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Die kathol. Schul^rganisaLion zur Iung- lehrernot und zum Schulstreit in Sachsen Der Reichsausschnß der katholischen Schnlorganisation Deutschlands bcfahle sich aus seiner kürzlich tn Berlin stattge habten Tagung auch mit der I n n g l e h r e r n o t und dcnn Sch ul kauf litt i» Sachsen. Folgende Entschließungen wurden augenomnien: 1. Der Üteichsausschusi der katholischen Schulorganisatio» Deutsä)la»dL dankt den katholischen Junglehrern und J»ng- lehrerinnen, die in ihrer Bekenntnidlcenc eine Tätigkeit an der weltlichen Schule ablehnen und dadurch hänsig ein Opfer für das lathvlstche Schulideal bringen. Ter Reichsausschnß tritt dafür ein, daß den stellenlosen Schulamtsbewcrbeen und -Bewerberinnen öffentliche Beihilfen gezahlt werden. Er verlangt, daß die Unterbringung der Flücht lingslehrer vom Reiche geregelt wird, da cs sich um eine Reichsangelegenhcit handelt. Tie Opfer, die die Abtretung deutscher Gebiete iin Gefolge hat, müssen in entsprechender Weise von allen Ländern getragen werden. 2. Der Reichsausschnß der katholischen Schiitorganisation nimmt mit Entrüstung Kenntnis von drin Erlasse» des säch sischen Kultusministeriums, der dem Bischof von Sachsen die Visitation des kaiholijchen Religionsunterrichtes verbietet. Die Visitation des Religionsunterrichtes ist ein tirch- liches Recht, das auch die Reiche-Verfassung zngesteht, wenn sic sagt, daß der Religionsunterricht in Uebereinsliininung mit dem Bekenntnisse zu erteilen sei. Der ReichSanssehnß verlangt mit aller Entschiedenheit, daß dieses Recht in allen Henrichen Ländern anerkannt wird, und erwartet von Reichstag und Reichsregiernng, daß sie dieses in der Reichs-Verfassung der Kirche verbürgte Recht auch in Sachsen zur Geltung bringen wird. — Vertretung von Kriegshinterbliebenen in den Bei räten der Haupts« jorgestetten und Küriorge-telleu. Als Vertreter ter Kr egSh'nlcrbtzet-eucn in den Beirat.» der Hauvisürsolge- stcllc-a und Fültoraestelteii tönneu von den Vereinigungen Krieze- deichädi, ter. die aleichzeitig Kriegshinterbliebene zu Mitg'iedem zähle», auch Kuegrbc-ichädigte vorgeichiagen werden. Das ReicheaivettS- miuiltenilm bar cs jedoch jür tnngcud wünfcheueweit bezeichnet, daß in d u Becrätrn. die desooderc Be anae der Kriegshinteiblirbenen nicht du ch K.-ikgrdelchädlgte, >o»d rn dcirch rirtegShtineivliebcne selbst ver treten. werde» — Pirna. Ein ungesähc "0 Jahre alter Mann ans dein Polen zugeschrirbenen Gebiet Oberschlesiens wurde unter dem Verdachte, eine» geplanten Mord in Pirna zur Ausfüh rung zu bringen, in einem hiesigen Gasthanse fest ge il o in m e n. — Ehemnih. Ter Aussichtsrat der Firma Schubert u. Tatzer, Maschinenfabrik. Aktie»gesel!sct>aft, stellte dem Gene raldirektor ans dessen Antrag 3 Millionen Mark für besondere Zwecke zur Versagung. Dieser überwies davon dem Wohnungs amt Ehemiiitz für Ausbau und Lchafsung von Kleinwoh- u un , en 2 Millio » e n M ark nnter der Bedingung, daß die Belegschaften der Ehemvit er Betriebe dieser Firma bei Woh nungssuche und Wohnungswechsel besondere Beacllnng finden: ferner dem Arbeiter-UnterilntciingSfondS des Unternehmens eine Million Mark zur Unterstützung Hilfsbedürftiger. — Abcrtungnnv. U- t rd-.-.c Nune» „Obeunnawiher Strumpf fabrik" >st her eine neue Akci,»a>s> lki i-ast gcr-chstck e-Nklrazeii morden, deren ^estl>iän»lcr z. T. >n Krp nbagen avsä'sig sind. — Stollbrrg. Als Veriit er des Ranba»fal!es an> die -'ßübli-ii- bcsih rin Schänder m Niederdo«', bei d m ihnen 20000 Mark in die Hände aesti'st» n>a,e». wcir-en der A Keiler ßlobcS und der Pfcrdehnndlcr Rudolph, beide aus Gablca;, verhaltet. Rista», Menkcr und Es. V Die „Süchstsche Ttaatszeituug" veröffentlicht in ihrer Nr. 206 vom 21. Dezember, daß Minister Jäckel Ende diese» Monats seine Tätigst.! cinstelle» werde und daß der Ministerprä sident zum 1. Januar 1022 den Reickstagsabg. Niftau. Ar- beitersekreiär in Dresden, zum A r b e i t ö m : » i st e r berufen wird. Mit dieser Berufung war zu rechnen. Herr Fället hat auch bereits in voriger Woche im Landtage seinem Nachfolger die Räume gezeigt. Immerhin verdient es doch vermerkt zu werden, daß auch in diesem Falle fonohl der Ministerpräsident Bnä als auch die mehrheitSfozialdemokraiische Fraktion des Landtages unter das landinische Joch der Unab hängige» gekrochen sind. Noch vor wenige» Wochen haben Mitglieder der mchrhentSsozialdemoltalischeii Fraktion des Land tages offen erklärt, daß von einer Kandidatur Nisia» im Ernste nicht die Rede sein könne. La dieser Man» jahrelang in Presse und Versammlungen i» unerhörtester Weise die mehrhe'tssvzicil. demokratische Partei beschimpft habe. „Ten lasse» wir uns nnter keinen Umständen gefallen" — auf diese» To» waren die er wähnten AliStafstmgen in ter mehrheilssozialdc-mokratischen Frak tion noch vor einem Mona, gestimmt. Die unabhängigen Toga» listen aber H elte» an ihrer Knndidauir fest und die sächsischen Mehrheitssozialdciuokraten haben sich auch hier wieder einmal gefügt. Wie sehr solche Vorgänge das Machtgejühi de» st e! l v e r t r e r e n d e n M l » i st c r v r ü s i d e n t e » und eigentlichen Regenten von Sachsen, Lipinsk, stärken müsse», I-egt ja auf der Hand und der Fall Tr. Lrmoe Lärm, i» dem jedes Wort verloren ging. Die gewerljchastliche Organisation, die gestern mit dem Deutschen Beamten »und nbcr die weiter zu nutecnehmenden Schritte beraten hatte, Ivill heute itdchmalS beim Reichsjinanzministcrinm ans Grund der gestellten Forderungen verhandeln. Dis :)teg-.l>iNg ÄLv zlarticifselvsrLctturnj (Eigener Drahtbericht der „Sachs. V o l t S z e i t gäst Berlin, 81. Dezember. Tie Verhandlungen der Landtvirlschafi mit den beteiligte» nichtiandwirlschcisitnhen Kreise», besonders den Gewerkschaften und Konsumvereinen, zur bessere» Regelung der Kartosselverteitnng dauern fort. Fast täglich suioen außer den Verhandlungen innerhalb der einzelnen Interessenten Vera tnngcn über die.anßc-rvrdenttich schwierige Frage statt. Dis Lohttjorderuttgerl der Bergtirlrerier (Eigener Drahtbr rieht der „Sachs. V o l t's z e i t g.") Bochum, 21. Dez. Tie Bergarbeiterverhände haben in einer gemeinschaftliche» Konferenz zur Lohnsrage Stellung genommen und erklären, daß die Befolgung des Schiedsspruches den Fr>.- de» näher stellen wird. Sollten aber wider Erwarten die Ar beitgeber den vo:n Reich-arbcntslniiiisierium aiißerordenilich er klärten Schiedsspruch ablehnen. so wird derselbe mit allen Mit lei» von den Bergarbeitern durchgeführt werde». trotz der Monnemeülserböh'ing ab 1 Fan. 1022 vo» 16 Mark aus L4- Mark ist immer noch die Wä reno alle ciist.rrn Ze-Inngen ihre Pwise strst »in das Doppelte rl-ö'-c-n, br räat beide, „Sachs. VoUsicitnng" der Zuschlag nur 50 Prozent. Behaltet daher Cure gute katholische Presse im Haus. N r-l t e r ?i ü tz t su' weiterhin durch rege M'»taroeit um) Abouu^euLswerbuug. ist dafür Beweis genug. Kaum ist »n» die Einweisung Lemp-.-S erfolgt, da schickt sich Herr Lipinski an. durch einen weiteren Fat! der Weit zu zeigen, wie bei der jetzige» Regierungsmehrheit die M e h r h e i t L s o z i a I d e m o k r a t e n nichts, die Unab hängigen Lozialisten altes zu sagen haben. Nicht etwa in einem „bürgerlichen" Blatte, sondern in der mehrheitS- sozialdemokratischen „Dresdner Volkszennng" (Nr. 205 vom Dienstag den 20. Dezember) ist folgende Notiz zu sind.'»: „Wie wir vo» gut unterrichteter Seite erfahren, beabstch» tigt der Minister des Inner», Lipinski. den kürzlich zum Ge» meinc-evorneber i» Heidenau gewnhtten unabhängigen Land» taasabgeordneten und Dresdner Stadtverordneten Bern hard Menie zum AnitShauptmami von Dresden-Neustadt zu eenenne». Ter Gemcinderat vo» Heidenail würde dadurch IN die Zwangslage versetzt werden, sich eine» anderen Gemeind«- Vorstand zu suchen." Unter Bezugnahme auf die Rede, die Herr Lipinski bei der Einwecsnng Tr. Lc-inpes gehalten hat, stellen wir fest, daß diese „srübzeiuge Veröfienllcchniig" nickt in unserer „Sächsisckru Vvitszeiluiig", sonder» >» ein.!» Organ der soziab-eiche» Oieg-e- runzsn-el-rbeit erfolgt ist. Vielleicht nicht ganz ohne Absicht. Denn w-.r können uns sehr gut vorslellc». daß es einer ganzen Reihe von Leuten m der Mehrheilssozialdenwlratischen Partei Rtpni-zoldelie Wc:h«iacht -üss-? befchsuonahmi Berlin, -21. Dezember. Ans dein Schlesischen Bahnhof »iistr suchlen gestern Kriminalbeamte einen an» Anmaniecc c-ingeli-l>si. ne» Transport von Wat- und Haielnüssen. Der erste Sack barg neben Niä'se» ungesä-n I Kilo reines Gold, da-S ic> Nnßsorai zun schen die -.Küsse gemischt war. Ein zweiter Sack brachte eine Pa picrroUe zum Vorichei-.i, die !> Kilo vstc-rrcichischc-S Silbergeld ent hielt. Festgesteitt tvnrde, daß ans Rumänien bereits -1 oder 2 Wagenladungen Nüst.- eingel osten sind, nie vermnllich alle mir Gold nnd Silber gestillt cvaren. Der 6tleppe!Hsob.er A't.vdpLc>Fc Z I in bekannten Protest gegen den Onkel der Scku-,stbesitzen>i Roblb ck. Beier Giüvcii. wurde am acstrigru Tag- das Uiteil g-käll'. D r Aiwellacte, Petcr Grup-» ton de weg !> MorlvS in zwei Fällen zweimal -um Tode und trugen Siltlickkeitsv rbicckc- -> zu 6 Jabren ZilckthciiiS und da.ilcrndcii Beilnst der bH'.-gcrl'chen Eln-u-cchle bcr. urteist. Der A. geklagte erklärte, das; er ans -ede Rcvisicm und Be- gnadiguin brr -.bteil wolle. Nachrichten aus Sachsen t^s-rrchkung einer Eff-.k eubörse in Chrmnrtz Ehemtiitz. Die Handelskammer sowie die Vcreiuiguug Ehein Ulster Baute» und Baukier-Z sind beim Wirtschriftsministcriniii wegen Errichtung einer Essekteubörse in E!>e>uuist vorstellig ge wurde». Obwohl die neue Börse sür ihren Bezirk kann, von aus schlaggebender Bedeutung sein wird, halte die Handel-Skanimer Plauen doch gegen die angeregte Gründung Bedenken nicht zu erheben. In diesem Sinne sprach sie sich, wie sie in ihren Dezem ber-Mitteilungen bekannt gibt, dem Vorort gegenüber sür den gemri'nsanicn Bericht an das genannte Ministerium ans. m» c-cnm^sic»»«« fem8cdmeckef mucken nock wie va? S.8MV! VWKommenk Kv8vk6nl(6 süp Damen unll Neri-en! ^ Aus Dresden Die Dahlie:»- und Hr."b-r -lmttenschau Dresden jJLä Tie Echan hat nicht nur der Dresdner Blumenschninc! nnd Garteninnsl einen vollen Erfolg, sondern auch ein günstiges sinan ziellc-s Ergebnis gebracht. Tie Ausstellung hat einen Uelcrscbnß vo» lg OM Marl erzielt, den der Ansstclinngsansschaß in anec keinienswerter Weise dein Rate, und zwar mit 12 000 Mari z un Besten der Deutschen Kinderhilse für Zwecke der städtische» Kin dcrei-holungssnrsorge und init 1000 Mark sür die Engenie» Slif tung beim Städtischen Waisenhaus in Kii igenberg sür die Weih nacht-bescher»»,) überwiesrn hat. - - Selbstmord. Am Montag früh tvnrde ein i» der Schn bcrtstraße in Steliung getveseneS Hnnsmädcheu in il rein Zimmer- tot anfgesilnden. Durch Einatmen von Leuchtgas hatte das 21 jag rige Mädchen wegen Liebeskummer seinem Leben freiwillig ein Ende gemacht. -Alle Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. —* Dir Ausstellung „Ter Mensch" bleibt ain 24. und 22. Dezember geschlossen. Am 26. Dezember <2. Wc-lhnachlSfeiertagl wird bereits um 10 Uhr geöffnet und finden nui tl und > Uhr ärztliche Führungen statt. Entgegen der irrtümlich verbreiteten Meinung, die Ausstellung bleibe dauernd in Dresden, sei ans- drücllich belonl, daß sie Anfang Januar bereits geschlossen und das An.ste!l>'.»gsmalc->i»l nach Tüddentsckland verbracht wird. Gemeinde- und VereinsnschrichLes 8 Dresden. Die Versammlung des III. Ordens vom heil. Franziskas läßt in die'cm Mona! wecceu dc« hl. Weib- nachttfcsteS ans Ti? nächste Venanimliing ist also erst am 4. Sonn tag im Januar, also am 22. Jnniar, nachmittag" '/--t Uhr im Jckesiiienttift. ES wcr?cn dann auch die nrneü Mnglicder auf- gei onlun». 8 Drrsdr n-A. K atho l. Z ü.n g l i » g S b e r e i n. stioch- mals laden wir alle Kreise der Gemeinde, vor altem die Ettern schnlc-ntlasienek Knaben, herzlich ein zu unserer Wcsthnachisfeier am 26. Dezember, 2. F-eicrlag, abends halb 7 Uhr, im Saale des Özescllenl-a.cseS, Känsserstr. 4. Einnittslarte» zu nur 2.20 M. bei Trümper. Sporergasse, Beck, Tchloßsiraße, und beim Haus meister des Gesellenhauses. Spende» sür die Verlosung w»-rde» an Herrn Kaplan Sprent-el, Schloßsir. 32. 1, erbeten. 8 Vanhc». Tie hiesige Ortsgruppe Nell-Tc-nischland veran staltete im schön geschmückten Mnsiksaalc- des Katholischen Semi nars einen Werbeabrnd. Nachdem Schumanns „Träumerei", ge spielt von den Seminaristen Kunze tl) nnd Bjacsck <7), ans dem herrliche» Flügel verU'.iiigen ivar, hielt Herr Dr. Ieh»e einen Vorirng über die Ziele unserer Bewegung. Dann betrat unser verehrter Herr Direktor da-S Rednerpult. Fn einer zu Her zen gehenden Rede ermahnte er uns, stets an den Idealen der ka-holikcheii Wellanscl-annng fc-slzuhalten Nun folgte die zweite Mazurka von Godard, die von Kunze gespielt wurde. Darauf hielt der Führer der Ortsgruppe, N ö u s ch (5), ciiici! Vortrag über das Tbeiua ..Neu Deutschlands Lebensstil". I» dieser Rede brachte er uns so recht zum Bewusstsein, was cs heisst, Neu- Deutscher z» sein. Seine Ausführungen gipfelten in dem Wunsche, die katholische Welt und LehenSanschaunng mir Gemüt und Verstand recht innig zu durchdriiigen und durch einen Katho lizismus der Ta!, durch rüste Jugend und durch wahre Vater landsliebe auswirken zu lassen. Rach dieser Rede brachten Kunze lKlaviert und Bjarsch <Violi»c) die Faniasie aus Lohengriil zu Gehör. Am Schluß des Abends zeigte» die Jüng sten ibre Kunst mit einem Wrihuachtslied, das von Strohbach s.Klavier), Bsarsch, Kretschmer, Mar sch» er, Schmidt. Hager tVioliue) dargeboten wurde und gut gelang. Auch das Gedicht „Ne»-Deutschk>ind", bor-getragen vo» Kretschmer (5>. fand unaeteilte» Beifakl. Der schönste Lohn für uns war das mutige Bekenntnis des Tertianers Weis zu unseren Idealen. Sein Beitritt zn unserer Gruvve war die Ursache, daß sich auch noch andere zn »nseren Idealen bekannten. Vivant sequcnteSl »ich. ganz wohl lei dem Gedanken ist. daß in Zukunft ausge rechnet Herr Bernhard Meute die Geschäfte der Amtshaupttuauu- schasl vo» Dresden-Neustadt führen jo!!. Tie Mehrhestssez-ai- dcniolra'ru im Gemeindcrat von Heidenau haben zwar Herrn Menke gewählt, aber die Begleitmusik, welche die mehrheitS. sozialdemokratische Presse zu Menkes Wahl gespielt hat, wird ihm weniger angenehm i» den Ohren geklungen haben. Denn er tvnrde dort ganz unverhohlen aufgefordert, nun einmal zn zei gen, :oaS er an praktischer Arbeit leisten könne, da sich bisher seine Tätigkeit lediglich in Kritik erschöpft habe. Vo» welcher Güte diese Kritik ist, ist unseren Lesern ja zuletzt noch von der Sitzung des Landtages vom 24. Noven ber hinreichcnv tn Er innerung. Herr Menke sollte schon einmal AintShanptiiiann von Marienberg werden. Damals haben die Mehrheilssozialdemokra- len entschiede» Einspruch dagegen erhoben und sind auch fest ge blieben. Nach all dein, was wir in letzter Zeit erlebt haben. — vor allein auch im Falke Nistau — muß man allerdings e» zweifeln, ob Herr Buc. und seine Freunde es trage» werd.-n, Herrn Livinjki zuziirufcii: Bis hierher »»d nickt weiter! D'r Fälle Nistau nnd Menke gehöre» offenbar zur Erreichung des gesteckten Zieles, von dem Herr Lipinski »enach sprach und wozu wir im Leitartikel der heutigen Nummer eingehend Stellung genommen haben. )>»!. ,.D rrtsche Ittgendkraft" 3. Nc-ichvvrrlnniddanSschiis-.tngiiilg in den Tagen »om 27. lstS !<t>. Tezembcr 1021 zu Fulda. Noch sielst das Erste Reichsver-- bandsfest der „Teuliän-n Fngendkrast", Psingsten dieses Faires zn Düsseldorf lebhaft in unserer Erinnerung. An den damit ver bundenen Festziige. veranstaltet aas Veranlassung des Läjälrigen Jubiläums des Verbandes der kathcstinhen Jugend- und Jnng- mäiiiiervereiiie »alunen mehr als ltOOM Mitglieder teil. Zn dem zn gleicher- Zeit statigesnndenen Ersten Reichsverbandstage der „D. I. hatte» die einzelnen Kreist an die 2M Vcrtteler enl- sandt Hier wie durch den zwsteich tagenden Rrichsverbandsaiis- schnß tvnrde vor allem das Bangerüsi der jungen Organisation zusammengezimmert. Auf der zu Weihnachten staitsindenden 3 ReickSverband-?- aiisschnßtagnng stcve» vesonders iolrlie Fragen zcir Besvrechnng, durch die der innere Ansvan der junge» Organisation gefördert werde» soll. D er sehr nmsangreickc-n Tagesordnung seien hier folgende Punkte entnommen: Entgültige Festlegung der Verbandsordmin gen sür die verschiedenen Bc-lättgnngsnv.'igc-. der ..Teui-ctzen In gendlrast" (Tnrnc-n, Lc-ichtatt'leli'. Rasenst-iele, Wandern, Sthwiinme») -- ReichSverbaud-.-veraustaltungen im Jahre >622 - Besvrecbiüig der Frage best, -luki-i-ls einer Verbandsbueg -- Deutsche Kacnpfioieie >st'22 — Stellung zum Tentsthen stc'eichs- ausschnß jür Leibesübilngen »ltd stleicl!Svc-»eat für körperliche Erzielt«»,-, - E-nheiktiche Reg, .--g des VersichernngsivestnS Tie iveibliche Körperpflege Tie Te-n-iä-e Jngendlran nnd ivee Anschlnßvervände lNeudentschland, K K.P.. Ge ellenvcrband. bah- risstce Bursckenvcrcine) — Gest'tzentwnrf nl-er die körverlichc Aus bildung „sw. - Die ..Teittsche Jngendieast" ans Hölnmpsaden. Der im Druck vvrliegende Geschästsvcricht zeigt einen mächti gen Aufschwung der Organisation im ersten Verbandsjal-re. Während bei der Gründung der „Dc-nlschen Jngendlrgst" im September vorigen Jgbres süns organi'icrte Kreise den Verbund bildete», reicht die Bewegung heilte bis an die Grenzpsähle un seres Reiches. Tie eis bestehende» Kreise sind: Niederrhein, Rhein- Weser, Mittelrhei», Hessen nnd Nassau, Nheinpfalz, Bade», Baßer», Württemberg, Niedersachsen, Oder-Elbe. Schienen, Ostpreußen so- wie dg-S Sggrgcbiet bilden selbständige Gaue. Tie Zahl der Mitglieder, die im Besitze eines Ausweises sind, beträgt 70 000. Da diese Ausweise bisher vielfach nur an die bei Wettsvielen und Weltkämpfen beteiligten Mitglieder änS- gegevcn wurden — heute ist die allgemeine Durchführung eine unbedingte Lebenssrage — so ist die Zahl der aktiv tätigen Ju- aenülraktler wert böber «iur,,>ckäu«u.