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Bei Titns brachte es die tleberraschnng über das Spiel des Anfalles herpor, in dein (P'inüte Vittors aber »xillten gleichzeitig noch ganz andere Gefühle empor. Hi» plötzliches Licht ging ihm ans. Er richtete seine Angen ans Sieg- herg, den sein nnmuliahinlich verblüfftes Gesicht zu belustigen schien. Endlich fand er die Svrache wieder. „Titns, du grausamer Mensch," wandte er sich an diesem, „wie tonntest du so mit mir spielen? O, nun begreife ich. Tn hast alles gen,isst und tuschtest uns durch deine Aabel, .Ulementine sei eine Angs- bnrgeiin." Er schlos; de» Bruder stürmisch ans Herz. „O Alfred," flüsterte er, „gräme dich nicht lange! Teine Uleimniine ist nicht Permählt! Iü) tenm sie! Sie ist ein Engel nnd ihr Herz schlägt heule noch so treu nnd innig wie ebenwls für bist»! Tn linst nicht umsonst für das Recht dunes Herzens ge sümpft! Tn wirst glücklich sein! Vater nnd Mutter lieben Klementine jetzt schon leie eine Tochter, obgleich sie nicht wissen, einen wie teiechtigten An spruch das edle Mädchen ans diesen sichen Namen besitzt!" Alfred N'nide durch die Mitteilung über seinen Irrtum, über die Vor gänge in Ttarnbeig nnd das innige Verhältnis Ulementines zu seiner Mutter in nicht geringes Entzücken persctzt, das durch die launige Erzählung Sieg- bergs, wie der eigene Vrnder ihn bei der Geliebten pergelilich anszustechen persiicht babe, »och eine Steigerung erlitt. „Tn brauchst mir seinen Vorwnist zu mache»," schlos; Titns zu Viktor hingewandt, „ich habe durch mein Ver ballen lediglich die Pflicht ritterlicher Diskretion gegen Klementine geübt. Bekanntlich erhob sie selbst gegen die allgemeine Anncchme, sie sei ein Augs burger Kind, niemals Einspinch nnd ohne Aweifel begreifst du nunmehr, nxirni» sie ilne Pei'wnlichkcil in dieses unschuldige Gelxnmnis gehüllt bat!" Pillor gab sich zufrieden. Es batte sich ja alles z»m Guten gewmiidt. Nun war ibm mich das herzliche Entgegenbriiigen der schwesterlichen Liebe Ulemeiiiiiies erklärt. In der besten Stimmung verlebte man den Abend. Nur die schildern»» von dem Ende des Leutnants Mar von Hapna» rief einen vorübergehenden Misstlang hervor. Alfred war wie neu belebt. Am liebsten wäre er augenblicklich nach der Heimat geeilt. Er sprach diese Absicht auch ans. „Daraus wird nichts," hielt ihn jedoch Titus entgegen. „Allen Respekt Por unserer Mission, aber so ganz aiisschliesstich haben wir doch nicht nur ihret halben die weite Reise gemacht. Erstens will ich wissen, was in dem Astor- hanse in Newpork mit meinen Briefen geschah, zweitens persprachen wir dem Brniilchcn Bitlors, einen Besuch bei dem Grabe ihres Vaters zu machen und ein kleines Andenken Po» dort mitznbringen und drittens ist die Metropole der Vereinigten Staaten eine Stadt, die man sich nicht nur so im Vorbeigehen - W - ansieht. Tb ich je in meinem Leben wieder ans diese Seite des Wassers komme, bezweifle ich sehr. Eine halbe Woche musst du dich jedenfalls noch gedulden, dann meinethalben stechen wir wieder in See." So geschah es. Der folgende Tag Nmrde zu einem Ausfluge nach der Iarm am Eonecticnt River benutzt, an welchem sich auch Pater Aloisius an- schlos;. Tann fuhr man nach Newport. Hier löste sich das Rätsel der unbe stellten Briefe auf eine ganz natürliche Weise. Bei einem in der Offizin des Astorhanses ansgebrochenen Brande lvar das betreffende Notizbuch zerstört worden, und man hatte infolgedessen die Adresse Alfreds nicht mehr gewicht. Sämtliche Schreiben Siegbergs lagen noch vor und wurden, nunmehr, freilich zu spät, dem Adressaten ansgehändigt. Tie glückliche Stimmung der jungen Leute verhinderte, das; es über diese Angelegenheit eine weitere Erörterung gab. Man widmete den Sehenswürdigkeiten der Riesenstadt noch) ein paar Tage, dann aber wurde wieder ein Schnelldampfer zur Rückfahrt nach Deutsch land benutzt. — Eilen wir dem Kleeblatt voraus. Unter der kleinen Sommerfrischler- kolonie iu dem Hotel am Starnberger See herrschte seit der Abreise von Titus und Viktor eine begreifliche Spannung. Wenn man auch gerade keine ernst lichen TPfürchtnngen hegte, so trat doch bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger, eine verzeihliche Unrnl>e zu Tag. Eine Reise über den Ozean bleibt immer selbst unter den günstigsten Verhältnissen mit unabsehbaren Gefahren verknüpft. Auffallender Weise schien stlementine von allen am meisten be- nnrnlngt zu sein. Viel mehr als Ida, das gräfliche Paar oder die Gattin Siegbergs, obgleich diesen ihre Beziehungen zu den Reisenden eher eine Be rechtigung zu Besorgnissen gaben. Tie ungewöhnliche Aufregung des vorher lo stillsinnigen Mädchens siel der Gräfin allmählich auf und sie fragte nach dem Grunde, erhielt alwr nur eine ausweichende Antwort. Auch für die Gattin Siegbergs, welche wöchentlich ein paarmal nach Starnberg kam und sich mit erhöhter Teilnahme an Klementine anschlos;, zog letzterer den Schleier nicht von den Vorgängen in ihrem Innern hinweg. Maria drlAigte sie auch nicht. Vielmehr nahm diese die Freundin jedesmal in Schutz, lvenii ihr der- ändertes Wesen z» einer Bemerkung Veranlassung gab. So ging eine Woclie nach der anderen vorüber und von den Lieben in der Ferne wusste man nichts. Um so gröster Uxir der Jubel, als endlich ein .Kabcltelegramm ans Newpork an den Grafen eintraf: „Alles in Ordnung. Bereits wieder an Bord. Ende nächster Woche hoffen wir in Starwberg zu sein. Viktor, Titus, Alfred." Der Sonntag kam und die bedeutungsvolle Woche brach an. Es stellte sich Negenwctker ein; man konnte nicht mehr ins Freie und setzte sich ans der Terrasse zusammen, Ux> dann natürlich das sckpim» dutzendmal besprochene Thema immer wieder neue Variationen erfuhr. Es wurde Donnerstag, Frei tag, Sonnabend, die Spaiiuiing stieg auf das höchste und bekam schließlich eine peinlickK.' Färbung, da bei regelincißigem Verlauf der Seereise der höchste Ter- min bereits erreicht war. Am Soimabend versammelte die kleine Gesellschaft sich wieder auf der Terrasse. Der Himmel zeigte ein etwas freundlicheres Ge- siclst. Die Sonne sank mit einem letzten Strahlcngruß hinter den Gipfeln