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Vtr. >144 - Aahrga«,» Mittwoch de« »3. Oktober LVI1 MMeNolksmtmg »gchein« täglich »«ch«. mll »utnahm« der Sonn- und yesltage. >»*««»» t «l» .Die «eit in «ort und «iid- dierteliahrlich Kl«/« .4" Dresden durch «olei, »,4t» -». In -an« Deutschland>.i Hau, » 8» Li ln Oesterreich 4.4» «5 »««d» » ohne illustrier«, «eilaae viert,Ijkhrlich I,d««» Lr«r sr WLNL r «-W««,: Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit, Recht und Freiheit Inserat» werden die Nnespnlien, PeliUeile oder deren Raum m„ 18 ü. «eNumeii mit 8«t 4 die »eile berechnet, bei Wiederl-ulu »ea entsprechenden Rubnil ivnchdriiikerri, Redaktion und Meschiif«,stell» > Lr,«den. Ptllnitzer Stras,» 4». sterniprechec I»«« SlU»Riittgadrnnv»rlan,».echrists«iich, keine «tierbindlichtepi illednliions.kprechilnnde: I> di, I!, i»>r >788 Paul kleinxe Sperlal-kelr^Lrea- um! Mren-6e8cliäkt Dresden-t4. unvvit Uolce Vilitokiustssüv. KSPliktliUktlN. Bernsproelier 597'-. iiinxstr. 2ü kez;enükvr rl. l-it»ti- rjliiiirliiiLiie» Buolc. ttsullntsitigun^sn. Uemsgroelier 5979. Das Scheitern der Strafprozeßordnung ii'ird in manche,, Jurist, nkreisen lebhaft bednnrt, ,n andere» als selbstverständlich angesehen, während die breiten Volksschickäe» der Angelegenheit ungemein kalt gegenüver- flehen Tie ansschliestliche Schuld an dein Richlznslande- kt'ininen tra«t die Regierung, besonders Staatssekretär XtiScv. der sein Werk mit nahezu unbegreiflicher Blind heit in den Abgrund führte- als mildernden Umstand hat er nur den, das; ihn die Kvmmissionsberalniigen deS Sam mers in falsche Sicherheit schläferte». Es ist zn bedauern, das; sa viel Arbeit ninsonst getan worden ist. Schon )!»(,:; lemrde eine Kommission eingesetzt, nm das Werk vorzn- bereiten und seither luar das Tina in Arbeit; freilicb kam nicht biel Gutes heraus; eine Masse Kleinigkeiten. ,'''er jeder «rohe Zug st-hlte. Die Regierung verhielt sich besonders ablehnend gegen die erweiterte Zuziehung der Knien und die Mehrheit des Reichstages. darunter das Zeiitr»», nahezu geschlossen, ging von dieser fordern»,; nicht ab. Die Art, »nie die Regierung noch Kaien znlassen loottte, war eine B e r h ö h n n „ g d e s K^a i e n st a n d e S ; denn nur in der ersten Instanz (Schöffen,sericht und Straskammer) wollte man Kaien „eben; aber in der B e r n s u » g s i n st a n z sollten die Kaien stets anügeschlosten bleiben. Selbst in der Berns»»,s (B'gei, die Urteile des Schössen,serichtes ivoltte man keine Kaien znlassen. Immer nur sollte ei» Kollegin,n von R»r- Juristen über die Urteile der mit Kaien besetzten Instanz entscheiden, d. h. der Rechtsanwalt sollte immer die Mög lichkeit haben, an Bernfsrichter sich zu wenden, wen,, ihm die „nicht sachverständigen" Kaien das Konzept verdorben hatten. Eine solche Art der Rechtsprechung hätte nur ver teuernd und verlangsamend gewirkt, aber nicht verbessernd, und darum siel der Entwurf mit Recht. Kein künftiger Reichstag wird mehr gegen die Anziehung der Kaien auch in der BeinsnngSinstanz entscheide»; das ist der gros;e Gewinn ans dem momentanen Verlust. Jeder neue Entwurf wird mehr Freiheiten und Volks- rechte bringen als der gescheiterte, und das danll das Volk de», Zentrum, das den Wünschen der Regierung nicht nachgegeben hat. Wir wollen Bolksgerichte „ach alter deutscher Sitte haben; wir halten unser Volk für so reis, wie es im Mittelaller war, wo es amt, das Recht selber sprach. Wenn die Regierung jetzt nicht nachgab, es kommt eine Zeit, wo sie nachgebei, miisj. denn gegen das ganze Volk kan» nicht regiert werde». DaS Scheitern wurde noch beschleunigt durch die Taktik der Regierung und ihrer Irennde im Parlamente. Zunächst steht die Tatsache fest, das; in jeder kesnng etwas anderes beschlossen wurde. Die erste kommissionslesnng brachte manchen Fortschritt; in der zweite» Kesnng wurde alles ver schlechtert; das Plenum lehnte dann die KommissionS- anträge ab und bahnte der Freiheit die (hasse. Zn nur wenigen Paragraphen brauchte es acht Tage Zeit und be wies so, das; es die .Kommissionsbeschlüsse nicht billigt. Tie einseitig'' Zusammensetzung der Kommission hat schon im Januar diese Wandlungen herbeigesührt. Rn» kam der Seniorenkoiivenl. Staatsselrelär kisco teilte unmittelbar vor der Sitzung mit. das; er die Hoffnung ans daS Znstande- koinmen der Vortage ansgebe. Im Seniorenkonven! erhob sich auch nicht e ine einzi g e S t i m m e zugunsten der Vorlage: selbst der anwesende freiwillige Regiernngs- kommissar Abg. Dr. Hei uze (Rtl.) schwieg. Als dann der Abg. Gröber. der in der Kommission so oft übe, stimmt worden war. erklärte, das; er es für ganz ausgeschlossen halte, das; man genügend Zeit für dieses (Hesel; Hube, war daS Schicksal desselben besiegelt. Tie Strasprozestordnnng ist begrabe», und wir weine» ihr keine Träne nach. Sie „ins; wiederkommen. aber im besseren (hewande und mit besserem Inhalt, die Beins»»,; gegen Urteile der Stras- kaminer kan» nicht mehr vorenthalte» werde»; die Kaien beisitzer könne» nicht mehr abgelehnt werden, dasär wird der neue Reichstag Sorge zu tragen habe». Die Tarifrevifion im Vuchdruckgewerbe. Die Veiatunge» über die Ernenernng des Vnchdrncker- tarises, die am 2k». September i», Papierbanse z» Berlin ihren Anfang nahmen, erreichten erst am Sonnabend den 7. Oktober ihr Ende. Mehrere Male standen die Verl-and liinge» vor dem Abdrucks, aber der Wille ans beiden weiten, den Friede» i», (hewerbe zu erhalten, oder auch die Furcht vor einem Krie,»' lies; i,inner wieder neue Wege finden, »m zu einem Resultat zu gelangen Das Resultat liegt nun vor Die Arbeitszeit ist aus 5Z Stunden pro Wmlze uusschliefzlich Pausen festgesetzt, gegen Stunden nach dein bisherigen Tarif. Diese halbe Stunde Arbeitszeit verkürz»»,; kommt jedoch nur den Arbeiter» mit deutscher Arbeitszeit zugute. Tie durchgehende (englische) Arbeits zeit bleibt unverändert. Tie Arbeitszeit der Maschinen setzer, die bisher in Werkbelrieben !l Stunden und in Zei- InngSbetriebei! B Stunde» betrug, wurde einheitlich geregelt und ans Stunden festgesetzt. Ter kohn ivnrde um rund l 0 Prozent er höht. Gehilfe» bis zum Alter von 2l Jahre» erhielten lisher einen Wochenlcchn von 22 Mark (nach dem neuen Tarif 25» Mark), im Alter von 2l bis 21 Jahre» 21 Mark (jetzt 2t» Mark), im Alter von mehr als 21 Jahre» 25» Mark (jetzt 27,5,(1 Mark), (hehilsen im ersten thehilsenjahre er l iellen bisher 1» Mark, i» Znknnst l1>,50 Rlark. Iür kok und kogiS dürfen <2.5.1, Mark (bisher ll.5,0 Mark) in Ab zug gebracht werden. Tie Grnndpositione,, für das Be rechnen sind »in rund l l Prozent erhöht worden. Zn der Kvhnerhöhnng kommen noch die Lvkalzn- schlüge. 21 l Orte erfahren eine Erhöhung des Lvkal- znschlageS um durchschnittlich Prozent, während 252 Orte »en mit eine»! Zuschläge im gleichen Durchschnitts satze belegt wurden. Iür Badeorte »»irden besondere Saistonzns ch l ä „ e festgesetzt. Tie kokalznschläge treten an Orte», in denen bis zn !!>, (hehilsen beschäftigt werde», erst am 1. Oktober >1,12 j» Kraft, an allen übrigen Orte» am l. Januar 11,12. Bezüglich der ll e b e r st n n d f r a g e und der Lehr- l i n g s s r a g e Nmrden kleine Reformen vorgenvmmen. Dem Prinzipal steht das Recht zn, Eiehilfe» ans Erfüllnng ihrer Arbeitspflichten zn kontrollieren. Eine Be stimmung, die von den (hehilsen nicht gern gesehen wird, deren Berechtigung jedoch nicht bestritten werden konnte. Infolge des Kontraktbi inhes von !!7 RotatjonS- inaschiilenmeistern bei der Iirina Scherl in Berlin wegen der Entlassung zweier Vertrauensmänner wnrde auch die V e r t r a n e n S m ä n n e r s r a g e tinsgerollt. Es wnrde nach längeren Beratungen bestimmt, das; nur i» solchen Druckereien Vertrauensmänner zn wähle» seien, i» denen mindestens 0 (hehilsen beschäftigt sind. Ter Vertrauens mann ist grnndsätzlich ans dem Drittel derjenigen (hehilsen zu wählen, die am längsten im Geschäfte tätig sind. Iür die M a s ch i n e n > e tz e r, die im Buchdruck- gewerbe eine iinmer >irös;ere Rolle spielen wurden be sondere 2lestimmnngeii erlassen. Ter Kahn wird, wie bei den Handsetzern, nm rund l>, Prozent erhöht. Das k e i st n n g S Minimum wird ebenfalls erhöht. Tw Posi tionen für daS Berechnen erfahren gleichfalls eine kleine Veränderung. Weiterhin wird alles bis ins einzelne geregelt. Iür die Druck e r, die S t e r e o t >> p e nie, die G a l v a n o p I a st i t e r und k o r r e k t o r e >> lralen cnlweder keine oder nur geringfügige Veränderungen ein Eine weitere, sehr wichtige Irage gab zn lebhaften Anseiiiandersetznngen Anlas;. Der Verband für Dentsch lands Bmtidrncker, der der <hener,ilkoiiiiiiission der sozial demokratischen Gewerlschaslei, aiigeschlossen ist Halle in Jahre l!»,7 mit aller Kraft ein Tarifmonopol angestrebl Iast wäre es ihm gelungen, wenn nicht in letzter Stunde die gesamte christlich nationale Arbeiterschaft und der ihr ange schlosse»,' (hntenbergbnnd es vermocht hätten, das Monopol zn Iall zn bringen. Aber dem Verbände blieben trotzdem Weh re re Vorrechte gegenüber dem (hntenbergbnnd, der die gleichen Pflichten der Wirisgemeinschast gegenüber übernommen hatte wie der Verband. Das ''Bestreben des (hntenbergbnndeS ging bei der dieowaligen Tarisrcvision dahin, als gIei ch b e r e ch ligler I » l l o r liet racl>t,'t zn werden, d. h. gleich dem Buchdruckerverbände das Recht zn erhalten, Vertreter in die tariflichen Institutionen (Tarisansschns;, Tarifamt, Schiedsgerichte) entsenden z» tonnen. Die VerbandSvertreler stemmten sich im! aller Macht dagegen. Die Prinzipalsvertreter konnten sich jedoch den vorgebrachten thründe» nicht verschlief;,'» und stimmten (mit Ausnahme von drei) für Zulassung des (hntenberg bnndes mit Sitz und Stimme im Tarisansschns;. Tie Ver treter des Buchdruckerverbandes (17 an der Johl) stimmten geschlossen dagegen. Der Vertreter des (hnten- lergbnndes regte noch einmal die Irage.an. sie kam zwei !age nach der Abstimmung abermals zur Verhandlung. Da die Vertreter des Buchdruckerverbandes sahen, das; sie durch vollständige Ausschaltung d,'S (hntenbergbniides die Tarif gemeinschast gefährdet und eventuell eine Zersplitterung im Prinzipalslager herbeigesührt hätten, liehen sie sich „ach längeren Verhandlungen, Wohl oder übel, zu einem k am ; r o in i s; herbei. In Zttknnst sollen Vertreter des (hnteiiberglmndeS im Tarisansschns; zu de n B erat n » gen z n g e zogen werden und das Recht haben, sich an den Dis kussionen zn beteiligen. Ierner soll daS T a r i s a m t be recbtigt sein, Vertreter deS (hntenbergbiiiideS zn hören, wenn die zu verhandelnde» Angelegenheiten den (tznten- tergbnnd betreffen. Weiterhin wurde Vorsorge getroffen, das; der paritätische Charakter der ArbeitS- i- a ch weise strikte g e w ahrt wird, waö bis jetzt nicht iinmer der Iiall war. Besonders die Verlegung der Arbeitsnachweise in sozialdemokratische Volkshänser bedarf der Zustimmung der beiden Kreisvertreter. Isalltz sie sich nicht einige», entscheidet das Kreisamt bezw. Oarifaml. ''lnszerdem wurde die Bestimmung in den Tarif ausge nommen, das; die Kondition (Beschäftigung) und deren Dauer nicht von de, Zugehörigkeit oder Richtzngehörigkeit zn irgendeiner Organisation oder Kasse abhängig ge macht werden darf. Sollte ei» Es,'Hilfe jedoch ans dem angegebenen Esrnnde entlassen werde», dann ist eü als eine M n s; r e g e l n n g anznsehen, und dem Esehilse» steht der Schutz der Tnrisgeineinfchast zur Seile. Auch darf die Vermittlung durch d,m Arbeitsnachweis nicht von der Z n g ehörigkeit od e >' 2t i ch t z n g e h ö r i g k e i t z n i r g e nd ei n e r O ra n i s a 1 i o n a b h ängi g g e m a ch t N> e r d e n. Diese Bestimmungen bedeuten einen Schutz säe die i m Es n tenb e r g b und o > ganisi e r t e n G e - Hilfe n. Bisher wurden sie oft vo» den Verwaltern der Arbeitsnachweise, die meist Verbandsbeamte sind, als Ge hilfen zweiter Klasse behandelt, und mehr als einmal kam eü vor, das; Prinzipale durch den Druck der VerbandSmit- glieder gezwungen wurden, christlich organisierte Buch drucker zn entlassen. In Zukunft wird man sich bei der artigen Iällen an die tariflichen Instanzen wenden. Nur dadurch und durch Stärkung des Esntenbergbnndes kann der Terrorismus des Buchdruckerverbandes gebrochen werde». Ter neue Tarif tritt am l. Januar I!,l2 in Kraft und gilt ans die Dauer von fünf Jahren. Wenn sich die Ange hörigen der Tarif,;,'ineinjchafl mit dem Resultat zufrieden geben, ist der Iriede im Bnchdrnckgewerbe wieder bis zum Jahre l!l>7 gesichert. Der italienisch-türkische Krieg. Der Berichterstatter des „Bert. kok. Anz." berichtet aber den letzten Kamps bei Tripolis, wonach die Italiener wenig gut dabei abgeschnitlen hätten. Arabische irreguläre Reite»' und iürlisches Militär hatten sich, durch Sanüdünen gedeckt, an die Italiener herangeschliclM und saszen erst auf den letzten 2<>(> Metern zur Attacke ans. Die Italiener wur den vollständig überrascht, ihre Schützenkette wurde über- ritten. Beim Eingang zum Palmenwald kan, das Gefechr zum Stehen. Tie Angreifer wichen zurück, von den Italienern verfolgt. Inzwischen hatte sich ein kleiner Trupp Türken nach dem Meere zngewandt, so das; die nack>- drängenden Italiener zwischen zwei Jener kamen Ten italienischen SchissSgeschützen war es nicht möglich einzn- greifen, auch die Scheinwerfer nützte» nichts, da der Ieind durch den Palmengürlel gedeckt war. In den italjenisckM Schützengräben wurden I5> Leichen gesunden. Die Türken liesten zwei Tote zurück. Die Italiener müssen groste Ver luste erlitten haben. Zurzeit rücken Bersaglieri mit Train gegen die Wüste zn vor, wobei Maultiere und Wagen tief in de» Sand sinken. Ter Oasengürtel ist dicht mit Infanterie, Zeltlagern und Ieldküchen und optischen Stationen besetzt. Täglich kommen Verstärkungen an. Auf der Reede liegen zurzeit IB Kriegsschiffe und II, Kansfahrer In, Inner» deS Landes sollen energische Vorbereitungen znm Wider stände getroffen werden. Anscheinend entwickeln die Türken auch bei Benghasi ,ine den Italienern etwas nnbegneme Initiative DaS gel>< auch ans einer Depesche des Generals Briccola. des Kommandanten des E > pedilionskorps in Etzrenaika. her- vor. welcher berichtet „In der Rächt vom II,. ans de» 2tt. d. M. wurden di,' italienischen Truppen in Benghasi von den Beduinen mehrmals angegiissen, die Stadl ivnrde am Morgen des 20. besetzt. Am Rachmittag machten die Beduinen einen Angriss ans daS Dorf Sabri. »»irden aber, .girückgeschlagen. Die feindlichen Streitkräfte bestanden anster den türkischen Truppen ans wenigstens 2000 Bedu ine». Man glaubt, das; sich die türkischen Truppen mit 12 Kanonen ans die Hochebene zurückgezogen haben. Tie Verluste der Türken werden ans wenigstens 2Gt Tote n»l> eine proste Anzahl Verletzter geschätzt. Von den italienischeil Landungstruppen wurden 7 Ossiziere und 51 Mann ver wundet; ein Unteroffizier. 2 Korporale und 0! Soldaten nmrden getötet. lieber eine Riede,metzeln»,, von Ehristen in 'Beng hasi liege» liier folgende Einzelheit,'» vom Es war in dec Rächt vom Mittwoch ans Donnerstag in der letzten Woche, kurz nachdem von den itatieninhen kriegsschissen die erste» Schüsse abgegeben worden waren. Ter Ebes der Sennssi liest von einigen Hundert seine, Anhänge, zu nächst die kahotiphe Missionsanstalt umzingeln. Ter Leiter dieses Hauses, Pater Umberto, trat an die Schwelle, niil mit den, Iührei der fanatische» Horde zn verhandeln, Pater Umberto erbot sich, alle Martern zn erdulden, wenn man seine Schutzbefohlene» schonen würde. Ter Missions- direktor wnrde durch einen Schwertstreich getötet, sein Leichnam verstümmelt Hierauf ereilte alle Insassen des Hauses daS gleiche Schicksal Vo» der Missivnsanstalt be gaben sich die Sennssi in das katholische kinderasyl, metzelten dort den Pater Joseph von der Kongregation deS heiligen EamillnS nieder und richteten unter dr», zehn- bis zu,ölsjährigen Kindern ein entsetzliches Blutbad an Diese Knaben und Mädchen waren mit grasten Opfern loSge» fauste Kinder von Sklaven. Mehrere Europäer. d,e zun» Schutze der beide» Anstalten herbeigeeilt waren büstteq ihren Opfermut gleichfalls mit dem Tode