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-er Teckelklub Berlin 150 Dachshunde auf die Beine ge bracht. Er wird in einer Versammlung am Sonnabend Dresden mit der Gründung einer hiesigen Ortsgruppe be glücken. Der Klub für rauhhaarige Terrier Frankfurt am Main tritt mit einer großen Kollektion der unter dem. Namen Kriegshunde bekannten Airedale-Terrier an, be- sonders zahlreich sind hier auch die verwegenen Jrish- Terriers, und eine besondere Sehenswürdigkeit ist eine Kollektion von 15 Skye-Terriers, die seit einigen Jahren in Deutschland festen Fuß fassen und besonders in Dresden selbst sehr gut vertreten sind. Die Nasse erfreut sich beson derer Beliebtheit bei Fürsten und Diplomaten, zum Beispiel der verstorbene Großherzog von Baden hatte ständig einige Skycs um sich, der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha und der Schwager des Kaisers, Herzog Günther von Schleswig- Holstein, besitzen einige der besten Exemplare, ebenso ehe malige Botschafter in Paris, mehrere österreichische Prin zen und der deutsche Gesandte in Addis Abbeba, der seinen Skye auch auf die Dresdner Ausstellung geschickt hat. Diese Spezialausstellung beherbergt auch die Kriegshunde des Freiberger und des Hirschberger Jägerbataillons. Die Jubiläumsausstellung des Vereins für deutsche Spitze lxü eine sehr große Zahl guter Zwergspitze angelockt, ebenso wie die Spezialausstellung des Pinscherklubs Köln beson ders reich mit Zwergpinschern beschickt worden ist. Beson ders hervorragend dekorativ wirken die Sonderveranstal- tuugen der in Dresden gegründeten Vereinigung der Pudelfrcunde und die des Leonbergerklubs Heidelberg, der durch seine böhmische Organisation geradezu glänzend ver treten ist. Der Verein für deutsche Schäferhunde erscheint mit nahezu 100 Polizeihunden auf dem Plane und der größte Aussteller in dieser Gruppe ist die Königliche Poli zeidirektion Dresden, die zum ersten Male ihre sämtlichen Diensthunde und das dazu gehörige Dressurmaterial dem Publikum zugängig macht und diese interessante Sonder veranstaltung dürfte eine ganz besondere Anziehungskraft aus das Publikum ausübcn. Unter der großen Zahl der Vorstehhunde und sonstigen Jagdhunde, die trotz der in diesem Monat stattfindenden Gebrauchssuchen gemeldet worden sind, nimmt die vom Großenhainer Parforcejagd klub geschickte Meute einen Ehrenplatz ein. Einen Nuhe- punkt in der Ausstellung bildet die Sonderveranstaltung des Kunstsalous Emil Richter, der in dem südwestlichen Pavillon eine interessante Sammlung von Originalgemäl- deu und plastischen Bildwerken ausstellt. Eine reichbeschickte Ausstellung von Jndustriegegenständen, die mit der Kyno logie in Verbindung stehen, vervollständigt die interessante Veranstaltung. —* Im Leitartikel „Der Jesuit Graf Paul Hoensbroech" in der Nummer vom 21. d. M. hat sich ein sinnstörender Druckfehler insofern eingeschlichen, als der Gründungbtag des „Freideutschen Verbandes" nicht der 2. Mai. sondern der 2. März 1910 ist. —* Der Allgemeine Deutsche Sprachverein feiert in diesem Jahre sein 25jähriges Bestehen. Der erste Zweigvereln wurde im Jahre 1885 zu Dresden gegründet: damit war der erste Schritt zur Gründung des großen deutschen Vereins getan. Die diesjährige Haupt versammlung findet daher in Dresden statt und zwar vom 10. bis 12. September (Sonnabend, Sonntag und Montag). Die Festordnung wird sein: Am Sonnabend Begrüßung, am Sonntag Geschäftssitzung. Fcstversammlung, Festessen und Besuch der Oper, am Montag Geschäftssitzung und Ausflug nach Meißen. —* Sozialdemokratische Berichterstattung. Die sozialdemokratische Presse verbreitet in einem gewissen Wohlbehagen ein „schier unglaubliches Beispiel von reli giösem Fanatismus", wonach der katholische Pfarrer Hantke in Weißstein in Schlesien bei der Beerdigung eines verun glückten Bergmannes in seiner Grabrede folgende Worte gesagt haben soll: „Es wäre besser gewesen, wenn statt dir zehn aus der roten Flut verunglückt wären." — Wie es sich nun herausstcllt, hat der Pfarrer solch? Worte in diesem Sinne und Zusammenhänge gar nicht gebraucht. Gegen die „Volksmacht" in BreSlau und den „Proletarier" in Langenbielau, die die Nachricht zuerst brachten, sind bei den zuständigen Staatsanwaltschaften Breslau bezw. Sckweid- nitz bereits Strafanträge wegen „öffentlicher Beleidigung" gestellt worden. —* Im Fricdrichstädter Krankenhause verstarb eine 21 Jahre alte Artistin, die in letzter Zeit als Schwert- schluckerin auftrat, an den Folgen einer Verletzung, die sie sich während des Uebens des Schwertschluckens in der Speiseröhre zugezogen hatte. Chemnitz. Die vor einigen Tagen hier ergriffenen drei Betrüger Alfred Prier, Ludwig Becker und Rosalie Schaffrath wendeten folgenden Trick an. Entweder ging das Mädchen oder einer von den beiden Burschen in ein Geschäft, kaufte eine Kleinigkeit und bezahlte mit einem Zwanzigmarkschein. Sodann suchte der andere das betref fende Geschäft auf, kaufte sich gleichfalls etwas und erbat sich einen Zwanzigmarkschein, den er mittels Einschreibe briefes für seinen Chef zur Post geben sollte. Wenn er einen solchen Schein erhalten hatte, steckte er ihn vor den Aligen des betreffenden Geschäftsmannes in ein ent sprechend frankiertes Briefkuvert, das mit irgend einer Adresse versehen war und ließ es in seiner Tasche verschwin- den. Hierauf zählte er das Geld für den Zwanzigmark schein auf den Ladentisch. Dabei stellte es sich heraus, daß 75 Pfennig an den 20 Mark fehlten. Der Betrüger ent- schuldigte sich damit, sein Chef habe ihm aus Versehen ein 25-Pfenilig-Stück für eine Mark gegeben. Er strich sodann das Geld wieder ein, gab ein gleiches Couvert angeblich mit dem Zwanzigmarkschein einstweilen an den Ladeninhaber zurück, verließ den Laden, um das fehlende Geld zu holen, kam aber nicht wieder. Wenn dann später das Kuvert ge öffnet wurde, war nur ein Stück Papier darin und der Zwanzigmarkschein fehlte. Die Betrüger haben offenbar stets mit zwei Kuverts gearbeitet. Leipzig, 21. April. Die Sitzung der Stadtverordneten brachte eine Interpellation der Sozialdemokraten, die Be zug auf den Streit im Baugewerbe hatte. In der Inter- pellation war gesagt, der Rat möge ersucht werden. Aus- kunft darüber zu geben, inwieweit von der gegenwärtigen Aussperrung der Bauarbeiter städtische Bauten betroffen und städtische Interessen gesährdet werden und was der Rat zu tun gedenke, um etwaigen, aus der Aussperrung sich für die Stadt und die Steuerzahler ergebenden Nach teilen rechtzeitig entgegenzuwirken. Die Antwort, welche der Rat auf diese Interpellation gab. war folgende: Der Rat werde eine objektive Stellung einnehmen, den Ereig- nissen ihren Lauf lasten. Der Rat habe keinen Grund, eine Vermittlertätigkeit auszuüben. ES wurde dann noch von seiten deS Rates Auskunft gegeben, inwieweit die städtischen Neubauten in Betracht kommen. Damit war die Interpellation erledigt. Leipzig. Tödlich verunglückt ist das im fünften Lebens- jahre stehende Töchterchen der in der Prinz-Eugen-Straße wohnhaften Familie Liebing. Die Kleine suchte am Milt- woch die Mutter, die im Waschhause beschäftigt war, dort auf und fiel hierbei in einen Asch mit kochendem Wasser. DaS unglückliche Kind erlitt so schwere Verbrühungen, daß es in der folgenden Nacht verstarb. Oschitz, 21. April. In dem Dampfsägewerk des Bau meister- Zürn brach in der Nacht zum Donnerstag in einem mit großem Brettervorrat angefüllten Lagerhause Feuer au». Binnen kurzem war das ganze Abteil ein Trümmerhaufen, auch die daran stoßende Tischlerei wurde zu einem großen Teile zerstört; während das Kontorgebäude erhalten blieb, sprang das Feuer auf da» Maschinenbau» über. Im letzten Augenblicke konnte der Dampfkessel ab gelassen werden, wodurch eine Explosion verhütet wurde; die Maschine wurde unbrauchbar, die Schlosserei brannte vollständig aus. Rechlitz, 21. April. Auf der Haltestelle in ArraS war gestern ein mit Papierabfällen beladener Güterwagen durch Funken der Lokomotive in Brand geraten. DaS Feuer konnte durch das Eisenbahnpersonal gelöscht werden. SauderSlebeu (Anhalt), 21. April. Durch nieder- gehendes Gestein wurden auf dem Paulschachte drei Berg- leute verschüttet. Während zwei mit dem Leben davon kamen, fand der dritte Bergmann, Vater von sechs Kindern, den Tod. Fuga«. In diesem Jahre noch soll mit dem Vau einer Nutz- und Lrinkwasserleitung begonnen werden. DaS die Wasserleitung speisende Ouellgebiet ist ein so ergiebige», zirka 1,5 Sekundenliter oder 129 600 Liter den Tag, so daß von dort aus die OrtSteile mit gutem Wasser versehen werden könnten. Sogar angrenzenden sächsischen Ortsteilen, wie Taubenheim, Spremberg, Oppach, wäre die Möglich keit geboten, sich später anzuschließen. Der Bau soll auf 70—80 000 Kronen zu stehen kommen. Platten i. B., 21. April. Sechs Bauernwirtschaften wurden ein Raub der Flammen. Den Brand verursachte ein siebenjähriger Knabe, der in der elterlichen Scheune Feuer angezündet hatte. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. § Dre-deu-Altstadt. (Kath. Jün glings verein.) Sonntag den 24. April nachm. 4 Uhr findet in der «chul- turnhalle, Grüne Straße 1. Schauturnen der Alt- und Neustädter Turnabteilung statt. Freunde und Gäste sind hierzu herzlich eingeladen. Nach dem Turnen ist keine Versammlung. 8 Dre-dcu-Löbtau. (Schutzengelbund.) Nächsten Sonntag nachmittags Uhr Besuch des Gottesdienstes; anschließend Versammlung im Volkswohlsaale, Crispiplatz. 8 DreSden-Löbtau. Um die Mitglisder unserer katho lischen Gemeinde recht zahlreich zu vereinigen und denselben praktische Winke zur Erziehung der Kinder zu geben, findet Sonntag den 24. April abends 8 Uhr im Parterre-Saale des Etablissements „Drei-Kaiser-Hof" ein Elternabend statt. Herr Schuldirektor Paul Bergmann hat bereitwilligst zu gesagt, über die Grundideen der Erziehung zu sprechen. Außer diesem Vortrag wird noch Herr Pfarrer Richter eine Begrüßungsansprache halten. Der Kirchenchor Cäcilia, Herr Chormeister Walter und Frau Walter werden durch gesangliche und musikalische Darbietungen dazu beitragen, den Besuchern dieser Veranstaltung ein paar genußreiche Stunden zu bereiten. Wir bitten alle kathol. Gemeinde mitglieder, deren erwachsene Angehörige und werte Gäste recht zahlreich zu erscheinen. 8 Aue. Sonntag den 24. April abends ^7 Uhr Versammlung des Kathol. Vereins im „Muldemal". 8 Bautzen. Der Volksvereinsabend findet Sonn- tag den 24. April abends 8 Uhr im Bürgergarten statt. Herr Reichstagsabgeordneter Schiffer spricht über die Reichs- finanzreform und Herr Schuldirektor Kurze aus Zittau wird über die konfessionelle Schule vortragen. Alle Katholiken von Bautzen und Umgegend mit ihren Angehörigen sind zu dieser Veranstaltung herzlichst eingeladen. 8 Schwarzenberg. (Kath. Männerverein.) Sonn- tag den 24. April nachmittags V26 Uhr Versammlung im „Felsenkeller". § Settendorf. Kommenden Sonntag, den 24. d. M., abends ^8 Uhr findet im Katholischen Kasino das ver- schobene Vereinsvergnügen statt. Herr Pfarrer Brückner aus Jauernick wird einen Lichtbildervortrag halten. Alle Mitglieder und Gönner sind freundlichst eingeladen, auch an die einzelnen Ortsvereine sind die Einladungen schriftlich abgesandt worden. D. Gerichlssaal. Chemnitz, 21. April. Vor dem Schöffengerichte kam heute die Beleidigungsklage des Landtagsabgeordneten Langhammer gegen den verantwortlichen Redakteur der sozialdemokratischen „Chemnitzer Volksstimme" Bartels zur Verhandlung. Die Klage stützte sich auf einen Artikel in der „Chemnitzer Volksstimme" vom 28. Oktober v. I., be titelt „Das Lllmpchen Langhammer". Dieser Artikel war voll von schärfsten Beleidigungen für Langhammer. Aus drücke wie „Lümpchen", „Dreckseele", „Gassenbubennieder tracht" und andere schmückten den Artikel. Bartels ver- suchte Widerklage auf Grund von Aeußerungen, die Lang hammer über die Sozialdemokratie gemacht habe. Die Widerklage wurde aber vom Gerichte abgelehnt. In der Verhandlung gab Bartels ohne weiteres zu, daß er die Ab sicht gehabt habe, Langhammer zu beleidigen. Die Beweis anträge, die der Beklagte und sein Rechtsbeistand stellten, wurden sämtlich vom Gerichte abgewiesen. Der Kläger be dauerte wiederholt, daß daS Gericht die Beweisanträge des Angeklagten ablehnte, da er lebhaft wünsche, daß endlich einmal die über ihn verbreiteten Unwahrheiten richtig ge stellt würden. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu sechs Wochen Gefängnis und zur Tragung der Kosten und sprach dem Beleidigten die Publikationsbefugnis des Ur- teiles zu. Heues vom Lage. Darmsladt, 19. April. Unter dem Protektorate deS Großherzogs findet vom 3. bis 5. Juni hier ein Kammer musikfest statt, bei welchem u. a. der Komponist Max Reger aus Leipzig. Hans Pfitzncr, sowie der Solist Frädöric Lamond Mitwirken werden. Budapest, 21. April. Hier wurde ein großer Saccharinschmuggel - Skandal ausgedeckt, durch den der Staat in den letzten Jahren um Millionen geschädigt worden ist. Der Agent MoSkowitsch, der den Vertrieb des Saccharins vermittelte, ist geflüchtet. Die Polizei hat auch gegen mehrere hauptstädtische Apotheker eine Untersuchung eingeleitet. Jagodina, 21. April. Durch heftige Regengüsse und Schneeschmelze sind die Morava und ihre Nebenflüsse seit zwei Tagen ausgetreten. In Kragujevac wurden zahlreiche Häuser weggerissen, lieber 200 Personen sind getötet. Moskau, 21. April. Die in der UspenSky-Kathedrale geraubten Kostbarkeiten haben einen Wert von ungefähr einer Million Rubel. Die geraubte Heiligenbild-Bekleidung allein wird au? 200 000 Rubel geschätzt. Telegramme. Posen, 22. April. (Amtliche Meldung.) In der gestrige» ReichStagSersatz-Stichwahl im Wahlkreise Stadt Posen wurden im ganzen 34 309 Stimmen abgegeben. Davon erhielt Nowicki (Pole) 20059 Stimmen und Oberbürgermeister Dr. Wilma (natl.) 14 250 Stimmen. Elfterer ist somit gewählt. Paris, 22. April. Die erste große Luftschiff-Wettfahrt wird am 17. Juni in Anjou stattfinden. Die zu durch messende Strecke Anjou-Saumur ist 54 km lang. Die Abfahrten werden in Zwischenräumen von fünf Minuten erfolgen. Paris, 22. April. Aus AngerS wird gemeldet: Der gemäßigte republikanische Kammerkandidat Dr. Monprofit erklärte in einer Wählerversammlung, daß ihm unter dem Ministerium Lombes ein Abgesandter der Regierung die Ehrenlegion versprochen habe, wenn er 60 000 Franks für regierungsfreundliche Zeitungen hergeben wolle. Da Monprofit durch diese Enthüllung augenscheinlich die radikale Partei kompromittieren wollte, hat sein Gegenkandidat an den Großkanzler der Ehrenlegion eine Anzeige wegen Be stechung und Ordensschacher gerichtet, um die Angelegenheit aufzuklären. Paris, 22. April. Aus Madrid wird berichtet, daß die Carlisten, namentlich in Navarra und Catalonien eine überaus eifrige Wohltältigkeit entfalten. Sie haben über 40 Kandidaten ausgestellt. In dem von dem Herzog von Solserino, dem Führer der katalanischen Carlisten im Namen von Don Jaime veröffentlichten Wahlaufruf heißt es: Wir wissen, daß die Kämpfe, in denen die Carlisten ihren legendenhaften Mut bewährten, von denen verschieden sind, die wir jetzt unternehmen. Unsere Aktion soll dies mal auf gesetzmäßigem Boden bleiben; aber wir dürfen darüber nicht auf das Bestreben verzichten, die unter- brochene Geschichte unserer großartigen Kreuzzüge von neuem aufzunehmen. Manchester, 22. April. In einer gestern abend ab- gchaltenen Versammlung der Angestellten der Baumwoll- industrie wurde eine Resolution angenommen, in der der Vorschlag der Arbeitgeber, die Löhne um 5 Proz. herab zusetzen, als ungerechtfertigt und unannehmbar erkärt wird. Man fürchtet einen AuSstand, der sich auf etwa 160 000 Angestellte erstrecken würde. Moskau, 21. April. Prinzessin Heinrich von Preußen ist heute hier eingetroffen. Teheran, 21. April. (Meldung der „P. T. A."). Die Lage in Südpersien hat sich verschlechtert. Die Stämme der Luren und Kaschkanen sowie der Scheck Gasal haben sich gegen die Bachtiaren vereinigt. Der Gouverneur von Jspahan hat zwei Auhänger Garib KhanL in grausamer Weise hinrichten lassen. Konstantinopel, 21. April. Aus einer Darstellung des Wald von Tripolis über den Zwischenfall von Kawar geht hervor, daß französische Truppen eine Anzahl Ange- hörige des TibostammeS. die einen Teil der Karawane bildeten, töteten. Der Ministerrat ist in Paris vorstellig geworden. Neuyork, 21. April. Mark Twain ist heute abend gestorben. (Clemens Samuel Laiighorne. wie er eigentlich heißt, weltbekannt unter dem Pseudonym Mark Twain, ist geboren am 30. November 1835 zu Florida in Amerika. Er war erst Buchdrucker, dann Pilot auf dem Mississippi, später Journalist in Virginia City. San Fran cisco und Buffalo. Einen köstlichen, auf scherzhaften lieber- treibungen beruhenden Humor hat er in zahlreichen Werken bewiesen, die in fast alle europäischen Sprachen übersetzt wurden.) Theater und Musik. Dresden, 21. April. Die Königliche General» direktion der Hoftheater hat das Lreiaktige Drama „Die Ehekünstler" von Otto Erler in Dresden zur Aufführung für das Königliche Schauspielhaus angenom- «vll«i«»v «Ucker) nnck unser»»»»»« »n «ret»vn. Sitte »neinen vlickerenion »u deeivtttlgen. Hvtulrivl» Vrümpvr Hoflieferant weiland Ihrer Majestät der Königin- Witwe Carola von Sachsen, Dresden-Sl.» Ecke Sporer- und Schöffergaffe, ln nächster Nähe der kathol. Hofkirche. — Tel. 1SÜS