Volltext Seite (XML)
Oesterreich «Uuzor». — Eine usrdbvhmifche Katholtkeuversammluug find am letzten Sonntag tn Letlmerttz statt. Sie ersreute sich eine« guten Besuches. Unter anderen waren erschienen Fürst Lobkowitz, Gräfin KInSky usw. ReichStagöabgevrdneler Erzberger (Berlin) sprach über den internationalen Kamp gegen die katholische Kirche. Univcrsttätüprofessor Dr. Hilgen- reiner lPrag) über die Lage der Katholiken tn Böhmen. Der Bischof von Leitmerttz hielt die Schlich, ede. — Die nationalpolittsche Kommission hat einstimmig daS vom LandtagSpcäsidenten vorgeschlagene ArbettSprogramm genehmigt. Der Weg zur Arbeit steht nuninehr frei. Die Wirdrraiisnahme des Kampsco ztuischen der siiegiernngSpartei und der Obstruktion steht in kürzester Zeit bevor, nachdem die Vorbesprechungen zu,» Scheitern gekommen sind. Diesmal wird die Mehrheit die Obstruktion nicht durch Passivität, sondern durch eine aktive Haltung bekämpfen, worunter offenbar eine zeitweise Aendernng der HnnSordniing zu verstehen ist. <Lhina. — Die Revolution. Vom Vizeküntg von Nanking ist ein Telegramm etngegangen, welches lautet: Am Freitag und Sonnabend haben in Che Kiau Kan pjang zwei Ge fechte zwischen den kaiserlichen Truppen und den Revolutio- nären stattgesunden. Jeder der beiden Kämpfe hat etwa drei Stunden gedauert. Lin Kommandant der Revolutionäre ist gelötet worden. Die Zahl der in diesen Kämpfen ge töteten und verwundeten Revolutionäre beträgt ungelähr l.OO; bet den kaiserlichen Truppen hat eS nur wenige Tote und Berwundete gegeben. — Es ist beschlossen worden, daß eine jede Nation ihre eigenen Untertanen schützen soll und daß Angehörige anderer Nationen geschützt werde» sollten, wenn Kriegsschiffe ihrer Nation nicht zur Stelle sc», sollten. Die Fremden tn Wutschang und anderen Städten sind aufgefordert worden, sich in Hanka» zu konzentriere», wo ihnen ausreichender Schuh zuteil werden kann. — Die Vorhut der kaiserlichen Truppen, die von der Negierung nach dem Süden geschielt wurden, steht nunmehr bei Kwangschut, 185- Meilen von Hankau entfernt. WaL die Truppenmacht betrifft, welche die Negierung den Rebellen entgegengeworfen hat. so beträgt diese kaum 20000 Mann, diejenigen Mannschaften mitgezählt, die zum Schutze der Bahnlinien bestimmt sind. 72 Geschütze verschiedenen System«, deutscher, französischer und japanischer Herkunft, sind bei Synlnanyschau in Position gebracht worden und 42 GebirgSkanone» bei Tangschu. — Der Gencralstabtzchef Tsaitao behauptet, daß die Niederlage der kaiserlichen Truppen bei Hankau nicht als eine so schwere betrachtet werden könne, wie dies von revolutionärer Seite behauptet werde. Er bezeichnet den ganzen Kampf nur als ein Ge- fecht. wobei die kaiserlichen Truppen die Ausgabe zu lösen versuchten, die Flnßstativn Liuchiadaio zu halten. — Aus Peking wird dem New ?)ork Herald gemeldet, daß der amerikanische Ftnanzmann Schwab mit den chinesischen Mariuebehörden einen Vertrag abschloß, wodurch amerika- nische Schiffswerften mit dem Baue neuer chinesischer großer Kriegsschiffe betraut werden sollen. — Wie da« Neutersche Bureau erfährt, sind infolge der Revolution die Verhand lungen über die chinesische Währungsreformanleihe im Be- trag« von 10000000 Pfund Sterling suspendiert worden. Die kaiserliche Regierung hat verfügt, daß den einheimischen Banken Schanghais zwei Millionen Dollar auf Konto der Regierung in Depot gegeben werden. Hierdurch wird die Lage wesentlich gebessert. Die Hygiene-Ausstellung. Am DouurrStag 0 Uhr abends hält Herr Dr. med. Kallner, Spandau, im VortragSsaale der Ausstellung einen Vortrag über „Die Fleischhyziene der Juden". Aus Stadt und Land. Dresden, den 21. Oktober t»N. —* Seine Majestät der König nahm heute vormittag 11 Uhr im Nestdenzschlosse die Vorträge der Staatsminister und des Königlichrn KabinettSsekrclärS sowie die Naporte der Hofstaaten entgegen. —' Der Großherzog und die Großherzogin von Melkten- burg-Strelitz trafen zu einem Besuche des sächsischen Kö «igS- Hause« tn DreSde i ein. Aus dem Hauptbahnhofe fand eine herztiche Begrüßung zwischen den Fürstlichkeiten statt, ebenso war großer militärischer Empsang angeordnet worden. Die Straßen der inneren Stadt waren mit Fahnen fest- ltch geschmückt. Kurz nach der Ankunft de« großherzog- ltchen PaareS fand tm Resitcnzschlosse Galatafel statt, woran sich ein Besuch de« Köaigl. Opernhauses anschtoß. Zur Ausführung gelangte die Operette „Der Zigeuner- baron" von Johann Strauß. Heute Dienstag besuchte da« grotzherzogltche Paar.verschiedene Sehcnöwürdtgkrtten. so- wie die Internationale Hygiene-AuSstellung. Hierselbst wurde eS am Eingänge vom Präsidenten Geheimen Rat Lingner, dem Vizepräsidenten Geheimen Rat Pros Renk begrüßt, die auch die Führung Übernahmen. Miltag« 1 Uhr lk-Min. fand im Restdenzlchloffe Famtliensrühstücks- tasel statt. Zu gleicher Zeit vereinigten sich die Gefolge zur MarschallStafel. Heute vormittag 2 Uhr 10 Mm. reisen der Großherzog und die Großherzogin vom Neustädter Bahnhöfe aus wieder ab. —' Mit der Begründung eiurr BrrsichrrnngSkaffe für Schädignuge» durch Streik und Ausspcrruugrn beschästigen sich gegenwärtig dir sächsischen Mtlttäroeieiue. Durch die Kasse soll den von einem Streit oder einer Aussperrung betroffenen Kameraden u d ihren Familien für die Dauer de« Streik« oder der Aussperrung Lebensunterhalt t» dem Maße geboten werden, wie eS die Kassen der sozialdemo kratischen Organisationen tun. Außerdem ist eine Ver- fchmelzung der vertnSkrankenkasfen zu einer einheitlichen, alle BundeSveretn« umfassenden Kusse geplant. —* Aus dr« »irrte« Drutschrn Hochschullrhrrrtrg zu Drrtdru hat Gehetmrat Pros. Dr. Kaussrnann-BreSlau laut Zeitungsberichten (vergl. z. B. „Berliner Tageblatt". Nr. 622 vom >8. Oktober) gesagt: „Wie wenige Leute wissen heute noch, daß der Kaiser Franz Joseph schon lange exkommuniziert ist." Leider hat der Gelehrte veraessen. die päpstliche Bulle zu benennen, welche zur Exkommunikation des Kaisers nach kanonisch» Vorschriften notwendig wäre. Ferner wären diejenigen kanonischen Bestimmungen aus- findig zu machen, die es einem cxkommmftzierten Herrscher ermöglichen, die Sakramente zu empfangen, kirchliche Ehren zu genießen, in beständigen besten Beziehungen mit der römischen Kurte zu stehen, kurz in einem Verhältnis zur Kirche zu leben, uls wenn er gar inlit exkommuniziert wäre. ' Ter nationale Lnndcsn»oschnsi hielt kürzlich hier eine Sitzung unter dem Vorsitze des Herrn Stadtrat Dr. med. Hops atz, in welcher in der Hnnplsache die Stellung des Ausschusses z» den tzevorstetzendeii Reichstagswatzle» endgültig fesch,»-stellt wnrde. In der Versammlung wnrde eine Einigung über folgende Gesichtspunkte erzielt: I. Die von den Dresdener milionalen Ausschüssen und dein natio nale» Landesansschiisse geschussene Geschäftsstelle spült sich allen vertretenen Körperschaften zur Verfügung: sie wird eine» Rednernnstansch vermitteln, Flugblätter bereit stelle» »sw. 2. In die Angelegeichefte» der Kandidatemuisstellniig soll sich die Geschäftsstelle keinesfalls einmischen, sondern 3. unter Berücksichtigung der örtliche» Verhältnisse alle nationalen Kandidaten gleichmäßig unterstützen und 4. ans eine Führung des Wahlkampfes himuirken, die ein Zu sammengehen oller nationalen Parteien hei den Stich wahlen gewährleiste!. Hiernach null der nationale LandeSaiiSschnß in erster Linie zu verhindern suche», daß sich die bürgerlichen politische» Parteien im Wnhlkampse mit einer solchen Schärfe bekämpfen, daß ia der Stichwahl ein gegenseitiges Einlrelea oft unmöglich wird. Leider ist jedoch die Verbitterung innerhalb der bärgerlichea Parteien außerordentlich groß, weshalb auch die Ausgabe, die sich der nationale Landesausschnß gestellt hat, sehr schwierig sein dürste, In erster Linie wird es notwendig sein, daß sich auch die Führer der bürgerlichen Parteien inehr als bisher in dnS Ganz,- einardnen und daß alle »nr von den, eine» Gedanke» beseelt sind: Gegen die Sozialdemokratie! W er te-t> r n g kl u le der König!, tzacq,. Landes. Selterwarle zu Dresden sltr dev 25, Oktober: TüNvehwliid. ver>lnde»lick, mild, zeitweise Nicderscklag — Lustbewegnng ».dbodsn Westslidwelt 1. ">» Meter WeMdwest ». UXM Mei-r West IN, ldül) Meier West >2. 1!,<)0 Meter Westsüdwest ll Sekunden, meler, 200» Meter Wolkengren^e. Bericht vom Pvhlbergc: Sturm au« Süd blS Welt. Bericht vom Hichtelberge: Schwacher »nunterbrvcheiier N.-l el. * In der Königin-Earola-Stiftung (Krüppel- helm) tn der Weinbergstraße sand am Sonntagnnchmftlag eine VerkausöanSstellimg zum Besten der Zwecke der Stlstnng statt, die sehr gut besucht war und einen reiche» Ertrag erbracht haben dürfte. Die VcrkanfSgegenstände bestanden in der Hauptsache aus Handarbeiten, künstlichen Blumen, Holz- und Papparbeite» »nd waren ans Tische» auSgebrettet, an denen die kleinen Verfertiger selbst als Verkäufer fmi- gierte». Infolgedessen ging auch der Verkauf außerordentlich flott von statten. —"Der Oktobermarkt, der vorgestern bei günstigem Wetter begann, fand zum ersten Male nach den Beschlüssen der städtischen Kollegien nach einer anderen Anordnung statt. Insbesondere waren der Alimarkl, der Poslplntz und der Friedrichsring tn der Nähe des neuen Rathauses nicht mit Buden besetzt worden, sondern dieselben waren Haupt- sächltch nach der Neustadt, ans den Kafter-Wilhelm-Platz usw., verwiesen worden. Der Verkehr gestaltete sich infolge der günstigen Witte ung außerordentlich lebhaft m:d sawo.,l die Fieranten, als auch die Geschäst-sleiite, die ihre VerkanfS- läden geöffnet hatten, dürsten recht gute Umsätze erzielt haben. —* Auf den unserer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt der Firma Brodkorb und Drescher aus LrndeS- hut tn Schlesien machen wir cuismeiksani. Wie immer wir unsere verehrten Leser und Leserinnen bitten, die Inserenten unserer Zeitung z» berücksichtigen, verweisen wir aus diese» günstige Angebot besonders. ' A mtli ch e r V e > i ch l der L a » deskri in i - n alpoli z e i. Am 17, d, M, wnrde an einer Böschung der Mierschen Ziegelei in Mockrih eine 15, Jahre alte Kutschers- sran bewußtlos nnter Umständen nnfgesnnden, die daraus schließen lasse», daß ein schweres Sittlichkeftsverhreche» an ihr verübt worden ist. Sie wnrde ans ärztliche Anordnung i» die Heil und Pflegeanstnll nbergeftihrl, wo sie kurz noch ihrer Einliesernng verstarb, ohne dnS Bewußtsein wieder erlangt zu hoben. Durch die dann von der Kriminal- brigadc Dresden alsbald ansgeiiommenen Erhebungen wurden die Täter in drei Arbeitern ermillell und an die Königliche Staatsniiwaltschnft ansgeliesei t. Hierbei hnl ich heransgestellt, daß der Hauptbeschnldigte bereits anS dein Königreiche Sachsen ansgewießw ist und sich somit verbotswidrig hier aushielt. Im Lause dieses Jahres wnrde» die Ouarz-Porphyr-Werke bei Wurzen wiederholt von Einbrechern heiingesncht. Als Täter wurde» von der Keiminalhrignde Leipzig fünf Tischler ermittelt und mich überführt, Im Lnufe der Erörterungen stellte sich heraus, daß sie noch eine große Anzahl Vairdendiebstähle in der Eilenbnrger (siegend verübt haben, —* Unglückvfall. In der vergangenen Nacht gegen 8 Uhr wurde von einen« Wächter der Wach- und Schlletz- gesellschrst tm Flur eines HauseS der Zftk»tzst-wße ein 42 Jahre alter Ingenieur bewußtlos t» einer großen Blnll.rche liegend vorgefunden. Soviel sich bi« jetzt hat eststellen lassen, ist der Verunglückte ans der zu seiner Wohnung führenden Treppe aus noch unbekannter Ursache zu Falle gekommen. —* Die Wasserstände der Moldau und Elbe betrugen beute in BudweiS — 26. Pardubitz — 88, Brandet- — 47. Melntk -s- 20. Lettmerstz — «2. Aussig — 00. Dresden — 203 Zentimeter. Bautzen, 21. Oktober. Gestern nachmittag fand hier die feierliche Grundsteinlegung für eine 48 Klassen »m- sass'iide Volksschule statt. Der Bauplatz lieg» an der Bahnhosstraße und Ecke Neusalzaer Straße und umfaßt rund 0000 Quadratmeter. Ehemuitz, 23. Oktober. Gegen da« Urteil im Mord- Prozeß Volgt hat der Verteidiger der Frau Voigt inmmchr Revision beim Reichsgericht eingelegt. Chemnitz. 23. Oktober. Da« Grundstück der alten Akttensptnneret am Schillerplatze soll nach den Beschlüsse» der städtischen Kollegien mit Beginn de» Jahre« >016 ausgeschlossen werden. T» soll eine neue Verblndun-Mraße zwischen der Bismarck- und Schillerstraßc angelegt werde», die eine Breite von 17 Meiern erhält Freiberg, 28. Oktober. Verbunden inlt zwei össentltchi» Versammlungen am Sonnabend- und Sonntagabend, in denen über Trinkerfürsorge referiert wnrde. hielt der Landes verband gegen den Mißbrauch geistiger Getränke Sonntag mittag hier seine elfte Hauptvers uninlnng ab. an der Ver treter der königlichen und städtischen Behörden teilnahmen. Man verhandelte über „GasthauSresorin", der die Verhält- nisse tn den bereits im Osten und i» Westsale» bestehenden Resormgasthänsern zugrunde gelegt wurden. An den Vor- trag knüpfte sich eine ftbhaste Anssprache. SämUtche Veranstaltungen waren gut besucht. Johanngrorgeustadt, 28, Oktober. Die Wethe der Ski- Hütte des akademischen Skiklnbü Leipzig sinket am nächsten Sonntag statt. Die Hütte liegt oberhalb dev hiesigen Sportplatzes und zeigt die gesällchcn Foi inen eines Blockhauses. Ltmbach, 28. Oktober. Der Van der neuen Wasser- velsorgungöaiiluge ist soweit vorgeschritten, daß Wahlschein- ltch bereit« nächste Woche da« W-sser der neuen Anlage dein städtischen Leitungsnetze Provisorisch zngesührt werden kann. Man hofft hierdurch dein innner noch herrschende» Wassermangel zu begegnen. Mittrlbach, 28. Oktober. Von einem Automobil wurde da« sechsjährige Söhnchen des KlempnermetsterS Hecker überfahren und so schwer verletzt, daß es verstarb. Naundorf, 24. Oktober. Die Teuerung der Lebens mittel. besonders des Fleisches, ist für de» hiesigen Gemelnde- rat Veranlossung gewesen, aus Gemetnderegie einen Ftsch- vcrkanf etnzurichten. der sich tn der Hauptsache aus fttsche Seefische erstrecke» soll. Die F sche werden nur an hiesige Einwohner und zwar zum Selbstkostenpreise abgegeben. Radkbrul, 28. Oktober. Eine Bangenossenschast, dle den Bau. Erwerb und dle Enntetung von Wohnhäusern sowie die Herstellung von Kleinwohnungen bezweckt, ist hier begründet worden. Zwickau. 28. Oktober. Bei einer Jagd in der Nähe von Falkenste!» war der als Treiber beschäftigte Kutscher Freund von einem Jagdgasle angeschosse» worden. Der Bedauernswerte ist jetzt seinen schwere» Verletzungen im Kreiskrai ke»fitst i» Zwickau eilcgcn. Ec hinteiläßt eine Frau und 0 Kinder. Görlitz, 21 Oktober. Gestern ftiih erschoß sich in seiner Villa t» MoyS der M-.jor a. D. Königl. Pserde- mnsteningükoiniiftssor für Görlitz und dle »inliegenden .Kceise, Gisbert v KlitzOig. Er litt in letzter Zeit an Schwermut una sollte zur Heilung eine Anstalt anfsuchen. Ans Furcht dnoor beging der tm 60. Lebensjahre stehende Offizier Selbstmord. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. Dresden Pinnen. Ta die diesjährige Teuerung es den Ehriste» doppelt zur Pflicht macht, der Arme», be sonders der Kleinen am Weihnachtseste zu gedenken, so ver anstaltet auch der Verein der Katholiken von Dresden- Plane» Süd am kommenden Sonntag den 20, d. M. im Saale des „Lagerleiters", Ehrinintzer Straße, einen (sie- »leindeabend, dessen Erlös zu genanntem Zwecke verwendet werden soll. Es werde» deshalb die Mitglieder der katho lischen Gemeinden gebeten, dnS Werk durch zahlreiches Er scheinen zu fördern. Einlaß abends 7 Uhr. Karten zu 80 Ps. sind im voraus zu entnehmen in der Buchhandlung des Herrn Beck, i. F. Paul Schmidt, Schloßstraße, beim Vor sitzenden, Kügelgenstraße 41, II., sowie bei Fra» Schack. Pestitzer Straße!>, parterre. ' Leipzig Lindcnnn. Laut Mitteilung des Statistischen Amtes in Leipzig betrug hei der letzten Volkszätzlnng am I. Dezember 1010 die Zahl der znm Pfarramt St. Marie» gehörende» Katholiken in Lcipzig-Lindeimu 8025,. in Leip zig Kleinzschocher 15,08. in Leipzig Plagmitz 1820 und in Leipzig Shlenßig 5,85,: zusammen also 7878: dazu kämmen zirkn 1000 Katholiken im Außenbezirk des Psarrsprengels, sa dnß das Pfarramt Leipzig St. Marien zirkn 0000 Soelen zählt, gegen 1005, ein Mehr von 1800 Seelen. llnberechnet sind geblieben die Saisonarbeiter des Sommers, einige Tnnsend nn Zahl. lind für nll diese Tnnsende zwei Geistliche. Lag/ B e n l h e n , 28. Oklabei, Ans der .Kasse der Zeinent- sabrit Olknß im henachharlen Bendzin nmrden i» der ver gangenen Nacht über 20 000 Mark gestohlen. Ter Täter entkam. Beul Heu, 28. Oktober. In der .Kolonie Snlnow bei Olknß ermordeten zwei Männer ans Rache die Ehefrau des Besitzers lsionezorka. Die Mörder flüchteten. Wien, 23. Oktober. In der Mittagsstunde wnrde der in der Paiidirstraße etablierte Juwelier Stock in seine» Räumen von einem Gauner, dessen Gefährte vor der Tür Posten stand, niedergeschossen und schwer verlnnndet, worauf t ie beiden Verbrecher daS Geschäft ansräumten und dann die Flucht ergriffen, Lemberg. 28. Oktober. Der seinerzeit znm Tode verurteilte Mö'der der Schauspielerin Ogtnek», der Student Lewicki, Hel sich ll» Gefängnis vergiftet. An seinem Auf kommen wird aezwelfett Telegramme Pari«, 28. Oktober. Von znverläist er Seite wud gemeldet, daß die am l. September cischtcnene Tara- ordnnng, durch rv lche die Zollbehandlmig der auswärtigen Waren eine elnschaetdende Aendeinng erfahren soll, ntück wie der betreffende Erlaß bestimmt, am I. Dezember zur Aiiwenonng gelangen wird. Jnsolge der von mehreren fremden Negierungen erhobene» Etiiwände wird die Tara ordnung erst am l. Februar >012 i» Kraft trete». Pari«, 23. Oktober. Die hiesige Polizei hat den Dieb des aus dem Museum z» O ilmper entwendet-'» Ge mälde« von Boncher „N Pt»» und Amphllrtte" entdeckt und veihrstet. Er ist der ehemalige L. hrer Thy olvy. Man sand da« Gemälde tn seiner Wohnung Part«, 23. Okt. Wie au« Bord aux gemeldet wird, st der von Sultna in Rumänien k ommende griechische Frachtdampser „Georgia" 800 Meter "on der Küste an der Gtrondemündung gescheitert. Von i»-.r 22 Mann starken