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Sächsische Volkszeitung : 31.10.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190210316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19021031
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19021031
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-10
- Tag 1902-10-31
-
Monat
1902-10
-
Jahr
1902
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.10.1902
- Autor
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Grundsatz: »Auf groben Klotz ein grober Keil" und antwortete in schärfster Weise. Wir fühlen ui,S nicht veranlaßt, weder den Schimpfartikel der »Wartburg" wiederzugeben, noch die treffende Antwort dcS „N. M. Tgbl." gegen Herrn Superintendent Meyer zu veröffentlichen. DaS katholische Organ hatte schließlich recht, sich gegen die maßlosen Angriffe also zu verteidigen. Auf Grund dieses'ArtikelS.fühlte sich nun der als Herausgeber der „Wart burg" zeichnende Superintendent Meyer in Zwickau beleidigt und stellte Klage und Strafantrag gegen den verantwortlichen Redakteur des Tagblattes. Frhr. v. d. Tonn brachte zu seiner Verteidigung.vor, daß er durch den in der „Wartburg" erschienenen Artikel, der die heftigsten Angriffe gegen die Katholiken und das Zentrum enthalten habe, veranlaßt worden sei, eine Abwehr zu unternehmen. Zu seiner Verteidigung habe er weiter nichts vorzubringen, die Artikel in der „Wartburg" und im „Tagblatt" sprächen für sich selbst. Der Vertreter des Privatklägers, Herr Rechtsanwalt vr. Butz, suchte in seinem Plaidoyer den Nach weis der Berechtigung der „Los von Rom"-Bewegung zu er bringen und beantragte, den Redakteur des Tagblattes, Frhrn. v. d. Tann, zu verurteilen. Der Verteidiger des Beklagten, Herr NechtSanwalt vr. Rumpf, führte aus, daß sein Klient in Wahrung der Interessen des Zentrums und seines Blattes, daS ein Zentrumsblatt sei, solchen Schmähangriffen gegenüber sich zur Wehre setzen mußte und demgemäß auch gehandelt habe. Der Verteidiger verlas hierauf noch eine Reihe von Artikeln aus protestantischen und sogar kirchlich-protestan tischen Blätrer», worin das Vorgehen der „Wart burg" und desHerrn SuperintendentMeyergleich- fatls aufs Schärf st e getadelt und verurteilt wurde. Gläubige und wissenschaftlich hochstehende protestantische Kreise verurteilen dieses Treiben des Superintendenten Meyer aufs schärfste, so besonders die „Allgemeine lutherische Kirchen- zeilung" und die „Kreuzzeitung". Der Verteidiger bean tragte daher die Freisprechung seines Klienten. DaS Gericht erklärte den Angeklagten für schuldig eines Vergehens der Be leidigung, jedoch auch für straffrei. Der in der Ver handlung verlesene Artikel in der „Wartburg" sei offensichtlich gegen das Zentrum gerichtet; es gehe unzweifelhaft daraus her vor, daß im Absatz 3 mit der Bezeichnung „Römlinge" die An hänger des Zentrums gemeint seien und daß der Artikel unter dem Eindrücke der Münchener Kindl-Keller-Affaire und des Toleranz-Antrages geschrieben worden sei. Der Artikel habe die Grenzen der erlaubten Kritik weit überschritten, so daß die Berechtigung der Zurückweisung der Angriffe sicher vorhanden war. Der Artikel in der „Wartburg" involviere eine allgemeine Beleidigung der ZentrumSvartei, und der Privaibeklagte konnte sich auch persönlich angegriffen und beleidigt fühlen. Nach einer reichsgesetzlichen Bestimmung kann jede einer politischen Partei ongehörige Person sich auf Grund eines solchen Angriffes beleidigt fühlen, wenn der Angriff gegen seine Partei gerichtet sei. Es sei deshalb zweifellos festgestellt, daß der Beklagte unter dem Eindruck der ihm zugefügten Beleidigung seinen Gegenartikel geschrieben habe. Es war deshalb auf Straflosigkeit des Be klagten zu erkennen, wenn auch die Verhandlung ergeben habe, daß der Angeklagte sich eines Vergehens der Beleidigung schuldig gemacht habe. Zur Begründung der Straflosigkeit kommt noch in Betracht, daß die beleidigende Erwiderung unmittelbar auf den beleidigenden Angriff hin erfolgte, so daß lediglich eine aus der Stelle erwiderte und deshalb nach Ermessen des Gerichts straffreie Beleidigung nach H 199 R.-St.-G. vorliegt. Zu er wähnen ist noch, daß der Kläger Superintendent Meyer auch zur Tragung sämtlicher Kosten, einschließlich der dem Beklagten erwachsenen Auslagen, verurteilt wurde. Nicht uninterressant ist die Tatsache, daß die liberale Presse von dem Mißerfolge des Herrn Superintendent Meyer mit keinem Worte Notiz nimmt, was sicherlich nicht der Fall wäre, wenn der Redakteur des „N. M. Tagbl." zu einer Strafe verurteilt worden wäre. Doch sei konstatiert, daß die „M. N. Nachrichten" eine rühmliche Ausnahme machten und wenigstens objektiv berichteten. Am schlauesten weiß das „Zwickauer Tagebl." die Nieder lage deS Herrn Superintendent Meyer contra, „M. N. Tagbl." zu vertuschen: es schreibt: „Wie wir erfahren, ist wider dos Urteil des Münchner Schöffengtrichls in dem Prozeß des Herrn Superintendenten Meyer gegen das „Münchner Neue Tagblatt" ultramontaner Herkunft wegen Beleidigung die Berufung ein gelegt worden. Von dem Berufungsgericht ist zu erwarten, daß rS den Unterschied zwischen sachlicher Polemik, wie sie aus evangelischer Seite geübt wird, und zwischen persönlicher Beschimpfung, worin die Ultramontanen Meister sind, so würdigen wird, daß die Verurteilung des ultramontanen Blattes in München erfolgt." Und wo bleibt die Mitteilung deS richterlichen Erkenntnisses?, Im Übrigen geben wir dem „Zw. Tgbl." den Rat, einmal Gewissenserforschung zu halten und sich an die Hetzortikel gegen Sk. Kgl. Hoheit Prinz Max zu erinnern, die noch in der lebhaften Erinnerung aller Zwickauer Katholiken sind. W>r erinnern uns nicht, jemals ein ähnliches „Meisterstück persönlicher Verunglimpfung" ,n einem „ultramon tanen" Blatte gelesen zu haben. „Koren; Heidenreich." Historische- Schauspiel, frei nach der Geschichte bearbeitet von Hans Hagen. Der Redakteur der „Zittauer Nachrichten", Herr Ha»S Hagen-Müller, dessen erste dramatische Arbeit „Der Pön- fall" im eben abgelaufenen Jahrgange der „Literarischen Warte" (S. 102 ff.) einer geradezu vernichtenden Kritik unterzogen wurde, hat ein neues Drama erscheinen lassen, das Zittaus ersten luthe rischen Prediger zum Helden hat und am Reformationsfcste in Zittau seine Erstaufführung erl'ben soll. Die Verse sind ein Kleines bester als die deS ersten StückeS; vielleicht hat die Kritik in der „L. W." dazu mitgewirkt, die dem „Dichter" zugesandt wurde. An hetzerischem Gehalte steht aber der „Lorenz Heidenreich" dem „Pönfall" durchaus nicht nach, übertrifst ihn darin eher noch. Und hier liegt die gaiize Stärke des Stückes. Als die Leitung der Zittauer Ausstellung im letzten Sommer die Fern haltung der Katholikenbegeiferung von dem unter Hagen-Müllers Leitung stehenden AuSstellungstheater energisch verlangte, meinte der genannte Herr mit Recht, daß damit „sein Bestes" ausge schieden werde. Denn nimmt man den Stücken ihre Tendenz, so ist seine „Kunst" ziemlich bedeutungslos. Eine kurze Be trachtung deS neuen DramaS zeigt daS deutlich. „Lorenz Heidenreich, ein Reformator. Historisches Schau spiel iu fünf Akten, frei nach der Geschichte bearbeitet" — das ist deS Stückes Titel. Man denke: „historisches Schauspiel" und „frei nach der Geschichte bearbeitet". Wie reimt sich daS zusammen? Geschichtlich und nicht geschichtlich! Die Freiheit besteht darin, daß den Protestanten, die im Stücke auftreten, alle geschichtlich feststehenden unfeinen Eigenschaften abgestreift und den Katholiken dafür noch ein paar dazu angedichtet werden, bis die vollendeten Scheusale fertig sind. DaS heißt bei Herrn Hagen-Müller „geschichtlich". Doch hören wir weiter. Im ersten Bilde — Akte sind es eigentlich nicht — empfängt Heidenreich, der freie Prediger aber noch unbeweibte Priester, in seinem! Garten ein Mädchen, daS sich über den Vater beklagt, der sie mit einem ungeliebten Manne ins Ehejoch zwingen wolle, und wird dabei belauscht. Wie er dann im zweiten Bilde (noch erster Akt — S. 19) seine „neue Lehre" — also doch eine neue, die von der alten Väter lehre zu Neuerungen abweicht — dem Volke verkündet, macht ihm der Kommentator den Vorwurf: „Und unser Herr Magister Heidenreich, Obgleich er fünfzig Lenze schon gesehn, Streckt auch noch sehnsuchtsvoll die Hände auS, Bom Baum der Liebe Früchte zu erhaschen." Heidenreich leugnet; aber die Zusammenkunft mit Elisabeth war belauscht, das Mädchen bekennt sich als die Belauschte und hält eine Rede über „den Zwang der Ohrenbcichte", die sie offenbar beim Evangelischen Bunde gelernt haben muß; denn im 16. Jahrhundert hat niemand so geredet. Herr Heidenreich aber findet, daß der Kommentator ihm eigentlich den richtigen Weg weist, und — verliebt sich schleunigst in Elisabeth. Der zweite Akt spielt in Leipzig nach der Disputation Luthers mit Eck. Natürlich ist Eck ein fanatischer Esel, Luther dagegen der kernhafte Mann, der Heidenreichs Gewissensbedenken ob seiner begehrenden Liebe schließlich mit einer Redensart niederschlägt, die alles auf den Heiland abladet. Der Vorhang beeilt sich zu fallen, Zm Heidenrelchs Entgegnung, die nach seiner inneren Entwicklung mit zwingender logischer Notwendigkeit folgen mußte, einfach obzuschneiden. Im dritten Akte finden sich die Zwei, und Heidenreich jubelt: „Ihr bleibt mir treu, mein Weib, mein Gott, mein Glaube." Es ist ganz bezeichnend, daß das Weib dem lieben Gotte vor geht. Aber schon desselben Aktes zweites Bild bringt die Ver treibung aus Zittau durch das ob der Pricsterehe entrüstete Volk. Die Weberzunft rettet das Paar vor dem Schlimmsten — niemand weiß, wie die auf einmal dazu kommen. Es ist aber wieder ein bequemer Aktschluß. Der vierte Akt zeigt einen beginnenden Aufstand der jungen frisch von der Universität gekommenen Zittauer in Verbindung mit den Webern und ähnlichen Leuten. Ein fester klarer Zu sammenhang mit den vorhergehenden Akten fehlt; aber einen „Dramatiker", wie Herrn Hagen, geniert das nicht. Er findet auch wieder einen Wahnsinnigen, der dem Akte zu einem glück lichen Ende verhilft, ohne daß der Dichter seinen Geist anzu strengen brauchte, um einen Abschluß von innen heraus zu er sinnen. Nun kämen eigentlich die Kämpfe, das Geistesringen zwischen dem alten und neuen Glauben in Zittau. Das wäre echt dra matisch gewesen: aber so was ist für Herrn Hagen-Müller zu schwer. Neun lange Jahre werden in einen Zwischenakt ein gesargt, und der fünfte Akt bringt die Heimkehr Heidenreichs, und das „historische Schauspiel", das weder historisch noch ein geschlossenes Schauspiel ist, findet in einem schönen Aufzug mit ein paar Liedern und Reden sein Ende. Das ist das dürftige Gerippe deS „Schauspiels", das jeder mann in seiner Hohlheit erkennen würde, käme nicht Hagen- Müllers „Bestes", die katholikenfeindliche Phrase, dazu. Damit ist das Stück gespickt von vorn bis hinten, eine Verleumdung und Verunglimpfung der katholischen Kirche reiht sich an die andere. Aber soweit ist es doch hoffentlich selbst in Sachsen noch nicht gekommen, daß die Katholiken sich rein alles gefallen lassen müssen. Wir stehen vor einem Angriff auf den religiösen Frieden, den nicht etwa die Protestanten ZittauS, von denen viele, wie wir bestimmt wissen, Hagen-Müllers schriftstellerische Treibereien unbedingt verurteilen, — den lediglich Herr Hans Hagen-Müller, erster Redakteur der „Zittauer Nachrichten" und unzulänglicher Möchtc-gern-Dramatiker, und sonst niemand auf dem Gewissen hat. Er ist es, der, um seine fadenscheinige Kunst auszubügeln, das Reformationsfest aus der Kirche auf die Bühne zerrt, wo hin es nicht gehört. Wenn wir uns gegen ihn wehren, so greifen wir eben nur ihn allein an. Den Protestanten ihr Reformations fest! — wir begreifen diese Feier und achten sie. Wird es aber von einem Einzelnen zu wüster Hetzerei benützt, so soll man sich nicht beklagen, wenn diesem Einzelnen auf die Finger ge klopft wird. Und das wird in Zukunft hier und an anderen Orten so oft geschehen, als Herr Hagen-Müller dazu Anlaß gibt. Das soll dem Herrn unter Protest gegen seine den religiösen Frieden gefährdende Tätigkeit Hiermit gesagt sein. Uom Küchertisch. In dem neuesten Hefte der Mainzer Zeitschrift: „Der Katholik" verbreitet sich Professor vr. Seidenberger des längeren über die Mangelhasligkeil unserer katholischen Kalender inbezug ans kirchliche Mitteilungen. „Es fehlt eine Gruppe von Kalendern, die für die Katholiken eines bestimmten Territoriums planmäßig, systematisch das brächten, was aus dem kirchlichen Lebe» wissenSnätig voer inindeslcnS wissenswert ist, eS fehlen u»S Tiözcsa»kale»der, kirchliche Jahrbücher für die einzelne Diözese», an die sich leicht ei» kirchliches Jahrbuch sür ganz Deutschland auschließen könnte." Es ist dieselbe Klage, welche auch vr. Hütükamp in seinem verdienten „Literarischen Handweiscr" vor mehreren Jahren erhob. Nachdem dann Vr. Seidenberger näher die Einnchlung ocr von ihm gewünschten Diözcsankalender auseinander- gesetzt, fährt er sorl! „Das Apostolische Vikariat Sachsen besitzt ein solches kirchliches Jahrbuch in seinem vvrtresslichen Bennokalcnder", woran sich dann »och einige formale Angaben über unseren >m 52. Jahrgange stehenden Tiözesankalcndcr anschtleßc». DaS Lob, welches der Bennokalender, den schon vor Jahren die „Köln. Bolksztg." einmal einen „Mustcrkalender" genannt Hai, ist gewiß wohl verdient, und wird die Katholiken Sachsens gewiß ermuntern, ihrem Kalender mehr noch als bisher ihre Teilnahme znzuwendcn. In de» ersten Tagen des November soll der Jahrgang 1903 zur Ausgabe ge langen, in welchem die kirchliche» Nachrichten noch ausgiebiger als bisher behandelt worden sind. In dem soeben erschienenen 2. Jahrgänge des reich illustrierten „Eharitaskalender", welchen der Grazer Domherr vr. Neubauer yerausgidl (Stuttgart und Wie», Joseph Nothsche Berlagsvuchhandlung», findet sich ein längerer Aussatz über das chanlalive Wirken der Königin- Witwe Carola mit dem Porträt Ihrer Majestät und einer Abbildung deS Earvlahauses; ebenso ist unter den Illustrationen zu dem Haupl- arlikel: „Ozanam und die Universitäls-Bincenzvereine" ein wohlgelrofsenes Bild des Präsidenten der Dresdner Binzenlius-Konserenz, des General leutnant v. Niesewand, Excellenz Der 29. Jahrgang des „Deutsche»» Hausschatz" (jährlich 18 Hefte ä 40 Ps.) hebt mit drei großen belletristischen Beiträgen an: Fährmannskinder, Roman von Anton Schott, In schlechten Händen, Roman von E. L. Eameron, Durch die Steppe, Reiseerzählung von Henryk Sienkiewicz. Unter den belehrenden Aussätzen ist zunächst ein Artikel über den vor kurzem verstorbenen spanischen Priester Jacinto Berdaguer, den größten epischen Dichter Spaniens im 19. Jahrhundert, der neben Dante und Milton in der Literaturgeschichte seinen Platz hat. Sodann behandelt vr. G. A. Müller die in jüngster Zeit von den Gelehrten erörterte Frage über die Echtheit des Turiner Leichentuches Jesu Christi und kommt dabei zu Schlüssen, die einen sehr wertvollen Beitrag zu dem schwebenden Streite bilden. Weiler sind enthalten: vr. Nentwig, Reisebilder durch Schlesiens Berge, Ernst v. Hesse-Warlegg, Die Zu stände in der Negerrepublik Hayn, Die Hypnose, ihre Bedeutung und Anwendnng, Wunderliches Zusammenleben in der Tierwelt. Die be kannten Beilagen: ,Aus der Zeit sür die Zeit — Der Naturfreund — Für die Frauenwelt enthalten eine Fülle guter Bilder und guten Textes. Ein« besondere Zierde de» schönen HesteS bildet der Farbendruck: Pflegrmüilerchen, sowie eine große Anzahl schöner Illustrationen. Patenttiste sächsischer Erfinder. Mitgeteilt vom Patenlbureau Derichsweiler, Dre»den-A. 8. (Rat und AuSkunst den Lesern dieser Zeitung gratis.) Anmeldungen: Grünmalzwender mit pendelnd ausgehängten ungleich langen Schaufeln, E. Vabsch und Herrmann L Ranf, Dresden. Erteilungen: Zwangläufig gesteuerte» Kugelventil für Gas. anlagen, L. Scherfs. Leipzig-Plagwitz. — Walzenmangel, R. E. Seifert, Zwickau, und E Kohlrausch, Werdau i. S. — BogenauSlege-Vorrichtung an Druck- und Falzmaschinen, I. G. Scheller L Giesecke, Leipzig. — Schutzvorrichtung an Straßenbahnwagen und anderen Fahrzeugen, H. Finke, Leipzig-Eutritzsch. — Knäuelbehälter, W Richter, Neusalza i. S — Nadelzungenöffner für Strickmaschinen, W. Schroob. Chemnitz — Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Tafelglas. P. T Sievert, Dresden. — Flachsichter mit Siebeeinrichtungen, R. User, Leipzig. — Abstreismesser für Spinnmaschinen, P Trützichler L Gey, Crimmitschau s. S. — Spielball, O. May, Ehrensriedersdors i. S. Lirchennochrichten -er drei Dresdner kath. parochiee». Monat September 1902. Beerdigungen. Heller, Helene Hedwig, Glasschleiserslochter, 8 I., f d. 1. — Lehmann, Michael, Steinaibeiter, 88 I., s d. 2. — Richter, Wilhelm, Zementarbeiter, 30 I., -j- d. 4. — Hanousek, Franz Johann, Lackierers- sohn, 10 M., f d. 4. — Lacina, Arthur Valentin, Arbeiterssohn, 3 M, f d. 5. — Sadilek, Anna, SchnciderSwitwe, 43 I., s d. 6. — Gul- fleisch, Joseph, Kaufmann, 46 I., f d. 8. (alter Neustädter Friedhof beerb ). — ProbS, August, Arbeiter, 41 I., f d. 6. (Anatomie Leipzig). — Melzer, Karl Alfred, Flcischerssohn, 7 M-, s d. 8. — Niesner, Schuhmachers totgeb. Tochter, f d. 8. — Biegelmeier, Alfred Paul, Maurerssohn, 3 I., f d. 9. (alter kath. Friedhos beerb ). — Ziegler, Hedwig Martha, Kutscherstochter, 4 M., s d. 9. — Kellner, Karl August, Arbeiter, 48 I., f d. S. — Lültke, Emil, Kolporteur, 56 I., -j- d. 9. — Kremmler, Anton Albert, Postverwalter a. D., 74 I., f d. 10. — Denke, Karl Ernst, Glasmacherssohn, 18 T., f d. lo. (Löbtauer Gemeindesriedhos beerb.). — Scholz, Theresie Anna, Markt helfersehefrau, 48 I., s d. 11. (alter kath. Friedhof beerb.). — Werner, Willy Erich, Arbeiterssohn, 1 I., s d. 11. — Nitsche, Adolph, Schuh, macher, 33 I., f d. II. — Pech, Bertha Marie, Kutscherstochter. 1 I., f d. 12. — Langer, Louise Ernestine, Arbeitersehesrau, 31 I., f d. 13. — Merkel, Fritz Walter, Kutscherssohn, 27 T., f d. 14. — Schepella, Paul, Tiesbauarbeiterssohn, 1 I., f d. 14. — Riffert, Karl August, Hausdiener, 56 I., -j- d. 14. — von Teubern, Marianne Emilie, Privat«, 57 I., f d. 14. (alter kath. Friedhos beerb.). — Schilder, Martha Elsa, Maurerstochter, 3 M., -j- d. 15. — Mertens, Andreas, Kaufmann, 52 I., f d. 15. (nach Hann in Westfalen überführt). — Herbst, Elisabeth Louise, Bauschlosserstochter, 7 M., -j- d. 17. — Bon- figlio, Marie, Arlistensehesrau, 38 I., -s- d. 17. — Krompholz, Karl Adols, Privatus, 53 I., 1- d. 17. — Boden, Johanna Erna, Tiefbau- arbeiterStochter, 1 M., s d. 18. — Knühl, Ferdinand, Handlungs gehilfe, 35 I., -j- d. 19. — Zepper, Karla Josepha, Schneiderstochter, I M., f d. 19. — Ruhmich, Meinrat, Schneiderssohn, 2 M., f d. >9. — Jankowski, Alfred Paul, Arbeiterssohn, 1 M., d. 22. — Donner, Marie, Zigarrensabrikantensehesrau, 46 I., -j- d. 22. (Mathäus-Friedhos beeid.). — Kahle, Dora Melanie, Schmiedstochter, 1 I., -j- d. 22. — Becke, Wenzel, Schmied, 77 I., f d. 23. — Rathell, Matthias Simon, Rentenempfänger, 69 I., -j- d. 23. — Seidelmanu, Ernst Joseph, Schlosser, 34 I., -s- d. 24. (nach Radebeul überführt-. — Grüger, Martha Elisabeth, Hilsspackerstochter, 1 M., f d. 24. — Nickel, Franz Joseph, Anstreicher, 27 I., s d. 25. — Kraus, Georg, Pserdehändlerssohn, 9 T., -f d. 26. — Lege, Heinrich, Dekorations maler. 34 I., f d. 26. — Scholz, Wilhelmine Martha, Bäckermeisters tochter, 3 M., f d. 26. — Grulls, Cäzilia, Glasmacherswitwe, 60 I., -j- d. 27. — Tkany, Heinrich. Pens. Bergingenieur, 73 I.. f d. 27. — Kuropka, Bernhard, Schmied, 53 I., f d. 28. (innerer Neust. Friedhos beerb.). — Roß, Anna Helene, Stellmachermeistersehesrau, 59 I., f d. 29. (alter Annensriedhos beerb.). — Hesek, Antonie, hinter!. Gerbers- lochter, 3 M., f d. 29. — Volansky, Gertrud Elsa, Schneiderstochtcr, 8 I., f d. 30. — Finke, Ernestine Maria, XylographenSwitwe, 50 I., -f d. 30. Kirchlicher Wocherrkalenver. Bierundzwanzigster Sonntag nach Pfingsten. Montag: Aller-Scelentag, Trauer- und Bettag. Zur GottcSdienstorlmung für Dresden. Kofktrche» Hl. Messe um 6 Uhr. Vr? Uhr Frühpredigt. Hl. Messen um 7, >/rt! (Kommunionseier des Columbus), (Schul- gottesdienst), 10 Uhr. i/zll Uhr Predigt. 11 Uhr Hochamt. Samm lung sür die Kirchcnbauten. 4 Uhr Vesper, hieraus Totenvesper. — Am Allcrseelentage: Hl. Messen um 6, 7, Vz8 und '/rd Uhr. 9 Uhr Totenmetten. 10 Uhr Predigt. VrH Uhr Seelenamt. — An de» Wochentagen hl. Messen um 6, 7, '/r^ und 9 Uhr. Mittwoch um 9 Uhr Jahresgedächtnis sür die verstorbenen Wohltäter der erbländischen katholischen Kirchen und Schulen. 11 Uhr feierliches Seelenamt sür die verstorbenen Mitglieder des allerdurchlauchtigsten Königshauses. Donnerstag Uhr MonatSgotteSdienst der Bruderschaft vom aller- heiligsten Altarssakramente. Freitag 9 Uhr Seelenamt sür die ver- storbenen Bischöfe und Priester des Apostolischen Vikariates im König reiche Sachsen. Sonnabend 4 Uhr Litanei und hl. Segen. Pfarrkirche der Neustadt (Albertplatz 2): Uhr hl. Messe. 9 Uhr Predigt und hl. Messe. «/4N Uhr Schulgottesdienst. Nach mittags 3 Uhr Andacht. — An den Wochentagen hl. Messe um 7, 8, und 9 Uhr. Freilag abends 6 Uhr Kreuzwegandacht. Pfarrkirche der Ariedrtchstadt (Friedrichstraße 50): Am Sonu- und Festtage: Hl. Messe mit Predigt um 9 Uhr. Nachmittagsandacht um 2 Uhr. — An den Wochentagen hl. Messe Uhr. Zofephiuenstistskirche (große Plauenjche Straße 16, 1. Etage): Am Sonn- und Festtage: >/z9 Uhr hl. Messe mit Predigt, abends 6 Uhr Andacht mit hl. Segen. — An den Wochentagen hl. Messe 7 Uhr. Kapelle zu Dreodeu-Aohannstadt (Schumannstraße 21): Am Soun- und Festtage: Schulgvltcsdlensl, hl. Messe um 8 Uhr und '/«W Uhr. Von früh 7 Uhr an Gelegenheit zur hl. Beicht und Kommunion. Nachmittags Uhr Scgensandachl. Taufen um 3 Uhr. Harnisoutiirche» Vr9 Uhr Gottesdienst. Kapelle des inneren kath. Kirchhofs: Am Allerseelemage um 8 Uhr Seelenamt mit Predigt. Kapelle des äußeren kath. Kirchhofs: Am Allerseelentage um 9 Uhr Seetenaml u>u Predigt. Dresden-AUtschen (Turnhalle, Moltkestraße): Sonntag 9 Uhr Gottesdienst. Kapelle zu ^övtanr Sonn- und Festtags von früh 7 bis 9 Uhr Geiegeuyeil zur hl. Beichte und Kommunion. 9 Uhr hl. Messe und Predigt. 3 Uhr Taufen. Abends 6 Uhr Andacht, Litanei und hl. Segen. — An den Wochentagen hl. Messe 7 Uhr. St. ILennokirche zu Meißen: Freitag, den 31. Oktober: V«8 Uhr Rosenkranz. 8 Uhr Requlem. Abends 7 Uhr hl. Beicht. — Aller« heiligen: ? Uhr Schulgollesdienst. 9 Uhr Predigt und Hochamt. Nachmittags Uhr feierliche Vesper, hieraus Lotenvesper. — Sonn tag: 7 Uhr Schulgollesdienst. 9 Uhr Predigt und Hochamt, '/s^ Uhr Rvsenkrunzandachl. Abends Punkt 7 Uhr Allerseelenpredigl mit An dacht. — Allerheiligen: 9 Uhr seierliches Requiem. St. Trtnitattsktrche z« -Leipzig: Vs? Uhr hl. Messe mit Altarredc. 8 Uhr Schulgvtlrsoienst. 9 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr hi. Messe. 3 Uhr Vesper und Rosenkranz. 6 Uhr Andacht. — Am Aller- scetrniage: 6 Uhr hl. Messe mit Rosenkranz. 8 Uhr Schulgollesdienst. 9 Uhr -.mit Predigt) und 11 Uhr seierliches Requiem. Kath. Kirche ^eipzig-Aendnitz: 7 Uhr hl. Messe. 9 Uhr Predigt 3 Uhr Andacht. — Am Atter,eelenlage: 7 Uhr yl. Messe. 9 Uhr P>edigt und Requiem. Schulkapell« ^«ipztg-^indenan (Friedrich August-Straße): Am Sonn- und Allerseetenlage: 9 Uhr Gottesdienst. Hrimma: Sonntag, den 2. November, 8 Uhr Gottesdienst. Wurzen» Sonntag, den 2. November, Uhr Gottesdienst. Arrtvergr Am Sonn- und Festtage: V,8 Uhr hl. Messe. 9 Uhr Predigt und Hochamt. Abends 7 Uhr, sowie Mittwochs und Freitags, Rojenlranzanoacht. Pfarrkirche AwtLaur Am Sonn- und Festtag« : >/rb Uhr Anstalts- gottesdienst mit Auarrede. Uhr Predigt und Hochamt. V,3 Uhr «segensandacht, daraus Tausen. — Wochentags hl. Messen um 7 und 9 Uhr, Mittwochs und Sonnabends 7 und Uhr (Schulmesse). Mittwoch, Sonnabend srüy V,8, Sonnabend abends Vs?, Sonntags srüh >/,7 Uhr an Gelegenheit zur hl. Beichte. Freitag abends >/,8 Uyr Andacht (nach den Zeiten verschieden). Schneeöerg: Sonntag, de» 2. November, Missionsgottesdienst. Werda«» Sonntag, den 9. November, MissionSgotteSdienst.
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