Volltext Seite (XML)
--- O ---V ' - - -- - - Re.-LV LV. Jahrg. Fernspreche»; «edattton 2I3SS - »eschLfteftelle 1S01S Pa NchecklkontO: Dresden N«. 147»? SäMsclie Sonnabend, 26. Februar 192L Nedaktta« »nd veschSstasievr: Dreaden»« IS. Hnldetnt'rak« 4S VezugSprclSi llsterteljehrNih frei HciuS Aus««»« t mit illusirterter Bell-g« IS VS F, Ans»«»« » II SL cinlchlilbltch Poslveftellgeld Die Scichstsö)-DellSzelliing «scheint an allen Wochenllig«» nachm. — Sprechstunde der AeLawon: II dt» tS Uhr Varia. Anietgei,, «nnahme von »etchüstSan,eigen St» I» Uh,, von gamtti»iiai>5etgeii bi» 11 llist von,,. — Preis fllr dt« Petit-Spaltzeile 1.4» ckr, im iiieklametetl 8.SV.< stamtlieiianzeigev I.SV^k. — ffllr ttndentlich geschrietei.e, so,vie durch Ferntvrecher aufgegebene Anzeige» kSnnen wir dt« Lercmtworillchieit sür dis Rtchtigieit de» Texte» nicht lid>«iehm»>t Freiheit ^ Ja dec Donnerstag-Sitzung des sächsischen Landtage» Hot der Präsident bekanntlich davon Mitteilung geinacht, das; der Zutritt zu den Tribünen des Landtages vom Dienstag ab nur noch gegen Karten, die den Parteien des Land tags zugestellt werdet«, erfolge» kann. DaS bat das Mißfallen der Kommunrstcn erregt, die durch Zurufe zum Ausdruck brachten, daß dadv.ch die Oeffentlichkeit eingeschränkt werde und die diese Maßnahme als einen Eingriff in die Freiheit bezeich- neten. Davon kann aber gar keine Rede sein. Dec sächsisch« Landtag gehörte wohl zn den wenigen Parlamenten Deutschlands, dis zu einem Teil der Tribünen uneingeschränkten Eintritt Vor sätzen. Sowohl im Reichstage als wie auch in den meisten ein- zelstaatlichen Parlamenten ist von jeher der Zutritt zu den Ver handlungen nur gegen Karten gestattet. Trotzdem hätte wohl in Sachsen niemand daran gedacht, daö Zutr.ttsreckst zu den Tribünen zn beschränken, wenn nicht dieses Recht in den letzten Monaten in unerhörter Weise mißbraucht worden wäre, und zwar gerade von Ei> menten, welche der Kommunistischen Partei nicht nllziifern stehe». Man braucht ja nur zu erinnern an die unerhörten Szenn.i, die sich in den letzten Monaten abspielten. So wäre es am 0. Januar unmöglich den kominunistischen Abge ordneten im Landtage gelungen, die Sitzung zu sprengen, wen» sie sich nicht der Tmerslützung eines großen Testes der öffent lichen Tribünen zn erfreuen gehabt hätten. Dieses Spiel beza-, diese Mitwirkung der Tribüne hat sich '« der letzten Zeit so oft wiederholt, daß die ruhige Arbeit des Parlamentes darnuier zu leiden begann. Noch am letzten Dienstag hat nach der zweiten Beratung des kommunistischen Antrages über die Beseitigung des Religionsunterrichts wiederum dis Tribüne eingegriffen. Manche Leute 'cheinen vergessen zu haben, daß das Lnndlagsge- bände unniöglich a>s Wärtnstubc dienen kamt. Aber auch dar über hätte niemand ein Wort verloren, weit» die Betreffenden wenigsten? in Ruhe die Verhandlungen verfolgt hätten und nicht fortgesetzt bestrebt gewesen wären. StürmungSvrrsuche zu unter- >M nehmen. Die Maßnahme dec Karienausgabe für sämtliche Tribünen verdient aber eine Betrachtung auch unier dem Gesichtspunkte, daß sie notwendig wurde in unserer Zeit, und daß sie veranlaßt werden mußte von einem sozialdemokcaiischeu Präsidenten, und zwar unter Zustimmung sowohl der MehrheitSsozialdemokrati- schen Partei, als auch der Unabhängig-sozialdemokratischen Par- iei. WaS wäre 'n früheren Zeiten sür rin Geschrei entstanden, wenn eine bürgerliche Kaminermehrhcit sich zu solchem Vorgehen entschlossen hätte, wie das jetzt geschehen ist. Man sieht auch hieraus, daß eben in der Theorie die Dinge anders anSsehen als in der Praxis. Immerhin darf es als ein erfreuliches Zeichen angesehen werden, daß mit Ansnähme der Kommunisten alle Parteien sich auf de» Standpunkt des Präsidenten rückhaltlos gestellt haben. Es ist ganz mit Recht betont worden, daß gerade durch die Zustände in letzter Zeit cs vielen Leuten aus dem Lande, die eigens zu Verhandlungen deü Landtages nach Dresden gekommen sind, entfach unmöglich gernacht wurde, daran ieilzu- nehme». Auch bei dein jetzigen ModnS ist die Oeffenilichkelt durchaus nicht ausgeschlossen, da alle Parteien Gelegenheit haben, Karlen auszugeben. Von dem Begriffe der Freiheit scheinen ja besonders die Kommunisten ganz cigenarlige Anschauungen zu habe», dieselben Kommunisten, die dagegen protestierten, daß jetzt durch die Rege lung der Karienausgabe für die Tribünen der E'nstuß der Straße von den Ve«Handlungen des Landtages ansgcschaltet wer den soll. Wie die Kommunisten in Wirklichkeit über den Be griff der Freiheit denke», das haben die Ausführungen des kommunistischen Redners bei der Behandlung der Vorlage über das Steucrrechl der Religionsgemeinschaf ten in drr gestrigrn Sitzung des Landtages erneut bewiesen. Der Frciheiisapoltel Grunz ist ganz offen sür die Enteignung des gesamten Grundbesitzes der Kirche eingctrcten uno hat als -Pansch ausgesprochen, daß die Kirche finanziell m der Luft hän» «en müsse. Was er sonst noch auSgefuhrt hat, verdient wirklich eine ernsthafte Würdigung. Lvir haben überhaupt nur darauf Angewiesen, um wieder einmal an einem Beispiele zu zeigen, sie gerade von kommnnistischer Seite der Begriff der Freiheit mißbraucht wird. jmj. Zur interkonfessionellen Zusammenarbeit (Nachdruck verboten.) Im deutschen Reichstag gibt eS nach dem Ausgang der Wahle» in Ostpreußen und Schleswig-Holstein nun w-rder einen evangelischei Z e n t r u m s a b g e o r d n «t e n. ES ist Herr Rechtsanwalt von Rehbinder aus Bsr'.n, Herr von Nchbiiider stand an 7. Stelle auf der Renhslist« der Zen trumspartei. Es fehlten ihm zu seiner Wahl noch etwa 28 000 Stimmen. Diese hat er allein schon durch den St-mmenüberschuß in Ostpreußen erhalten. In Schleswig-Holstein sind bisher außerdem elmas über 5000 Zentrunisstimmen gemeldet. Nach dem drr langjähr-ge evangelische Zentrl'insabgevrdnBe Richter mit dem Schluß drr Nationalversammlung aus dem rarlamcn- larischrn Leben cnsgeschieden ist, kommt in der Person des Herrn von Rehbindec der erste evangelische Abpeordneie in den neuen Reichstag. Er tritr damit in die Spur jener kleinen, abee für die Parität des ZentrilMs so bedenftmgsvolien Schar von vor urteilslosen Männern.-die seit den ersten Tagen der Zentrums- geschichte tatkräftig llit Zentrum mitarbeiteien, obwohl sie Evan gelische waren. Bekanntlich waren die welfischen Abgeordneten, die zeitweise in staiistcher Anzahl bei»« Zentrum hospitierten, eben falls Proiestanlen, zumeist sogar sehr slceuggerichtete Lutheraner. Daö Problem des Zusciinmenhangs von dem innigen Festhallen um Volkstum wie am Religionsbekenntnis der Väter taucht neuerdings wieo-r mit größerer Bestimmtheit auf. Von ver leumderischer Sefte ist es nicht selten so darg'stelll worden, als ob sich um das Zentrum alle zentrifugale» Krakle, namentlich an den Grenzen des Reiches, sammelten. Nur eine üb-lwollende Darstellung wird dcn Weg zum Verständnis der Tatsachen nicht finden. Tatsache ist doch, daß keine deutsche Partei die Ver wurzelung des Volkstums mir der heimatlichen Scholle, so pflegt, wie das Zentrum es tut. Wo immer das Zentrum in die Er scheinung tritt, 'st «S eine Heimatpariei im besten Sinne des Wortes. Daö rührt nicht zum geringsten daher, daß eaS Zen trum seine Lebenskräfte in« Christentum hat. Auf der einen Seite hat es damit lie ganze Weltrnweite des christliche" Geistes, wie sie allein «ine dauerhafte und uneigennützige Vincke von Volk zu Volk schi'fen kann; auf der andere» Seite aber liegt darin seine ganze H-ngabe an die heimatlich? Scholle begründet, wo die zartesten Beziehungen zwischen dein Irdischen und dem Ewigen gewoben und verankert werden. Das mag di« stellte Ur sache dafür sein, daß alle jene Volksstämme, die sich bet dem im alte» Preußen-D mtschland vorwiegenden Zuge rach der "'ereiu- heiilichung, die zur Gleichmacherei ansartere. in ihrer Eigenart bedroht sahen, ihre Blicke ans das -Zentrum richteten, o ich dann, wenn die konfestinnellen Gegensätze scharf ausgeprägt waren. DaS Zentrum bat mehr als einmni diesem Umstande Rechnung getragen. Es hat n'cht zuletzt in der Weimarer Verfassung mit den Rechten der katholischen Kirche zugleich diejenigen der evan gelischen Kirche g-j-hützt. Wie so oft nn Leben, hängen auch in dieser Beziehung ganze Bewegungen an der versonlich cm F ü h l u n g n ahme der führ endet! Männer. Die Freundschaft der Wel fen dem Zentrum gegenüber bat ohne Zweifel ein?» starken Grund in dem Um rand, daß Windthorsi zugleich Hannoveraner und ehemaliger banuöocrscher Minister war. In ungstt'.'l'licher Verblendung nah» Bismarck, als er von der Gründung drr Zen- trnmSparie» und der Milwirkung Windihorsts nach der Rückkehr aus dem französ!scheu Krieae ernst»' an, daß s sich um eine» Racheakt deö seit 1866 grollenden Welsen handle. In jener Zeit fanden auch brreils die erneu Verhandlungen statt, durch we che versucht werden sollte. Sie evangelische» sächsischen Konservativen znni Ans,Muß an die Zen- stmmspartei zu b-weccn. Leider wurden keine nennenswerten Erfolge erzielt. Hier handelte es sich um die Beziehungen zwi schen Fwm sächsischen Außenminister Freiherr» von Fr«e>en und dem Zenirnmsabawrdncien Geheime» Rat von Savig-ip in Ber lin. Savignv haste zumeist mit Bismarck die Friede-st-verband- langen mit den deutschen Scaaten !8s,i! geführt. Freiherr von Friesen batte sür Sachsen den Friedensbrrtraz mit Preußen unierzeichnet. Noch durch eine andere Prrson wurden die Fäden zn au-. gesprochrn politisch und kirchlich konservativen Kreisen nnaeknüpst. Der Geh. O l e r > u sti z r a t Ernst von Ger lach kam ans Windihorsts Belrewen 1878 in das preußische Abgeordnetenhaus und 1877 in den dcntschcm Reichslag. v. Gerlach hatte GUI die ,^K r c u z z e i t n » g " nntgegründcr. Er blieb jahrelang die Seele dieser Zeitung, deren Politik in der von ihm gelieferten Rundschau ihren k.c rsten Ausdruck fand. Ec mißbilligte die Bismarcksche Annekiionspolitik von I8W. In der Frage der Zivilehe, die z. B. auch in Hannover viel böses Blut mnchte, und dort zur Gründung der lutherischen m "iti-che führte, halte er scharfe Auseinandersetzungen mit Bismarck. Neuerdings and eS die Wenden in Sachse» und die dortigen positiv gerichte'en Lurb-rauer. Re sich »nt dem Zenirian zum Schutze ihrer prlistschen, hcimalstchrn und religiösen Rechte zusammentun. Wiederholt hat das Zentrum bereits Gelegenheit gehabt, zu beweise i, daß es gewillt und imstande ist, -hre Inter essen besser währ zu nehmen als andere Parteien, die sich sonst so gern mit ihrem nationalen und christlichen Charakter brüsten. Bcnierkrnswert 'ins endlich die letzien Vorgänge in Hanno ver und Schleswig-Holstein. In Hannover hatte das Zentrum mit den e> angelischen Tentschhannoveraner.l eine ge meinsame Liste ausgestellt. Bis jetzt sind auf Grund d-eser Liste 6 Deutschhannoveraner und 8 ZentruuiSkandidatcn durchgekom- men. Die 6 Deutschhannoveraner sind zwar nicht verpflichtet, aber es ist ihnen von ihrer Partei nahe gelegt worden, sich dein Zentrum als Hoist lauten anzuschließen. Das ist eine von den Deutschhannovecanerii (Welfen) längst geübte Gewohnheit. Mit dieser Einheitsliste ist die Sch l e L w i g - H o l st c i n i s ch e L a n- deövartei eine L'stcnverbindnng «ingcgan^en. Da die Schles wig-Holsteiner Re größere Anzahl von RestsNlnmen miszuweise» hatten, so ist auch ihr Spitzenkandidat gewählt »orden, Di« Schleswig-Holsteiner aber muhten damit rechne», daß ihre Stim men auch dem Zentrum zugute kommen konnten, uns daß inr Falle der Wahl ihres Kandidaten sich dieser nicht im Gegensatz zum Zentrum setzen könne. Damit haben wir zum ersten Mal« das Nebergreifen dieser Bewegung auch auf Schleswig-Holsteiw wo die Verhältnisse ja ganz ähnlich liegen wie in Hannover. Abschlüße,») läßt sich wohl sagen, daß das Zentrum, wenn es auch in manchen Gegenden durch den Verlust deutschen Bodens an Abgeordneten eingebüßt hat, kraft der in ihm waltenden Idee und des nnzweifelbaften Zuges der Zeit nach einer stärkeren Ausprägung der hiimatlichen Kräfte genug besitz«, tickst nur lebensfähig zu bleiben, sondern sich beständig von innen heraus zu verjüngen. Otto Ti nim ermann. WnnSdorr b. Zonen. Entscheidungstafle Ei» folgenschweres Ringen zwischen den Staatsmänner« der Enienie und des deutschen Volkes stehi umnitje.bar bevor. DaS Vorgepläntel unseres diplomatischen Offtmsivkainpses ist be reits durch die Rede, die Außenminister Dr. S imvn s am Don nerstag im Reichs viiischaftsrat hielt, zum Abschluß gebracht Noch einmal hat der veraniwortlichr deutsche Minister den bereils i» London versammelten Staatsmännern des- geaaerischr» Lagers die schon vor Wochen zno, Ausdruck gebrackne Losung unseres Volkes wiederholt» das ..Nein und „Niemals'' gegenüber den Pa riser Vorschlägen. Er war hierzu um so mehr berechtigt, da in zwischen seine Worte in "st und West, in Süd und Nord, in allen Schichten unseres Volkes das lauteste Echo und ans tiefster Ileber.zeugnng kommende» Beifall gefunden baden. Weder die Rede» eines Lloyd George noch die Erklärungen eine'- Brians haben etwas an »ull-ren Entschlüßen ändern können. Nichts in der Welt wird imiiande sein, uns wankend zn machen. Man Hai uns durch die Pariser Beschlüsse eben zu viel ,n>gem>uet. Ma» vcrlangc von uns, oast wir eigenbündig uns und unsere,! Kindern die Schlinge am kea Hals lege» sollen, die uawe'gerlich die Er drosselung wirtschaftlichen und damit de-.- völllsch-m Lebens bringen maP Darüber ta»a uns weder < in sr-m,idschas.- liches Zureden noch böswilliges Droben hittwegmusch-m. Dabei sind wir nnS a«ch der ganzen Tragweite der Londoner Tagung bewußt. DaS beweisen die umsichtigen Vorbereiiunge-.-. die de» Reichsanßeiimiinster Dr. Simons in den vergangene-, Weeden getroffen hat. In echter Würdigung der Verhob niste hat er sien nicht damit begnügt, den Eindruck, den das ei>t„,ni>ge Vernei ne»! der Parijet V vrschläge durch den deutschm Reichs tag Hervorrufen maßte, durch Aufklärung unseres Volkes zn ver tiefe», sondern er bat auch die überaus schwieri w Acüc-i der Ge genvorschläge mit Hossnung und Tatkraft tu Angriff genomttieu und inzwischen zum Abschluß gebracht. Das mag nicht immer leicht gewesen sein. Galt es doch, nicht nur dem Lev-uswillen unseres Volkes, sondern auch Sem Machtwiltcn unsere. Gegner gerecht zu werden, wollte man mir einer einigerinaß-m begrün deten Hoffnung die Reise nach London anlrcie». Diesem Zioecke haben die Sitzungen des SachverständigeuanLschustes, dem neben den Wirtschaftstheorelitern auch Männer der Praxis. Vertrete, des Unternehmertums wie des Arveitnehmerstandcs angeborten. hervorragend gedient. Unsere Gegenvorschläge -mo feri-g gestellt, die Mitglieder der kc-nschea Delegation berufe», die V-aoereitun- geii Deutschland» llir die Londoner Zusammenkunft oamir im wesrnttichrn beend-«. D-.m wiclstigsten Faktor llir ein.» guten Ausgang uvser.'s brisienzkampses ave-. erbli-.Vn u-i> >m r-r,ii- schen Volke. Was r.ützen wohl aubge «rl-eiieie Gegenvorschläge, was nützt alle Di-lomalie unserer Unterhändler, wenn nickst un ser Volk in den kommenden schicks-.stsiciw-ereu klagen oen Män ner» seines Ver',anen< dis aan-'.e moralische Unterstützung leibt, deren es fähig ist. Da ist vor alten Ding.»-, eine G-.-iahc. nickst ;« unterschätzen. Die bll-laug geheim geführte.» Verh-'n-irin, laste»' »ins die Schwere, der Bedingungen unserer Gegenvorschläge mir atmen. Wir müssen uns in diesem Pm-kie auf weitgehende Zugeständnisse an die Entente einstellen, dürfet- um.- ab,-r auch nicht durch die Wucht der Zahlen ei schütteln lasft-n. Wir dürfen der Ueoerzeilgiiug sria, daß die Kräfte unsere-- Volkes nacki Lag- der Sacb-e und nach dein Willen der denisch-.n Regierung wobl bi-:- anfs äußerste an leivanut, nicht aber erschöosr werden sollen. Dar ist der Sinn unserer Gegenvorschläge. Also biuier drr Regie rnng stehen, sich nicht von Schreiern aus wiege ln lassen, mögen -,e von rechts oder links lammen, rubige Ner ven »iid kaltes Blui zeigen, das ist es, was man von jedem deum scheu Manne, von jeder deutschen Mutter in diesen Tagen ver langen muß. Auch dann noch nicht dürfen wir die Rn ie verlie re», wenn die Verh-.ndltinge» in "ondon eraebn-slos abgebrochen werden müßten. Mag dann ScssivereS über uns komme», cs werden aucü noch eu-mai friedlichere Tage imninen. Wir haben dann uns und ,as Nachkomme »de Geschlecht vor elender Ver sklavung bewahrt. Dieser Gedanke wird und muß na - a»'recht, halten. Vorläufig aber noch hassen »vir ans ein- ,: - i. - per Vernunft! Aus dem Neichstaqe Berlin, V> F-evitiar. In der Freitaasttzu-g des- deutschen Reichstages wnrden zu- nächst ewe Reibe verschiedener kleaier A'-fraven erledigt. Dann setzte das HcmS die Aussprache Über den Etat der Reirh»- a rbeilLmiilistcriliin fort Die vereinig-c koin>ini»i>lische Barte! sck'ickie büren Genosse« Malzah« als Sprecher vor. F» der dm Kmnnilii»steu eigenen Art begann er seine Ausführungen mit einem Misstrauensvotum kti> de» ReichSaibeitSministec DaS ist. wie die Sriadrung lehrt, nicht allzu trag sch zu nehmen. Fm Nomen der vielen Arbeiter jedoch, tue sich zum Zenlrnm bekennen, muß mau die Anmaßung des Abg. Malzabn energisch zurückm llen, der fick als Sprecher der gesamten Arbeiterschaft ansspielt. In den-ngor-llcher Art n>mmt er zu allen möglichen und numöglichen Fragen S-rilung. wobei e» ihm nicht darauf ankommt, je nach Bedarf die Worte de« Mm Ner« zn ver drehen. Manches trug den Stempel der Uuwahrhastiake't au de» Gtftn«, s» ». B. al» «r behauptete, di« Regierung lass« Here«