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—* Die Lehrervercine Dresden. Leipzig. C h e in n i tz und Plauen haben Kommissionen zur Be Beratung einer Reform des Schulgesetzes gewählt. Be züglich der Wünsche fiir das Pensionsgesetz wurden, wie die „Sächsische Schulzeitung" mitteilt, folgende Be schlüsse gefaßt: 1. Bezüglich des Wartegeldes wünscht man: Einem länger als ein Jahr erkrankten Lehrer ist 12 Monate lang sein Gehalt unverkürzt zu zahlen. Läßt die .Krankheit auf Genesung hoffen, so erhält er auf ein weiteres Jahr ein Wartegeld in der Höhe von V»» seines Oiehaltes. Tie Zeit, die ein Lehrer im Wartestand zu gebracht hat. wird bei der Bemessung der Dienstzeit für die Feststellung der Pension ungerechnet. Eine Erhöhung des Tiensteinkommens für die verwaltete Stelle soll auch für die Höhe des Wartegeldes und der Pension maßgebend sein. 2 Die Pensionsberechtigung beginnt mit dem Antritt des ständigen Amtes, spätestens aber mit dem voll endeten 24. Lebensjahre. 3. Freiwillige Pensio- nierung betreffend: Einem Lehrer mutz auf seinen An trag hin auch ohne Nachweis der Tienstunfähigkeit bei er- fülltem 60. Lebensjahre die Versetzung in den Ruhestand gewährt werden. 4. Zwangsweise Pensio nierung betreffend: Gegen die zwangsweise Versetzung in den Ruhestand kann der Betroffene innerhalb sechs Wocnen, von Behändigung der Eröffnung an gerechnet, Einspruch erheben. Falls das Ministerium die Einwendung nicht berücksichtigt, hat der Tisziplinargerichtshof. erweitert durch ein Mitglied des Landesmedizinalkollegiums, zu ent scheiden. 5. Bezüglich der Höhe der Pension werden folgende Wünsche geäußert: Die Mindestpension beträgt 45 Prozent, die Höchstpension mit dem 60. Lebensjahre, 80 Prozent des zuletzt bezogenen Tiensteinkommens. Mit dem 35. Lebensjahre betrage die Pension 55 Prozent. Ein Hilfs lehrer oder Vikar, der ohne sein Verschulden dauernd dienstunfähig wird, erhält bei seinem Austritt aus dem Schuldienst das niedrigste Ruhegehalt. 6. Alle Zulagen sollen pensionsberechtigt sein, ebenso (was jetzt noch nicht der Fall), das Gehalt für Fortbildungsschulunterricht, so bald der Lehrer den Unterricht 10 Jahre ununterbrochen erteil! hat. 7. Hinsichtlich der Witwen- und Waisen- Versorgung wünscht man: Tie Witwe erhält 40 Pro zent derjenigen Pension, zu welcher der Verstorbene be rechtigt war, wenn er am Todestage in den Ruhestand ge treten wäre, mindestens aber 26 Prozent des pensions- fähigcn Einkommens. Vollwaisen erhalten 50 Prozent, Halbwaisen 20 Prozent der Witwenpension. Die pensions berechtigten Hinterbliebenen haben noch drei Monate den Anspruch auf den Fortbezug des seitherigen Gehaltes, Ruhegehaltes oder Wartegeldes. Ferner soll dem Mini sterium empfohlen werden, solchen nichtpensionsberechtigten Hinterbliebenen eines Lehrers, deren Existenz wesentlich von diesem abhängig war, drei Monate lang 25 Prozent des Ruhe- oder Gnadengehaltes zu gewähren. —* Herr Felix Schweighofer, der im benachbarten Blasswitz seit Jahren eine prächtige Villa besitzt, hat diese QN die Großherzogin Elisabeth von Mecklenburg-Strelitz verkauft und die Nachbnrvillg als Eigentum erworben. —* Der Guß der Schillingschen Figuren« gruppen in der Erzgießerei von Pirner und Franz in Vorstadt Löbtau ist soweit vorgeschritten, daß die A'beiten in ca. 14 Tagen beendet sein dürften, so daß dann der Ausstellung der Gruppen an der Terrassentreppe nichts mehr im Wege steht. Die Gruppen werden demnächst vom Akademischen Rat und von den Mitgliedern der städti schen Kollegien besichtigt, wonach dann die Wegnahme der Sandsteingruppen erfolgen dürfte. Für die Beseitigung der Sandsteingrnppen und die Neuaufstellung der B.onze- gruppen werden besonders starke Gerüste errichtet. —* Die Zeppelin-Sammlungen haben in Dresden nach einer Mitteilung des Sächsischen Vereins für Luftschiff fahrt bis jetzt die ansehnliche Summe von 73 98l .83 Mark ergeben. Von diesem Betrage ist als erste Rate die Summe von 73 300 Mart an die Allgemeine Rentenanstalt in Stuttgart zur freien Verfügung des Grafen Zeppelin übeiwiesen worden. Rechnet man hierzu noch die 100000 Mark, die von Herrn Kommerzienrat Konsul Arnhold auf gebracht worden sind, sowie die vielen größeren Einzeibelräze, die vor der Eröffnung der Sammlungen besonders aus den Kreisen der Dresdner Industriellen direkt an de» Grafen Zeppelin geschickt worden sind, so kann man das Gesamt- erträgnis der Zeppelin Sammlungen in Dresden bis jetzt auf rund 200000 Mark schätzen. Hierzu kommt jedenfalls auch noch ein größerer Betrag, den die städtischen Kollegien bewilligen werden und außerdem werden ja die Sammlungen auch noch fortgesetzt. 8. K. I< F a m i l i e n p f l e g e für Geistes kranke. Von der Erwägung ausgehend, das; einerseits die Anstalten für Geisteskranke nicht genügenden Plag haben, allen Hilfesuchenden Aufnahme zu gewähren, ander seits aber viele Kranke die Anstaltsbehandlung entbehren können, wenn für sie anderweit in entsprechender Weise ge sorgt wird, hat man in einer Reihe von Ländern, die Familienpflegc der Geisteskranken eingeführt, und der Hilfsvercin für Geisteskranke im Königreich Sachsen rüstet sich, ihr auch in unserem Lande den Boden zu bereiten. In seinem Jahresbericht für das Jahr 1907 wird aus- geführt: „Es ist damit nicht die Behandlung und Pflege der Irrsinnigen in der eigenen Familie gemeint, obwohl auch sic für manche Fälle entschiedene Vorteile bietet. Zu meist ist aber, wie die Erfahrung gelehrt hat, die eigene Familie für die Pflege der geisteskranken Angehörigen wenig geeignet: einmal bilden ja sehr häufig die un- ^günstigen Verhältnisse in der Familie, sei es auf niate- ciellem, sei es auf ethischem Gebiete, den Ausgangspunkt ^der Seelenstörung. und dann bringt sie dem Kranken meist nicht die nötige Ruhe und Sicherheit und das richtige Ver ständnis für seine veränderte Gemütsstimmung und die Absonderlichkeiten seines Seelenlebens entgegen. Unter Familienpflege im psychiatrischen Sinne versteht man viel mehr die Unterbringung eines Geisteskranken gegen ange messene Vergütung in einer fremden Familie, welche im Umgänge mit derartigen Kranken besondere Erfahrung und Geschicklichkeit besitzt und welche sich gewissermaßen berufsmäßig in den Dienst des Irrenarztes stellt." Von besonderem Interesse ist der Hinweis auf die in das vorige Jahrtausend zurückreichende familiale Jrrenpflegc in dem belgischen Flecken und Amtsbezirk Gheel. Außer diesem Orte stehen noch die Bewohner von 19 anderen in seiner Nähe liegenden Gemeinden im Dienste dieser Sache. Ueber 2000 Kranke werden zur Zeit dort in Familien verpflegt. Näheres hierüber, wie auch über die Er fahrungen, welche man sonst, namentlich im Bremer Gebiete und in Uchtspring in der Provinz Sachsen, mit der Famrlienpflege gemacht hat, kann man in dem oben er wähnten Berichte Nachlesen, welchen der Vorstand des ge nannten Vereins (Vorsitzender Herr Anstaltsdirektor Ge heimer Medizinalrat Dr. Weber-Sonirenstein) auf Wunsch gern jedem zuscndcn wird, der sich für das Geschick der Geisteskranken interessiert. —* Der wegen Sittlichkeitsverbrechen zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilte Oskar Große aus WeiStropp bet Wilsdruff hat sich am Sonnabend in der Gefängniszelle e> hängt. Chemnitz, 30. August. Im nahen Rottluff stürzte sich heute früh gegen 9 Uhr eine 29jährige Ehefrau mit ihren beiden Kindern im Alter von ^ und 3 Jahren in den Teich des Drrchslerschen Gutes; alle drei Personen ertranken. Der Grund zu der grausigen Tat ist unbekannt. Die Frau hinterließ einen Brief an ihre in Neustadt wohnhafte Mutter. Plauen i. B., 29. August. Eine Stickereiarbetterin hatte bei einer Kerze im Bette gelesen und war ein geschlafen, ohne die Kerze zu verlöschen. Diese setzte eine Kiste mit Kleidungsstücken in Brand, und das unvorsichtige Mädchen war nahe daran, in dem entstandenen Qualm zu ersticken, ehe es gelang den Stubenbrand zu löschen. — Ein l^/zjähriges Kind, das in einem unbewachten Augen blicke direkt in ein schweres Lastfuhrwerk lief, kam glücklicher- weise so zu liegen, daß die Pferde und der beladene Wagen über die Kleine hinweggingen, ohne ihr irgend welche Ver letzungen zuzufügen. Bautzen, 28. August. Abgestürzt ist der Klempner- gehilfe Otto Teich von dem alten. 3 Stock hohen Seminar gebäude, als er dort Dachrinnen-Reparaturen vornehmen wollte. Teich erlitt schwere Unter- und Oberschenkelbrüche, einen Armbruch und bedenkliche Kopfverletzungen. Löbau, 29. August. Der Bezirksausschuß der hiesigen Amtshauptmannschaft Löbau beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit der Bekämpfung des Nonnenfallers. Nach längerer Aussprache bewilligte der Ausschuß die Mittel zur Anschaffung von drei Azetylen-Apparaten zur Vernich- tung de? NonnensalterS. Diese Apparate sind bereits be schafft und bewähren sich außordentlich gut. So ist fest- gestellt worden, daß mit einem Apparate bis zu 150 000 Nonnenfalter unter Aufwendung von nur 75 Pfg. für die Herstellung des Azetylengases in einer Nacht vernichtet worden sind. Dessau, 28. August. Das achtjährige Söhnchen Her- mann des Betriebsdirektors Hugger in Alten nahm das Rädchen einer kleinen Lokomotive in den Mund und ver schluckte es. Noch ehe Hilfe kam, war der Bedauernswert? erstickt. NeuhauS i. B., 29. August. In der Nähe von Neu- hauS weideten Kinder auf dem Felde, wo eine Kapelle steht, Ziegen und Schafe. Die Kinder wollten das Kreuz der Kapelle schmücken. Der 13jährige Schüler Schmidt stieg auf das Dach der Kapelle, um die Blumen am Kreuze zu befestigen. Dabei löste sich ein großer Teil des Ziegel daches und fiel samt dem Knaben hinab. Der Knabe er litt schwere Beinbrüche, ein zweijähriges Kind wurde ge tötet und zwei Mädchen lebensgefährlich verletzt. Friedland i. B., 29. August. In Merkelsdorf wurde die 12 jährige Tochter eines Stellenbesitzers vom Getriebe der Zentrifuge am Haarzopf erfaßt und buchstäblich skalpiert. Da« Kind starb nach mehrstündigem qualvollem Leiden. BereiriSnachrichterr. Z Dresden. (Kath. Kreuzbündnis — Orts- gruppe Dresden.) Dienstag am 1. September d. I.. abends Vz9 Uhr Versammlung mit Vortrag des Herrn Kaplan Werner im Vereinslokal König Sbrückcr Straße 21. Zahlreiches Erscheinen erbittet Der Vorstand. Neues r»om Take. Berlin, 29. August. Im Verlage von Otto Lieb- mann ist der Entwurf der neuen Strafprozeßordnung und der Novelle des Gerichtsverfassungsgesctzes nebst Be gründung erschienen. Altona, 29. August. Heute nachmittag wurde auf dem Kirchhofe am Tiebesteich am Grabe der im Kriege 1870/71 gefallenen deutschen und französischen Soldaten eine Gedächtnisfeier veranstaltet. Hierbei wurde i»r Auf- trage der französischen Regierung durch einen Vertreter des Konsuls ein prächtiger Lorbeerkranz mit Schleife in den französischen Farben niedergelegt. K ü st r i n . 20. August. Auf dem Bahnhofe Dahms dorf-Müncheberg stieß heute mittag der Personenzug 255 mit einer Rangierlokomotive zusammen. Beide Lokomotiven sowie der Packwagen, der Postwagen und ein Wagen 4. Klasse sind entgleist. Schwerverletzt ist der Führer der Rangierlokomotive. Leichtverletzt sind zwei Reisende und zwei Zugbeanrte. Teplitz-Schönau. 30. August. Von der gegen den Stadtteil Schönau jäh abfallenden „StephanSböhe" stürzte sich am Sonnabend ein 20jährigeS Dienstmädchen vor den Augen mehrerer Passanten in den Hoframn eines Hauses der Prager Straße hinab, wo cS mit zerschmettertem Kopfe tot liegen blieb. Prag, 29. Uugrrst. In Gmunden starb heute die Zierde der Prager deutschen Universität Hofrat Kras- nopolski, Professor des österreichischen Zivilrechtes, an Blinddarmentzündung. Bad Ischl, 30. August. Der am Sonnabend ge weihte Grundstein des Kaiserin-Elisabeth-Hospitals wurde nachts von unbekannten Tatern erbrochen und eine Kassette mit der vom Kaiser unterfertigten Urkunde und mit Denk münzen im Werte von 36 Kronen entwendet. Auf die Er mittelung der Täter ist eine Belohnung von 1000 Kronen ausgesetzt. Nom. 30. August Kardinal Vincent Vannutelli ist heute nachmittag nach London abgereist. wo er als Ver treter des Papstes dem eucharistischerr Kongreß beiwohnen wird. Saragossa. Bei einem Gewittersturm schlug am Sonnabend der Blitz in einen Fesselballon, der explodierte. Tie brennenden Trümmer des Ballons fielen auf die Holz stöße eines Sägewerkes, das zerstört wurde. Petersburg, 29. August. Vis heute ist festgestellt, daß auf der Station Krasnojarsk die Unterschlagungen an Bahngeldern 200 000 Rubel betragen. Auf anderen Stationen der sibirisckien Bahn werden die Veruntreuungen auf 1 Million Rubel geschätzt. Eine große Gruppe von Bahnbeamten ist verhaftet und dem Gerichte übergeben worden. Petersburg, 30. August. In der Woche vorn 21. bis 28. August sind 1199 Choleracrkrankungen mit 573 Todesfällen und seit dem 21. Juli, dem Ausbruch der Epidemie, 3111 Erkrankungen mit 1505 Todesfällen vor- gekommen. Kiew, 30. August. Hier wird demnächst ein großer Sensationsprozeß wegen zwangsweiser Einsperrung des Millionärs Kumanski ins Irrenhaus stattfinden. Kumanski, der vollständig gesund ist, wurde von Verwandten unter Mitwirkung eines Gendarmerieoffiziers und zweier Acrzte für irrsinnig erklärt. Telegramme. Straßbnrg. 30. August. Bei dein heutigen Fest mahl brachte Se. Majestät der Kaiser folgenden Trink- sprach aus: Von ganzem Herzen heiße ich die Herren will kommen und spreche Ihnen der Kaiserin und Meinen wärmsten Dank aus für den schönen Empfang, durch den hier wie in Metz die elsaß-lothringische Bevölkerung ihrer Liebe und Anhänglichkeit so beredten Ausdruck gegeben hat. Auch liegt es Mir am Herzen, noch einmal Ihnen für die tatkräftige Beteiligung am Wiederaufbau der alten, hehren Hohkönigsburg zu danken, besonders auch den Lothringern für ihre patriotische Haltung und die Stiftung des reizenden Lothringer Zimmers auf der Burg. Seit nunmehr 37 Jahren haben Sie in Frieden ihren ver schiedenen Berufen obliegen können und das schöne Elsaß- Lothringen ist in dieser Zeit, mit der ungeahnten Ent wickelung des deutschen Reiches Schritt haltend, in hoch- erfreulicher Weise emporgeblüht. Als Bewohner dieses Grenzlandes haben Sie naturgemäß das größte Interesse an der weiteren Erhaltung des Friedens, und ich freue mich, Ihnen als meine innerste Ucbereugung es aus sprechen zu können, daß der europäische Friede nicht ge fährdet ist. Er beruht auf zu festen Grundlagen, als daß sie durch die Hetzereien und Verleumdungen, von Neid und Mißgunst einzelner eingegeben, so leicht rimgestürzt werden könnten. Eine feste Bürgschaft bietet in erster Linie das Gewissen der Fürsten und Staatsmänner Euro pas, die sich Gott gegenüber verantwortlich wissen und fühlen für das Leben und Gedeihen der ihrer Leitung an vertrauten Völker. Zum anderen ist cs der Wunsch und Wille der Völker selbst, sich in ruhiger Weiterentwickclung die großartigen Errungenschaften fortschreitender Kultur nutzbar zu machen k.nrd im friedlichen Wettbewerb ihre Kräfte zu messen. Und zi.'ff'tzt wird der Friede gesichert und verbürgt auch durch unsere Wehrmacht zu Wasser und' zu Laude. Durch das deutsche Volk in Waffeustolz auf die unvergleichliche Manneszucht und Ehrliebe seiner Wehr macht ist Deutschland entschlossen, sie ohne Bedrohung anderer auch ferner auf der Höhe zu erhalten und so aus zubauen, wie es die eigenen Interessen erfordern, niemand zu Liebe, niemand zu Leide. Mit Gottes Hilfe und unter dem Schutz des deutschen Adlers können Sie daher auch ferner Ihren friedlichen Berufen nnchgehcu und die Früchte Ihres Fleißes einsammcln. Möge auf Ihrer Arbeit Gottes Segen alle Zeit ruhen! Es lebe das deutsche Ncichslaud Elsaß-Lothringen. Straßburg. 30. August. Die Abreise der Majestäten erfolgte um 10 Uhr abends nacb Berlin, wo die Ankunft für morgen mittag 12 Uhr 10 Min. auf dem Potsdamer Bahnbofe vorgesehen ist. Die Stadt hatte wiederum all gemein illuminiert. Das Publikum brachte den Majestäten lebhafte Huldigungen dar. Das kronprinzliche Paar reiste um 11 Uhr ab. Paris. 31. August. Minister Pichon hat den Wein bauinteressenten in B.iiziers versprochen, sich für ihre Wünsche inbezug auf gewisse Erleichterungen bei der Weinausfuhr nach Deutschland zu interessieren. Paris, 31. August. Au fünf Waggons eines von Raon kommenden Gisterzuges wurde in Mont für Meurthe das Fehlen der Plombenverfchlüsse bemerkt und festqestellt, daß der ganze Inhalt der Waggons verschwunden war. Von den Tälern fehlt jede Spur. Paris, 31. August. In der Umgebung von Belfort werden augeblicksich die Gebeine der im Jahre 1871 dort gefallenen Soldaten ausgegraben, um in einer Gruft auf dem Kirchhofe von Herst court bestattet zu werden. Eben dort soll noch in diesem Jahre ein Denkmal für die Ge fallenen errichtet werden. Dienstag: HoffmannS Erzählungen. Anfang V»8 Uhr. Mit wach: Tannbäuser. Anfang 7 Uhr. > ^ Strs-oo, ..«tv»»,* BIS mit 11. September geschlossen vis mit 4. September geschlossen. Konzrrtr Belvedere (Olsen) Ans. Uhr. Br. Wirtschaft (Wentscher) 4 Uhr. SuSsteUungS-Palast (Landgraf) Ans. Vr5 Uhr. Louisenhof (Röpenack) Ans. >/,8 U. «vrlKes VIctora > Salon Auf. 8 Uhr. Königshof (Strehlen) Snt. 8 Nd- Deutscher Kaiser (Pieschen) 8 vhr. Eden-Theater Anfang 4 u. 8 Nbr. Hammers Hotel (Striesen) An fang 8 Uhr. Gpielplan der Theater in Leipzig. Neues Theater. Dienstag: Die Meistersinger von Rürn berg. Mittwoch: Fra Diavnlo. — Altes Theater. Dienstag: Ein Walzertraum. Mittwoch: Die Dollarprinzesstn.— Leipziger Schauspielhaus. Dienstag: Herode» und Moriamne. Mittwoch: LiebeSquartett. Mandragola. — Neues Operetten-Theater (Zentral-Tbeater) Dienstag: Der Raub der Sabinerinnen. Mittwoch: TharleyS Tante.