Volltext Seite (XML)
»«IIIU«» 8t»taen in jeder Größe und Preislage. u. »uplv^MlIok« berühmt. Meister »«I«Ira«Itkil^«« u. »»««, M«?«a.»i>iI«««Iii^»ti i«u»? schnell und staubfrei. »«>1?IÜM« ^»t«?r»plil«n nach den Gemälden und Hetchnunaen von Anna Maria Freiin von Oer. M«1»I1I»1I«I«r ganz neu und sehr praktisch. USIUH^ivK 1^1'ÜMPS»', Hoflieferant Ihrer Majestät der Königin-Witwe »r«M«I« « ^ Epmergaffe Ecke Schöffrrgaffe — Telephon 8907 — in allernächster Nähe der kalh. Hofkirche. rrjrr W3FIMLWDM3k3MgNDS von ^vi»k»«elLvrv1 »»«L ILooÄltor«! KrMllslhwkiger Wurstsabri!! Z (j Wpkerle s-rsberM. n von v»dl. >lüi»I«i», werden neu- u. angestrickt von nur besten Garnen. Lager in Strumpf» »W,E« waren u.Trik-itagen. I^vc k.8trlollor«l SteumptMirll.-KIsir. lleavoon, -launstrsk» 14 tWINNWL igM-WkEZ Kugusl LIsu! Mgs WöillLnr a. ä. krauviiLIrt kv 2l Fernsprecher 6055 empfiehlt sein reichhaltiges Lager K. sowie Nuü- Ullä I^a6lL886lljnIi6N t»«Mt«« <^U»Iititt. Aufschnitt und Salat auf Wunsch garniert frei ins Haus. kMSk-MSSASWWSNMWMkM steine -^! »650. Mitdenveilage«^ Fiir die Zrauenwelt. Aur der Seit für die Seit, ver »«turfreund. »chertisch. ! Monatlich 2hefte! kompletter Jahr gang Mark 7.20. vurch alle vuch- handlungen und Ipoftanstalten zn beziehen. igiillvisjzetisjtiiLlie I.elissi!8tslt ru Untren. Du« n!it;l>8to in«Mtt r dsginut OivnLtvA clon 2». ^pril l!>0». ^nitt0>ä>il>>»Sll nsuvr Lobülor nimmt ilsr untsrsviotinots Ivrvtctor vnt.<;s-rsn, vslokoi- »uolr z;ern boroit >8t, ^voitoro ^.rrs- ilunki L» vrtoilon. LiuitLon, 15. .lanulrr l!>0» »r. Unna Wnkicht, llsesileli'jl., OlilsinlÄs. 8. Knolle HkUtswsK,! in 8vkuk«s^ett, LpSLialitüt: I'-rbrilcot kö. stsmmer. Ikmr8oßu!i6 3ummi8odullL fi!r86liulig. < Fernsprecher 4IS0, 2 Minuten von der neuen kath. Kirche empfiehlt seine anerkannt vorzüglichen Backwaren. Lägt ch t8 bis 20 Sorten frischen Kaff ekuchen. — Torten. — Baumstämme. — Baumkuchen — Dessert. — Tee» u. Weingebäck. — Frucht-EiS. — Pückler und bunte Platten. . 8psrialitSt: Lissbotiseltö. — ?l-L88s!ituoksn. Einladung zur Stollen - Steuer! Wer bis Weihnachten ki Mark steuert, bekommt 8 hochfeine Christstollen in Mandeln -»der Suitania. ..Nach dkr Schicht"L Wochenschrift mit WohlfahrtS- eiurichtung u. »Jugendblätter' für das Volk. Verbreitet durch ! mehr. Hundert Agentur, in all. , Jndustricgeg. Erfolgr. Jnjer» i lionsorgan f. Versandgesch. all. j Art. Probeh. n. Agitalionsmat. , gratis. Wo keine Agent., best, j m. d. d. Post ob. direkt v. Kol- ! portage-Verlag in Wiebelskirchen j 0 (Bez. Trier.) Lre8äk!l.?rMr8tr.r8l I^okc- 8truvo8rrs.lls Ivi« !>>?Uouritsii U lnväsritstsul ?0s»Il»->i.Uijo»Iiil«3sön.I Jedem Mitglied emeS kath. Ärrrins und seinen inaehörigen gewähre beim En!- kauf v «old- u. Stlbsrwarcv !i°/v Rabatt. Altes «old und Silber nehme zu yöchke« Nreise« tnZahlung Reparattrrenprompr und billig. 60 ^ zehMÜüi Ü^SAllQN, pl»«gs« Sr«. L4 Kath. Kttßilkrria sOrtsgWpr chesSelij! Familienvater Geldsendungen für unsere Ortsgruppe beliebe man an den Kassierer Herrn Bezirks-Direktor Weber, Dresden, Flora Kratzt 16, 1. zu richten. (Arbett.-iucht dauern Se^schärlig. gle'Ä welcher Art. Näh Kalh. S, beitertekretaciat, Werne-st^ 1t. Iranrllsrekm D resden-A,Bönischpl.S empfiehlt sich den geehrten Herrschaften z. jilMiWg elkWles üelleii- gslilksobs und siiglisch. llSIM- Xl>8tiiliis nach Matz. Garantie für tadellosen Sitz. Reparaturen u. Aufbügeln jeder Art. — Anzüge werden auch von mitgebrachten Stoffen gefertigt. Echte »1«»«« ^V»ek« in allen Grützen, von tadellos schönem Praud, sowa L<ivt»1At empfiehlt LsllMiilliKsMö, vr«M«iivn, Hoflieferant! Sr. Majestät des Ltönias. > Geschäft gegründet 171ß Unsere verehrlichen Leser werben gebeten, ihre Einkäufe möglichst nur bei den in nnserer Zeitung inserierenden Firmen zu machen und sich dabei ausdrücklich ans unser Blatt zu beziehen. - 122 — Antivort, daß sic Geduld haben müsse. — Geduld! Ja, tvenn die auäleuden Zweifel nicht gewesen wären! Wie gerne wollte sie sich gedulden, tvenn sie nur die Gewißheit hatte, dvß er entschlossen war, sein Wort einzulösen. Diese Gewißheit wollte sie heute von ihm fordern. Welche Antwort rr auch geben mochte, es mußte klar werden zwischen ihnen, so. wie es jetzt war, konnte es nicht länger bleiben. Baron Paul saß noch bei Tische, als ihm der Besuch Toras gemeldet wurde. Mintrop leistete ihm Gesellschaft, der feurige Wein l)atte die beiden Herren in die heiterste Stimmung versetzt. Paul wollte im ersten Augenblick sich verleugnen lassen, die Falte zwisck>en seinen Brauen bekundete, wie unangenehm ihm dieser Besuch tvar. „Machen Sie ein Ende!" flüsterte Mintrop, „beherzigen Sie den Rat. den ich Ihnen gegeben habe, Sie dürfen Ihren Vater nicht länger ivarten lassen." Paul nickte zustimmcnd, gleich darauf trat Dora ein, Mmtrop hatte vorher sich ins Nebenzimmer zurückgezogen. Als der Baron in das blasse, sorgenvolle Antlitz seiner Braut schaute, erttxichte sein schlummerndes Gewissen, rasch ging er dem Mädchen entgegen, das im nächsten Augenblicke in seinen Armen lag. „Ich ivollte am Abend zn dir kommen," sagte er mit leistm Vorwurf, während er sie zum Divan führte, „du bist unvorsichtig, liebes Kind; unser Geheimnis dürfen wir noch nicht preisgeben." .Willst du damit sagen, ich dürfe dich nicht mehr besuchen?" fragte sic mit einem zürnenden Blick. „Nein, gewiß nicht, aber du selbst hast früher Bedenken geäußert —" „Die du nicht gelten lassen wolltest! Muß ich dich an alles erinnern, was zwischen uns vorgefallen ist? Paul, ich bin namenlos unglücklich, deine Lstbc ist erlosckxm —" „Wer bat dich wieder vor nur gewarnt?" unterbrach er sie unwillig. „Dicse ewigen Klagen und Vorwürfe entbehren jeder Begründung, du müßtest mir mehr Glauben schenken, als deinen Vernxmdten, die mich immer angefeindet baben." „Du bist so kübl gegen mich geworden." „Hast du jemals einen Menschen gekannt, der sich immer gleich blieb?" erwiderte er. „Stimmungen Ivcchseln, liebes Kind, du solltest Rücksicht nehmen ans die Verhältnisse, mit denen ich kämpfen muß. Der Briefwechsel mit meinem Vater hält mich in beständiger Aufregung, dein Schwager legt mir Schwierigkeiten in den Weg, wo er nur kann, dein Bruder drängt mich zu einer ösfentlickxm Erklärung, du selbst zeigst mir Mißtrauen, wie kannst du da verlangen, daß ich immer froh gelaunt sein soll?" „Nicht das verlange ich" sagte Dora bittend, „ich will ja alle Sorgen gerne mit dir tragen, in diesem Kampfe treu an deiner Seite stehen, aber deine Liebe, darf nicht Nxmken. Ich nxüß es wohl, wie schwer dieser Kampf für dich ist, aber du wußtest das ja voraus —" ..Nun laß es genug sein!" unterbrach er sie abermals. „Wir haben diese Fragen so oft erörtert, daß sie anfangen, mir langlvcilig zu werden. Klagen und Vorwürfe bessern nichts, wir müssen uns gedulden und abwarten. Ich werde nun abreisen. Papa will es, ich muß ihm Folge leisten." . Und dann selie ich dich nie wieder!" — 123 — „Schon wieder ein ungerechter Vorwurf! Ich werde dich holen, sobald ick die Einwilligung Papas habe, und diese so bald wie möglich zu erhalten, soll mein eifrigstes Bestreben sein. Erzwingen kann ich sie nicht; wie ich dir schon sagte, hoffe ich an meiner Tante eine Fürsprecherin zu finden, unseren vereinten Bemühungen muß und wird es gelingen, den Widerstand PapaS zu besiegen. Dieses Versprechen muß dir genügen, liebes Kind, hoffe und harre, den Stürmen wird der Sonnenschein folgen. — Willst du nicht ein Glas Wein trinken?" Dora lehnte ab, er wollte sie an sich ziehen, aber sie entwand sich seinen Armen, wieder traf ihn ans den blauen Augen ein zürnender Blick. „Tn sprachst einmal von einer heimlichen Trauung in England," sagte sie, „ich bin bereit, dich zu begleiten." „Das hättest du früher sagen sollen," erwiderte er in bedauerndem Tone. „Damals konntest du keinen Entschluß fassen, nun kommt er leider zu spät." „WeslxAb zu spät?" „Weil ich die Heimreise nun nicht länger mehr aufschieben darf," fuhr er fort. „Papa wird ungeduldig, auf seine gereizte Stimmung muß ich Rück sicht nehmen, ich würde alles verderben, wenn —" „So sprachst du früher nicht!" „Damals hätte ich cs tvagen können. Wir wären abgereist und einige Wochen in England geblieben, deine Familie hätte schweigen und die Tat sachen anerkennen müssen. Reisen wir aber jetzt, so wird dein Schwager so fort nach Lindenwalde berichten, und das väterliche Haus ist mir alsdann für immer verschlossen. Das alles müßtest du doch einsehen, ich verlange nur Vertrauen und Geduld —" Ein leiser Husten im Nebenzimmer erinnerte ihn Plötzlich an den Rai des Freundes, den er ganz vergessen hatte, er brach ab, er kam sich in diesem Augenblicke wie ein Schulknabe vor, der bei einem dummen Streich ertappt worden ist. Auch Dora blickte bestürzt auf die Portiere, die beide Zimmer trennte. „Wir sind nicht allein?" fragte sie verwirrt. „Es scheint, daß ich Bestich bekomme," erwiderte er rasch gefaßt. „Dann will ich wieder gehen," sagte sie, sich erhebend; und wenn sie er wartet lxrtte, daß er sie znrückbalten werde, so sollte sie sich getäuscht sehen, denn auch er stand auf und überreichte ihr den Sonnenschirm, der auf einem Stuhle lag. „Ich nehme meine Zweifel wieder mit," fuhr sie leise fort, und ihr Blick ruhte dabei ernst und vorwurfsvoll auf ihm; „wirst du heute abend kommen?" ..Wahrscheinlich" „Nein, nein, komme morgen; ich erinnere mich daß wir heute abend Gesellschaft haben. Ferdinand hat sich verlobt, er will uns seine Braut bringen." „Ah, das freut mich für ihn. Und du wirst es auch bald sein," sagte er. indem er ihr die Tür öffnete, „nur Geduld, liebes Kind, und vor allem ge- biete deinem Mißtrauen." „Darf ich dich morgen sicher erwarten?" „Ich werde kommen." „Dann lebe wohl. Ich will mir Mühe geben, ruhiger zu werden."