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Dominanz de» -2. Dezember >9,1 Stich >t>chk «olkSzeltitn- r. 2VS. Kette « Theater und wrusik — Neustädtrr Schauspielhaus. (Z»m ersten Male: „Die Ehre" von Sudermann.) Man weih nicht recht: soll man zu Felde ziehen gegen die verstaubte und ach, so schmalzige Ten denz SudermannS, oder soll man gute Miene zum böse» Spiele machen und seinen Nachbarn im Parkett Recht geben, die unter sortmährendem Klatschen ausriesen, daß sie „so ein schönes The aterstück"' noch nie gesehen hätten? „Die Ehre" war der erste und stürlsie Sudermann ün theatralische» Sinne. Wer aber naher hiuhorcht, wird heute mehr als je zuvor hcraussinden, dass kei ner der jüngeren Naturalisten oberflächlicher und geschwätziger seine Thesen an den Mann gemacht hat als Sudermann. lind voch galt er gerade in der Zeit des Erfolges seiner „Ehre" tneun - ziger Jahre) als der kommende Mann. Die merkwürdige Rüclent- wicklnng seiner Dichterlausbahu kann ihm zwar diesen Thealer- Ersolg nicht nehmen, und man gebärdete sich auch gestern wieder im Zuschauerraume rein toll, aber es ist doch ausschließlich der Theater-Erfolg, der übrig bleibt, und der nichts zum Nach denken lässt und verrauscht ist, wenn man das Theater verlassen hat. Welcher nicht ganz Vorurteilslose mühte nicht lächeln über die galligen Reden des Schwadroneurs Traft! Wem fällt es nicht auf, daß die ganze Plastik des Dramas gar keine Perspek tive hat, daß die sogenannten Charaktere Drahtpuppen von Dich ters Gnaden sind! -- Die Ausführung hatte dankbare Schau spieler-Aufgaben zu lösen. Sie bemühte sich, die geschwollenen Reden möglichst knallig wiedergeben zu lassen. Walter Neumann spielte den guten Mann Traft auch ohne den konventionellen Sudermannbart effektvoll, und Werner Rafael versuchte es sogar mit psychologischer Vertiefung des Robert. Sehr hübsch war Hilde Wageners Alma, trefflich der alte Heinicke von Max Reih und drastisch das Lumpenpaar Bressart-Küter. An sätze zu Cbarakteranlage fand man auch bei Feist (Kommerzien rat) und Charlotte Lier (Leonore), wie man überhaupt die Darstellung bis auf eine Fehlbesetzung (Kurt) nur loben kann. Aber für den Abend des Bühnen-Bolksbundes ist das nicht das Richtige.... Zck. lünglingsverein vresöen-HItslsöt. Montag de« 26. Dez. abends '/,? Uhr im lSesellenhauSsaale VlfsiknsvkIs-kUvi'. >8gUek: Der eckte Tginlan-8p>e>p!an!klkH , ^ II> k! » 2» Vt,«»,««- V.8 Mir »>!llM »den«! im obenvlilllllllikil »llttsnnvlsi' 8oaat»p» Voratsklonxan: '/ 4 an«1 '/,« LIKr >32481 I Zckirme 51ücke klülr H/Wlren io rsiottkaltixsr /ruswkkl bei j. 6. Kavmann, i^. tt. I-vopolä ^.elprlg, Lurpririrrgtzraks 7 WM §/>sr/a///'ä7.' Domen - De/rmänte/, //e^en- 6e/r- nn«r §po/V/>e/ro //ü/ ekFE »581 Literatur BvngS Jngrnobücherei Band 1: „Gemälde und ihre Mei ste». die unsere Jugend kennen sollte" (Bering von Nich. Bong Berlin W 57). Die Heranwachsende Jugend gerade in dieser zer- spi'tlerte» Zeit innerlich zu stärken und für das Leben zu ec- tüchligen, ist das Ziel, das sich ein neues, groß angelegtes V::- lagsunternehmen der Firma Mich. Bong in Berlin gesetzt hat. BrugS Jugendbüchcrei will im edelsten Sinne des Wortes der Vo'ksbildung dienen und allen denen Führer werden, dke die Fmdernng der Zeit erkennen: ..Bildung macht frei!" Diese F-eiheit zu erreichen, dazu will Bongs Jugendbücherei de» hce- anwachsenden Geschlechtern die geistigen Waffen in die Hane gebe». Mit dem Bande „Gemälde und ihre Meister, die unsere Jugend kennen sollte", wird die Serie eröffnet. Dieses Buch, zu dem der bekannte Berliner Siadtschulrat Dr. Arnold Ne>- inai.n das Geleitwort geschrieben hat, enthält 48 hochwcrt'gc Reproduktionen berühmter Gemälde (darunter 8 farbige), ,i denen feinsinnige Kunstkenner und Kunstfreunde die Texte ver faßt haben. Tie in dem Werke enthaltenen Bilder sind nach der Zeu ihrer Entstehung geordnet. Jedes Bild wird der Inge») in fesselnder Darstellung nahegcbracht. Gleichzeitig wird das Leben und Wirken des Meisters und der Einfluß auf seine Z'..t anschaulich geschildert. So wird die Jugend auf verschiedenen Wege» durch sechs Jahrhunderte der Kunst geführt. Von ihren Gipfeln ans überblickt sie die Entwicklung der Malerei: sie lernt schonen und verstehen. Aber auch Väter und Mütter, die in des Tag.es Hast die Fühlung »nt der Kunst verloren haben, werd'n sia» in diesem Buche mühelos unterrichten, so daß sie ihren K-n- dein jcdcrz-it Rede und Antwort stehen können. Aus solchen Erwägungen ist das vorliegende kunstgcschichtliche Nnterhaliungs- bna: entstanden: ein Führer durch den Kunstgarten, wie ihn v'e Jugendliteratur bisher nicht aufzuweisen hat. Wir sind über zeugt. daß der Verlag mit seiner Publikation einem lange ge fühlte» Bedürfnis auf deni Gebiete der Jugendliteratur abge- holfc» hat. Dieses Buch wird sich schnell als ein beliebtes Ge- sch'.nkwerk für Knaben und Mädchen vom 10. Lebensjahre ab, je „ach der Schulbildung, bis in die reiferen Entwicklungsjahee httiauf cinbiiegeru. Aber auch den Lehrern aller BildungSansta - teil wird es zur Unterstützung des Unterrichts hochwillkominm sei» Hochland, Monatsschrift für alle Gebiete des Wissens, der Lite ratur und Kunst. Hcransgegeben von Professor Karl Muth. Jo,'. Köselsche Buchhandlung, München und Kempten. Viertel jährlich 20 M. Max SckielerS vielgenannte Religionsphilosophie findet in dem Aufsatz „Religion und Metaphysik" von D. Dr. E schwel le r zum ersi'eumai eine umfassende, nefdriiigciide und besonnene Würdigung seitens eines gründlichen Kenners der christlichen Philosophie. In schöner und versiond'icherer Form wir) das re ligiös-philosophische Interesse befriedigt durch den Artikel des verstorbenen englischen Dichters und Schriftstellers FranclS Thompson Gesundheit und Heiligkeit", der das Heft cin- leitet. Jn> Dienste religiöser Erneuerung steht ein R"ndsck)aii- artikel „Prophetisches Christentum" von Fritz Fuchs der aus der Adpentstininiling heraus geschrieben wurde. Ein anderer Rundscbauariikel bringt einen Nachruf auf den jüngst verstorbe nen französiscben Pbilosophen Emile Bontronr. — Da> eben ist aber auch reichlich für leichtere, erholsame und doch anregende Lektüre gesorgt. Daß auch die rechte Weihnachtsstimmi.ng nicht fehle, hat Dr. Peter Dörfler einen ganz von Herzen kommenden Aufsatz über „Matthäus Schiestl, ein deutscher Malerpcet", be. gesteuert: die beigcfügtc» Bilder bieten charakteristisch' Proben auf dem Werk dieses echten Volkskünstlers, der in Dvrs'er einen kongenialen Interpreten gefunden hat. — Die äußerst reichhal tige Weihnachtsbücherschau. die wiederum das Heft abschließt, wird vielen Lesern willkommen sein. Unsere heutige Nninmer umfaßt 4 Seiten Verantwortlich: Für den redaktionelle» Teil: Fe-edr'ch Koring: kür den Inseratenteil: Josef Fohmann. — Druck und Verlag der .Saxoina-Biichdrnckerei" G. m. b. H lum bevvl-Llelienrien V/eiknsciiiLfestr e^O. 6o!l!- unll 8ilbekmsi'sn IVloäsi-nv 8o!imuv!<sllc!ikn hiurersiklsssiqesrokrikst, Ä ------- sekr preiswert! v n e 2 v e k>t p I t l-kK I ILLN Sill /Vnek eciste Llaskütter Ukren. SM" zvir ueliwon kiuolr nt:08 60I-O, 8ilbsr»e-xoastäo6o unä Lrillsntsn in r-sß'ninx. — Vi"a» NM LseiolrtiK-uoZ uassros x;roLsn l-NAors, anok onno ktaulewaiips — LlritOvabaynIinion l,5.12,19,21,28. Äe-rtlieh I Zeisen bans Leku 5rswst!enrisj§e llnierröelie ösllredslr jlrsgenrelioner» ^ 8075 W MetaUe rum kinredmrlren Uuvktt. Me«l»g, böig»?, rin,, .Me>. 8t»»na»»>rl. kfupkrr-. Messing- n»li kiotgntzspsne icsull isulenci vnl. o^sllen. «a <I«r Xm»li«n»tr. Tel V«rt»r,l,«7>>!,c?oscl,en1te VIri r8tiv»z» revll! Z Herr, 32 Fahie. ka»ho!.. aiwe- nchine Ectcheinuilg mit JOtti 0 M. Vermögen, wün cht die Bekannt- schait einer Dom-'. Witive mit Kind nicht auSgesclilossin. Würde eo. in Gut oder Winscha't ein- heiralen. Weite Off.u.„P.V. 140» an die Ge>chäjtsslelle d. Bl. eco. Wer bereitet den 120 Kindern der ärmsten Diaspora-Gemeinde Sachsens eine Zahlungen erbeten unter Post scheck Leipzig Nr. 57252 an Hochm. ErposiluS Johannes Tcyer. Grimma i. S., Nikolaistras.e I. ^lI>tlll!WWl,l!,Ilt!tl!!i!!ij,!!lW!!l!!!!!I!!l!!!li!!s>.n W V j stöir- ' -WS!EllI ILsl! Osöi'öi'i zz' l. 8il>ejl ^!!l^!Itt!Wtttit!!!tI,lH!,M!li!>,,»!s»M!!ii>i»i>zB weik m,d bunt, groß. Silick von 30 Mar! an - ^ - Mi, . ^ ^ . . Gün't.,e G. legenhcit s.Wledcrpermu c>: Ler'ain: Dresden l-ouisenslrasteTK.H.p.l.,.,. piakliseke WeiknAeliiZttAdkN' U/örmkiascken Stokiwaren, Nolrwsren, ttiuminkum nncl LmsUiegesc>«irr, Lukeisrn- n Tonq-sekirr »eckvr'r 5vkn, - Nürnerslrnke 1 unck 3 3004 S TcveijrrieseliZftv: - l-elpriAer 5tr. 159. -Utplsuen 8. Voglerstr-iLc- 5l ' - , ^lieiniiersfellsr: Werner»Nerk ^rS.dlsIn».