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auf friedlichem Wege Genugtuung für Beleidigungen und Schutz der Ehre empfangen und gewähren zu können. Dahin zielen ihre Bestrebungen, die einschlägigen Straf- gesetze so zu verbessern, dah die Mängel des gesetzlichen und richterlichen Schutzes bei Ehren-Angelegenheiten beseitigt werden. Ebenso hat die Liga vor allem auch die Errichtung von staatlich anerkannten Schieds- und Ehren gerichten. bei welchen die Vertrauensmänner der den Ehrbegriff tragenden Gesellschaft urteilen und entscheiden, als eine ihrer Hauptaufgaben erachtet, die in Ehren händel Verwickelten sollen nicht mehr Ankläger und Richter in ihrer eigenen Sache sein. Ohne ein Verdikt zu fällen über jene, die augenblicklich unter dein Druck und Banne des leider noch bestehenden Vorurteils und unter dem Zwange schwieriger Verhältnisse zum Duell schreiten, will die Liga in den hier in Betracht kommenden Kreisen die Neberzengnng von der Verwerflichkeit und Zwecklosigkeit des Duells durch Wort und Schrift wecken und festigen und den erforderlichen gesellschaftlichen Rückhalt jenen gewähren, die auf Grund ihrer Ueberzengnngen ein Duell ablehnsn. Im übrigen beläßt die ihren Mitgliedern die volle Freiheit, sich nach ihrem Gewissen zu bescheiden und nimmt ihnen keinerlei Versprechen ab, sich nicht zu duellieren. Für das raschere, siegreiche Vor- und Dnrchdringen der reforma- torischen Ideen der Anti-Duell-Liga ist es besonders im Hinblick auf die überall sich häufenden Dnellexzesse nötig, das; die antionellfftischer Richtung zngeneigten Elemente sich der Liga nähern, Einsicht nehmen in ihre Aktion und die Veranstaltungen besuchen, mit welchen die Liga wirkend in die Oeffentlichkeit teilt. Und der persönliche Anschliff;, der Eintritt in dieselbe ist um so leichter möglich, als ja An hänger sonst ganz entgegengesetzter Lebens und Weltan schauungen hier bei gemeinsamer Arbeit ihre Augen in gleichen! Interesse auf dasselbe hohe, edle Ziel richten können. Um für Dresden, für Sachten diese Anteilnahme -esLreut zu fördern, und den interessierten Kreisen einen Ein blick in das Leben und Streben der Liga zu gewähren, hat der Vorstand der Ortsgruppe Dresden ans Donners tag, den 10. März lttttl, abends dff/st Uhr im Bürger- Kasino, grosse Brüdergasse Li», eine öffentliche Versammlung ihrer Mitglieder anberamnt. ans welcher Herr Superintendent v. Scydewitz-Pirna die Liebenowürdigkeil haben wird, einen Vortrag über die Dnellfrage zu halten. Die Persönlichkeit des Herrn Vortragenden und die Wichtigkeit des Themas dürfen wohl eine zahlreiche Beteiligung erwarten lassen. —* Gegen den sächsischen Ministerpräsidenten von Metz sch erhob der freisinnige Nbg. Gnu! her in der Abgeordnetenkammer sehr heftige Vorwürfe. Seit den Zeiten des Minnterimns von Benst sei noch kein Minister in Sachsen so unbeliebt gewesen wie Herr von Metzsch. Gerade gegen ihn richte sich eine weitverbreitete Unzufrieden- heit. Unter Herrn von Metzsch habe, wenn auch gegen seinen Willen, die Sozialdemokratie einen solchen Aufschwung genommen, das; fast das ganze Land im Reichstage „rot" vertreten sei. Herr von Metzsch sei der unfreiwillige Pro tektor der Sozialdemokratie geworden. Der Minister habe das Vertrauen des Landes völlig verloren. Wenn er recht bald einem Nachfolger Platz machte, so würde ihm das sächsische Volk ganz gewiß keine Träne nachmeinen. Der Minister erwiderte, das; die Angriffe des Abgeordneten Günther in Inhalt und Form in keiner Weise hinter denen der Sozialdemokraten znrückständen, deren Emporkommen der Abgeordnete so ungeheuer bedanre. —* P o l i z e i b c r i ch t. Gestern abend rrseüoß sicii in einem Wagenabteil dritter .Masse aus der Fahrt von Pirna nach Dresden ein NO Jahre alter Lehrer ans Beuden. Beweggrund toll ein un heilbares Augenleiden sein. — Jan Garten eines Gaßhossgrund- stücks an der Lübeckerstraße ist am 20. Januar ein Sack Beikels anfgcfnnden Morden. Am nächsten Tage ha! ein Unbekannter tan geblickt Karl Rühle ans Gorbiss den Sack abhvlen wollen, ist aber, während man zur Polizei telephonierte, entkommen. Sachdienliche Wahrnehmungen werden zu E Unbekannt 0 >07 an die .Kriminal- civleilnng Zimmer 27 erbeten. — Am >K. oder ,0. Februar t!>04 ist ans den: Hofe eines Grundstücks des Sternplatzes ein leeres, U. 2V. gezeichnetes Wcinfas; entwendet worden. Etwaige Wahr nehmungen an L.' Unbekannt .V 002 an die Kriminal-Abteilung — Zimmer Nr. 27fHanprpolizci — erbeten. Dresden-Löbtau. Zn einem Freudeittage für unsere katholische Gemeinde gestaltete sich der vergangene Sonntag, denn es galt, miserem hochverdienten Herrn Erpositns für seine 10jährige anfopfernngsvolle Tätigtest in unserer Ge meinde den Dank abznstatteu. Ter Ehorgesangverein „Cäcilia" verschönte den Gottesdienst durch ein wirkungsvoll zu Gehör gebrachtes Hochamt. Nach demselben überreichte der katholische Volksvcrein dem Herrn Jubilar ein Präsent, wobei Herr Ehormeister Dünnebier eine Ansprache hielt. Noch erhöht wurde die Feier durch die Mitteilung, das; unser lang gehegter Wunsch, betreffend die Erhebung unserer Seel- sorgsielle zum Pfarramt, schon in allernächster Zeit in Er füllung gehen wird. Unserem Herrn Etpositns für alle in unserer Gemeinde und Vereinen gehabte Blühe und Arbeit ein herzliches „Vergell's Gott" anssprechend, wünschen wir, das; derselbe unserer Gemeinde noch recht lange erhalten bleiben »löge, zur Ehre Gottes und znm Heil unserer Seelen. Hohudorf. Das 1 jährige Töchterchen des hiesigen Lehrers kam dem Ofen zu nahe, wodurch die Kleider Feuer fingen. Das entsetzlich verbrannte Kind gab bald darauf seinen Geist auf. Wilkau. Am verflossenen Mittwoch hat der im vorigen Herbst neu gegründete Kirchenchor sein erstes geistliches Konzert gegeben, welches einen in jeder Beziehung wohl- gelungenen Verlauf nahm. Löbau. Auch der hiesige „Sächsische Postillon" fühlt sich berufen, ans die furchtbaren Gefahren hinznweisen. welche die Marianischen Kongregationen für Deutschland un Allgemeinen und für Löbau im Besonderen haben sollet,. Wie eine Ironie des Schicksals crschemt es. das; gleichzeitig von hier und Umgegend einige Exzesse jugendlicher Nebel- tätcr bekannt werden, die ein grelles Streiflicht werfen auf gewisse Zustände in unserem Heranwachsenden Geschlechte. Man sollte es nicht für möglich Hallen, das; inan noch der Verbannung alles religiösen Einflusses ans der Schule das Wort reden kann, wenn dieser Einflug nötiger als jemals ist. Solche Leute haben anS der französischen Revolution wirklich nichts gelernt, die sich noch freuen können, das; dieselbe „Freiheit" wie damals heute der Jugend blüht. <1. Rositz S.-A. Unser neuer Vetsaal erhielt dieser Tage durch die Aufstellung der 1-1 Kreuzwegstcitionen einen schönen und erbanuitgSwürdigen Schmuck. Dieselben, wie auch die gesamte Einrichtung der Kirche sind aus dem Atelier für christliche Kunst des Herrn Bildhauers Earl Dörrin Saul- gau in Württemberg hervorgegangen und machen der alt- bewährten Firma alle Ehre, denn die Ausführung der Ar- beiten sind ebenso gediegen wie geschmackvoll und sehr preis wert gehalten. Möge aus der innigen Betrachtung des Leidenswege« unseres göttlichen Erlösers der nenanfgeblühteu Gemeinde Gnade und Segen ersprießen. möge die große Opferwilligkeit der Gemeinde stets so bleiben und es ihr gegönnt sein, noch manches Schmuckstück zur Ehre Gottes und Verschönerung der Kirche zu schaffen. Flensburg. Es wurde hier eine neue Erkrankung an den schwarzen Blattern festgestellt, und zwar bei einer Diakonissin, die bei der Pflege der Blatternkranken beteiligt war. Auch diese Krank? wurde sofort in die außerhalb der Stadt belegene Isolierbaracke übergeführt. Licgiiih. Die „BreSl. Morgcnztg." meldet ans Liegnitz: Zwischen einem Hauptmann und einem Stabsarzt hat ein Pist olenduell stallgefnndcn. Ter Stabsarzt wurde schwer verletzt. Frankfurt. Der Klavierlransporteur Bruno Grosz, ans dem der Verdacht ruht, an der Ermordung des Piano- fortebändlers Lichtenstein teilgenommen zu haben und der von den Bebörden gesucht wurde, hat sich der Pol izei ge stellt. Tie Untersuchung wird ergeben, ob er etwas mir der Mordaffäre zu Inn hat. Katt). Lehrerverbarrd im Königreiche Lachsen. Am vergangenen Mittwoch, den 2. März, hielt die „Freie Vereinigung kathol. Lehrer in der südl. Oberlallsitz" eine Versammlung im kathol. Vereinshanse zu Oslritz ab. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete ein von, Hochiv. Herrn Pfarrer Wesiela lKöntgsbain) gehaltener Bortrag über „Unarten nud Fehler der Kinder, ihre Entstehung und Heilung". Die aus den, Leben herausgegriffeiicm Beispiele und praktischen Heilmittel fanden allseilig lebhafte An erkennung und führten zu einer lebhaften Debatte, in welcher die Ausführungen des geschätzten Herrn ^Redners durch Vor kommnisse aus dein Schiilleben ergänzend bestätigt wurden. In der nächsten Versammlung, welche am 12. Juni in Königshain stallfmdeu soll, wird Herr Pfarrer Zentner lZittan! einen Bortrag Hallen. Vereittsnachrichteu. ^ Pom BvlkSvcrein für das kath. Deutschland finden Sonntag, 0. März, Zwei Bersammlnngen statt: in Kölligs- Hain nachmittags 2 Uhr; in Settendorf nachmittags Z Uhr. Verschiedene Redner werden über Arbeiterfrage, Sozial demokratie und soziale Politik sprechen. Reger Besuch ist dringend erbeten. -s Der Bvlksvereiii für das kath. Deutschland hält Montag, den 7. März, abends ' „0 Uhr, im kath. Gesellen- hans eine Vertrauensmänner-Konferenz ab. Zahlreiches Erscheinen ist erwünscht. Zj Adorf i. P. Am Sonntag, den 2G Februar hielt der .Kath. Geselligkeils - Verein seine diesjährige Haupt Versammlung ab. Nach dein Jahresbericht wurden im ver- flossenen Vereinsjahre!>Männer-Versammlungen, 7>Familien- abende mit belehrenden Vorträgen und !'. Bereinsvergnügen >2 FaslnachtSvergnügen und l Stiftungsfest» abgehalten. Zahl der Mitglieder beträgt -i.l. An dem gemeinschaftlichen österlichen Empfang der HI. Sakramente beteiligten sich l:>22 2M Personen. Als Vorstand wurden gewählt: als Vor sitzender Herr Maurermeister Ioh. Scharnagl, Stellvertreter Herr I. Hes;, Kassierer Herr Jos. Ing!. Stellvertreter Herr I. Grund, Schriftführer Herr A. Sacher, Stellvertreter Herr G. Böhm. zj Markneufirchrli. Am Mittwoch, den 2. d. M., «Bus-, tag», hielt der, hiesige katholische Geselligkeits-Verein seine diesjährige Generalversammlung ah. Nach dem Jahres bericht beträgt die Zahl der Mitglieder 22. Männerver- sammlnngen wurden im verflossenen Vereinsjahre !> abge halten und :i Fam.lienabende. An der gemeinschaftlichen hl. Kommunion am Himmelsahrtstage beteiligten sich 22 Personen. In den Vorstand worden gewählt als I. Vor sitzender Herr Sattle, meiner G. Friische; 2 Vorsitzender Herr Ioh. Riedl; l. Kassierer Herr Sanier; 2. Kastierer Herr Honer; 1. Schriftführer Herr E. Müller; 2. Schrift führer Herr Kohl. Möge der Verein auch fernerhin immer mehr erstarket, an Mitgliederzahl sowohl als auch im Streben nach immer vollkommenerer Erreichung des Vereins zweckes. Bautzen. In seiner vorgestrigen Versammlung erfreute sich der landwirtschaftliche Verein Bautzen I des Besuchs des Herr» Professor !)e. Gräse, welcher cn schienen war, um eine Diensrboienprämiierimg vorzimehmen. Jungfrau Agnes Pohlan ans Strehla war die Glückliche, welche für eine mehr als zehnjährige lrene Dienstleistung durch ein Ehrenzengnis, sowie durch Worte der Anerkennung und Anfmnnternng ausgezeichnet wurde. Dem Vortrage des Herrn Professor Ist-. Gräfe über die Verbesserung des Getreidebaues war zu entnehmen: Von grösster Wichtigkeit ist cs, die sorgfältigste Sortenwahl und Sortenzncht vorzmiehmen und das Saatgut stets vom Bestell zu nehmen. Die Getreidesorten stellen gewisse Anfordernngen an Klima und Boden, welche berücksichtigt werden müssen. Es ist ferner sehr wichtig, diejenige Folge im Anbau der Früchte einznhalteii, welche als die günstigste bekannt ist. In der Bodenbearbeitung hat der Landwirt das wirksamste Mittel an der Hand, die Unkräuter zu bekämpfen und znm Gedeihen der Saaten wesentlich beijiitragen. Bei der Düngung hat derselbe die Löslichkeit. Wirkung und Eiiiflns; der einzelnen Düngemittel zu beobachten. Die zur Ge winnung und Reinigung des Saatgutes jetzt gebräuch lichen Maschinen verdienen allgemeine Verbreitung. Der Vorsitzende zog ans diesen Ausführungen besonders auch den Schlns;. dag der Besuch der landwirtschaftlichen Schule heute dringendes Bedürfnis sei. Man beschloß die genossen schaftliche Beschaffung einer Getreidezentrislige und wurden alsbald 70 Anteilscheine dafür gezeichnet. «I. Mandschurei-Armee: Bataillone l 17 Eskadrons 72 Oie sch ütze 222 Der Krieg in Ostafien. Vor Port Arthur nichts neues. Der Vormarsch der tu Korea gelandeten japanischen Truppen nimmt seinen Fortgang, ebenso der Aufmarsch der russischen Truppen. An 120000 Japaner dürsten in Korea gelandet sein. Auch bei Wladiwostok sind die Japaner gelandet. Immer größere Besorgnisse erregt die Haltung Chinas, das nach wie vor Truppen konzentriert und in der Provinz Petschili mobil macht. Jit Korea scheint die Stimmung geteilt zu sein. Im Norden Koreas soll man für, im Süden gegen Japan sein. Die Russen sollen koreanische Truppen angegriffen haben. Die gemeldete schwere Niederlage der russischen Flotte vor Port Arthur am 20. Februar bestätigt sich nicht. Tie Stärke der beiderseitigen Armee», die tatsächlich in Ostasien vorbanden sind, bei den Russen also in der Mand schurei, ohne die Truppen des Militärbezirkes Sibirien, bei den Japanern nur ihre dreizehn aktwen Divisionen, fit folgender: Japanische aktive Armee: 17.0 5,!) 7« >2 zusammen 17G72I Mann, 12.2 OK I Mann. Es sind hierbei mir die Gefechtsstärken berücksichtigt, Artilleriemannschasten und technische Truppen sind abgesetzt worden. Die 20 200 Mann starke russische Grenzwache ist nicht ausgenommen worden. Die 2>-l dritten Bataillone der Oslsibirischen Schützenregimenter der l. bis 0.. 0. Brigade, die zum Teil eben erst die Reise »»getreten haben, sind bereits in obige Stärken eingerechnet, da der Transport der gesamten aktiven japanesischen Armee nach dem Fest- lande auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Nachrichten ans .Korea vom 21. v. Bk. besagen, das; ein japanisches Armeekorps in der Höhe von etwa 20 000 Mann in Tschemnlpo gelandet sei, sich zwischen Söul und Pmgsang entwickle und das; die Vorhut bereits vorrücke. Infolge des eingetretenen Tanwetters befinden sich die Straße'., in Korea in einen, sehr schlechten Zustande, weshalb sich der Lebensmittel- und Bkimtttonstianspoit sehr schwierig gestalte. Die „Times" melden, das; mehrere hundert Kosaken bei T'chenjn den Paln Fluß am 20. v. M. über schritten haben. Mehrere hundert Mann russischer.Kavallerie erschienen in Andscho iKorea! und zerstörten den Telegraphen. Darnach sind die russischen Aiffklärniigstrüppen schon ziemlich weil jenseits des chalu in Korea tätig. London, l. März. Die „Morning Post" meldet ans Tschisn von gestern: Ein hier eingetrossener Dampfer be richtet, daß ein japanisches Panzerschiff bei Tschemnlpo ge: scheitert sei. London, l. März. Dem „Daitt; Ehronicle" wird ans Tolio von gestern gemeldet, es verlaute, das; 1200 Truppen den Tnmensliff; bei Horyong überschritten und von den Amtsbnreans des Bezirks Besitz ergriffen habet,. Sie verwenden natnralisieete Koreaner als Spione. Schanghai, 2. März. Reulermetdmig. Einem Tele gramm ans Schinkinschan zufolge sind dort Unruhen aus- gebrochen infolge Auserlegnng von Abgaben zur Zahlung der Kriegsentschädigung. Das Tienstgebäiide des ttnter- präsetlen ist nachts geplündert worden. Tokio. 2. März. Vicomte Acki geht heute nach Korea, um eine Resorm der inneren Verwaltung porznnehmet'.. London, l. März. Das Renlorsche Bureau berichtet ans Petersburg: Admiral Wirenins hat erneut den Befehl erhalten, mit seinem Geschwader im »Holen Meer zu bleiben, um den Verkehr der Schisse zu überwachen und Kriegs- kontrebande wegzimehmen. Kairo, 2. März. Der Minisierrat fasste den Be schluß, das; keine der lriegsnhcenden Mächte berechtigt sein soll, Prisen weder durch den Suezkemal noch in die Häsen und Gewässer Egvplens zu geleite». Vermutlich hat dieser Beschluß die Rassen mit dazu veranlasst, die drei im Roten Meer artsgesatigenen englischen Kohlendampser wieder frei- zngeben. Tie russischen Krieg-.schisse in Port Said und Suez verblieben in Port Smd und Suez mehrmals über die durch die egvptijchen Nemralilätsbeslimmungen festge setzte Zeit. Tie Regierung protestierte dagegen. Port Said, 2. März. Fünf russische Torpedoboote sind ans Suez eingetroffen. Tie drei Torpedoboote, die sich im Mittelländischen Meere aufgehatteu habe», Uesen durch einen Sturm statt beschädigt in den Hafen, erhielten aber Befehl, denselhen zu verlassen. Ein anderes russisches Torpedoboot kollidierte im Kanal mit einem eghpitschen Zolltiiltt'r. der sank. Es verlaittet, daß der Kanal ans mindesten^, 2! Stunden gesperrt sein werde. London, U März. Tie „Times" melden ans Ottawa: Tie englische Neglenmg schloß, mit der.Kanadischen Pazifik-Bahn einen neuen Vertrag ab, wonach im Bedarfs falle rasche Truppentransporte nach Ostasien sichergesieltt werden. Die Einzelbeslimmmigen werden geheim gehalten. Nagasaki. 2. März. Das Prisengericht in Sasebo entschied, das; die Watt'ischdampser „Alexander" und „Nikolai" und vier andere russische Dampfer gute Pinien seien. Theater, jirmft und Wissenschaft. ! Mitteilung o u s d e m V u reau de r K öuigI. H ofthcate r. Im .König!, Opel »Hans wird Dienstag, de» Mürz, zum ersleu- »mt anfgesührt „La Bolst-me", Oper i» vier Akten von G. Pm cini. Die Oper gehl mit vollständig neuer Ausstattung an Deloralionen und Kostümen in Szene. Es wttd daraus hingeiviesen, das; die Vorstellung des Lustspiels „Der Probepseil" Freilag. den 4 Marz, im Königl. Schanspielhau:- ausnahmsweise um 7 tthr hegiuni. — Kvtzetmes Lustspiel „Tie deutschen Kieaffmdter", das Sonntag, den 6. Marz, zum erstenmal im Kostüm der Zeit und in neuer Ein studierung in Szene geht, wurde in Dresden gierst am 2.7. Novdr. >!K>2 ans dem Kurfürstlichen Theater von den Knrsnrslttch Lüchsisclien privilegierten deutschen Scham'piclrrn am'gesnhrt. Der Titel des Stückes lautete: „Tic „Kleinslüdter. Ein neues Originat-Lnslwiel in vier Auszügen von Herrn .Kollegienral von.Kotzebne ' Zur Neu- cinslndierng des Stückes am nächsten Sonntag wird ein Theater zettel ansgegeben, der in Druck. Orthographie und Papier dem Zettel der ersten Dresdner Ausführung nachgehildel ist. j In dem von Paul Lehman» One» Dienstag, den G, Mch-z. im Bereinshanse zu veranslaliendcii Tlfferiot Konzert übernimmt der Komponist Ferdinand Thieriol aus Hamburg die Orchester-