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^ Die ersten zivei Akte sind heitere Komik, welche sehr angenehm berührten. Die Ausgelassenheit setzt erst im dritten Akte ein; der vierte Akt fällt gänzlich ab. Der Inhalt des ganzen Stückes ist ebenso unmoralisch, wie unglaubhaft; es lohnt sich nicht der Mühe, auf das tolle Durcheinander einziigeheii. — Gespielt wurde sehr flott. Fräul. Elsinger gab die Titelrolle gut, indem sie ihre vor- aeschriebcne Ausgelassenheit in den möglichsten Greiizen hielt. Herr Schröder ist ein gut begabter Bonvivant, der Talent zur Karrikalur darstellung hat. Wen» Herr Friese aus Francolin einen Charakter macht, so ist das ein anerkennenswertes Kunststück. Herr Bayer gab den Lebemann Castillon nalurtreu. Auch Fräul. Münchheim, Adolf Braunstein, Hedi Kuh» und Direktor Witt als Meister Regisseur taten ihr bestes. - Man könnte vielleicht sagen, dag die Karrikatur der Unmoral auf jedes bessere Gemüt abstoßend wirkt. Das ist meist Kathederweisheit. In der Praris erzeugt'oft die Unmoral selbst in der widerlichsten Form den Trieb zur Nach ahmung und deshalb fort mit ihr von unserer deutschen Buhne! . I Fm Nesi de nztheater steht für Sonntag nachmittag „Alt Heidelberg", Schauspiel iu fünf Akten von Meher-Fvrstcr, und abends „Lutti", Schwank in vier Akten von Pierre Weber, auf dem Spielplan. Montag lvird die mit so großem Beifall aufgenommene vieraktige .Komödie „Kater Lampe" von Emil Rosenow wiederholt. Briefkasten. ». l,. ES freut uns, das; Sie als Evangelischer die Ehrlich keit der „Deutschen Wacht" gleich hoch bewerten wie wir. wenn Sie die Ueberzeuguna aussprechen, es sei journalistische Pflicht des Blattes, der vollständigen Mißdeutung seines Artikels „Kaiser und Bischof" durch eine offene Erklärung ein Ende zu machen. Manche Blätter sind eben nicht der Ansicht, daß Ehrlichkeit zu den Pflichten der Journalistik gehört. Sie werde» das besonders oft bestätigt finden, wenn es gilt, den Zankapfel zwischen die beiden Konfessionen zu werfen. Da ist ihnen selbst die Person des Kaisers nicht zu erhaben, um ihn zu diesem ihrem Hetzwerk zu benützen. So auch in diesen, Falle. Es lag auf der Hand, das; der Kaiser nicht so gesprochen haben konnte. In diesem Unteroffizierston, der zumal eine totale Unkenntnis der Bedeutung des Interdikts bekundet, mag ein Redner des „Evangelischen Bundes" sprechen, nicht aber der Kaiser, für den cs geradezu eine Beleidigung ist, auch nur anzunehmen, das; er in einem solchen Tone gesprochen haben könnte. Es gibt aber leider unter Ihren Glaubensgenossen viele, die durch die fortgesetzten Verleumdungen der katholischen Kirche diese als ein Monstrum ansehen, gegen welches der Kaiser mit Recht also sprechen müßte. Daß er es nicht tut — so meinen sie — sei ein Beweis, Ivie er mit den „Römlingen" sympathisiere. Refidenztheater. Sonntag: Nachm. Vz4 Uhr: Alt Heidelberg. Abends Uhr: Lutti. Montag: Kater Lampe. Anfang '/r^ Uhr. Zentraltheater. Sonntag: Nachmittags Vr^ Uhr: Direktor Buchholz. Abends >/z8 Uhr: Menschliches — Allzumenschliches. Theater in Leipzig. Sonntag. Neues Theater: Carmen. — Altes Theater: Zapfenstreich. — Zentraltheater: Gastons Hochzeitsnacht. Lpielplan der Theater in Dresden. -ii»ni<,i Opernhaus. Bis auf weiteres geschlossen. König!. Schauspielhaus. Bis auf weiteres geschlossen. Leipziger Zentral-idealer. AktitN'ltzksrlllchasi. Wirlschiisls-Yireliiio«: R. Kohr. Erorwv, mittler« und klein« .Kill« silr t'v8tll«lilcv1t«n. Separate, gedeckte Anfahrt. V/ein Restaurant I. klanges. krsnr. Klick«, keingek. /kein«. Mnkk mit Iössc>88ö und Aikkard-Sakon 1. Etage nach der Promenade. f6IN68 öl6l-l-68t3l1l-allt mit Lerrasse nach der Promenade. Telephon 1002. KstiioIiselM Zammölvörbsnll Orgien. Uuterstlit.ulilZ fall). Waisen iu Sachsen.) Hoiliitmz, -eil st. Ziili IW1 im ^Isuensvken ö-sgenkellen, ('iiomiiilxok' Kli'ri^o «Haltestelle der cleklrischen Bahn Postplatz—Plauen) Zorn men--k^esl bestehend aus lkiii lonliiui/« lt, E.ilxmlollvri«', l'i « I88!g« Iijn<!«-i-lx-Iii>,112I1IU5«'", vim-mlm'ilvimii niuloi o» 1'i'«'»<I«n mul I!nI1. "HPW A «fang 4 tthr nachmittag S. Hierzu ladet ergebeust ein und bittet um regste Teilnahme 2^)8 Per Ifesttttlsschtth. I-U8, k'i-«t liiiilit b« i jixl« I XVitti rii«tr Katholischer Preftverein. Freitag, den K. Juli abends Im Ne8lMSliI „Viklos'isksus", 6888ll8cli3t!8ri'mm6s 3 Eingang: Friedrichs Allee 2 Msnav-llmammlung. Kalkol. Ai'kSilenvev'Vsini „81, ZosDpk", Sonntag, den N. d. B»'., Uhr im >iättfferstrns;e 4 Vosiksg l>e8/ikdk!tkk8slllstsk8 88!M8tr-k6kIlii über daS Thema ksvkoi'NAlrHiisalHo»,. Erscheinen aller Mitglieder Ehrensache. 2873 kik. Sonntag, den U>. d. Ni., I^smiliensusklug nrieN NIolLSLke. ^auuuelpuukt: 2 Nl,r nachusttiags „Linden- garten", Köuigsbrückerstraste. Der Vorstand. i^ath. ^olkrverein Löbtau. Sonntag, den IO. Juli, abrns Uhr i u .. Idi«iltniün 11»«>1 ^ lliitzktlir-kntlillit Gkiikraltikrskiiiiiilimg betreffend: NamcllSändrriliig, Ncnbcratnilg der Statntcn und Ergänznngswahlcn Nur vollzäliliges (Erscheine» ersucht 287>> Der Vorstand. Dirnstag, den Juli, abrndü '/„st Uhr iiu „Xzl8ök fllvllkieli", I_.-6oIiIl8: Bechll-översaiuiulung. Redner: Herr Pfarrer Bodenbnrg-Meisten über „Kathol. 5ro!portage". -Ule Nlilglieder des BolkSvereinS ladet dazu ei» 2872 Der Obi»,,»»: <0. Strieder jun. 4 Mero. M. -ns 3 b fster i«Annston » chMeß Kn^ fflsrcßirg iVIgi-tilE-Vel-eiil Vr68l!6il. Dienstag, den )»ki Kö!)8sgl-Ver8-»iim!lilig iuiklotel„iZal,rt0ttitr»",iI,nII.kUaillt. Jednota, V erein kaiholi s eb e r W e u den j Ziknstsig. drilchlli Ii)l4 ^ liglipI-VkibSlkliiiliiig. Um recht zaytreiches Erscheinen der Mitglieder ersucht 2871 Der Gesamivorllaiid. »«»««««>»»««>»«»»»» «D j Dresden, wrliergaffr I - 3l!.8perislgö8l:!izl!3lli k'lglr8 ' Illk'tsi-iimlot 14^7 emps. bülun. 8eltleilem, bslinsli u. Inlest bei reellster u billigfler Bedienung, tiikechguiig v.llsinen- u.AMsclieiiiu jederPreislage »»»»»»»SS«««««»»«« Kltwin «iidel - t>i§8lziltil>li8 - Usgsriii öögkllllllg! I86K. F»h : Paul I-angv. ksglilllllöt 1866. Leiprig-LinHenau. ljiosepifzirasse 7 empfiehlt sei» reichlialliges Lager fertiger Polster- und Kastenuwbel. — Eigene Tischler- und Tapezier r- Werkstatt, daher Reparaturen und Auspolsteru alter Möbel prompt und billig. 277!> — Transport für Leipzig und Umgegend kostenlos. — XiiiiM.MMiMöii Pttls.Grrkytlilirlts-Cirslijklllil'. Wnsiek IkUMk. gke^ksi-Misül Ecke Lchöfser n. Spore, gaffe Telepkon fi!i4.6iprig. .Köchinnen, Jungfern, Stnbcn-, Hans- und Kindermädchen erhalten gute Stellen durch Fra» ,^.>i«'Iiiille.,Ztkticiiv»'lmi1tl.. 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D c r B o r st a n d. Franz Röster, Vors. VmiliiWg itglii. l-ölllöt kMigr. Donnerstag, den 7. ^nli, abends ' Uhr in, Gosenschlbstchen (Saalzimuier, I. Stock), L.-Plagwih t'Alie Straffe-: Bortrag des Herrn Lehrers G. Hcnseler: Zum Lehrplan von l),-. stk. Seifert. Restauvant 8-SSKDLZN, Winlengsnlensli'. 3—S. — Neben ilem vreräner Sahnhok. — LS, Oskb » >.8Wg. UlÄN8^ötstl6iri iMig. LsilLSnsln. 16. Zur Soiuinersaisoii empfehle meinen kühlen schattigen Garten. Torte». - Obslkiilhci, usw. — Gebäck. Pilsener Urquell. — Zpatenbrsu. Eis. — Limonaden. Kross-Lrostitrer. 2702 Kür jeden liatliol. Kausstand empfehle folgende sehr lehrreiche Werke: 1. Die Ehe mit oberhirlkicher Druckerlaubnis. Preis tt IV. Auflage. 2. Jsirsterne. Weglvciser f.Kalholiken u.Protestanten. Pr.oo .^z. 2 cho Gründe, waruin ich katholisch bleibe. Ein öffentliches Bekenntnis. Preis >0 H. 4. Eos von Rom. Katechismus für Katholiken und Pro testanten. Preis OO H. ux,, Inh : L.8ckust. tzaih. Nrriagsbnchtzandillns, IX. I I cllllvl, cll/III. Z IZaycrlckellr. l l. lei 8888 Miriuucher, l.6lprig, Xk8iir8ts, 26 (kl!>i6 >.gI1y88tf.) einpfiehlt sein kefeliligltlger l.sgsk g»ek /tkten Men, Voll!- uni! 8iIbekVK8N. RathenowcrBrillrn n.Klrinmcr. Reparatiireu prompt und geivisseuhaft in eigener Werkstatt. — HVL>ir crsnchc» alle Abonnenten, Inserenten und sonstige Geschäftskunden, Beschwerden über nnpiinktliche Zu stellung der Zeitung oder unpünktliche Aufnahme von Inse raten, sowie alle für den Vorstand des katholischen Prcsr- vcrcins bestimmten Mitteilungen und Anfragen nnter folgender Adresse cinzusenden: Au den DMiiild des Kch. Pretzkreills, vresürn, ?i!Initrer Str. 4Z. 5axonia'8ucbilruckrrei. grilstere» Schulkind " znuiZeitlmgtragctt in innerer Stadt auf t Stunde nach mittags gesucht. Frau Tscher- nat», Zicgclstraße 1, III. »rill, ^tiiliibin htamnivrlrlMelii» f einzelne Person z» vermiete». Offerten erbeten unter ist. K. liw, t<«>ilr- ^lniviilil«. 2858 Dnick: SaLsnia-Vnchdrnckcrei, Berlajj des katholischen Preßvcrein». Dresden, Pillnitzerslr. 43. — Berank»örtlicher Sledakteur: Philipp Rauer in Dresden.