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Politische Rundschau. (ßlirlllpui:» cu; dem Hanptblatt.) Tie Frnchtc» »ach Wcstasrika können jetzt mit einem Male, seitdem die Firma Wörniann eine Konkurrentin er- lialte» hat, bedeutend herabgesetzt iverden. Ans -Hamburg tvird nämlich gemeldet: „Ter Konkurrenzkampf in der Frachtsätze: nach Weslasrita, der, »ach der Erklärung der (Generalversammlung der Hamburg Bremer Asrikalinie, ver mieden merden sollte, ist nun doch ansgebrochen. Tie Wör- maiinlinie billigt den Verladern außer einer Herabsetzung der Frachtrate» einen Rabatt von >10 Prozent zu. Tie .Hamburg-Bremer Asrikalinie hat gleichsallS B) Prozent Rabatt zugebilligt, falls an den in Frage toninienden Afrika- Plätzen ein Wvrnianndampfer verkehrt." Wenn die Firma Wörniann, außer der Herabsetzung der Frachttarife noch einen Ralxilt von -10 Prozent zusagen kann, so geht daraus lrervor. wie enorm Wörniann bei dem Nx'stasritanischen Ge- sclzäft verdient habe» muß. Taß aber siir das Ne ich eine M'sserung herbeigeführt tvorden ist, muß jedermann als ein Verdienst des Zentrums ».'.erkennen, benutzen wir dies nur recht im Wahlkampfe. Tie Nationalliberalen und Konser- txrtiven widersetzten sich bekanntlich der sofortigen Kün digung. Tcr „griiaosührte" Reichstag. Tie „Nordd. Allgem. Zeitg." schreibt zu dem Brief eines Schntztrupplers. daß die AKlsseiistrecknng der Bondelztvarts sclvn vor dem 1!i. Dezem ber bekannt geuxgen und daß die Negierung den Reichstag durch Vvrenthaltung dieser Tatsache irregesührt habe: „.Kurz vor der entscheidenden Verhandlung im Reichstage hatte die Regierung sich durch telegraphische Anfrage bei dem Ltoin- mandeur der Schuhtruppe in Südivestasrika vergewissert, lvelctx' Truppenstärke unumgänglich notwendig wäre. Am tO. Tezember ging das Aniworttelegrainm des .Koinnian- deurv liier ein, in den, diewr folgendes aussülwte: „Rach meinem Pflichtgemäßen Ermessen ist Truppenverminderung aus 0000Köpfe bis Ende Marz 1007 unmöglich, ohne ernst liche Gefähilliliig bisheriger Resultate. 'Außer lO-lOO (ßi'- sangenen, deren Waffen nicht sämtlich erbeutet, deren Frei heitsdrang nicht erloschen, sino rund 10 000 farbige im be siedelten Scbnlzgebiet, olnie Bergdamara und Buschleute, zum Teil noch in Stammesorganisation und beritten: an Grenze der Siedelnngsgebiete: einer llOOO ans britisches Ge- biet übergetretene. im R'ordoNen an jsabl nnbelannte Here ros, schließlich noch die Ovambos. Mil KIOO ist daher Trup penstärke sclwn ans das Unerläßlichste bemessen. Festhalten dieser Zahl nothendig, a n ch in e n n iss o n d e lz >varts u n t e r in o r s e n , tveil 'ZesiedelnngS- und Wirtülxrstsbe- trieb, nur gesichert, tno Erstickung jedes AnsslackernS des Allsstandes durch Bereitschaft Truppe gesichert. Wie Ent wickelung gelien und demgemäß Truppenverminderung mög lich tvird, kann noch nicht beurteilt werden." Mit der Ver öffentlichung dieses TeleganimS hassen wir nun endlich daS Gerede der sozialdßmolrali'chen Presse über eine Irrefüh rung des Reichstages erledigt zu haben." Dieses Telegramm richtet sich nicht gegen das Zentrum. Es hat ja die 8000 Mann bis Ende März ohne 'Anstand bewilligt. 'Auch wider legt das Telegramm nicht, daß die Unterwerfung der Bc>„ delztvarls erst nach dem I-!. Dezember bekannt geworden sei, säst erweckt es die gegenteilige Ansicht. Ter Regierung ist sehr schwül zu Mule, das merkt man deutlich. — Braunschweig geht an den Bundesrat. Der Regeut- sckxutsrat muß iu der liberalen Presse Spießruten laufen, uxnl er das monarchifclw Prinzip vertritt und die Rechte des Thronfolgers achtet. Taß der Bundesrat auf den gehalte nen Antrag bezw. auf die etnxi darin enthaltene Anfrage, ob der jüngere Sohn des Herzogs von Eumberland zur Re- gierungsuachsolge zugelasseu tvird, eine erschöpfende Ant wort zu geben verpflichtet isv und sie geben tvird, darüb >r scheint uns jeder Zuxüfel ausgeschlossen zu sein. Wie sie ver mutlich aussalleu wird, haben wir schon so oft bei Erörte rung der Opportunität seiner Anrufung ausgesproclzeu, daß wir heute darauf verzichten dürfen. Eine Verletzung preu ßischer Empfindlichkeiten kann unseres Erachtens in di.sem Schritte aus keinen Fall gefunden werden, und tvird hoffent lich auch nicht gefunden werden. Jedenfalls ist eine Ueber- einslimmung Preußens im Bundesrate keinesfalls zu ge wärtig.»: Preußen hat daher auch keinen Grund, in diesem Akt, den das braunschweigische Interesse verlangt, eine Ten denz gegen sich zu erblicken, wie es kürzlich die „Köln. Zeitg." in ihrem nichts weniger als glücklichen Einmischungsversuch glauben machen wollte. Dem braunschweigiscl-en Handtage tvird inzwischen die erforderliche Gelegenheit werden, sich seinerseits über die Antwort auf seine am 20. Oktober ge faßten Beschlüsse zu äußern. Wir dürfen wohl der bestimm, ten Ernxirtung Ausdruck geben, daß seine Verhandlungen diesmal in voller, uneingeschränkter Oessentlichkeit statt- sinden, damit die Bewohner jeder Richtung über die in ihm bestehenden Ansichten und deren Gründe Klarheit gewinnen, selbst auch für den Fall, daß Antagonismen und Meinungs verschiedenheiten sich entwickeln sollten. Tenn dazu ist ja die Volksvertretung da. daß die Meinungen zum Austausch ge langen und durch den Austausch auch .Klärung in weiteren Kreiselt entsteht. Tcr .Kamps gegen katholische Beamte geht lustig weiter. Ter Berliner Landgerichtsdirektor .Hahn hat nach Berichten liberaler Blätter sich als Vorsitzender in einer Schwurgerichtstagung geäußert, an Delikte wie die Abtrei bung s.ü ein besonders strenger Maßstab anzulegen. Wohin man komme, wenn man solche Sachen leichtfertig behandle, sehe man an dem uns benachbarten Frankreich. Diese Nation komme im Schmutz um, dort herrschten frivole Ansclzauun- gen, und daS traurige Beispiel Frankreichs zeige, daß es in 100 Jahren aus der Reihe der .Kultnrstaaten ansgeschieden sein werde. Sofort bemerkt hierzu in offiziöser Weise die „Köln. Zeitg.": „Wenn es dem Herrn Landgerichtsdirektor Halm nun auch selbstverständlich freistehi, über die kultu rellen Zustände und die zukünftige Entwickelung Frank reichs seine eigenen Ideen zu haben und sie auch privatim zu äußern, so finden wir es doch, die Richtigkeit vorstehender Aeußeriingen vorausgesetzt, im höchsten Grade unaw gemessen, daß er in seiner Stellung als Richter kränkende 'Aussälle gegen einen Nachbarstaat erhebt, mit dem wir in Ruhe und Frieden zu leben wünscheu. Solche Anssührun- gen gehören nicht in den Gerichtssaal. Es wäre zu wünschen gewesen, daß Herr Hahn das selbst gefühlt hätte." Nun ist man in Frankreich erst recht ans diesen Satz aufmerksam ge- tvorden, io daß selbst die „Deutsche Tageszeitg." schreibt: „Wir lassen dahingestellt, ob der Ausspruch deS Herrn Land- gerichtsdireltors richtig war, und geben ohne weiteres zu, daß er nicht besonders zweckmäßig gewesen sei. Trotzdem war es nicht notwendig, daß die „Köln. Zeitg." so schlvercs Geschütz ausfuhr. Das macht den Eindruck der Nervosrtät, und es ist sehr wohl möglich, daß man in Frankreich erst da durch auf die Entgleisung aufmerksam wird. Wenn übrigens die französische Regierung bei ähnlicl-en Aussprüclzen in Frankreich in gleicher Weise dazwischen fahren wollte, wür den die dortigen offiziösen Blätter ein erheblich größeres Quantum von Papier verbrauchen müssen." -- Zersplitterung im konservativen Heer. Nicht irur bei den Liberalen splittert man ab, auch iu konservativen Li reisen geht es so: wir nennen nur den Wahlkreis Ostprieg- nitz. Hier sind nicht weniger als fünf bürgerliche Kandida ten ansgestellt, und ztvar zwei freisinnige, ein antisemitischer, ein freikonservativer und ein konservativer. Ter letztere, Herr von Dallwitz, ist von den offiziellen Organisationen der konservativen Partei und des Bundes der Landwirte mit weit überwiegender Mehrheit ausgestellt worden. Trotzdem hat es der sreikonservative Landtagsabgeordnete Löscher für angezeigt gehalten, seine Kandidatur aufrecht zu erlzalten und weiter zu betreiben. Taß der Bund der Landwirte, in dessen Organisation Löscher eine führende Stellung ein nahm, daraus die Konseguenzen ziehen mußte, liegt auf der Hand. Herr Löscher ist nicht mehr Mitglied des Bundes. Um nun den WirrNarr voll zu niaclzen, haben sich auch die Freisinnigen gesh'alten. Offiziell ist als Kandidat der Par- tei ein Professor aufgestellt tvorden, es tvird aber unter der Hand und öffentlich nebenbei für die Kandidatur eines frei sinnigen kleinen Gesck-ästsmannes agitiert. Aus Stadt und Land. (Fortsetzung a»S dem Hauptblatt.) —* Zur Bekämpfung der Nonne iu den sächsi schen Waldungen. Im vergangenen Sommer trat iu einigen Pnvatwäldern und auch iu einem Teile der sächsi schen Ttaatswaldunge» die Noiwe, jener gefürchtete Waldschäd ling, auf. Um nun dem gefährlichen Schmetterling und seiner Brut energisch und erfolgreich eutgegenlrcteu zu können, hat das Königliche Ministerium des Innern folgende Gegeninaßregeln gegen den Nolinenfalter empfohlen: l. Das Sammeln und Töten der Faller, insbesondere der weiblichen, iu der Zeit von etwa Mitte Juli bis Mckle August, 2. das Vernichten der Eier iu der Zeit von August des ei,te:: bis April des anderen Jahres au den unteren Teiien der Stämme aller derjenigen Bestände, in denen Falter in größeren Mengen beobachtet worden slnd, das 'Aufsnchea und Töten der jungen Raupen, die Ende Avril auskriechen und dann 0—7> Tage in so genannten Spiegeln beisammen bleiben, -t. das Anbringen von Leimringen in inittelalten lind alten Beständen in etwa Brusrhöhe, ö. das Sammeln und Vernichten der Raupen, welche sich etwa in .Kulturen zeigen, 0. das Sammeln der etwa in erreichbarer Höhe sich befindenden Puppen. Nach der Ansicht des Königlichen Finanz ministeriums versprechen diese Maßnahmen nur dann einen wirksamen Erfolg, wenn sie sofort beim ersten Auftreten des Forstschädlings in Angriff genommen werden. Leipzig. Unter dcm Verdachte, an den, Utzberfalle des Geldlnresträgeis Räbncr beteiligt zu sein, ward am Weih nachtsheiligabend der beim Postamt I iu Halle augestellr. — 08 09 — und wollten sich nicht von ibr trennen. I» dichten Sckxrren knieten sie nieder und vereinigten ibre Gebete mit denen der Priester. 'Als man den Leichnam der Erde übergab, folgten nicht allein die deutschen Knaben, sondern auch die Einwohner der Stadt dem Sarge. Lautes Schlnchzen und Wehklagen erfüllte die Luft und ein förmlicher Regen von Blüten ergoß sich über das Grab, so daß der arme deutsch? Knabe wie in einem Blumengarten gebettet lag. Mit dein Tode ihrers Führer?, an dein die .Kinder mit zärtlicher Liebe bingen, schwand ihnen alle Hoffnung ans ferneren Erfolg. Sie sahen ein, daß eS einem so unbedeutenden Heere nie gelingen werde, auch nur den Ueinsten Sieg zu erringen. Das Heimweh erfaßte sie und brachte alle gefaßten Vor sätze ziini Wanken. Heimwärts wollon sie, nur heimwärts! Tie Schwingen des Sturmwindes wünschten sie sich und den schnellen Flug der Vögel, mn recht bald in die Arme ihrer Lieben zu lammen, die sich zu Hansa um sie in Sorge und Wel> verzehrten. Es bedurfte nullt melir der wai»enden Stimme des Bischofs, um sie zur Umkehr zu bewegen: ibr eigenes Herz trieb sie der Hei mat entgegen! Sie sehnten sich »ach der frischen Lust des deutschen Landes, nach dom Rausche» seiner Wälder und dem Murmeln der heimatlichen Onellen! Tie deutschen Berge wollten sie wieder grüßen, die deutsche Sprache, die traute, woiinevolle, wieder hören, am Herzen der geliebten deutschen Erde rasten! Im Schatten des VateillameS, in den 'Armen liebender Eltern von allen Mühsalen und Nöten aiiszilrlihe», das Mir ihr einziges Sehnen. Von tausend Lippen klang es wie ein Erlöllingsrils: „Heimwärts, heimwärts!" Walt brr Permochle sich diesem heißen Wunsche nicht entgegenziisteklen. Keiner wollte ibn begleiten, nicht einmal Hnnno, der doch der mutigste der Knaben war. Selbst Ezzelo mahnte zur Umkehr. So sland er ganz allein, rin Führer ohne Herr, ein Feldherr ohne .Krieger. TaS Mir der bitterste und herbste Tag in seinem jungen Leben. 'Aber wenn er so reckt Einlelir in sich selber hielt, so vernahm er in der Tiefe seiner Brust eine Stimme, die ihm znries: „Fahre heimwärts!" - Auch ihn Halle das Heimweh ersaßt. Aber das Gelübde, das er am Altäre getan? War es nicht schwere Sünde, dasselbe zu brechen? Trohte ihm nicht snrchlbare Strafe, wenn er es nicht ein löste? Dieser Gedante ließ ihm keine Ruhe. Er quälte ihn Tag und Nacht. Er verschmähte Speoe und Trank und mied sogar die Gesellschrst der .Knaben. Am liebsten saß. er draußen ans dem kleinen Grabhügel, unter dem Nikolaus schlief. Ten, Toten klagte er seine Not. aber das brachte ihm keinen Trost und keine Erlösung von seiner Onal. Ost schlang er seine Arme uni das Kreuz, das den Grabhügel trönie. und weinte bitterlich. So fand ibn Ezzelo. der gegangen war, ihn zu suchen. Und beim An blick des alten, treuen Dieners linderte sich sein Schmerz, er öffnete ihm sein Herz und enthüllte ilun seinen .Kummer. Ezzelo wußte nullt gleich Rat. 'Aber endlich zog ein Helles Lächeln über sein Gesicht und er sprach: „Herr, laßt Euren Gram! Es gibt ein Mittel, das uns alle frei macht und jade Verantwortung von »ns nimmt." „Sprich," drängte Walther, „du gibst mir das Leben." „Wir ziebeit zm» heiligen Vater nach Rom," sagte Ezzelo, „er allein vermag unsere Gelübde zu lösen." „Heilige Jungsrau," rief Walther und sank dem treuen Tiener in die Arme, „wenn das möglich wäre!" „Es ist möglich," sagte Ezzelo, „fragt nur einmal den ehrwürdigen Bischof dieser Stadt." „.Komm, laß uns zu ihm eilen!" sagte Walther und zog Ezzelo mir sich fort. Ans dem Wege trafen sie Himno. Er Nxir ganz verwundert, als er die beiden Arni in Arm dahertöinmen sah. „Ihr habt wohl Brüderschaft ge schlossen?" fragte er. Hnnno trug ein schmuckes, farbiges Gew-and, das ihn' der Bischof geschenkt hatte. Er Mir über dieses Geschenk ganz entzückt und träumte schon von dem geNxlltigen Aufsehen, das er mit ihm in der Heimat machen würde. Freilich, auch eine Tracht Prügel war ihm von seinem Vater sicher, tveil er ibm davongelansen war. „Tie Prügel," dachte er, „die will ick- ansl,alten, aber ein Lcllmied werde ich ganz gewiß nicht! Wer wie ich so viele Länder gesehen und einen Krenzziig unternommen hat, der soll etwas Besseres werden. Vielleicht Stadlschreiber oder so etwas! Oder gar Bürgermeister zu Worms! Ter ist io viel wert wie ein lausiger Ritter — oder noch mehr! Und trägt eine güldene Kette nm den Hals! Tie hat ihm gar der Herr Kaiser niligehängt." „Hnnno," rief ihm Walther zu, „wir gehen zum Papst, der soll uns lösen." „Zinn Papst?" fragte Hnnno. „Ter hat eine goldene Krone ans de»' Haupt, die ist dreimal giößer als die des Herrn Kaisers. Und sitzt ans oiiiem Throne wie Gott 'Vater selber. Tahin gebe ich nicht. Ich fürchte mich!" „Dummer Junge," sagte Walther, „willst du vielleicht allein übers Meer und ins heilige Land ziehen?" „Ich? Nein, ich will nach Worms —" „Und dein Gelübde?" „Welches Gelübde?" „Tas Gelübde zum Krenzzug!" „Ich?" fragte Hnnno. „Ich habe kein Gelübde getan! Z» .Hanse bin ich sortgelauseii, tveil es mir nicht gefiel und tveil ich keilt Schmied werden wollte. Von einem Gelübde weiß ich nichts." „Tn bist mir ei» schöner Kreuzfahrer." sagte Walther. „So hast du am dem ganzen Wege an nichts gedacht als an die Ehre, die d» dir verdienst, wenn du mit dem Ltrenzheere ansziehest?" „O," sagte Hnnno, „ich habe alle Tage an da? heilige Grab gedacht und daß wir es befreien. Ich habe jeden Tag gebetet, der liebe Gott »volle uns nach Jerusalem geleiten. Aber mein Beten bat nichts genützt — wir kommen nicht nach Jerusalem! Sonst habe ich nicht gar zu viel genützt im Krenzheer. Ein mal habe ich freilich ein kleines Mädchen ans den Händen wilder Räuber be freit! Und ein andermal habe ich einen jungen Ritter aus einer verpestetet: Stadt getragen, wo er ohne mich uiligekomiiien wäre. Aber das will ja nichts sagen I" „Doch, da? will viel sage»!" rief Walther und schloß den weinenden Kna- bei: in seine Arme. „Verzeihe mir, Hnnno, daß ich dich gekränkt habe! Es soll nie niebr gesclzehen und d» sollst fortan mein Bruder sein." „Ist das auch wahr?" fragte Hnnno. „Ja, das ist n>ahr," sagte Walther. „Wir wollen uns nie mehr trennen."