko ins llu5- na Mk- u so- Elasts« erhalten Sie ltsprechrnd und wirlio«iloool zu eud billigen Preisen in der 2665 srtzxial-k'ndrik irLl-^ini'akmungsn 18, ölgrs»ltrek8ls. 72 trgf-81k. 7 (p»°i liekoo 3io sioi^s lkr«r>> sin u. vsrlanxsolk Urodo-I'Nnritlimun^on.I W Lum l008eu<?Ir-Uvruk»-I D >ii« ru bsrsekosn »ioä.DD ekenmglerei. SpeztaUtöt! >8 IHLlvorlrtlirpn. N, in jeder Stilart ». SechaHi. Zeichnnnz u. kgrdrastimmang. romiorsn uns Vergolctvn von S-08 Kastln, Stationen, Ziinren. knls L tt. Mkmoll8 lg, West Strafte LS. itiltlge u»Ii mitten kortril». ikeniinn rtsli«« rir VMzmg. Beilage zu Nr. ^33 Aus Stadt und ^and. —* Zum Tode von Lenbach's wird noch fol gendes initgeteilt: Alls Anraten Sr. Königs. Hoheit des Prinzregenten von Bayern besuchte der Propst des Königl. Hofstistes, Ritter v. Tiirt, mit Zustimmung des Arztes, Hof rat Woblmnt, im Einvernehmen mit der Gattin des Kran ken und ans dessen eignen Wunsch, den schwererkrankten Herrn v. Lenbach. Der Stiftspropst verweilte längere Zeit > bei ibm und versprach seinen Besuch zu wiederholen. Was ! am Krankenlager mit dem Kranken und von demselben be- l sprochen wurde, entzieht sich selbstverständlich der Oesfent- lichkeit. Ans Ersuchen seitens des Herrn Stiftspropsl und ! mit Wissen und Willen des erzbischöflichen Ordinariats München erschien am 3. Mai der Benedittinerpater Rupert Jud im Hanse Lenbach's. „Am 5. Mai. so schreibt ein spezieller Freund des Verstorbenen der Angb. Abcndztg. <Nr. 128), fand der Pater sich nochmals ein, von der Ge mahlin Lenbach's zu einer Zlutcrredung gebeten. Der Kranke hat den Beistand des P. Rnpert nicht zurückge- wicsen; er ivar an beiden Tagen nicht mehr klar genug, als das; man mit ibm in die Besprechung über eine so wichtige Angelegenheit hätte eintreten können. In allen beteiligten Kreise» hat das Verhalten des Benediktiners, der seine Ueberzengung zn wahren wus;te, ohne jene Lenbach's zu verletzen, volle Billigung gesunden." Ties zur Steuer der Wahrheit gegenüber den tendenziösen Darstellungen in nieb reren Zeitungen und Zeitschriften („Zukunft", M. 25. R. I 25r. 2-18, Wien. Arb.-Ztg., 18. Mai n. a.l. —* An der hiesigen Königlich Technischen H o ch s ch n l e besiehe» bekanntlich seit einiger Zeit zwischen dem Senat, den Korporationen und der Fiukenschast Disso nanzen. die bis jetzt immer noch nicht beigelegt worden sind. Auch die Einignngsversucho deS Rektors, des Herrn Pro- ^ fessors Tr. Cornelius Gnrlitt, sind gescheitert. Ans diesem i Grunde lrid der Rektor die Studierenden der Hochschule ! zn einer 2 t u d e n t e u v e r s a m in luug in der Aula für Mittwoch, den I V Juni, Mittags 12 Uhr, mittels An schlags am schwarzen Brett ein. Ein weiterer Anschlag am schwarzen Brett besagt, das; A nslä n d e r, die an ! der Technischen Hochschule studieren wollen, von jetzt au ' ihre Zeugnisse den: Ministerium zur Anerkennung zu unter- i breiten haben, da sie nicht eher zur Aufnahmeprüfung zn- j gelassen werden. Mit grotzer Genugtuung begrüs;t die akademische Jugend einen dritten Anschlag des Rektors, der l mitteilk. das; infolge einer Vereinbarung mit der König!. ! Polizeidirektion von jetzt den Studierenden bei einer etwaigen Feststellung ihrer Personalien durch die Polizei i ihre Legitimationskarten nicht mehr abgenommen, sondern j nur eingesehen werden sollen. Klotzsche. Sonntag fand in K ö n i g S w a I d die > diesjährige Eröffnung des „Kronprinz Friedrich August Bades" statt. Der Dresdner Schwimmkkub „Germania" veranstaltet ein Schauschwinimen, dessen Details das zahl reich anwesende Publikum mit viel Beifall anfnalmi. Leipzig. Wegen des Raubmords an dem Trödler Kohn in Leipzig am 2. Dezember 1903 hat nunmehr die Staats anwaltschaft gegen den Schuhmacher und Trödler Günther Aitklage erhoben. Leipzig. Ter hiesige Schmiedestreik ist beendet. — Die Universität lies; dem Geh. Medizinalrat Pros. Tr. Weber- Halle anläßlich seines 5,0jährigen Toktorjubilänms durch eine Deputation eilt Ehrendiplom überreichen. Zwickau. Am Sonnabend abend wurde in Zwickau der Leutnant Venus vom 133. Infanterie Regunent unter der Beschuldigung der Unterschlagung und Wechselsälsclmng durch einen .Kriegsgerichtsrat ans Eliemnitz verhaltet und durch einen Oberleutnant nach Ehemnitz überführt. Ans dem dortigen Bahnhofe bat der Verhaftete seinen Begleiter, einmal abtreten zn dürfen, was dieser zugab. Plötzlich er tönte ein Schuf;. Leutnant Venns batte sich im Abort eine .Kugel in den Kopf geschossen und war bewntztlos zusammen gebrochen. Er wurde ins Garnisonlazarett gebracht. Zwickau. Schuldirektor Sch. ist unter der Beschuldi gung aus Paragrapb >70, Absatz 3 des Strafgesetzbuches in Hast genommen worden. In Mariembal Zwickau er bängte sich infolge Scbwermnts die junge Frau eines Berg arbeiters. Fraukcilberg. Ans einem Neubau ans dem Schützen fesrplotze wurde der Arbeiter Piefke durch einen Umstürzen den Balken schwer verletzt. Döbeln. In den Anlagen an der Hainichener Strotze wurde Montag vormittag der Unteroffizier Starte von der 0. .Kompagnie des hiesigen Regiments erhängt anigesnnden. Obercriiiiu. In der Montagsnacht brannte hier das Ginzelsche Fabriketablissement nebst Wobnbans nieder. Plauen. Ein schwerer Einbrncbsdiebstabl ist am Sonn tag nachmittag in, Uhrengeschäft von Eduard Kulm in der Johannüratze ausgesübrt worden. Ten Dieben, die die Ab Wesenheit des nicht im Hanse wohnenden Geschäftsinhabers benutzten, sielen mehr als 190 goldene und silberne Ubren und andere Wertsachen in die Hände. VereittSttmhrichten. ^ Radcbcrg. Am 2. d. Mts. hielt das hiesige Kalbo lische .Kasino im Vereinslokal «Rasser's Glashütten Renan rantl seine diesjährige, von 3! Mitgliedern besuchte 20. Fab res Hauptversammlung ab. Ter Vorsteher, Herr Lehrer Banda, erössnete die Versammlung unter Bekanntgabe sol gender Tagesordnung: l. Jahresbericht. 2. Kassenbericht. 3. Neuwahl des Gesamtvorstandes und I. Sonstige An träge. In dem vom Schriftführer, Herrn Bnrsian, entsal teten und verlesenen Jabresbeiicht gedachte man zunächst der im Lause des verflossenen Vereinsjabres verstorbenen I Mitglieder Joses Brannschläger. Johann Brannscbläger. Karl Mar und Georg Pleyer, ferner des verstorbenen beili gen Vaters Papst Leo XIII. und ging über ans seinen Nach solger Papst PiuS X. — An Vorträgen sind zwölf abge ballen worden. Die Besnchszisser der einzelnen Vereins abende beläuft sich auf durchschnittlich rund 15, gegen 28 im Vorjahre. Im Laufe des verflossenen Vereinsjahres wurden 29 Personen als neue Mitglieder ausgenommen, während 15, Mitglieder, und zwar vier durch Tod und 11 durch Wegzug in Abgang kommen, sonach der Mitglieder- bestand am Jahresschlüsse 110 beträgt, 11 mehr als im Vorjahre. Ter Geselligkeit dienten das alljährliche Stif tungsfest und das Faslnachtsvergnügen, desgleichen die immer wachsender Beliebtheit sich erfreuende» Sommer- ausflüge mit den Angehörigen in die Umgebung von Rade berg. Gleichzeitig wurde in ehrender Weise des noch lebenden einzigen Mitbegründers des jetzt im Blühen begriffenen katholischen Kasinos gedacht. Es ist unser all verehrter und beliebier Kassierer Herr Eduard Müller. Es ist ihm vergönnt gewesen, im Wonnemonat Mai seinen 75». Geburtstag und seine 20 jährige Mitgliedschaft zu überleben resp. zu feiern. Das; das Vereinsinteresse aller Mitglieder sich immer mehr und mehr znm Woble des Ka sinos entflammt, ferner das; demselben noch viele Fern- slehende als neue Mitglieder zngesübrt werden möchten, scblos; der Tätigkeitsberichl mit dem Wunsche, das; mit fri schem Mule zn ernsier Arbeit und fröhlichem Sinn zu seinen Erholungen das neue 21. Vereinsjabr beginnen möchte. Zn alledem gebe der allmächtige und allgütige Gott auch fürderhin seinen reichsten Segen. Nunmehr wnrde vom ! Kassierer Herr» Eduard Mülletz der Kassenbericht er- ! stattet. Vereinnahmt sind 5,19,11 Mt. und verausgabt ! 35,0.10 Mt., mithin Kassenbeüand 192,08 Mj. Hieraus ! erfolgte die Neuwahl des Gesamtvorslandes. welche wie ! folgt verliei: Herr Lehrer Banda als ersier Vorsitzender ! wiedergewählt und Herr Pfarrer Zschornack als dessen ! Stellvertreter nengewählt . Tie Kassensübrnng bleibt wie j bisher in den bewährten Händen des Herrn Eduard Müller. Als Schriftführer wnrde der bisherige Heil' Bnrsian und als dessen Stellvertreter Herr Jaeob Vogel nengewählt. Znm Vergnügungsvorstand wurden dieselben und zwar ! die Herren Nennert, Bnrsian und Reiw.ann wiedergewählt, i Zn Ansschntzmitgliedern wurden die Herren Fitzet und ! Wünsch neu und.Kollaicli und .Karl Strobel wiedergewäblt. j Als .Kassenbote bleibt der bisherige. Herr Sende. Unter ! Punkt !. Anträge betreffend, wnrde beschlossen, die Ver einsabende von jetzt ab. ob Sommer, ob Winter, allmonat . lieb Sonntags abznballen. und zufolge schriftlichen Antrags ! des Herrn Karl Strobel 30 Mt. zur Ans'chmückung innerer ! talholiichen .Kirche von der Versammlung bewilligt. End- s lieh tonnte man es nicht inehr länger verschweige», dein j längst gehegten Wunsche Ausdruck zn gebe» und der Ver- ! samiiiliing den Antrag zii unterbreiten, eine Falme anzn- ^ schauen. Es wurde dimer Antrag daher zur Debatte ge- ! stellt und man wnrde scblietzlich dabi» einig, demselben zn entsprechen. Ter hieraus gesatzte BeschUis; war. eine Falmenlommission zn wählen. Das Resultat war, das; bei der Wabl für die .Kommission die Herren Hüttenmeister Rcinhold Hirsch, Karl Strobel. Tswald Lösel und Emil Tjchackert bestimmt ivnrden, welche bestrebt sei» werden, i dieses Unternehmen baldmöglichst durch klingenden Erfolg — 50 — „Und Sie sind ganz fest überzeugt, das; Frieda den Diebstahl für jemand anders ansgesiihrt hat," fragte er deshalb. „Fest und unerschütterlich," erwiderte jener, „denn bedenken Sie doch —" „Gut - " sagte Heberlein, „also nehme» wir an, Sie hätten recht was würden Sie tun, wenn Sie den Mitschuldiger ermittelten?" „Was ich tun würde?" schrie der Sekretär, „Anzeige würde ich gegen ihn erstatten, einen Haftbefehl erwirken —" „Aber?" „Aber? was aber!?" „Würden Sie nicht um Ihrer Tochter, Ihres eigenen ehrlichen Namens willen —" „Eben um meines Namens willen — ich mns; vollständig frei werden von jedem Verdachte, mns; gänzlich rehabilitiert werden!" „Nun denn zu etwas anderem. Ihre Tochter hat in der Familie eines lieben Freundes von mir einstweilen eine Zuflucht gesunden was darf ich ihr von Ihnen sagen?" Der Sekretär sprang auf und schrie: „Das; ich ihr nie verzeihen werde und wen» sie tot . . ." „Mann — ich bitte Sie Sie lästern — Sie versündigen sich —" „Was ist's — kommen Sie etwa - " „Gehen Sie in sich — Sie lästern - Sie versündigen sich — Sie wollen sagen, Sie würden ihr nicht verzeihen und wenn sie tot zu ihren Fützen läge! Aber denken Sie, wenn die Tinge ihren natürlichen Lauf nähmen, wenn Sie selbst — vor Frieda — und ihre verdunkelten Augen suchten vergeblich nach Ihrem Kinde, Ihre erkaltenden Hände —" „Fluchen würde ich ihr — ihr Anblick würde meinen letzten Augenblick vergiften. Ich wiederhole Ihnen und wenn sie tot vor mir läge!" „Das Wort, Herr Sekretär — mögen Sic es nie bereuen!" und mit stummem Grütze verlies; der Pfarrer das Zimmer. Als er sich später von Eisold, der nach Hanse fuhr, verabschiedete, sagte er zu diesem: „Die Frieda brauche ich dir nicht zu empfehlen — aber achte auf den Brand — achte auf ihn, denn —" „Denn?" „Davon mehr, wenn ich wieder zu euch zurückkomme!" Zweites Buch. Der Tag vou D a m a s k u s. 11. Taufrischer, krystallklarer Morgen. Die Sonne spiegelt sich in mehr als tausend Helmspitzeu und zahllosen blanken Knöpfen. Wie eine unendliche blaue Schlange, rotgepuuktet mit glänzenden Schuppen, wälzt sich das De tachement die Landstratze entlang, das abgcsandt worden ist, die Ruhe in den Kohlendistrikteu wieder herzustellcu, die arbeitswilligen Bergleute, die „Streik brecher", vor der Wut der Streikenden zu schützen. Das Detachement fährt nicht mit der Bahn, es legt den Weg zu Futze zurück, sechs starke Marschstun- deu. Das Gerücht soll ihm voranflicgeu, der Schrecken vor der bewaffneten Macht schon im vornherein Ruhe stiften, damit Gewaltmittel möglichst ver mieden werden möchten. ..'Bitte, behalten Sie Platz, Hochwürden womit kann icki Ihnen dienen?" „Herr Sekretär," Hub der Pfarrer an, „durch einen Zufall, wie die Welt sagen möchte, durch eine wunderbare Fügung Gottes bin ich zur Kennt uis sehr bedauernswerter Tinge gelangt, die Sie leider sehr, sehr genau an gehen." Ter Sekretär, der ebensaUs Platz genommen hatte, fuhr von seinem Stuhle empor. „Wovon sprechen Sie, Herr Pfarrer?" „Von dein Aktendiebsialü, der jüngst in Ihrer Wohnung begangen wurde," sagte Heberlei» möglichst ruhig. „AI> wissen Sie etwas näheres?" flies; der andere zwischen den Zäh neu hervor; „o sprechen Sie wissen Sie etwas näheres?" „Nehmen wir an, es wäre so!" tagte der Pfarrer; „ich sah gestern abend Ihre Tochter " „Wen?" unterbrach hier der Sekretär und sein Gesicht nahm cinen ein gen, steiuharten Ausdruck an. „Nun Ihre Tochter Frieda." „Frieda ist nicht mehr meine Tochter ich habe keine.Kinder," sagte der andere, und seine Stimme hatte einen ehernen Klang. „Darüber eben möchte ich mit Jlmen reden, Herr Sekretär," fuhr Heber lein unbeirrt fort, „das arme Kind war antzer sich vor Reue vor Zerknir schnng „Weil sie die Folgen ihrer Schandtat zn bützen bat," knirschte Baum garten; „variier war von Rene, von Zerknirschung, ja auch der leisesten Ge mütsbewegnng nichts zu verspüren!" „Wie dem auch sei jetzt ist sie wie vernichtet, und nun denken Sie sich ein junges Mädchen allein, lnilslos hinausgeslotzen in diese arge, grausame Welt, ohne eine Hand, die sie leitet, da sie noch io jung isl und der Leitung bedarf, ohne einen Arni, der sie stützt, das; sie nicht der Versuchung unterliege " „Hören Sie ans, Hochwürden, Sie verschwenden Ihre Worte!" ries der andere erregt. „Leitung? Hatte sie die nicht liier im Hanse, treue Leitung und Führung und Pflege? Sie war unsere Einzige »wer Alles!" Seine Stimme zitterte, als er sortsntir: „Wie nnseren Angapsel haben wir sie ge> halten und gehütet, sie mehr geliebt als unser Leben. Meine Alte und ich sind in Ehren grau geworden, wir sind bestrebt gewesen, ihr ein Beispiel recht schassenen Wandels zu geben all' die Jalne lang! Und Stütze? Wie oil ist sie zn uns gekommen, um uns ihr Herz auszu-chüllen. >o das; wir nieinten, dies läge wie ein offenes Buch vor uns. lind immer waren wir ilir Tröster und Berater. Nie haben wir sie abgewieien, auch beim geringsiigigslen Knm wer, den sie uns mitteilte. Kaum jemals bat sie von uns ein hartes Wort ge hört —" „Ja, freilich dann " unterbrach der Plärrer. „Dann hätten wir es an der nötige» heilsamen Strenge fehlen lassen, die bei der Erziehung der Kinder unerlätzlich ist?" fragte der Sekretär ge reizt. „Ja, mein Herr Pfarrer, halten Sie es denn für nötig, das; man ci» Kind strafe, das uns nicht die geringste Ursache dam gibt? Das artig, sitt- sam. bescheiden, folgsam und sleitzig ist ?" It