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Gonntaa den November »VS- «-achftkche Gin offenes Wort an Alle! Katholiken! Welchem Teilnehn»er des denkwürdigen dritten sächsischen Katholikentages in Batchen sind nicht die begeisterten und begeisternden Worte in lebhaftester Erinnerung, >die unser hochwürdigster Herr Bischof v. Christian Schreiber in der öffentlichen Ver sammlung uns zurief? Welchem Katholiken ist dabei entgangen, mit welchem Nach drucke unser verehrter neuer Oberhirt die unbedingte Notwendigkeit betonte, dast alle Katholiken Sachsens die katholische Presse Sachsens, die Sächsische Volks zeitung in jeder Weise fördern müssen. In keiner Familie, so sagte der hochwürdigste Herr Bischof, darf die Sächsische Volkszeitung fehlen. Jeder kann sich danach errechnen, welche Abonnentenzahl die Sächsische Volkszeitung bei 260000 Katholiken im Lande muffte erreichen können. — In der gleichen Weise hat auch bei den Begrüffuugsfeierlichkeiten ün den Gemeinden der hochwürdigste Herr Bischof diese Pflicht aller Katholiken, unsere Zeitung zu halten und zu fördern, betont. Unzählige Tausende haben nun schon durch ihren Beifallsjubel dem hochwürdigsten Herrn Bischof das Treu - Gelöbnis abgelegt. Wie wenige aber haben diese Treue inzwischen durch die Tat bewiesen, indem sie Abonnenten der Sächsischen Volkszeitung wurden. Täglich schreiten wir zwar vor wärts in der Gewinnung neuer Bezieher. Doch muff nun endlich einmal ein gewaltiger Schritt vorwärts getan werden. Die Monatswende November/Dezember mus; ein Markstein in dieser Entwicklung sein. Auf zur Treue! Anf zur Tat! Sorget dafür, das; wir Anfang Dezember dem hochwürdigsten Herrn Bischof berichten können, wie viele Tausende der noch Abseits stehenden inzwischen für unsere katholische Presse ge wonnen wurden. Wir sehen schon, wie nach Durchsicht dieser Worte mancher Leser die Zeitung ver ärgert zur Seite legt und sagt: „Was soll nur dieses immerwährende Mahnen und Anfmutttern? Ich bin doch schon langjähriger Abonnent und tue also meine Pflicht." In diesem Falle, lieber Leser, magst Du Deine Pflicht für Deine Person tun. Hast Du aber die Treue Deinem Bischof gewahrt, indem Du neue Abonnenten warbest? Auch dies ist eine Aufgabe des Laienapostolates. Und dann noch eins: Es handelt sich in dieser Zeit der höchsten Not um die Erhaltung und den Fortbestand unseres Zeitunqsunternehmens. Die Presse ist eines der wichtigsten Bande, wodurch die Glaubensgenossen, die Kämpfer für die christliche Weltanschauung, zusammengehalten werden. Droht ihr Gefahr, so laufen wir Gefahr, den täglichen Konnex miteinander zu verlieren. Zer- schlägt man unsere Einigkeit, so schlägt man uns schließlich zu Boden. Wer kennt nicht den Satz der römischen Politiker: Divillo <?t impoin. zerstreue sie und herrsche. Wer uns die Presse nimmt, nimmt uns die Macht. Die Presse ist untere Marbt. Mer den Sieg der christlichen Weltanschauung wahrhaft wiinscht» der schmiede mit an unserer Waffe, an der christlichen Presse Sachsens, der Sächsischen Volkszeitung. Wer unterrichtet seilt will über christliches und vor allein katholisches Leben in Sachsen und im Reiche Wer in Fragen der Reichs- und Landespolilil erschöpfende und allgemein verständliche Belehrung snchl Wer das Bedürfnis nach guter Uiilerhaltnug und Eibannng empfindet der findet dies alle- am besten in der Sächsischen Volkszeinmg. Die Sächsische Volkszeitung verfolgt alleroinas nicht den Zweck, nacl, cn-m Beispiele groffer Tageszeitungen durch spaltcnlaiige Sensationsmeldungen ihre Leser in Spannung zu versetzen. Dergleichen Meldungen werden gewöhnlich anoccen TageS widerrufen. Die Sächsische Volkszeitmig, als ein ans dem ganzen Reiche erschöpfend und bestens orientiertes Blatt, bietet aber jeden, Christen, der Anstläcmig haben will, über die Geschehnisse der Welt restlose und zuverlässige AnsNanmg. Daker mufz jeder Katholik Abannrnt derSäck,si«cin n VolkSze'tnna werden, und kann sek«» Lvspr dvr Säedsifcken Voltszertung nackt mele Bvonnenre«; nr diese Leitung werben. Freilich ist auch noch ein weiterer Ausbau unserer Zeitung notwendig und mög lich. Aber, lieber Leser, was hieran noch fehlt, ist nicht Schuld von Schristleitnng nnd Verlag. Die selbstlose und uneigennützige Mitarbeit im ganzen Lande, die auch Du leisten kannst, fehlt noch vielerorts. Beschlüsse sind gar zahlreich schon in den Vereinen des Landes zwecks Förderung der Presse gefafft worden, doch ihre Ver wirklichung fehlt meistens noch. Es ist natürlich der gebotenen Sparsamkeit wegen nicht möglich, in den örtlichen Teil, dessen weiterer Ausbau lebhaft gewünscht wird, alle eingehenden kleinen Nachrichten aufznnehmen; doch kann und soll dem allgemeinen Verlangen künftig derart Rechnung getragen werden, daff wenigstens wöchentlich znsammenfassende Berichte anS den verschiedenen Bezirken Aufnahme finden. Ein gutes Beispiel hierfür bieten die allen Lesern bekannten Südlausitzer Briefe. Wer übernimmt es» fortlaufend solche Berichte seines Bezirkes uns zu senden ? Die Sächsische Volkszeitung ist auch ein sehr billiges Blatt. Vergleichet damit die anderen Tageszeitungen. Wenn alle Katholiken ihre Pflicht erfüllen, die Sächsische Volkszeitung zu halten und nicht vergessen, unsere Zeitung auch durch Inserat« zu unterstützen, dann wird sie bald so reichhaltig sein, daff jeder Bedarf nach ein« zweiten Zeitung schwindet. Für jeden Katholiken mutz die Sächsische Volks- zcitung unbedingt wichtiger sein, als eine andere, und da die Einrichtung unserer Druckerei, die täglich mehr vervollkommnet wird, auch die Gewähr für schnellste Zustellung der Zeitung bietet, entschwindet jeder Einwand gegen ihren Bezug, der nun so oft schon erhoben und durch die Tat widerlegt wurde. Und nun ein Wort noch zum Anzeiaenteil der Zeitung. Es ist bekannt, daff eine Zeitung sich von selbst bezahlt, wenn ein Drittel ihres Textes anS bezahlten Anzeigen besteht. Sollte nicht die katholische Geschäftswelt Sachsens in der Lage sein, für unsere in ganz Sachse» verbreitete lind in jeder Gemeinde Sachsens in sehr zahl reichen Exeiiip'arei, verbreitete Zeitung so viel Interesse und Vertrauen aufzubrinqen. durch fortlaufende Anzeigen inner Blatt auch in dieser Richtung sorgenfrei zu stellen. ES ist allgemein bekannt, daff Glaubensgenossen, wenn sie zwischen verschiedenen Geschäften die Auswahl haben, den Glaubensgenossen den Vorzug geben, und kein katholischer Geschäftsmann sollte sich diesen Vorteil entgehen lassen. Ein Inserat in der Sächsischen Volkszeilung erschließt chm den großen Kundenkreis seiner Glaubensgenossen. Wenn unsere Zeitung bisher dieses Rückgrates des gesamten Zeitilngsorgaliismus leider noch so sehr entbehren muffte, so lag es auch hier an der fehlenden selbstlosen Mitarbeit der Glaiibeiisgeiivsscii. Auch darin niliff Wandel geschaffen werden. Wir rufen auch hierfür alle Glaubensgenossen zur Mitarbeit auf und bitten, dasi bis zum 15. Dezember 192i sich aus allen Be zirken freiwillige Mitarbeiter melden, die es übernehmen, gegen angemessene Vergütung ständig Anzeigen für unsere Zeitung in ihrem Bezirke zu werden. Katholiken, ans zni Tat! Der grotze Warf mus; gelingen. Unsere Zeitung mns; durch n s selbst sorgenfrei gestellt nnd erhalten werden. Sie ist das Band, das uns alle täglich neu aneinander fesselt, sie ist unser stärkster Schutz im Kampfe für unsere Weltanschauung. Sie zu erhalten, ist unsere Ehrensache und unsere Lebensfrage. Dresden, den 26. November 102 l. Verlag der Sächsischen VolkLzeikung, Dresden-A. 16 Wir bitten, von diesem Aufrufe Sonderabdvncke für Propagandazwecke zu verlangen, ebenso stehen Probemmmiern der Sächsischen Volkszeitung zur Verfügung. LliwiromoKNi! <!er IMiijili- u»<1 8piviN>!>s.!>»t»t mV «kr-ke.'-sok -r» u.TsIbireÄussrrUiiliunk; in öo »n nUeit UnUK«? « vsf- n ; i« N un»> n ioUsr- r« Ä r Varliibrimx; boe< it - kvut.'Io-r ro'»6s Klle'znvsnlksrik kiir ITroikiksnptniklMk-vI'.asGn üreselvn um> Lsutresn Llvvlnoniopkon-Haus 0 N 8 8 0 8 DI - 8., Vilk«»,',»»«,'»«»« IS l. 0 k4 L dl ersten!^3r,oe3 :: f(ir OamerikleicjurlA :: Josef Mute Zigarren Zigaretten vrezckcn 7l.. Memnczsir. l ----- eckc SkoiMlgst ------